Large US Military Convoy rolled into Syria on 1st Day of Biden Presidency
Veröffentlicht: 24. Januar 2021 Abgelegt unter: 46th President of the United States of America, Bashar al-Assad, Flüchtlinge, SYRIEN, syrisch-iranische Beziehungen, syrisch-russische Wirtschaftsbeziehungen Hinterlasse einen KommentarLarge US Military Convoy rolled into Syria on 1st Day of Biden Presidency
Two separate reports from Middle East news sources at the end of this week strongly suggest that both Russia and the United States are building up their forces in war-torn Syria within the opening days of the Joe Biden administration.
First, Syrian state media is alleging a major US build-up and reinforcements sent to „illegitimate bases in Hasakah countryside“.
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sources
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US ‘Plundering’ Syrian Oil to ‘Send to Israel’, Claims US Ex-Diplomat
Syria’s state-run media earlier reported that 200 troops had been flown to US bases in al-Shaddadi on 21 January for future deployment at Omar oil field and Koniko gas field in neighbouring Deir ez-Zor province. It was also reported that the US-led military coalition had dispatched 40 truckloads of weapons and logistical equipment to Hasakah.
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sources
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Anmerkung:
Es wird sicher spannend, wie sich der 46. US-Präsident hinsichtlich neuer Truppen-Abenteuer in Syrien positionieren darf bzw. wird.
Angeblich soll die Biden-Administration mit gewisser Sorge
-die syrische Flüchtlingskrise
-die Stabilisierung des Landes natürlich ohne den phösen Bashar al-Assad
-Einhaltung der Menschenrechte
-und ganz besonders die Einflussnahme Russlands und des Iran, aber auch eine gewisse Unberechenbarkeit von Herrn Erdogan betrachten.
Zu welchem Grad solch hehre Ziele glaubwürdig sind, oder ob vorrangig die Gier nach den immensen Ressourcen des Landes die künftige Middle-East Politik des Weißen Hauses bestimmen wird, bleibt abzuwarten.
Er oder seine Berater werden hoffentlich wissen, dass wohl kaum ein Amerikaner während der Präsidentschaft von Donald Trump kriegerische Aktionen vermisst haben dürfte, meint
Ihr Oeconomicus
Willy Wimmer zu Syrien: „EU ist mit britischen und französischen Spezialeinheiten dort unterwegs“
Veröffentlicht: 10. Dezember 2016 Abgelegt unter: 09.12.2016: zu Syrien, Bürgerkrieg und Folgen, BEWERTUNGEN ZUM ZEITGESCHEHEN, Ministerratstreffen in Hamburg (08./09.12.2016), Willy Wimmer Hinterlasse einen Kommentar.
Willy Wimmer zu Syrien:
„EU ist mit britischen und französischen Spezialeinheiten dort unterwegs“
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Willy Wimmer zur aktuellen Situation in Syrien und die Äußerung Mogherinis beim Ministerratstreffen der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit (OSZE) in Hamburg.
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Sie hatte dort behauptet, die EU sei die einzige Partei, die in Syrien humanitäre Hilfe geleistet hätte.
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Diese Aussage bewertet Wimmer als „aberwitzig“
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korrespondierend:
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OSZE-Ministerratstreffen in Hamburg am 08./09.Dezember 2016
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OSZE-Ministertreffen endet ohne gemeinsames Schluss-Kommunique
Das OSZE-Ministertreffen ist ohne eine gemeinsame Abschlusserklärung zu Ende gegangen, da sich die 57 Mitgliedsländer nach zweitägigen Beratungen offensichtlich nicht auf eine einheitliche Linie verständigen konnten oder wollten.
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In einer ersten Bilanz mahnte Außenminister Steinmeier, die OSZE müsse „effektiver und handlungsfähiger“ werden.
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Mit Blick auf Herausforderungen wie Terrorismus und Cyber-Kriminalität warnte er vor „nationalen Alleingängen“.
Irgendwie kommt dieser grundsätzliche Hinweis mindestens 15 Monate zu spät und wäre vor Merkels umarmender Einladung an die Neu-Siedler dringend notwendig gewesen!
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Ihr Oeconomicus
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Steinmeiers Abschluss-Pressekonferenz:
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Schlagabtausch zwischen Mogherini und Lawrow beim OSZE-Treffen in Hamburg
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Einzelbeiträge der Außenminister am 08.12.2016
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Eröffnungsrede von Frank Walter Steinmeier:
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‚Why Everything You Hear About Aleppo Is Wrong‘
Veröffentlicht: 11. Oktober 2016 Abgelegt unter: Bürgerkrieg und Folgen, Beely/Brown - Eindrücke aus Aleppo, BEWERTUNGEN ZUM ZEITGESCHEHEN, Richard H. Black (Rep.-Virginia), SYRIEN Hinterlasse einen Kommentar‚Why Everything You Hear About Aleppo Is Wrong‘
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What’s really going on in Aleppo?
Are Assad and Putin exterminating the population for sport?
Is it a war against US-backed „moderates“?
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That is what the mainstream media would have us believe.
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Ron Paul Liberty Report’s Daniel McAdams speaks with Vanessa Beeley, a journalist who just returned from Aleppo for the real story…
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ZeroHedge
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Und wenn wir schon dabei sind, von den Berichten der Wahrheitsmedien und Staatsdichter abweichende, selbst erlebte Eindrücke und Erkenntnisse zu hören, wollen wir doch auch den republikanischen Senator Richard Black (Virginia) zu Wort kommen lassen, der nach Rückkehr von seiner Syrien-Tour am 28. September davon sprach, „Aleppo, how Americans are being lied to“.
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Im Lichte dieser Darstellungen könnte es für manchen Polit-Schwatz vorteilhaft sein, bisher genutzte Textbausteine so zu modifizieren, dass es bei kommenden öffentlichen Veranstaltungen nicht peinlich wird.
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Ihr Oeconomicus
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korrespondierend:
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14.06.2016
Dr. Daniele Ganser: Die Wahrheit über Syrien
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21.12.2013
Media Lies While Syrians Die:
Media Disinformation and the Syrian War
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Der dringend notwendige Eklat von General a.D. Harald Kujat
Veröffentlicht: 10. Oktober 2016 Abgelegt unter: Anne Will, Bürgerkrieg und Folgen, BEWERTUNGEN ZUM ZEITGESCHEHEN, Jürgen Todenhöfer, SYRIEN | Tags: Harald Kujat - General a.D., John Kornblum - ehem. US-Botschafter in Deutschland, Wladimir M. Grinin - Russischer Botschafter in Deutschland 22 KommentareDer dringend notwendige Eklat von General a.D. Harald Kujat
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Altbekannte Gäste sollten in Anne Wills Talkrunde über den gescheiterten Waffenstillstand und die Konsequenzen für die Bewohner Aleppos diskutieren, wobei dem TV-Publikum und den obligatorischen Claqueuren -offenbar alles ausgewiesene Experten für Aussenpolitik mit tiefen Kenntnissen über Ursachen und Folgen der syrischen Tragödie- mit auf den Weg gegeben werden sollte, dass -wie könnte es auch anders sein- Russland der ultimative Bösewicht ist.
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So ganz geklappt hat die Nummer jedoch nicht.
General a.D. Harald Kujat griff stocknüchtern in die Debatte ein und machte unmißverständlich deutlich, dass die so genannten diskutieren Fakten der völlig unklar und somit alles andere als schlüssig seien.
Bewiesen sei derzeit gar nichts, womit er die Argumentation des Russischen Botschafters in Deutschland, Wladimir M. Grinin, stützte und zugleich den Transatlantik-Hüpfer, Norbert Röttgen, Lügen strafte.
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Will schien perplex und versuchte diesen Tabubruch zu überbrücken, in dem sie Katharina Ebel (Nothilfe-Koordinatorin der SOS-Kinderdörfer in Syrien) ins Gespräch brachte. Unpassenderweise wies diese darauf hin, dass die Menschen in Aleppo sich nicht für die Schuldfrage, sondern nur für die Einstellung jeglicher Kriegshandlungen interessieren.
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Nachdem dieser Versuch, das gebrochene Tabu zu kompensieren, fulminant in sprichwörtliche Hose ging, legte Kujat nach und behauptete doch tatsächlich, die böse Al Nusra-Front sei doch ein Bündnispartner der Amerikaner (!)
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Gottlob konnte Botschafter Grinin gerade noch ein breites Grinsen abwenden, während John Kornblum sichtlich konsterniert wirkte und die nette Frau Will vermutlich erkannte, dass ihr das Thema weit über den Kopf gewachsen war.
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Zum Ende des mißlungenen Schaustücks (ab Min 54:50) laß sie -völlig daneben- dem Publikum noch ein Haaretz-Zitat vor, das ich aus vielleicht nachvollziehbaren Gründen hier nicht wiedergeben möchte:
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Ihr Oeconomicus
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korrespondierende Beiträge
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Jürgen Todenhöfer:
Unterstützen die USA in Syrien Al Qaida? – Al Nusra Kämpfer packt aus
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„Liebe Freunde, das ist das erschütternde Video unserer Syrienreise. Es zeigt die Zerstörung Syriens. Selten war ich so niedergeschlagen. Das syrische Volks sehnt sich nach Frieden. Leider die Regierung und die meisten Rebellenführer nicht. Bisher starben 101.000 Rebellen, 105.000 Regierungskämpfer und 87.000 Zivilisten. Über 120.000 weitere Tote sind nicht dokumentiert.* Die Zahlen zeigen: Der Krieg wird nicht nur von einer Seite, sondern von beiden Seiten gnadenlos geführt. Beide begehen Kriegsverbrechen. Weil es keine anständigen Kriege gibt. Der Krieg ist das Verbrechen. Das syrische Volk hat Anspruch auf eine politische Lösung. Und auf das Menschenrecht Frieden.
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„Sie, Herr Obama, und Sie Herr Putin, sind die mächtigsten Führer unserer Welt. Stoppen Sie diesen grauenvollen Krieg! Sie sind die Einzigen, die das noch können. Frieden in Syrien ist Ihre verdammte Pflicht und Schuldigkeit. Auch wegen Ihrer massiven Verwicklung in den Krieg.
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Letztlich gibt es nur einen Weg zur Beendigung dieser apokalyptischen Katastrophe: Sie, Herr Obama, müssen endlich die Waffenlieferungen der Golfstaaten an Rebellen und Terroristen stoppen. Und auch Ihre eigenen Waffenlieferungen. Als Gegenleistung müssten Sie, Herr Putin, alle Bombardierungen stoppen. Und von der Regierung Assad verlangen, dass in der Verfassung festgelegt wird, dass der Sieger der nächsten Präsidentschaftswahl nur eine Wahlperiode regieren darf. Das würde konstitutionell einen friedlichen Machtwechsel sicherstellen.
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Gerecht? Die Frage ist berechtigt. Aber der ungerechteste Frieden ist besser als der gerechteste Krieg. (Cicero). Im Namen der Menschlichkeit und des syrischen Volkes bitte ich Sie: Stoppen Sie das Morden in Syrien. Mit noch mehr Waffenlieferungen, Bomben und Raketen – von wem auch immer – ist der Konflikt nicht zu lösen.
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Ihr tief erschütterter JT““
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Quelle: Jürgen Todenhöfer
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Anmerkung:
Bei all diesen schrecklichen Ereignissen und anschließenden wortreichen Analysen, sollten wir uns an General Wesley Clark erinnern, der darauf hinwies, dass die Destabilisierung von Middle East bereits 1991 geplant worden sei:
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Jabhat al-Nusra (Al-Nusra-Front)
Veröffentlicht: 8. Oktober 2016 Abgelegt unter: Bürgerkrieg und Folgen, Giftgaseinsatz (Sarin), Hillary Clinton (US-Aussenminister - Amtszeit 21.01.2009-31.01.2013), Jabhat al-Nusra (Al-Nusra-Front), Recep Tayyip Erdoğan, Scheich Hamad Bin Jassim Bin Jabor Al-Thani, TERROR-NETZWERKE Hinterlasse einen Kommentar.
Jabhat al-Nusra (Al-Nusra-Front)
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Al-Nusra-Front oder Dschabhat al-Nusra ist eine dschihadistisch-salafistische Organisation in Syrien.
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Die Terrororganisation war bis zum 28. Juli 2016, der Tag an dem sie ihre Trennung von al-Qaida und ihre Umbenennung zu „Dschabhat Fatah asch-Scham“ verkündete, eine al-Qaida zugehörige Gruppe, die im syrischen Bürgerkrieg gegen die Regierung Baschar al-Assads, aber auch gegen Teile der Freien Syrischen Armee (FSA) und kurdische Volksverteidigungseinheiten kämpfte. Ziel der Trennung von al-Quaida sei es, die Rebellenfraktionen wieder zu vereinen.
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Vom Sicherheitsrat der Vereinten Nationen wurde die Nusra-Front als Terrororganisation eingestuft.
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Ziele und Struktur
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Zu den erklärten Zielen der Nusra-Front gehörte nach der Beseitigung des Assad-Regimes die Errichtung eines am Salafismus orientierten sunnitischen Islamischen Staates in Syrien sowie letztlich eines Kalifats in der Levante (Gebiet des östlichen Mittelmeerraums).
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Dafür sollten alle dschihadistischen Kräfte in Syrien zur Bekämpfung der säkularen Opposition vereinigt werden.
Zudem wollte die Nusra-Front die alawitische und die christliche Minderheit aus Syrien vertreiben.
Darüber hinaus erklärte sie die Vereinigten Staaten und Israel zu Feinden des Islam.
Gleichwohl fand von Israel aus humanitäre Unterstützung, ohne Unterschied für Kämpfer und Zivilisten, durch Hilfsgüter und medizinische Versorgung statt, die so teilweise auch der al-Nusra-Front zugutekam.
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Zu den islamistischen Gruppen, mit denen die Nusra-Front kooperierte, gehörte die Syrische Islamische Front. Die Nusra-Front kooperierte aber auch mit Teilen der FSA.
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Einer Schätzung der australischen Regierung vom Juni 2013 zufolge hatte die Nusra-Front zwischen 6.000 und 10.000 Mitglieder, hauptsächlich Syrer, aber auch Kämpfer aus den übrigen Teilen der Levante sowie aus Nordafrika und Europa.
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Die BBC ging in einem Überblick über die syrische Opposition vom 17. Oktober 2013 von 5.000 bis 7.000 Kämpfern aus.
Einige der Anführer und Funktionäre der Nusra-Front hatten bereits Erfahrungen als Mitglieder von al-Qaida im Irak (AQI) bzw. dem Islamischen Staat im Irak und der Levante (ISIS) gesammelt.
Der hohe Anteil von Syrern in der Organisation steht im Gegensatz zur Vorgänger-Organisation AQI/ISI, in der ein hoher Anteil von Nicht-Irakern kämpfte.
Zu den Geldgebern der Nusra-Front gehörten vor allem al-Qaida im Irak und salafistische Spender aus der Golfregion; allein aus Katar wurden bis Juni 2013 bis zu einer Milliarde Euro investiert.
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Die Nusra-Front verbreitete ihre Video-Botschaften über ein eigenes Medien-Netzwerk namens al-Manara al-Baida (das Weiße Minarett), das diese im dschihadistischen al-Qaida-Sympathisanten-Forum Shumukh al-Islam hochlud.
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Geschichte
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Die Nusra-Front wurde von Mitgliedern von al-Qaida im Irak (AQI) bzw. dem Islamischen Staat im Irak (ISI) in der zweiten Hälfte des Jahres 2011 in Syrien gegründet.
Erstmals trat sie Ende Januar 2012 über eine Video-Botschaft in Erscheinung, in der sie ihre Gründung öffentlich machte.
Sie bekannte sich zu diversen Anschlägen in Syrien, darunter im Januar in Damaskus (26 Tote), im Februar in Aleppo (28 Tote), am 16. März in Damaskus (27 Tote).
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Bis einschließlich Februar 2013 tötete die Nusra-Front, vor allem mit Autobomben und Selbstmordattentätern, über 300 Menschen in Syrien, darunter meist Angehörige der syrischen Streitkräfte.
Im Gegensatz zu AQI/ISI zielten die Anschläge der Nusra-Front vorwiegend auf militärische Ziele; die Anschläge wurden zudem als Vergeltung für vom Assad-Regime oder dessen Sympathisanten begangenen Massakern dargestellt.
Seit spätestens August 2012 unternahm die Nusra-Front auch humanitäre Hilfsaktionen für die syrische Zivilbevölkerung, so durch die Zuteilung von Lebensmitteln und Treibstoff.
Seit spätestens November 2012 lagen übereinstimmende Berichte syrischer Flüchtlinge vor, dass die Nusra-Front gezielt Christen, darunter auch Oppositionelle, umbringt.
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Am 11. Dezember 2012 erfasste das Außenministerium der Vereinigten Staaten auf Anweisung von Hillary Clinton vom 20. November die Nusra-Front als Alias von AQI, wodurch die Nusra-Front auf die Liste der durch das Außenministerium der Vereinigten Staaten ausgewiesenen terroristischen Organisationen im Ausland gesetzt wurde.
Die Reaktionen hierauf in der syrischen Aufständischenbewegung waren negativ; Ablehnung erfolgte sowohl von islamistischen Gruppen wie Suqr al-Scham und den syrischen Muslimbrüdern als auch vom Syrischen Nationalrat.
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Die Nusra-Front war in führender Stellung an der Offensive auf die syrische Luftwaffen-Basis im nordwestlichen Taftanaz beteiligt, die am 11. Januar 2013 zu deren Einnahme durch Aufständische führte.
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Im Januar 2013 kam es Berichten zufolge zu Übergriffen der Nusra-Front auf säkulare Zivilorganisationen und Demonstrationen in Sarakeb. Ebenfalls im Januar 2013 konnte die Nusra-Front in den von Rebellen kontrollierten Teilen von Aleppo die Produktion und Verteilung von Brot übernehmen, nachdem die FSA des Diebstahls und der Hehlerei von Getreide und des daraus resultierenden Mangels an Brot beschuldigt wurde. Die Nusra-Front dominiert zudem den Scharia-Rat von Aleppo, dem u. a. auch Ahrar al-Scham angehört.
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Am 15. März 2013 setzte die australische Regierung die Nusra-Front auf ihre Liste terroristischer Organisationen.
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Im April 2013 erklärte der Anführer von al-Qaida im Irak bzw. dem Islamischen Staat im Irak (ISI), Abu Bakr al-Baghdadi, die Nusra-Front zu einem bloßen Teil von ISI und gab die Vereinigung von Nusra-Front und ISI unter dem neuen Namen Islamischer Staat im Irak und der Levante bekannt.
Der Anführer der Nusra-Front, Abu Mohammed al-Jawlani, widersprach daraufhin einen Tag später der Vereinigung mit ISI, schwor aber dem al-Qaida-Anführer Aiman az-Zawahiri die Treue (baiʿa).
Am 30. Mai 2013 wurden sowohl ISIS als auch al-Nusra durch die UN als Aliase von AQI festgestellt, wodurch die Nusra-Front auf die Terror- bzw. Sanktionenliste des UN-Sicherheitsrates gesetzt und ein Waffenembargo über sie verhängt wurde.
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Am 9. Juni 2013 veröffentlichte Al-Jazeera einen Brief von Aiman az-Zawahiri an die Anführer von ISIS und al-Nusra, in dem er die Vereinigung annullierte und zur Beilegung von Streitigkeiten zwischen den beiden al-Qaida-Gruppen aufrief (wofür er Abu Musab al-Suri als Vermittler nannte) sowie beiden verschiedene Einflussgebiete zuwies (ISIS Irak, al-Nusra Syrien).
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Abu Bakr al-Baghdadi verweigerte die Vermittlung in Botschaften vom 15. und 28. Juni, diese würde die illegitime koloniale Grenze heiligsprechen; die Nusra-Front wird weiterhin als Teil von ISIS betrachtet und Abu Mohammed al-Jawlani als Abtrünniger beurteilt.
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Im Juli 2013 bestimmte die britische Regierung durch das Home Office die Nusra-Front als Alias von al-Qaida.
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Die Nusra-Front gehörte mit den eher moderaten Gruppen Liwa al-Tauhid, Liwa al-Islam und Suqr al-Scham zu den elf Unterzeichnern einer am 24. September 2013 veröffentlichten Erklärung, deren Unterzeichner darin alle im Ausland gegründeten und nicht nach Syrien zurückgekehrten Gruppen als Repräsentanten ablehnen (darunter explizit die Nationale Koalition und die von Ahmed Tomeh geführte Übergangsregierung), zur Vereinigung aller militärischen und zivilen Kräfte unter einer klaren islamischen Rahmenordnung auf Grundlage von Scharia als einziger Quelle der Gesetzgebung aufrufen und die Mitglieder der Opposition zur Beilegung von Streitigkeiten und zur Unterordnung von einzelnen Gruppeninteressen unter das Interesse der Ummah aufrufen.
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Am 11. Oktober 2013 veröffentlichte Human Rights Watch einen Bericht, nachdem die Nusra-Front zusammen mit mindestens 19 anderen bewaffneten Oppositionsgruppen vom 4. bis 18. August in ländlichen Gegenden des Gouvernement Latakia an organisierten Massakern beteiligt war, bei denen mindestens 190 Zivilisten getötet und über 200 als Geiseln genommen wurden; mindestens 67 seien in der Operation bei regierungstreuen Alawiten-Dörfern hingerichtet oder rechtswidrig getötet worden.
Die fünf Gruppen, die diese Operation hauptsächlich finanziert, organisiert und ausgeführt hätten, seien Ahrar al-Sham, ISIS, Dschabhat al-Nusra, Jaish al-Muhajireen wal-Ansar und Suquor al-Izz. ISIS und Jaish al-Muhajireen wal-Ansar hätten noch Gewalt über die Geiseln, zu denen größtenteils Frauen und Kinder gehören.
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Am 8. Dezember 2013 erschien ein Artikel des Journalisten Seymour Hersh in der London Review of Books, in dem unter Berufung auf Geheimdienstquellen berichtet wurde, dass die Nusra-Front Zugang zum Nervengas Sarin haben soll.
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Spiegel Online meldete am 11. Oktober 2015, dass Truppen der russisch-syrischen Allianz Gebiete in der Provinz Idlib mit Unterstützung der Hizb-Allah-Miliz zurückerobert haben, die bis dahin von Einheiten der Al-Nusra-Front und der Ahrar al-Scham gehalten wurden.
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Am 28. Juli 2016 meldete Reuters/dpa, dass sich die Al-Nusra-Front nach Aussage ihres derzeitigen Chefs Abu Muhammad al-Dschaulani in Dschabhat Fatah al-Scham („Eroberungsfront der Levante“) umbenennen und angeblich vom weltweiten Netzwerk al-Qaida loslösen will.
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Quelle:
Wikipedia, akutalisiert: 06.10.2016
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korrespondierende Beiträge
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02.08.2016
Das Kalkül von Syriens al-Qaida-Ableger
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28.07.2016
Lukrative Verbindungen zu den Golf-Staaten
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21.05.2016
U.S. Support for Al Qaeda-Linked Rebels Undermines Syrian Ceasefire
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28.01.2016
Al-Qaida-nahe Nusra-Front gefährlicher als IS
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29.12.2015
How Qatar Is Funding al-Qaeda — and Why That Could Help the US
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02.09.2015
David Petraeus‘ bright idea: give terrorists weapons to beat terrorists
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29.05.2015
Die Nusra-Front bietet sich dem Westen an
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05.10.2014
So wird der Terror aus Katar gesponsert
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03.09.2013
Did Syrian rebels have sarin gas?
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31.05.2013
Türken erwischen Al-Nusra mit Sarin
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Moskaus amüsante Nachhilfe für Washington
Veröffentlicht: 17. August 2016 Abgelegt unter: Bürgerkrieg und Folgen, Incirlik Air Base, IRAN, Moskaus amüsante Nachhilfe für Washington, russische-iranische Beziehungen Hinterlasse einen Kommentar.
Moskaus amüsante Nachhilfe für Washington
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Nachdem die russische Luftwaffe am 16. August im Einvernehmen mit der Regierung in Teheran den iranischen Militärflughafen Hamadan für ihre Flüge gegen IS-Stellungen in Syrien genutzt hatte, kam postwendend Kritik aus USA.
Man bezeichnete die Stationierung der russischer Luftwaffe auf dem iranischen Militärflughafen als „bedauerlich“ und warf Russland mit erhobendem Zeigefinger vor, dass dies ein mögliches Verstoß gegen die UN-Sicherheitsratsresolution 2231 sei.
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Aus dem russischen Verteidigungsministeriums kommt nun spöttisches back-fire.
Den US-Vorwürfen fehle es an Logik und Kenntnissen über grundlegende Normen des internationalen Rechtes, belehrte deren Sprecher Igor Konaschenkow die vorwitzigen US-Pausbacken.
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„Anfangen sollte man bei der Prüfung der Kenntnisse über die Resolution des UN-Sicherheitsrates 2231. Dort steht geschrieben, dass eine Zustimmung des UN-Sicherheitsrates für Verkauf, Übergabe oder Nutzung von Kampfflugzeugen innerhalb des Iran erforderlich ist“
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„Russlands Verteidigungsministerium möchte den Vertretern des US-Außenamtes einmal mal vorschlagen, mit Bleistiften und topographischen Karten zu arbeiten und zu erkennen, dass Syrien ein separater souveräner Staat ist“
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so der Sprecher.
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Konaschenkow forderte Washington außerdem auf, sich zu überlegen,
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„ob es wenigstens eine Anordnung der UN-Charta, eine Resolution des UN-Sicherheitsrates oder eines bilateralen Abkommens zwischen den USA und Syrien gibt, die Washington die Bombardements des syrischen Territoriums mit Jägern und Angriffsdrohnen vom türkischen Stützpunkt Incirlik sowie von den anderen Auslandsstützpunkten aus erlaubt“.
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Quelle: Sputniknews
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Die islamistisch-salafistische Rebellenmiliz Ahrar al-Scham
Veröffentlicht: 15. August 2016 Abgelegt unter: Ahrar al-Scham - islamistisch-salafistische Rebellenmiliz, Bürgerkrieg und Folgen, Islamismus, TERROR-NETZWERKE Hinterlasse einen Kommentar.
Die islamistisch-salafistische Rebellenmiliz
Ahrar al-Scham
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Ahrar al-Scham (Islamische Bewegung der freien Männer der Levante) ist eine islamistisch-salafistische Rebellenmiliz, die aus mehreren syrischen Brigaden besteht, sie kämpft seit Oktober 2011 im Bürgerkrieg in Syrien gegen die Assad-Regierung.
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Ahrar asch-Scham wurde von Hassan Aboud gegründet. Im Oktober 2014 bestand Ahrar asch-Scham laut FAZ aus 20 000 Kämpfern und ist damit die zweitmächtigste Einheit im Kampf gegen das Assad-Regime nach der Freien Syrischen Armee.
Ahrar al-Scham war eines der Hauptgründungsmitglieder der Syrisch Islamischen Front und ist seit der Gründung der Islamischen Front ein Hauptbestandteil dieser.
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1 Gründung und Organisation
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2 Ideologie
Die Einflüsse der Gruppe sind größtenteils aus dem Bereich des Islamismus, jedoch berufen sich einige Anhänger auch auf den Salafismus. Die Gruppe betrachtet ihren Krieg als Dschihad, betont jedoch „dass es ein Kampf für Syrien ist, nicht für einen globalen Dschihad.“
In einer ihrer ersten Audio-Botschaften gaben die Ahrar asch-Scham an, ihr Ziel sei es, die Assad-Regierung durch einen islamischen Staat zu ersetzen, betonten jedoch die Notwendigkeit, alle Teile der Bevölkerung zu diesem Thema zu befragen. Sie beschrieben auch, dass der Aufstand als Dschihad gegen ein neues Safawiden-Reich zu rechtfertigen sei. So sagte der Sprecher, die Schiiten wollten den Schiismus ausbreiten und ein neues schiitisches Großreich etablieren, dass vom Iran durch Irak und Syrien bis in den Libanon und mit Palästina als Krönung hineinreicht.
Einzelne Anführer der Ahrar al-Scham gelten als Alliierte der Terrororganisation Al-Nusra-Front.
Der Generalbundesanwalt stuft die Gruppe als ausländische terroristische Vereinigung ein.
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3 Entwicklung im Syrischen Bürgerkrieg
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4 Kritik
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5 Weblinks
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6 Einzelnachweise
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korrespondierende Beiträge
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07.10.2016
OLG Stuttgart stuft syrische Rebellen als terroristisch ein – Haftstrafen für Unterstützer
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24.09.2016
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04.09.2016
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06.11.2015