Kiewer Junta behindert Ermittlungen zu den Maidan-Todesschüssen !
Veröffentlicht: 31. März 2015 Abgelegt unter: Claus Kleber (Transatlantiker), Europarat, Maidan, Monitor, tagesschau | Tags: Europäische Gerichtshof für Menschenrechte, Frédéric Koller (Le Temps) Ein KommentarKiewer Junta behindert Ermittlungen zu den Maidan-Todesschüssen !
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Wir erinnern uns an das schockierende Massaker auf dem Maidan vom 20. Februar 2014, die etwa 100 Menschen ins Grab beförderten.
Zur juristischen Aufarbeitung dieser Vorgänge entschloss sich der Europarat knapp sechs Wochen danach, eine 3-köpfige Arbeitsgruppe einzusetzen, welche die Vorgänge insbesondere hinsichtlich der Verletzung von Menschenrechten untersuchen sollte.
Das Gremium wurde von dem britischen Juristen mit serbischer Abstammung, Sir Nicolas Dušan Bratza (ehemaliger Präsident des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte in Straßburg) geleitet, der dabei von Wolodimir Butkewitsch, einem früheren ukrainischen Richter des Straßburger Gerichtshofes, sowie vom ehemaligen Generalstaatsanwalt der Ukraine, Oleg Anpilogow (damals noch Mitglied des Regionalrats von Charkiw und ehemaliger Staatsanwalt) unterstützt wurde.
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Der gerade erst vorgelegte Bericht der Experten-Gruppe prangert mit scharfer Kritik die Ermittlungen der ukrainischen Justiz an. Die Juristen kritisieren vor allem einen Mangel an Unabhängigkeit der Untersuchungen und beklagen, dass ihre Arbeit durch eine „nicht kooperative Haltung“ des derzeitigen ukrainischen Innenministeriums und der Sicherheitskräfte erschwert wurde. Insbesondere seien deren Ermittlungen zur Rolle der Sondereinheiten der inzwischen aufgelösten Bereitschaftspolizei Berkut vom Innenministerium massiv behindert worden, was Fortschritte in diesem Schlüsselbereich der Ermittlungen verhindert habe.
Dabei fiel den Ermittlern auf, dass „gewisse Offiziere“ nach dem Blutbad auf dem Maidan in hohe Posten im Innenministerium gehievt wurden.
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Der Generalsekretär des Europarats, Thorbjørn Jagland forderte die Regierung in Kiew auf, die Untersuchungen auf der Grundlage der Empfehlungen des Experten-Komitees voranzutreiben und Reformen einzuleiten.
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Der Ruf des Norwegers kommt im Zusammenhang mit Maßnahmen zur Beweissicherung leider zu spät, da bereits kurz nach der Machtübernahme in Kiew die Bäume mit Einschusslöchern gefällt wurden.
In dem ersten Monitor-Bericht vom 10.04.2014 1 wurde explizit dargelegt, dass die Kugeln nicht von Janukowitsch’s Einheiten, sondern aus einem von Maidan-Demonstranten besetzten Hochhaus abgeschossen wurden.
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Wie kaum anders zu erwarten, wiesen die Kiewer Volldemokraten die Vorwürfe der Ermittler umgehend zurück:
„Die gegen das Innenministerium der Ukraine erhobene Beschuldigung einer systematischen Behinderung der Ermittlungen zu den Verbrechen auf dem Maidan ist haltlos und die Informationen über eine angeblich unzureichende Zusammenarbeit mit der Generalstaatsanwaltschaft sind unglaubwürdig“,
so das ukrainische Innenministerium. Die Behörde erklärt sich zu einem Treffen mit den Mitgliedern des Konsultativausschusses des Europarates bereit, um ihnen wahrheitsgetreue Informationen zur Verfügung stellen zu können.“
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So weit – so schlecht !
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Wer nun hofft oder glaubt, dass der Schmusekurs der Bundesregierung mit den Schergen der Kiewer Junta einer Revision oder gar Zäsur unterzogen werden könnte, sollte sich ganz schnell von solchen Überlegungen verabschieden.
Das ‚Spieglein an den Wand‘ in den steuerfinanzierten Hütten der Berliner und Brüsseler Akteure oder den EU-Parlamentariern, die mit großer Mehrheit in einem Entschließungsantrag ihre Solidarität mit der Ukraine bekundeten, wird nach deren Wahrnehmung vermutlich unablässig bestätigen, dass all diese Schurgel die wahrhaftigen Demokraten und Menschenrechtler sind !
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Traurig genug, aber es kommt noch besser, insbesondere wenn man die gut verpackten semantischen Taschenspielertricks medialer Hofschranzen etwas genauer untersucht:
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Wenn beispielsweise die Tagesschau-Redaktion -deren GEZielter öffentlicher Auftrag zur Wahrheitsfindung längst die durchsichtige DDR-Staatspropaganda der Aktuellen Kamera übertrifft- für ihre unkritischen Jünger aus dem Lager betreuter Denker schreibt,
„Vor dem Sturz des ehemaligen Präsidenten Viktor Janukowitsch am 22. Februar 2014 habe es „keinen wirklichen Versuch“ gegeben, die Vorfälle auf dem Kiewer Maidan mit etwa hundert Todesopfern aufzuklären, heißt es in einem Bericht, den drei vom Europarat beauftragte Experten in der ukrainischen Hauptstadt vorlegten. Aber auch die Ermittlungen unter der neuen Regierung seien lückenhaft und hätten bis heute „keinen wirklichen Fortschritt“ gebracht, urteilten die Experten.“
so darf dies getrost als Realitätsverleugnung angesehen werden, da die Aufklärung der Vorgänge nur vom Staatsapparat der amtierenden Junta vorgenommen werden kann. Was Janukowitsch damit zu tun, der in der Folge, vermutlich von orchestrierten Hintergrund-Aktivitäten des CIA weggeputscht wurde, vermag sich dem wachen Leser wohl nur schwerlich erschließen.
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Die Journalisten legen jedoch fast unbemerkt noch eine Schippe drauf und stellen fest:
„Bei den Unruhen auf dem Maidan wurden etwa hundert Menschen getötet. Viele der Todesopfer wiesen Schusswunden auf, die auf Scharfschützen als Täter hindeuteten. Kurze Zeit später floh Janukowitsch aus der Ukraine.“
Diesem Anspruch auf die Deutungshoheit der Vorgänge, insbesondere hinsichtlich eines vermeintlich eklatanten Aufklärungsversagens von Janukowitsch ist entgegenzuhalten, dass bestenfalls der Vorwurf greifen kann, dass die Hintergründe des Maidan-Massakers nicht während des zweitägigen Zeitfensters vor der durch aufgeheizte Putschvorbereitungen ausgelösten Flucht (in der Nacht zum 22. Februar 2014) aufgeklärt werden konnten.
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1 Monitor-Bericht vom 10.04.2014 (Neue Hinweise auf Maidan-Schützen)
Empfehlenswerter differenzierter Beitrag, der sich hinsichtlich Neutralität und guter Recherche wohltuend von den Mainstream Ergüssen abhebt
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Am 01.08.2014 stellte die ARD diesen Beitrag erneut ins Netz … mit kleinen aber wesentlichen inhaltlichen Veränderungen und Interpretationen (besonders deutlich ab Min. 5.41):
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Vergleich der „Monitor“-Sendung vom 10. April und 1. August 2014
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Natürlich darf an dieser Stelle nicht versäumt werden, den Bannerträger journalistischer Wahrheiten, Herrn Claus Kleber zu zitieren.
Im Heute-Journal am 21.07.2014 behauptete der Held der Pressefreiheit doch tatsächlich, in der Ukraine gäbe keine Faschisten.
Gottlob gilt auch für solche Zeitgenossen das in Art. 2 GG garantierte Recht auf körperliche Unversehrtheit, was den schelmischen Gedanken auf die Entwicklung einer zuschauergesteuerten Ohrfeigen-APP dauerhaft verhindert!
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Sofern das Nervenkostüm der geschätzten Leserschaft noch immer einigermaßen stabil sein sollte, nachfolgend noch ein kleiner Nachschlag, in welchem die EUSA-Unterstützung ukrainischer Faschisten dokumentiert ist, ein hübsches Lehrstück für ALLE Junta-Versteher !
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Es wäre wünschenswert, wenn diese rudimentären Ausführungen ein Stück weit dazu beitragen könnten, eine zunehmend wahrnehmbare ’stretching-the-truth-Geschichtsschreibung‘ ein wenig aufzuhalten.
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Ihr Oeconomicus
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CROSSPOST: GEOLITICO
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follow-up, 07.04.2015
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Europarat-Report über Maidan-Ermittlung ist harter Schlag für Kiew-Medien
Der Report des Europarates über die ukrainische Ermittlung zu den Schüssen bei den Protestaktionen auf dem Maidan ist ein harter Schlag für die Führung des Landes, wie der Journalist Frédéric Koller in einem Artikel für die schweizerische Zeitung „Le Temps“ geschrieben hat.
[…]
sputnik-news
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follow-up, 01.04.2015, 19:00Uhr
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Zwischenzeitlich ist nachfolgender YT-Clip verfügbar:
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Europäischer Gerichtshof kritisiert Kiewer Untersuchungen zu Maidan-Toten
Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat die Untersuchungen der ukrainischen Regierung zu den Maidan-Unruhen kritisiert. Hauptkritikpunkt ist die fehlende Unabhängigkeit, da das Kiewer-Innenministerium Vorfälle untersuchen sollten, in die vor allem Vertreter des eigenen Ministeriums involviert waren. Bei den Maidan-Unruhen und dem darauf folgenden institutionellen Putsch waren mehr als 100 Personen getötet und über 1.000 verletzt worden.
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Die Spirale der Eskalation dreht sich weiter: Massive Ausschreitungen auf dem Maidan und mehr
Veröffentlicht: 8. August 2014 Abgelegt unter: Donezk, Maidan, Zitate | Tags: Bernhard von Bülow, Christian Wehrschütz, Kriegshetze, militärisches Hilfsgerät, Stephen Harper 10 KommentareBeim Versuch von Kltschkos Schergen, die Zeltlager auf dem Maidan zu räumen, kam es zu massiven Ausschreitungen mit den Demonstranten. die bis zu Parlaments-Neuwahlen und tiefgreifenden Reformen ausharren wollen.
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Währenddessen war die ost-ukrainische Stadt Donezk erneut Ziel eines Luftangriffs. Die Bewohner wurden zum Verlassen der Millionenstadt aufgerufen.
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Christian Wehrschütz vom ORF, der vermutlich letzter Journalist, der noch aus Donezk berichtet, kommentierte,
„dies sei eine Kulturschande für die ukrainische Armee, und auch eine Schande für Europa, das zu den Vorgängen schweigt.“
Und Merkel hat nichts besseres zu tun, als in einem erneuten Telefonat mit Putin, den Kremlchef dazu aufzurufen, bei den Aufständischen auf eine Waffenruhe hinzuwirken.
An der Stelle muss man ernsthaft darüber nachgedacht werden, wieviel Stroh im Kopf notwendig ist, um nicht das naheliegende zu tun:
dem kriegsgeilen Pack in Kiev jedwede Unterstützung zu entziehen und öffentlich anprangern, welch mieses und menschenverachtendes Spiel in wessen Auftrag dort abläuft.
Für eine solche Maßnahme, einschließlich überdeutlicher Worte an die sogenannten Freunde jenseits des Teiches, wäre allerdings offenbar nicht vorhandenes Rückgrat dringend notwendig.
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Selbstverständlich ist mir klar, dass dies nur fromme Wünsche sind und sich die Lage in der Ukraine weiter verschärfen wird.
Zu allem Überfluss hat nun der kanadische Premier Stephen Harper in die Tasten gehauen und quasi die erste offizielle Nato-Mission in der Ukraine bekanntgegeben:
„Kanada werde eine Hercules-Transportmaschine in die Ukraine entsenden, um die Ukraine gegen die „Aggression“ Russlands in der Ukraine zu unterstützen. Die Kanadier liefern zunächst nur militärisches Hilfsgerät und keine Waffen in die Ukraine.“
“Today, a CC-130J Hercules from Canadian Forces Base Trenton will be departing for Ukraine in the first of a series of flights to deliver non-kinetic military equipment that Ukraine will be able to use to secure and protect its eastern border against Russian aggression. This equipment – which includes helmets, ballistic eyewear, protective vests, first aid kits, tents and sleeping bags – will provide physical and medical protection to those on the front lines against the insurgency. The logistic equipment provided will allow Ukrainian security and border authorities to better detect and track the movement of illicit goods and people. It is what Ukraine has asked us for and we are delivering.“
Ganz besonders widerlich ist die unaufhörliche Kriegshetze der sogenannten Qualitätsmedien, deren semantischen Absonderungen an eine Rede des Reichskanzlers Bernhard von Bülow vor dem deutschen Parlament im März 1909 erinnern:
„Die meisten Konflikte, welche die Welt in Laufe der letzten Jahrzehnten gesehen hat, sind nicht durch fürstliche Ambitionen oder ministerielle Umtriebe hervorgerufen worden, sondern durch leidenschaftliche Erregung der öffentlichen Meinung, die durch Presse und Parlament die Exekutive mit sich fortriss“
Hinsichtlich aller wohlfeilen Provokationen und Nadelstiche gegen Putin, empfiehlt es sich -ganz besonders für die Vertreter der Presstitudes- mit russischer Militärtechnologie zu beschäftigen.
Das nachfolgende Video wurde offenbar 2011 gedreht (!) und stellt auch Vergleiche mit US-Kriegsgerät an.
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Oberstleutnant a.D. Jochen Scholz (hier ein Interview zu geopolitischen Hintergründen des Ukraine-Konflikts) bemerkte zu den Inhalten dieses Clips:
„der Film wurde wohl 2011 gemacht, heute sind wir drei Jahre weiter…. während dieser Zeit wurde weiter kräftig investiert“
Got the picture?
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Ihr Oeconomicus
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korrespondierende Archiv-Beiträge
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Finanzieller Support der Ukrainischen Armee voraus ?
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When Money talks! – Putins unorthodoxer Sanktions-Schachzug
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Putin verhängt einjähriges Einfuhrverbot für Lebensmittel aus Sanktionsländern (+updates)
Todesschüsse von Kiew: Ermittlungsergebnisse werden unterdrückt
Veröffentlicht: 11. April 2014 Abgelegt unter: Maidan | Tags: Hotel Ukraijna, Snipers, Todesschüsse Hinterlasse einen KommentarDer 20. Februar 2014 war der blutigste Tag der Unruhen rund um den Unabhängigkeitsplatz in Kiew. Nach offiziellen Angaben starben in allein an diesem Tag auf der Institutska-Straße mehr als 30 Menschen.
Wer ist für das Blutbad vom Maidan verantwortlich?
MONITOR berichtet von schweren Vorwürfen gegen die Staatsanwaltschaft. Sieben Wochen nach den tödlichen Schüssen von Kiew, die zum Sturz der Regierung Janukowitsch führten, mehren sich Hinweise, die erhebliche Zweifel an der offiziellen Version der Ereignisse aufkommen lassen.
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korrespondierende Beiträge
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05.03.2014
Abgehörtes Telefonat zwischen Urmas Paet und Lady Ashton
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09.03.2014
Moskau fordert Untersuchung der Todesschüsse vom Maidan
Nachlösen von Maidan-Tickets
Veröffentlicht: 26. März 2014 Abgelegt unter: Maidan, Ukraine | Tags: Deposit-Tax, National Bank of Ukraine, Opportunitätskosten, Pensionsfonds (PFU), Privatisierung, Prof. Nicholas Gregory Mankiw, Staatsbankrott, Yevhen Sihal 4 KommentareTANSTAAFL:
„There ain’t no such thing as a free lunch„
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Diese Redewendung erlangte eine gewisse Popularität durch den Science-Fiction-Autor Robert A. Heinlein in seinem Roman „The Moon Is a Harsh Mistress„ („Der Mond ist eine herbe Geliebte“) von 1966.
Der Roman beschäftigt sich mit den Problemen, welche aus unreflektierter Inkaufnahme einseitiger Wirtschaftspolitik entstehen können.
In libertären Kreisen ist sowohl Heinlein’s Buch als auch die Phrase recht beliebt und der Satz wird oft in Lehrbüchern der Ökonomie zitiert.
Sinngemäß übersetzt lautet die simple Kernaussage „Nichts ist umsonst!“ und soll das Konzept der Opportunitätskosten veranschaulichen.
Der amerikanische Makro-Ökonom Nicholas Gregory Mankiw (Harvard University) beschreibt das Konzept folgendermaßen:
„Um eine Sache zu bekommen, die wir mögen, müssen wir üblicherweise eine andere Sache aufgeben, die wir mögen.
Entscheidungen zu treffen bedeutet, Ziele gegeneinander abzuwägen.“
Im Zuge eines kollektiven Macht-Climax war offenbar vielen der inländischen Maidan-Jünger eine solche Erkenntnis verwehrt. Die bittere Lernkurve daraus wird nunmehr überdeutlich!
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Nachlösen von Maidan-Tickets
Seitens des IWF, der EU-Kommission und den translatlantischen Freunden wurde ein Schierlingsbecher bereitet, welcher dem Volk nun -nach russischem Duktus- ‚durch illegitime Volksverräter‘ serviert wird.
So wird künftig den rund 13,7 Mio ukrainischen Rentnern nicht mehr zugemutet, sich mit ihren mtl. Rentenbezügen von durchschnittlich (umgerechnet) € 128 vorwiegend von Kaviar ernähren zu müssen. Mit der angedachten Halbierung dieser ‚Unsummen‚ wird also gesundheitliche Vorsorge getroffen, während den Rentnern auf der Krim -auch im Zuge der Rubel-Einführung (zunächst als Parallelwährung)- eine Verdoppelung ihrer bisherigen Rentenbezüge droht!
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Nebenbei bemerkt:
Den 13,7 Mio Rentnern stehen ca. 15,2 Mio Steuerzahler gegenüber … tendenziell ist davon auszugehen, dass sich bis 2015/2016 eine 1:1 Relation ergibt. Während der Anteil der jährlichen Rentenzahlungen noch 2001 im Verhältnis zum BIP bei 9,1% lag und bis 2009 auf 18,1% anwuchs, explodierte dieser Wert nach offiziell nicht bestätigten Schätzungen informierter Kreise auf zwischenzeitlich (Stand 2012/2013) 60% des BIPs .. Tendenz weiterhin steigend!
Wie weiterhin zu hören ist, soll das aktuelle Finanzloch des staatlichen Pensionsfonds (PFU) bei ca. $ 3,4 Mrd liegen!
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Daneben dürfen alle im Land lebenden ukrainischen Staatsangehörigen (vermutlich mit einigen Ausnahmen!) ihre Solidarität mit den Nachfolgern des verfassungswidrig abgesetzten Chorknaben Yanukovych bekunden.
Wie aus informierten Kiever Kreisen zu hören ist, beabsichtigt das Ukrainische Parlament die Einführung einer 25%igen Deposit-Tax, was man sich als eine Abwandlung bereits erlebter Zyprisierungsmaßnahmen vorstellen darf. Von diesem Raubzug, den sich dem Vernehmen nach auch der IWF ‚gewünscht‚ haben soll, sind allerdings nur Guthaben ab 100.000 Hryvnia betroffen, eine Summe die umgerechnet ca. € 8.900 entspricht!
Yevhen Sihal, Abgeordneter der „Partei der Regionen“ erwartet dadurch Impulse für die Binnenkonjunktur, Reduzierung der Kosten für Unternehmens-Kredite, sowie zusätzliche Assets für die staatliche Rentenversicherung.
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Hierzu war seitens der National Bank of Ukraine (NBU) die diplomatische Bemerkung zu hören
‚man sei besorgt über die Politisierung ökonomischer Belange‘
was der Kabarettist Dieter Nuhr vermutlich so zu interpretieren wüßte:
„Wenn man keine Ahnung hat: Einfach mal Fresse halten!“
Yevhen Sihal, den man im Fanclub der Gasprinzessin verorten darf, wird von den Konsequenzen seines Parlaments-Vorstosses vermutlich nicht sonderlich betroffen sein, da er bei Ausbruch der Finanzkrise in 2008 einen Teil seiner Finanzanlagen verlor und es danach mit dem kärglichen Rest seines einstigen Vermögens nicht mehr in die Liste der 50 reichsten Ukrainer schaffte.
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Als weiteren Aspekt zur annähernden Eindämmung des desolaten Zustandes der ukrainischen Volkswirtschaft dürfte die Forderung des IWF nach Privatisierung von Volksvermögen zu bewerten sein.
Da man in schlechten Zeiten schnelle Erfolge benötigt -in unserem Falle um einen veritablen Staatsbankrott abzuwenden-, fallen idR die Preise, insbesondere für werthaltige Assets, besonders deutlich.
Wir werden sehen, ob und in welcher Weise sich das deutsche Sprichwort
„Wenn du glaubst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her“
bei den Privatisierungsanstrengungen erfüllen wird.
Das ‚Lichtlein‘ könnten menschenfreundliche Oligarchen, die sich im Schweiße ihres Angesichts während der letzten Jahre ihre Spargroschen quasi vom Munde abgespart haben (dem Vernehmen nach sollen die 200 reichsten Ukrainer in den letzten Jahren mehr als $ 135 Mrd ergaunert angehäuft haben) ggfls. bereitstehen könnten, für ganz kleines Geld dem ukrainischen Staat unter die Arme zu greifen.
Natürlich müssen sich solche Investitionen auch dauerhaft rechnen, wie wir aus tausenden in Deutschland zustande gekommenen PPP-Verträgen wissen.
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Zur Realisierung solcher Nothilfe-Erträge könnten sich die Preise für Waren und Dienstleistungen übernommener Staatsbetriebe erhöhen
.. ein weiterer Beleg dafür, dass eben Nichts umsonst ist!
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Liebe Ukrainerinnen und Ukrainer,
lernen Sie von Chevron und Exxon, wenn Sie für den vermeintlichen free-lunch künftig bezahlen dürfen:
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Ihr Oeconomicus
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Moskau fordert Untersuchung der Todesschüsse vom Maidan
Veröffentlicht: 9. März 2014 Abgelegt unter: externe Reaktionen, Maidan, Ukraine-Konflikt | Tags: Andrej Hunko, Dr. Frank-Walter Steinmeier, Maidan, Sergei Wiktorowitsch Lawrow, Thomas Nord Hinterlasse einen KommentarDie Regierung der Ukraine will nun doch Aufklärung über die Todesschüsse am Maidan. Nach einem geleakten Telefonat der EU-Außenbeauftragten Ashton mit dem estnischen Außenminister Paet mehren sich auch in Kiew die Zweifel an der bisher von der EU propagierten Lesart des Scharfschützeneinsatzes gegen Demonstranten. In dem Telefonat hatte Paet berichtet, dass die Maidan-Führer glaubten, dass die Scharfschützen von einer der Koalition angehörenden Gruppe beauftragt worden seien.
Nun soll ein Parlamentsausschuss den Vorfällen nachgehen – reichlich spät ob der Schwierigkeit, jetzt noch handfeste Beweise aufnehmen zu können. Eine Ärztin, die Verwundete auf dem Maidan versorgt hatte, hatte sich bereits vor einigen Tagen den ukrainische Sicherheitsbehörden als Zeugin zur Verfügung gestellt, war jedoch bisher von der Polizei nicht kontaktiert worden.
Der russische Außenminister Lawrow forderte in Moskau eine Aufklärung der Vorfälle. Lawrow sagte, es gebe
„zu viele Lügen, und diese Lügen wurden eingesetzt, um die öffentliche Meinung in Europa zu beeinflussen“.
Die EU hat sich zu dem bemerkenswerten Telefonat nicht geäußert und versucht, die Sache nicht hochkochen zu lassen.
Die Linke fordert einen internationalen Untersuchungsausschuss!
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Maidan: Medienverschwörung aufgedeckt – ‚Terroristische Aktionen friedlicher Demonstranten‘
Veröffentlicht: 1. März 2014 Abgelegt unter: Maidan, Presstitution 6 KommentareTerroristische Aktionen friedlicher Demonstranten 01.03.2014
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Nun ist es Zeit, die Lügen der Massenmedien aufzudecken und diese ins Bewusstsein der betrogenen Völker zu bringen: und die Lügen der Massenmedien wiegen schwer!
Kiew:
Die einseitige Berichterstattung der Mainstream-Medien über die Demonstrationen in der Ukraine, sorgt erneut für Zusendungen und Hilferufe an die Medien-Klagemauer.
Zuerst ein Blick zurück: Medien-Schlagzeilen wie
„Die Welt darf nicht zuschauen, wie ein Diktator sein Volk abschlachtet.“ (Bild.de am 20.02.2014),
„Suche nach Janukowitsch wegen ‚Massenmordes‘“– (blick, 24.02.2014) zementieren Janukowitsch als diktatorischen Massenmörder, ins Bewusstsein der westlichen Völker.
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Wir waren vor Ort und zeigen heute eine exklusive Gegendarstellung der Medienpropaganda mit Liveaufnahmen aus der Ukraine:
Während die Sicherheitskräfte einzig um die Sicherung der Territorien besorgt sind, werden diese von Demonstranten tagelang gewaltsam in die Enge getrieben und massakriert.
Die als friedlich propagierten Demonstranten schlagen pausenlos mit Stöcken, Steinen und Stangen auf Sicherheitsbeamte ein, sprühen ihnen Pfefferspray und alle möglichen Chemikalien ins Gesicht.
Die so genannte friedlichen Demonstranten bewerfen die Sicherheitskräfte mit Pflastersteinen und allem was ihnen gerade so in die Hände kommt. Sie schleudern Molotov-Cocktails und Brandsätze aller Gattung. Spezialeinheiten fangen dabei Feuer.
Dennoch verharren diese Sicherheitskräfte in unfassbarer Geduld und defensiver Haltung. Dies offenbart, was ihnen von der Regierung befohlen wurde.
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Dennoch schreibt Boulevardjournalist Paul Ronzheimer in bild.de am 20.02.2014
„Es ist das eingetreten, wovor Vitali Klitschko alle immer wieder gewarnt hatte: Ein Blutbad, angeordnet vom ukrainischen Präsidenten!“
Folgender Filmausschnitt beweist, dass dies eine reine Medienlüge ist. Diese Bilder besiegeln zudem, welchen Inhalts die hoheitlichen Order waren, denen die Sicherheitskräfte Folge leisteten.
Beachten Sie den Moment, wo dieser Polizist einen terroristischen Demonstranten nur schon am Arm fassen möchte! Auf der Stelle wird er von seinem Polizei-Kollegen am eigenen Arm gepackt und zurück in die defensiv-geschlossene Linie der Sicherheitskräfte gezogen.
Ein unverfälschbarer Beweis, welche Order von Regierungschef Janukowitsch ausgegeben war. Wie endlose Liveaufnahme beweisen, richteten vorab allein terroristische Demonstranten ein tagelanges Blutbad an und die Sicherheitskräfte ertrugen die Attacken in geradezu göttlicher Geduld und Durchstehvermögen.
Nach etlichen Versuchen gelingt es hier den Terroristen einen Polizisten aus der geschlossenen Linie zu zerren, diesem rauben sie Uniform und Schutzkleidung und verprügeln ihn gewaltsam. Was, so fragt man sich, haben dieser Polizist und all seine Dienstkameraden verbrochen, um derart von Demonstranten gemartert zu werden?
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Ist nicht auch dieser Geprügelte ein Sohn irgendeiner Mutter oder gar selber ein Vater von Kindern? Ein Mann, der wie jeder andere mit seiner Tätigkeit um den Broterwerb seiner Familie besorgt ist?
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Doch die Medien lügen unbeirrt weiter-und dies im Verbund:
Spiegel-Online berichtete, dass die USA von der Entscheidung der ukrainischen Behörden „angewidert“ sei, mit Spezialeinheiten, Bulldozern und Schlagstöcken gegen friedliche Demonstranten vorzugehen. Nachfolgende Bilder strafen Spiegel-Online der skrupellosen Verleumdung.
Sehen sie selbst, wer hier wen mit Bulldozern überrumpelt. Wer verprügelt hier wen mit Schlagstöcken?
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Während die Spezialeinheiten getreu das Territorium der protestierenden Masse zu begrenzen versuchen, werden diese mit einem Bulldozer aufs übelste attackiert, mit Pflastersteinen beworfen, mit Brandsätzen bombardiert.
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Friedensapostel Obama predigt indessen:
Washington erwarte, „dass die ukrainische Regierung Zurückhaltung übt und nicht mit Gewalt gegen friedlichen Demonstranten vorgeht“.
Fein gesagt, Herr Präsident. Doch stellt sich hier nicht viel mehr folgende Frage:
Würde Herr Obama sich selber und die USA auch tagelang von so genannt friedlichen Demonstranten mit Feuer bespeien und massakrieren lassen ohne dem terroristischen Treiben Einhalt zu gebieten? Sind nicht nachweisbar sie die letzten, die sich so was bieten lassen würden?
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Augenzeugen berichten nun, dass ausgerechnet die USA dieses terroristische Treiben in der Ukraine bislang orchestriert und finanziert hat. Nach Angaben der Vereinigung der Offiziere der Sicherheitsbeamten und Spezialeinheiten der Ukraine fliesst ständig Geld zu oppositionellen Gruppen der Regierung.
Seit Beginn der Unruhen am Maidan werde jedem Leiter des aktiven Widerstandes eine Vergütung in Aussicht gestellt:
200 USD pro Tag für jeden aktiven Kämpfer sollen es sein und zusätzlich noch 500 USD, wenn die Gruppe mehr als 10 Menschen beträgt. Die Koordinatoren sollen bis 2000 Dollar pro Tag für Protestaktionen erhalten, mit der Bedingung, dass die untergeordnete Gruppe direkt Angriffe auf Sicherheitskräfte und Staatsorgane unternimmt.
Augenzeugen sagen aus, dass die Gelder über diplomatische Kanäle in die Botschaft der USA in Kiev fliessen. Von dort zu den zentralen Büros der NR (Nichtregierungsorganisationen) „Swoboda“ und „Vaterland“. (Man spricht von ca. 2 Millionen pro Woche).
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Zeugen berichten:
„Diese Leute gehen zu Maidan als ob sie zur Arbeit gehen würden. Die kommen aus allen möglichen Städten hier her.“
„Ich weiss, dass die Demonstranten am Tag 25 USD bekommen. Mein 18 jähriger Sohn ist am Anfang immer hin gegangen und er wurde dafür bezahlt. Aber es war niemals wirklich friedlich.“
Victoria Newland, Stellvertreterin des US-Aussenmisters bezeugte, dass die USA fünf Milliarden Dollar für die „Demokratisierung der Ukraine“ ausgegeben haben. Für was wurde dieses Geld ausgegeben?
Es scheint unbestreitbar, dass ein beträchtlicher Teil der genannten Summe in die Destabilisierung der Ukraine floss.
Ist für die USA der Begriff „Destabilisierung“ gar ein Synonym für Demokratie?
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Und hier zeigt sich auch die Nachrichtenagentur Reuters in Kreis der ganz großen Lügner:
die Bundesregierung habe sich besorgt über das gewaltsame Vorgehen der ukrainischen Sicherheitskräfte gegen friedliche Demonstranten geäussert.
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Was in aller Welt verstehen solche Nachrichtenagenturen bloss unter friedlichen Demonstranten?
Nachdem die Ukrainer Sicherheitskräfte sich nachweisbar tagelang defensiv immer mehr prügeln und mit Steinen, Stöcken, Kugeln und mit Feuer bewerfen liessen, berichtet schliesslich die Berliner -Zeitung:
„Am Samstagmorgen hatte die Polizei eine Demonstration auf dem Unabhängigkeitsplatz gewaltsam aufgelöst“
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Genau auf diesen Moment scheint die Mainstreampresse ganz offenkundig nur gewartet zu haben.
ERST ab diesem Zeitpunkt richten sie ihre Kameras gezielt auf die Polizisten. Das diese aus reinster Notwehr heraus handeln unterschlagen die Hauptmedien einmal mehr mutwillig und wider jedes bessere Wissen.
Zeit-online berichtet am 20.Februar von der Entrüstung der USA, über Schüsse auf Demonstranten von ukrainischen Sicherheitskräften.
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Wer beschießt hier wen?
Es ist offenkundig: Bewaffnete Oppositionelle fühlen sich hier wie die Helden in einem Gewalt- Computerspiel. Die Munition wird nachgeladen und aus dem Hinterhalt geschossen. Sind sie sich noch annähernd bewusst, dass sie hier kein Spiel mehr betreiben, sondern reale Menschenleben zerstören?
Ist Ihnen die Fähigkeit, die Auswirkungen ihres Handelns nüchtern einzuschätzen zu können, vielleicht gerade durch Games und realitätsnahe Gewaltspiele abhanden gekommen?
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Solches prophezeiten schon manche besorgten Denker. Defensive Polizisten werden über Stunden hinweg beschossen. Hier prallt eine Pistolenkugel am Schutzschild eines Polizisten ab, während die Polizisten minimale Mittel einsetzen um den Terroristen Einhalt zu gebieten… was ja nichts anderes als deren Staatspflicht ist.
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Sehr verehrte Zuschauer, diese erschreckend kontroverse Berichterstattung ist an Verdrehung nicht mehr zu überbieten.
Denn all diese Ereignisse haben die Medien vor Ort über Tage hinweg beobachtet und wider besseres Wissen gezielt vor der Weltöffentlichkeit verschwiegen. Solches Verhalten beweist, dass es sich hierbei um eine handfeste Verschwörung handelt.
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Beteiligt durch gleiches Verhalten zeigen sich unter vielen anderen:
Spiegel.de / tagespiegel.de / reuters / tagesschau / Radio SRF / 20min / berliner-zeitung / welt.de / stern.de / finanzen.net / bundesregierung.de usw.
Warum unterschlagen die Medien der Öffentlichkeit nachweislich solch schwerwiegende Informationen?
Warum überhaupt propagieren sie all solch verleumderische Inhalte?
Solch gezielte Verdrehungen von Sachverhalten müssen als kriegstreiberisches Verbrechen eingestuft werden, dem Einhalt geboten werden muss!
Wenn Sicherheitskräfte nach langem Ausharren Maßnahmen treffen oder aus Notwehr handeln und dies den Völkern als diktatorischer Massenmord propagiert wird, muss dies als schwerwiegendes Verbrechen an der ukrainischen Regierung und der Welt-Gemeinschaft geahndet werden.
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Sehr verehrte Zuschauer,
bei diesen Fakten handelt es sich somit nachweislich nicht um eine Verschwörungstheorie, sondern um eine reale Verschwörung!
Bleiben Sie angesichts dieser Sachverhalte nicht tatenlos und verhelfen Sie dieser eingereichten Klagen zu Gehör, in dem sie diese Sendung weiter verbreiten!
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Bleiben Sie dran, es erwarten Sie anschließend noch brisante Informationen.
Klagemauer TV gibt die Gegenstimme der Vereinigung der Offiziere, der Sicherheitsbeamten und Spezialeinheiten der Ukraine Gehör bekannt. Jede Mitwirkung zählt-jede Passivität verhilft den Kriegstreibern an die Macht.
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Quellen/Links:
- http://www.bild.de/politik/ausland/vitali-klitschko/die-welt-darf-nicht-zuschauen-wie-ein-diktator-sein-volk-abschlachtet-34756166.bild.html
- http://www.blick.ch/news/ausland/ukrainische-fuehrung-laesst-janukowitsch-wegen-massenmordes-suchen-id2697499.html
- http://www.spiegel.de/politik/ausland/polizeieinsatz-in-ukraine-eu-verurteilt-gewalt-gegen-demonstranten-a-938415.html
- http://www.youtube.com/watch?v=eo6MBVGec-I&list=UUScGo51qF0toXjBk7R79O8g
- http://www.hintergrund.de/201402253001/politik/welt/die-geister-die-sie-rufen.html
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ukrainische Betrachtungen – viele Fragen – wenige Antworten
Veröffentlicht: 20. Februar 2014 Abgelegt unter: Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS), Maidan, Ukraine | Tags: Dr. Frank-Walter Steinmeier, EVP, Radoslaw Sikorski, RosUkrEnergo (RUE), UDAR, Vitali Klitschko, Wiktor Janukowytsch, Wladimir Putin, Zbigniev Brzezinski 5 KommentareZugegeben, mir erschließt sich an manchen Stellen die Definition so mancher Vorzeige-Demokratten hinsichtlich demokratischer Prozesse nicht vollständig.
Daher bitte ich um Nachsicht, dass es mir schwer fällt, Antworten auf einige einfache Fragen im Zusammenhang mit den Entwicklungen in der Ukraine zu finden.
Orchestriert von unseren Qualitätsmedien hören wir aus Brüssel und Berlin, dass sich die EU-Metastasen zumindest im Westteil der Ukraine ausgebreitet haben und eine der Ursachen für die blutigen Entwicklungen auf dem Majdan in Kiev sind, weil der am 28. Oktober 2012 (unter Aufsicht von 10,000 internationalen Wahlbeobachtern) demokratisch gewählte Präsident, Wiktor Janukowytsch es vorgezogen hat, nicht mit Brüssel zu paktieren.
Demonstrationen gegen eine solche Politik sind legitim, auch wenn man sich ein solches Engagement -und dessen vermutliche Konsequenzen- deutscher Bürger gegen eine Politik der Ausplünderung oder für einen EU-Austritt nicht vorstellen möchte.
Wenn es in dem 45-Millionen-Volk eine angeblich breite Zustimmung für den Anschluss an die EU geben sollte, ließen sich doch (mit Hilfe von EU- oder US-hörigen NGOs) bis zu den nächsten Parlaments-Wahlen entsprechende Mehrheiten organisieren. Warum wird dieser Weg nicht verfolgt?
Als probates, wenn auch grenzwertiges Mittel, um die Regierung unter Druck zu setzen, wäre ein landesweiter Generalstreik vorstellbar, welcher das Land in den ökonomischen Ruin hätte treiben können.
Warum hat man diese Option nicht gewählt? – Ist die angebliche Zustimmung im Volk für eine EU-Annäherung etwa doch nicht so groß, wie man uns vorgaukeln möchte?
Janukowytsch ist sicher kein Chorknabe, allerdings fällt mir auch in der sog. westlichen Welt kein Politiker ein, auf den dieses Prädikat uneingeschränkt zuträfe!
Wäre er tatsächlich der phöse Diktator, wie man uns einzutrichtern versucht, so hätte er den offensichtlichen Mißbrauch der Versammlungsfreiheit binnen kürzester Zeit beenden und den Majdan räumen lassen können. (In diesem Zusammenhang mag man sich an den Einsatz der „schwarzen Brigaden“ bei dem friedlichen S21-Protest erinnern.)
Die Einmischung in die inneren Angelegenheiten der Ukraine im Sinne von geostrategischen Phantasien (Brzeziński lässt grüßen) seitens EU, State Department und durch Täuschland müssen aus Sicht der legitimen ukrainischen Führung schon fast unerträglich sein.
Apropo Brzeziński:
In seinem Buch „Die einzige Weltmacht“ ist zu lesen: Den Rest des Beitrags lesen »