Saudi-Arabien steigt beim Fahrdienst Uber ein

Saudi-Arabien steigt beim Fahrdienst Uber ein
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Der Fahrdienst-Vermittler Uber hat eine dicke Geldspritze aus Saudi-Arabien erhalten. Der staatliche Investmentfonds PIF beteiligte sich mit 3,5 Milliarden Dollar (3,1 Mrd Euro) an der letzten Finanzierungsrunde des mittlerweile mit 62,5 Milliarden Dollar bewerteten Unternehmens, wie Uber in San Francisco mitteilte.
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Der Einstieg soll den Auftakt einer strategischen Partnerschaft darstellen und ist Teil des langfristigen Plans “Vision 2030”, mit dem die Saudis sich unabhängiger von Einnahmen aus dem Ölgeschäft machen wollen. Vor kurzem hatten die Saudis dazu bereits eine Kooperation mit dem US-Industrieriesen General Electric vereinbart.
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Anmerkung:
Durch die Beteiligung der saudischen PIF an dem US-Taxischreck erhalten UBERs deutsche und europäische Aktivitäten auch eine politische Dimension.
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Ihr Oconomicus
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korrespondierende Beiträge
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02.06.2016
Sharing Economy: EU-Kommission schützt Uber, Airbnb & Co.
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24.05.2016
Fahrdienstleistungen: Toyota steigt bei Uber ein, VW bei Gett
Als wenn sie sich abgesprochen hätten: Mit Toyota und Volkswagen geben nahezu zeitgleich zwei Autokonzerne den Einstieg bei Fahrdienstvermittlern bekannt. Die Japaner gehen sogar noch einen Schritt weiter.
[…]
SpOn
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05.09.2014
Share Economy: Die Mär vom selbstlosen Teilen
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27.08.2014
Albtraum Share Economy
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Sharing Economy – Tauschen und Teilen

Spannende ARTE-Doku auf Spurensuche nach dem Geheimnis des Erfolges und der Faszination der sogenannten Sharing Economy. Der zweiteilige Beitrag diskutiert kontrovers den Trend und wagt einen Ausblick in die Zukunft.
Der erste Teil durchleuchtet das Geheimnis des Erfolgs der Sharing Economy und zeigt deren vielfältige Facetten.
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Der zweite Teil betrachtet die neue Wirtschaftsform aus globaler Sicht. San Francisco gilt als Wiege der internetbasierten Ökonomie des Teilens. Das Paradebeispiel für ein erfolgreiches Startup ist Airbnb, der Anbieter für die weltweite Buchung und Vermietung von privaten Unterkünften.
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Weniger ist mehr – Vom Trend, mit wenig glücklich zu sein

Das schicke Auto, die gut bestückte Bibliothek, ein voller Kleiderschrank. Statussymbole von gestern. Heute boomen (Lebens)Projekte wie CarSharing, Tauschbörsen und der Minimalismus als ein dem Materiellen absagender Lebensstil. Der Kult um das ‚Weniger ist mehr‘ schwappt langsam von den Vereinigten Staaten nach Europa über. Bücher, die beim befreienden Ausmisten helfen dominieren die Bestsellerlisten.
Statt Bergen an kleinem Eigentum häufen sich Internet-Blogs mit Tipps und Tricks zum spartanischen, aber hippen Leben. 100 oder gar 50 Dinge und nicht mehr verheißen das neue Glück ohne Kaufrausch. Ein Trend gegen den Kapitalismus? Oder für die Weltrettung via Ressourcenschonung?
‚Sharing economy‘ bzw ‚Co-Konsum‘ heißt das neue Zauberwort, das nicht nur eine Alternative zum Kapitalismus darstellen, sondern auch dessen altbekannten Probleme lösen soll: Ressourcenverschwendung, Überproduktion, Umweltbelastung. Das Leihen, Teilen und Mieten von Gegenständen, Räumen und Kenntnissen. Eines der Aushängeschilder ist die erfolgreiche Internet-Wohnungstauschbörse ‚airbnb‘.
Kritiker orten in dieser Bewegung allerdings nur einen weiteren Lifestyle-Trend, der dem Mittelstand vorbehalten bleibt. Der Konsum verschiebt sich auf eine erlebnisorientierte Bedürfnisbefriedigung und darüber hinaus gilt: wer nichts hat, der kann auch nicht tauschen. Optimisten glauben aber an einen Wandel mit dem Potential, den Kapitalismus in seine Schranken zu weisen und sehen die Vorboten eines sozialeren Miteinanders sowie einer die Umwelt schonenden Lebensweise.
Der Philosoph Robert Pfaller und der Soziologe Harald Welzer reflektieren während der Fahrt in einem Original 60er Jahre ‚Alpha Spider‘ Cabrio über die neue Lust an der Reduktion und das ‚Gute Leben‘.
Der Kabarettist und einstige Autonarr Roland Düringer schwärmt vom Entsagen von Besitz in der Überfluss-Gesellschaft.
Dana Giesecke von der Zukunftssagentur ‚FuturZwei‘ präsentiert Projekte, die mit kreativen Ideen die Umwelt schützen und gleichzeitig die Gesellschaft sozialer machen sollen.
Eine Dokumentation von Constanze Griessler und Franziska Mayr-Keber, Österreich 2014
gesendet – 3Sat – 08.09.2014
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