Bombardier stellt Zug-Produktion in Hennigsdorf ein

Bombardier stellt Zug-Produktion in Hennigsdorf ein
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Der kanadische Flugzeug- und Bahntechnikhersteller Bombardier will am Standort Hennigsdorf (Oberhavel) nach Angaben des Betriebsrats die Produktion von Zügen einstellen.
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Die Serienproduktion von Zügen solle Ende 2018 auslaufen, sagte der Betriebsrat des Werkes Hennigsdorf bei Berlin, Schöning, am Montag der Nachrichtenagentur Reuters. Die Werksleitung habe mitgeteilt, dass nur noch Entwicklung, Konstruktion und eventuell der Bau von Prototypen am Standort bleiben sollen.
Aber auch Teile davon würden in Billiglohn-Länder verlagert.
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Dem Vernehmen nach sollen von dieser Maßnahme ca. 1400 Arbeitsplätze betroffen sein.
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Quellen: N-TV – rbb

Hanjin in Seenot ! – Dominoeffekte voraus ?

Hanjin in Seenot ! – Dominoeffekte voraus ?
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Die weltweite Schifffahrtskrise führt zu einer Großpleite:
Hanjin Shipping aus Südkorea hat Zwangsverwaltung beantragt. Die Regierung in Seoul greift ein, um den Kollaps zu verhindern – doch auch der Retter, Hyundai Merchant Marine (HMM), ist hoch verschuldet.
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Grund für die Insolvenz des Giganten (Platz sieben in der Weltrangliste!) ist laut Branchendiensten, dass die Gläubiger, darunter die koreanische Staatsbank KDB, den Geldhahn zugedreht hat.
Seit Mai läuft bereits ein großes Restrukturierungsprogramm unter der Regie der Gläubiger. Dabei sind offenbar weniger Einsparpotenziale erschlossen worden als nötig.
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Hanjin soll 5,3 Milliarden Euro Schulden haben und bereits in Häfen überall auf der Welt nicht mehr zugelassen werden – aus Angst, dass das Unternehmen die Gebühren nicht mehr zahlen kann.
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Überkapazitäten, sinkende Nachfrage und geringere Frachtpreise sorgen bei Reedereien weltweit für Probleme.
Zuletzt waren im Februar die beiden defizitären chinesischen Staatsreedereien Cosco und China Shipping fusioniert.
In der Branche war laut Insidern schon lange ein großer Crash erwartet worden.
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Wir dürfen alle gespannt darauf sein, ob und in welchem Umfang die fundamentale Krise der Container-Schifffahrt weitere Auswirkungen auf die traditionell hohen Schiffsfinanzierungen deutscher Banken haben wird.

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Ihr Oeconomicus
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Quellen:
HandelsblattHamburger MorgenpostBBC Bloomberg
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voRWEg gehen mittels erneuter Streichung von Arbeitsplätzen

voRWEg gehen mittels erneuter Streichung von Arbeitsplätzen
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Die Stromerzeugung wird immer unprofitabler. Das bekommen vor allem die großen Stromkonzerne zu spüren. RWE reagiert nun mit weiteren Stellenstreichungen. Bis 2020 sollen rund 2300 Arbeitsplätze wegfallen, wobei das Rheinische Revier besonders betroffen ist.
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N-TV
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Die VW-Abgas-Affäre: Eine Chronologie

Die VW-Abgas-Affäre: Eine Chronologie
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Der Abgas-Skandal hat dem Volkswagen-Konzern die wohl schwerste Krise der Unternehmensgeschichte beschert. Nach Bekanntwerden der Manipulation der Abgaswerte bei Dieselmotoren in den USA haben sich die Ereignisse teilweise überschlagen.
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VW-Chef Martin Winterkorn kündigte zunächst eine Aufklärung der Affäre unter seiner Ägide an, trat dann aber doch zurück. Neuer VW-Vorstandsvorsitzender ist der bisherige Porsche-Chef Matthias Müller. Volkswagen drohen nach der Affäre langwierige Prozesse unter anderem in den Vereinigten Staaten und Strafzahlungen in Milliardenhöhe. Nach bisherigen Schätzungen sind rund elf Millionen Fahrzeuge von VW, Audi und Skoda betroffen.
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Eine Chronologie der Ereignisse:
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NDR
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Stadt Wolfsburg verhängt Haushaltssperre

Stadt Wolfsburg verhängt Haushaltssperre
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Wegen des Abgas-Skandals des Volkswagen-Konzerns hat die Stadt Wolfsburg eine sofortige Haushaltssperre verhängt. Es seien deutliche Einbußen bei den Gewerbesteuereinnahmen zu erwarten, so Oberbürgermeister Klaus Mohrs.
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Handelsblatt
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Folgen der Russland-Sanktionen: Schleswig-Holstein verzeichnet 31% Exportrückgang

Folgen der Russland-Sanktionen: Schleswig-Holstein verzeichnet 31% Exportrückgang
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Nach Einschätzung von Wirtschaftsminister Reinhard Meyer (SPD) hat die schleswig-holsteinische Wirtschaft zunehmend mit den Folgen der Russland-Sanktionen zu kämpfen.
Besonders betroffen seien die Automobilindustrie, der Maschinenbau, die Ernährungswirtschaft, aber auch zahlreiche Logistikunternehmen, die aufgrund ausfallender Transportaufträge bereits um ihre Existenz fürchten.
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Wie der Wirtschaftsminister weiter feststellt, verzeichnet der Kieler Seehafen, seit mehr als 20 Jahren Marktführer bei direkten Fährverbindungen ins Baltikum und nach Russland, einen Rückgang des Transportvolumens von etwa 6 Prozent.
Selbst der für Schleswig-Holstein enorm wichtige Umschlagplatz Hamburg sei aufgrund der Russland-Krise von Rang 2 auf Rang 3 der europäischen Häfen abgerutscht.
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Diese vorhersehbaren Entwicklungen sind keineswegs als Einzelfall zu betrachten. So rief bereits Anfang Oktober 2014 der Industrieverein Sachsen e.V. seine Mitglieder zu einer an die Bundesregierung gerichtete Petition auf.
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Wie wir wissen, blieben adäquate Maßnahmen seitens der Politik nicht nur völlig aus, man glänzte mit weiteren Sanktionsstufen, die am Ende des Tages die wirtschaftlichen Auswirkungen weiter verschärfen werden.
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Umfassende Recherchen hinsichtlich der Haltung aller politischen Parteien zu den wirtschaftlichen Folgen der Russland-Sanktionen brachten bislang keine beachtenswerte Ergebnisse … mit einer bemerkenswerten Ausnahme:
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Seitens der Landesvereinigung der Freien Wähler in Baden-Württemberg wurde am 16. November 2014 eine Resolution verabschiedet, in welcher mit nachvollziehbarer Argumentation die Einstellung der Russland-Sanktionen gefordert wird.
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Zur Nachahmung wärmstens empfohlen!
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Ihr Oeconomicus
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Quellen:
http://www.kn-online.de/Schleswig-Holstein/Landespolitik/Kieler-Minister-sieht-Schaeden-fuer-Wirtschaft-wegen-Russland-Krise
http://www.abendblatt.de/wirtschaft/article205336977/Russland-Sanktionen-fuehren-zu-Exportrueckgang-im-Norden.html
http://www.rtdeutsch.com/21043/headline/31-prozent-exporteinbruch-norddeutschland-leidet-massiv-an-den-auswirkungen-der-russlandsanktionen-2/
http://www.welt.de/regionales/hamburg/article141396242/Kieler-Minister-sieht-Wirtschaftsschaeden-wegen-Russland-Krise.html
http://www.t-online.de/regionales/id_74114972/russland-krise-reinhard-meyer-sieht-wirtschaftsschaeden.html
http://www.ksta.de/newsticker/kieler-minister-sieht-wirtschaftsschaeden-wegen-russland-krise,15189532,30769462.html

Abstieg eines Geldhauses – Der Fall Deutsche Bank

Abstieg eines Geldhauses – Der Fall Deutsche Bank
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Heute, am 21. Mai 2015 findet in Frankfurt am Main die Aktionärs-Hauptversammlung der Deutschen Bank statt. Dann stehen die jüngsten Strategie-Entscheidungen des Geldhauses im Blick, die auf Sparen, Filialschließung und Senkung der Postbank-Anteile ausgerichtet sind.
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Die Deutsche Bank steckt in der größten Krise ihrer Geschichte. Aufsichtsbehörden, Ankläger und Anwälte jagen die Deutsche Bank. Doch Probleme gibt es auch an anderen Fronten:
Trotz ihrer Größe erwirtschaftet das Geldhaus nicht mehr genug Profit, Skandale setzen dem Institut seit Jahren zu, viele tausend Klagen sind anhängig.
Ehemalige Vorstandsvorsitzende und der aktuelle Co-Vorstandschef müssen sich vor Gericht verantworten. Jetzt diskutiert das Management der Bank sogar, ob man den Finanzkonzern zerschlagen muss.
Wie konnte die lange Zeit mächtigste und erfolgreichste Bank Deutschlands in diese prekäre Situation geraten?
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Die ZDF-Dokumentation „Der Fall Deutsche Bank“ rekonstruiert den rasanten Aufstieg der Bank zum Global Player und den Weg in die Krise.
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ZDF
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follow-up, 22.05.2015
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Bei der Hauptversammlung der Deutschen Bank blieb die Revolution aus – allerdings nur knapp:
Die beiden Co-Chefs Anshu Jain und Jürgen Fitschen erhielten von ihren Aktionären nur eine Zustimmung von rund 61 Prozent. Üblich sind Ergebnisse von deutlich über 90 Prozent.
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manager-magazin
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