Ausbeutung in Deutschland !!
Veröffentlicht: 10. Dezember 2016 Abgelegt unter: Arbeitsmarkt, Ausbeutung - Kolonialisierung - Sklaverei - Vertreibung - Völkermord, BEWERTUNGEN ZUM ZEITGESCHEHEN, DEUTSCHLAND - GERMANY, Re-Kolonialisierung, Shadow Economy Ein Kommentar.
Ausbeutung in Deutschland !!
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„Sklaven und Zwangsarbeiter gibt es bei uns nicht“, denken viele.
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Die Zustände in asiatischen Textilfabriken, auf den Kakao – und Kaffeeplantagen oder in den Käfigen von Shrimp-Fischern im Pazifik sind auch hierzulande inzwischen bekannt.
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Aber Sklaverei direkt vor unserer Haustür? Gibt es das? Und wenn ja: Profitieren wir etwa alle davon?
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Spurensuche in Deutschland nach Menschen, die wie Sklaven behandelt werden.
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Die Macher der Doku treffen auf Schlachtarbeiter, Pflegekräfte privater Haushalte, Frauen, die nach Deutschland verkauft und prostituiert wurden, und Flüchtlinge, die in Gefahr sind, Deutschlands nächste Schattenarbeiter zu werden.
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Es werden Formen von illegaler Beschäftigung beschrieben und anhand von Interviews mit Betroffenen, Helfern, Polizisten und Experten die Grenze zwischen schlecht bezahlten Jobs, Menschenhandel und moderner Sklaverei herausgearbeitet.
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Papst Franziskus hat den Menschenhandel als „eine schädliche Plage, unwürdig einer zivilen Gesellschaft“ bezeichnet und zur Abschaffung der Sklaverei gemeinsam mit Spitzenvertretern anderer Kirchen und Weltreligionen eine Erklärung unterzeichnet. Darin wird jede Form von Menschenhandel als Verbrechen gegen die Menschheit und als moderne Form der Sklaverei verurteilt, eingeschlossen Zwangsarbeit, Zwangsprostitution und Organhandel.
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Nach Einschätzungen der Internationalen Arbeitsorganisation leiden weltweit 20,9 Millionen Menschen unter Zwangsarbeit. Hinzu kommen laut Hilfsorganisationen mehr als 100 Millionen Menschen, die in Sklaverei-ähnlichen Verhältnissen leben. Auch der Kinderhandel nimmt laut UNICEF weltweit zu.
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Und Europa?
500.000 Menschen seien hierzulande von Zwangsarbeit betroffen, so schätzt der Europarat.
Die Doku versucht verauszufinden wie das System der Ausbeutung funktioniert und wer letztlich die Profiteure dieser Schattenwirtschaft sind.
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Schwarzmarkt im Visier – Organhandel
Veröffentlicht: 16. Mai 2016 Abgelegt unter: black markets - Schwarzmärkte, Organhandel, Shadow Economy | Tags: Organhandel-Legalisierung, Transplantationsgesetz Ein KommentarSchwarzmarkt im Visier – Organhandel
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Der globale Organhandel boomt. Da die Nachfrage nach Nieren, Lebern und Co. um ein Vielfaches höher ist als das legale Angebot, werden „menschliche Ersatzteile“ von Kriminellen zu horrenden Preisen auf dem Schwarzmarkt verkauft.
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Insbesondere in Dritte-Welt-Ländern machen Armut, Bestechung und mangelhafte Kontrollen den Handel mit Organen möglich. Dabei handelt es sich bei der verkauften Ware längst nicht in allen Fällen um eine freiwillige Spende. Immer häufiger werden Menschen Opfer von Organraub.
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Wie das schmutzige Geschäft organisiert ist, zeigt „Schwarzmarkt im Visier“.
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Anmerkung:
Wer nun geneigt sein könnte, diese unangenehme Thema zu negieren … ist ja alles ganz weit weg ! … sollte sich bspw. mit den Thesen von Prof. Friedrich Breyer (Uni Konstanz) oder dem im Februar 2015 verstorbenen Gesundheitsökonomen Prof. Peter O. Oberender beschäftigen, die beide gemeinsam mit weiteren Ökonomen zur Legalisierung des Organhandels aufrufen und einen freien Markt mit finanziellen Anreizen für Spender fordern.
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Ihr Oeconomicus
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korrespondierende Beiträge
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Transplantationsgesetz
Eine kritische Analyse aus rechtlicher, ökonomischer und ethischer Sicht
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Organhandel und Gewebehandel. Tendenzen der Kommerzialisierung in Deutschland
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Organspende und Organhandel aus ökonomischer Sicht
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Der Glanz der Schattenwirtschaft
Veröffentlicht: 11. März 2015 Abgelegt unter: Burkina Faso, Nigeria, Shadow Economy | Tags: Prof. Dr. Michael Grimm, Schattenwirtschaft Ein KommentarDer Glanz der Schattenwirtschaft
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Die Doku begleitet Robert Neuwirth auf seinen Recherchen in der afrikanischen Metropole Lagos und lässt den Zuschauer eintauchen in die kaum bekannte Welt der informellen Kleinstunternehmer.
Er zeigt deren Können, ihre Kreativität und ihre Bedeutung für die Bekämpfung der Armut.
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Dieses Potenzial entdecken auch immer mehr Ökonomen, so auch Entwicklungs- und Sozialökonom Michael Grimm, der an der Universität Passau als Professor für Volkswirtschaftslehre forscht und lehrt.
Seine mutige -für manche Ökonomen gar gewagte- Ansage:
„Von den Informellen kann ein wirtschaftlicher Aufschwung in Afrika ausgehen, der die Armut beendet.“
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ARTE TV – 58 Min.
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korrespondierender Beitrag
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Wo landen unsere Schrottfernseher?
Verfolgungsjagd per GPS: Wo landen kaputte Fernseher nach dem Recyclinghof?
Über Wochen verfolgen Panorama Reporter ein mit einem Peilsender präpariertes Gerät.
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Die Macht der Kartelle
Veröffentlicht: 22. Oktober 2014 Abgelegt unter: Drogenkartelle, HSBC, Shadow Economy | Tags: Geldwäsche, Schattenwirtschaft, Terrorfinanzierung Ein KommentarMexiko: Die Macht der Kartelle
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Die mexikanische Schattenwirtschaft blüht. Mittlerweile ist die Wirtschaft ganzer Bundesstaaten im Griff der Drogenbosse – wie die wohlhabende ländliche Region Michoacán im westlichen Zentralmexiko, das weltweit größte Avocado-Anbaugebiet. Mit wohlwollender Duldung der ortsansässigen Banken haben sich die Drogenkartelle 20 bis 30 Prozent der Plantagen angeeignet und verkaufen nunmehr direkt an amerikanische Importeure.
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Im Bundesstaat Tamaulipas im Nordosten zapfen die Drogenkartelle die Erdölfelder an, die als Haupteinnahmequelle Mexikos mit 38 Prozent zum Staatshaushalt beitragen. Der Erdölraub stieg 2013 um 100 Prozent und richtet inzwischen einen volkswirtschaftlichen Gesamtschaden von vier Milliarden Dollar pro Jahr an. Mitwisser und Mittäter sind korrupte Beamte, Lokalpolitiker und Manager amerikanischer Konzerne – ein Verbrechen mit garantierter Straffreiheit. Auf 100 Straftaten ergehen in Mexiko nur zwei, bestenfalls drei Urteile.
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Die Macht der Kartelle geht längst weit über die Grenzen hinaus. Internationale Großbanken stehen im Verdacht, mexikanische Drogengelder in Höhe von Hunderten Millionen Dollar zu waschen. Auch hier herrscht nahezu Straffreiheit; die Prozesse enden mit lächerlich niedrigen Geldstrafen.
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In London, am größten Finanzplatz Europas, verstoßen mittlerweile offenbar 75 Prozent der Banken gegen die Geldwäschebestimmungen und organisieren ungehindert ihre Transaktionen über die Offshore-Finanzplätze. Die Regierungen und Gesetzgeber wirken machtlos. Weltweit wird mehr Transparenz gefordert, doch die Allianz zwischen Drogen- und Finanzwelt scheint weiterhin straffrei ihren Geschäften nachgehen zu können.
[…]
ARTE TV
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Anmerkung
Besonders erschreckend sind die in der Doku dargestellten Verquickungen zwischen mexikanischen Dorgenkartellen und arabischen Terrorganisationen unter Mitwirken des libanesischen Bankensystems.
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Ihr Oeconomicus