Deutsche Bank wegen Landraub in der Kritik
Veröffentlicht: 14. Mai 2013 Abgelegt unter: Deutsche Bank, Landgrabbing | Tags: Deutsche Bank, DWS, Global Witness, Hoang Anh Gia Lai (Hagl), Internationale Finanz-Corporation IFC, Kambodscha, Landraub, LAOS, Vietnam Rubber Group (VRG), Weltbank Hinterlasse einen KommentarMoral und ethische Grundsätze .. Fehlanzeige?
.
Erneut gerät die Deutsche Bank wegen ethisch fragwürdiger Methoden in Erklärungsnot.
Die Umweltorganisation Global Witness wirft Deutschlands größtem Kreditinstitut vor, indirekt den Landraub in Kambodscha und Laos zu unterstützen.
Im Fokus der Kritik:
Das Unternehmen Hoang Anh Gia Lai (Hagl) und die staatseigene Vietnam Rubber Group (VRG), die laut Global Witness bei Landgrabbing in Kambodscha und Laos mitmachten. An der Finanzierung der Unternehmen seien die Deutsche Bank-Fondsgesellschaft DWS und die Internationale Finanz-Corporation IFC, eine Tochter der Weltbank, beteiligt.
[…]
taz
Land Grabbing – Ackerland in Afrika aufgekauft
Veröffentlicht: 17. Juli 2011 Abgelegt unter: AFRIKA, Österreichische Entwicklungsbank (OeEB), KfW, Landgrabbing, Sierra Leone | Tags: Addax Bioenergy Ltd, Addax Petroleum, Bio-Treibstoffe, Emerging Africa Infrastructure Fund, François Jaclot (Executive Member AOG), Jean Claude Gandur (Chairman AOG), Makeni-Projekt, Michael Ebsary (Executive Member AOG), Neo-Kolonialismus, Oryx Petroleum Hinterlasse einen KommentarReiche Staaten und Unternehmen reißen sich um Ackerland in Afrika und Asien. Der weltweite Agrarmarkt entwickelt sich zu einem Milliarden-Monopoly.
Land-Grabbing oder Neo-Kolonialismus nennen das die einen, landwirtschaftliche Investitionen und Entwicklungshilfe die anderen.
«ECO» hat sich ein Beispiel in Sierra Leone angeschaut und ist auf wütende afrikanische Bauern gestoßen.
Sie sind erbost über das Vorgehen der Genfer Firma Addax, die rund 57,000 ha Land für eine Dauer von 50 Jahren gepachtet hat (entspricht in etwa der Fläche des Bodensee’s oder 60,000 Fußball-Feldern) — für den Anbau von Zuckerrohr, als Grundlage für Bio-Treibstoffe, die nach Europa exportiert werden sollen.
.
Bei dieser Gelegenheit muss man sich vergegenwärtigen, dass in dem veramten Land hunderttausende Menschen an Hunger leiden.
.
.
.
Als weiteren Skandal und zugleich ein Ausbund an ökonomischer Dummheit ist der Umstand, dass die Land-Grabbing Abzocker, Addax Bioenergy Ltd. (registriert auf den Britischen Jungferninseln), vermutlich aus Sicht ihrer Finanziers, u.a. dem Emerging Africa Infrastructure Fund (EAIF), im Lichte einer Art entwicklungspolitischen Heiligenscheins gesehen werden. Dabei wird vorsätzlich ausgeblendet, dass die Bevölkerung ganz erheblich unter den ‚milden Gaben‘ der Addax und ähnlich operierender Gesellen leidet und ggfls. am Ende des Tages als Flüchtling vor den Türen Europas steht.
Eine solches Vorgehen des EAIF, zu dessen Geldgebern neben der Österreichischen Entwicklungsbank (OeEB) auch die deutsche KfW zählt, ist daher keinesfalls zu tolerieren.
.
Ihr Oeconomicus
.
.
korrespondierende Beiträge und Informationen
.
ADDAX BIOENGERGY – HISTORY
Addax Bioenergy was formed in 2008 as a wholly-owned subsidiary of AOG. It was founded with the vision of developing a sustainable bioenergy investment model in Africa.
[…]
Firmen-Webseite der Addax Bioenergy
Netzwerk und Beteiligungen der AOG
.
Makeni Ethanol and Power Project, Sierra Leone
PowerPoint-Präsentation, 28.05.2012 by Jörgen Sandström
.
Dossier zum „Makeni Projekt“
Magazin für Biodiversität, Nachhaltigkeit und gerechte Verteilung