Genmodifizierter Reis in Zentralchina weit verbreitet

In der zentralchinesischen Provinz Hubei ist der Verkauf von genmodifiziertem (GM) Reis weit verbreitet. Dies hat ein investigativer Bericht des chinesischen Staatsfernsehens (CCTV) aufgedeckt. Drei von Fünf in einem Supermarkt nach dem Zufallsprinzip gekaufte Reispackungen enthielten GM-Reis. Und das, obwohl China bisher weder den Import noch den Verkauf dieses Reises erlaubt hat.
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german.china.org


Russia will not import GMO products

Russia will not import GMO products, the country’s Prime Minister Dmitry Medvedev said, adding that the nation has enough space and resources to produce organic food.

Moscow has no reason to encourage the production of genetically modified products or import them into the country, Medvedev told a congress of deputies from rural settlements on Saturday.

“If the Americans like to eat GMO products, let them eat it then. We don’t need to do that; we have enough space and opportunities to produce organic food,”

he said.

The prime minister said he ordered widespread monitoring of the agricultural sector. He added that despite rather strict restrictions, a certain amount of GMO products and seeds have made it to the Russian market.
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Russia Today

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Anmerkung
Eine überaus begrüssenswerte Haltung welcher sich manche Polit-Clowns im Dienste der great pretenders nicht anfreunden können, da sie offenbar dazu verpflichtet sind, das segensreiche TTIP-Freihandelsabkommen durchzupeitschen.
Danach sind dann alle Schleussen zur Einfuhr von genveredelten Nahrungsmitteln geöffnet.
Und sollte sich eine nationale Regierung hierzu unwillig zeigen, werden unter Bezug auf den Investitionsschutz nichtöffentliche Schiedsgerichte tätig!

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Ihr Oeconomicus


Die Mär vom bayrischen Genmais-Verbot

Es ist DIE Wunderpflanze aus dem Genlabor – und sie könnte bald schon in Bayern wachsen:
„1507“. Der gentechnisch veränderte Mais wurde im Februar von der EU-Kommission abgesegnet, auch weil sich Deutschland bei der Abstimmung enthalten hatte.
Landwirte und Umweltschützer sind alarmiert.
Doch die bayerische Staatsregierung beruhigt und verspricht: Bayern bleibt trotzdem gentechnikfrei.
Nur wie genau soll das gehen? Denn die Tatsachen sind geschaffen.
Und ein „bayerischer Sonderweg“ in Wahrheit wohl ziemlich unrealistisch.

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korrespondierende Beiträge:

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Die EU und der Wundermais: Die zweifelhaften Versprechen der Genlobby

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Gentech-Mais 1507 wird zugelassen: Deutschland bleibt beim Jein

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Dossier zur Gentechnik und dessen Folgen für Mensch und Natur

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Die EU und der Wundermais: Die zweifelhaften Versprechen der Genlobby

Es ist das wichtigste Argument der Gentechnik-Industrie: Gentechnisch veränderte Pflanzen helfen, das Hungerproblem in der Welt zu bekämpfen.
In Brasilien wird der Genmais 1507 schon länger gepflanzt. Doch Recherchen von report München in Brasilien zeigen:
Statt mehr Ertrag und weniger Pestizideinsatz erlitten Bauern Umsatzeinbrüche und müssen zudem mehr Spritzmittel einsetzen. Genau dieser Genmais soll jetzt auch in der EU angebaut werden.

Autoren: Astrid Halder, Hendrik Loven, Niklas Nau

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In diesem Zusammenhang noch ein ‚Leckerli‘  für deutsche Verbraucher:

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Deutsches Geflügel bekommt wieder Gentechnik-Futter
Große Hähnchen- und Putenfleischproduzenten aus Deutschland wollen ab sofort wieder gentechnisch veränderte Pflanzen an ihre Tiere verfüttern. Grund sei die unsichere Versorgungslage bei gentech-freiem Soja aus Brasilien, teilte der Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG) mit. Branchenkenner halten das für „nicht nachvollziehbar“.
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Informationsdienst Gentechnik

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Gentech-Mais 1507 wird zugelassen: Deutschland bleibt beim Jein

Der gentechnisch veränderte Mais 1507 wird wohl bald die Zulassung zum Anbau in der EU erhalten. Die Europaminister der Mitgliedsstaaten debattierten heute in Brüssel, viele betonten, dass die Mehrheit der Bürger keine Gentechnik auf dem Acker wollen. Auch das Zulassungsverfahren wurde kritisiert. Letztlich reichte es aber nicht für die nötigen 260 Nein-Stimmen. Deutschland blieb bei einer Enthaltung – die einer Zustimmung gleich kommt.

Während einige EU-Staaten noch umschwenkten und gegen die Zulassung der Pflanze des US-Konzerns Dupont votierten – darunter die Niederlande, Rumänien und Irland – enthielt sich die deutsche Bundesregierung. Staatsminister Michael Roth aus dem Auswärtigen Amt vertrat Deutschland im Rat für Allgemeine Angelegenheiten. Insbesondere Frankreich, Ungarn und Bulgarien kritisierten das derzeitige Zulassungsverfahren, das ermögliche, dass der gentechnisch veränderte Mais nun zugelassen wird, obwohl nur fünf der 28 Mitgliedsstaaten mit „Ja“ gestimmt haben. Sie regten eine Reform des Komitologieverfahrens an. Es brauche mehr Transparenz und ein Prozedere, das man der überwiegend gentechnik-kritischen Öffentlichkeit erklären könne. Der französische Europaminister Thierry Repentin warnte davor, dass solche Entscheidungen Europaskeptikern bei den Wahlen im Mai in die Hände spielten.
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Informationsdienst Gentechnik

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EU-Kommission scheitert mit schärferer Saatgutverordnung
Die Europäische Kommission ist vorerst mit dem Versuch gescheitert, Saatgut strikter zu regulieren. Der Agrarausschuss des EU-Parlaments lehnte den Entwurf der Kommissare ab. Saatgut-Aktivisten erwarten nun „ein klares Bekenntnis zur Vielfalt und zu denen, die sie verteidigen:
Landwirte, Gärtnerinnen, kleine Züchter und Erhaltungsinitiativen“
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Informationsdienst Gentechnik

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Dossier zur Gentechnik und dessen Folgen für Mensch und Natur

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follow-up, 12.02.2014

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Kampagne für Saatgut-Souveränität, Pressemitteilung

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EU-Agrarausschuss mit 37 zu 2 Stimmen gegen Kommissionsvorschlag zum Saatgutrecht
Kampagne für Saatgut-Souveränität begrüßt Abstimmungsergebnis

Am heutigen Dienstag hat der Agrarausschuss des EU-Parlamentes mit 37 zu 2 Stimmen gegen den den Vorschlag der EU-Kommission für eine neue Saatgutverordnung gestimmt.
„Diese Entscheidung stellt eine wichtige Vorentscheidung dar. Nun sollte sich das EU-Parlament diesem Votum anschließen und noch vor dem Ende der Legislaturperiode eine starke Zurückweisung beschließen. Und das Parlament sollte die Kommission beauftragen, ein zeitgemäßes Saatgutrecht zu formulieren, das den heutigen Anforderungen an die Berücksichtigung der Kulturpflanzenvielfalt, der Öko-Züchtungen und der bäuerlichen Rechte auf Umgang mit Saatgut Rechnung trägt.
Das sollte schon in der Struktur der Gesetzgebung angelegt sein, nicht erst in Ausnahmeregelungen hinzugefügt werden“, so Andreas Riekeberg von der Kampagne für Saatgut-Souveränität.
Nahezu 100.000 Unterzeichnerinnen und Unterzeichner hatten sich im letzten Jahr hinter Analyse und Forderungen der Petition „Saatgutvielfalt in Gefahr – gegen eine EUSaatgutverordnung zum Nutzen der Saatgut-Industrie“ der Kampagne für Saatgut-Souveränität und des Dachverbandes Kulturpflanzen- und Nutztiervielfalt gestellt, wo es heißt: Das geltende Saatgutrecht und die Reform-Entwürfe „bedrohen die Saatgut-Vielfalt und damit das gemeinsame agri-kulturelle Erbe der Menschheit, sie greifen nachhaltige Ernährungssysteme und die ökologische Landwirtschaft an und stehen im Dienst der
agro-chemischen Industrie. Wir fordern Sie – die Mitglieder von Kommission, Parlament und Ministerrat der EU – auf, jeden Vorschlag für eine neue Saatgut-Verordnung zurückzuweisen, der diese Anforderungen nicht erfüllt!“ – siehe https://www.openpetition.de/petition/online/saatgutvielfalt-in-gefahr-gegen-eine-eu-saatgutverordnung-zumnutzen-der-saatgut-industrie
Die EU-Saatgutgesetzgebung beschränkt jedoch auch schon derzeit ganz erheblich die Sortenvielfalt, indem nur Saatgut von registrierten Sorten zum Handel zugelassen wird.
Die Registrierungsanforderungen sind von bäuerlichen Sorten, Ökosorten und Vielfaltsorten allgemein nur schwer zu erfüllen und stellen zudem einen unvertretbaren bürokratischen Aufwand dar. Die drei sog. Erhaltungsrichtlinien der EU aus den Jahren 2008 bis 2010 bieten den Vielfaltssorten ebenfalls keinen angemessenen Zugang zum Saatgutmarkt, die Zulassungsmöglichkeiten werden dementsprechend kaum genutzt. Eine Evaluierung der Erhaltungsrichtlinien ist überfällig.
Kontakt: Andreas Riekeberg, mobil: ++49(0)170-1125764, info@saatgutkampagne.org

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Ausschuss für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung

„Ausschuss für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung“>AGRI- Ausschusssitzung -09:15 / 11:41 – 11-02-2014
Video – Europarl-TV
AGRI-Ausschusssitzung -15:13 / 16:32 – 11-02-2014
Video – Europarl-TV

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Ausschuss für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung (AGRI)

Der Agrarausschuss beschäftigt sich mit einer großen Spannbreite von Themen – von der Gemeinsamen Agrarpolitik bis hin zur Umwelt-, Tierschutz-, Verbraucherschutz und Handelspolitik. Die Weiterentwicklung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) nach 2013 steht im Fokus unserer Arbeit und zieht sich als roter Faden durch die verschiedenen Themenschwerpunkte des Ausschusses. Weitere Themen sind die Handelsverhandlungen der EU mit Drittstaaten und die Kennzeichnung von Lebensmitteln.

Der Agrarausschuss hat 45 Mitglieder aus 17 verschiedenen EU Mitgliedsstaaten die sieben verschiedenen politischen Fraktionen im Europäischen Parlament angehören und in der Regel einmal monatlich zu mehrtägigen Sitzungen zusammenkommen. Seit dem Inkrafttreten des Vertrags von Lissabon haben die Entscheidungen des Agrarausschusses verstärkten Einfluss auf die finale Ausgestaltung von Richtlinien und Verordnungen der EU.

Der Ausschuss ist zuständig für:

  • das Funktionieren und die Entwicklung der gemeinsamen Agrarpolitik;
  • die ländliche Entwicklung, einschließlich der Tätigkeiten der einschlägigen Finanzinstrumente;
  • die Rechtsvorschriften in den Bereichen Veterinär- und Pflanzenschutzrecht, Tierfutter, sofern derartige Maßnahmen nicht zum Schutz vor Risiken für die menschliche Gesundheit bestimmt sind,
  • die Rechtsvorschriften in den Bereichen Aufzucht und Wohlergehen der Tiere;
  • die Verbesserung der Qualität der landwirtschaftlichen Erzeugnisse;
  • die Versorgung mit landwirtschaftlichen Rohstoffen;
  • das Gemeinschaftliche Sortenamt;
  • die Forstwirtschaft.

Informationen über die Tagesordnungen des Ausschusses, die Sitzungsdokumente, sowie die Möglichkeit, die Sitzungen per Webstream mitzuverfolgen, erhalten Sie auf der Webseite des Ausschusses für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung.

Aktuelle Themen im Agrarausschuss finden sich hier:

Gemeinsame Agrarpolitik (GAP)

Die Zukunft der Gemeinsamen Agrarpolitik nach 2013

Milchwirtschaft

Grüne Biotechnologie

Tierschutz

Herkunftskennzeichnung

Antibiotika

Legehennen

Förderung von Junglandwirten

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Mitglieder-Liste des Ausschusses für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung (AGRI)


Dossier zur Gentechnik und dessen Folgen für Mensch und Natur

Gentechnikveränderte Pflanzen und Tiere verändern unsere Lebensgrundlagen
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Elemente der Gentechnik:
Bakterienkultur in einer Schale, Saatgut und durch Elektrophorese sichtbar gemachte DNA-Fragmente
public domain, Urheber: Jack Dykinga
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Die seit Jahren hochemotional und kontrovers geführten Debatten nehmen nicht nur an Intensität zu, sondern generieren zunehmend Widerstand bei den Menschen, welcher auch bei weltweiten Demonstrationen zu erkennen ist.
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Im Zentrum der Kritik an der Agro-Gentechnik stehen vor allem diese Überlegungen:
  • In die Umwelt freigesetzte gentechnisch veränderte Pflanzen sind nicht rückholbar und kontaminieren andere
  • Pflanzen oder des Ernteguts sowie die Bedrohung der biologischen Vielfalt – einschließlich zum Beispiel der Bienen – sind letztlich unvermeidbar
  • Jede gentechnisch veränderte Pflanze und auch alle anderen gentechnisch veränderten Lebewesen und Teile von Lebewesen sind patentiert
  • Durch die Agro-Gentechnik wird die Industrialisierung der Landwirtschaft immer weiter vorangetrieben. Dadurch wird eine nachhaltige Landwirtschaft zunehmend bedroht und bedeutet  eine dauerhafte Existenzgefährung zahlreicher landwirtschaftlicher Betriebe.
Untrennbar mit der Industrialisierung und Gentechnisierung der Landwirtschaft verbunden ist neben dem Einsatz von Pestiziden ein hoher Verbrauch von fossiler Energie und künstlichem Dünger. Beides trägt – wie wir heute wissen – in erheblichem Ausmaß zum Klimawandel bei. Hinzu kommen ökologische Risiken wie die Zerstörung der biologischen Vielfalt und die Verschmutzung von Ressourcen wie Boden und Wasser.
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Alle gentechnisch veränderten Pflanzen sind patentiert. Da nur mit Zustimmung der Patentinhaber an patentiertem Saatgut geforscht werden darf, liegen den Zulassungen gentechnisch veränderter Pflanzen hauptsächlich Unterlagen und Forschungsergebnisse der antragstellenden Unternehmen zugrunde. Unabhängige Forschungsergebnisse gibt es nur in sehr beschränktem Umfang.
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Die Anwendung der Agro-Gentechnik ist inzwischen auf EU-Ebene gesetzlich geregelt. Aber Einigkeit besteht bei Gentechnik-Befürwortern und Gentechnik-Kritikern darüber, dass Kontaminationen anderer Pflanzen – und somit auch bei der Einhaltung vorgeschriebener Sicherheitsabstände zwischen Feldern – nicht mit Sicherheit vermeidbar sind. Der entscheidende Unterschied liegt darin, ob darin ein Problem gesehen wird.
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Zu vielen Fragen der Gentechnik hat der Informationsdienst Gentechnik ein umfangreiches Dossier aufgebaut, dessen Eckpunkte hier abgebildet werden:
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Gentechnik-Statistiken

Wie viele Gentechnik-Pflanzen wachsen eigentlich wo in der Welt? Und wie sieht das Verhältnis zum konventionellen Anbau aus? Antworten auf diese und ähnliche Fragen finden Sie in unserem Dossier zu statistische Zahlen und Entwicklungen rund um den Anbau von Gentechnikpflanzen sowie zu den gentechnikfreien Regionen. (mehr…)

Bienen und Gentechnik

Imker sind besonders von der Agrogentechnik betroffen, da sich die Bienen ihre Pollen von überall suchen – auch von Gentech-Feldern. Deshalb haben mehrere Imker geklagt. 2011 hat der Europäische Gerichtshof (EuGH) in einem Urteil verkündet: Honig, der mit gentechnisch veränderten Pollen verunreinigt wurde, ist nicht verkehrsfähig.  (mehr…)

(c)

Hunger und Gentechnik

Die Experten sind sich einig. Gegen den Hunger in der Welt hilft keine Gentechnik! Lesen Sie hier, warum das so ist und was es mit der Nahrungsmittelknappheit tatsächlich auf sich hat.  (…mehr)

Mon 810: Gentechnik-Mais

Der Gentechnik-Mais in Deutschland ist verboten. Ausschlaggebend für die Entscheidung waren neue Studien, die ein Risiko für nützliche Insekten wie Bienen und Marienkäfer nachweisen. Monsanto konnte sich bisher gerichtlich nicht gegen das Verbot durchsetzen.  (mehr…)

(c) oekolandbau.de/Thomas Stephan

Gentechnik-Kartoffeln

Die BASF hat angekündigt, ihr Gentechnikgeschäft aus Deutschland abzuziehen. Die Zentrale der BASF Plant Science wird in die USA verlegt. Der Versuch, Gentech-Kartoffeln in Europa zu vermarkten, ist gescheitert.  (mehr…)

Gentechnik-Baumwolle

Bereits 75% der weltweit angebauten konventionellen Baumwolle ist gentechnisch verändert. Die Probleme der Bauern werden dadurch nicht gelöst.  (mehr…)

Patente in der Landwirtschaft

Weniger als zehn Konzerne dominieren heute den Weltmarkt für Saatgut und Pestizide. Mithilfe der Patentierung von Pflanzen und Tieren versuchen diese Unternehmen die Kontrolle über die weltweite Nahrungsmittelproduktion zu erlangen.  (mehr…)

Ohne-Gentechnik-Kennzeichnung

Mit der „Ohne Gentechnik“-Kennzeichnung können Hersteller ihre Produkte kennzeichnen, wenn Sie auf Gentechnik in der Produktion verzichten. Fordern Sie von Ihrem Hersteller die gentechnikfreie Produktion!  (mehr…)

(c) oekolandbau.de/Thomas Stephan

Roundup (Glyphosat) & Gentechnik

Die große Mehrheit der weltweit angebauten gentechnisch veränderten Pflanzen ist herbizidresistent. Die chemischen Spritzmittel können scheinbar problemlos auf die Pflanzen gesprüht werden, während alles andere Grün um sie herum abstirbt. Großflächiger Anbau in den USA sowie in Lateinamerika spült Milliarden in die Kassen von Monsanto. Doch während die Konzern-Kassen klingeln, leiden Menschen und Umwelt  (mehr…)

Pläne für ein neues EU-Gentechnik-Recht

Den EU-Mitgliedsstaaten sollte das Recht eingeräumt werden, auf ihrem Territorium den Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen zu verbieten. Die EU-Kommission, das Parlament und zuletzt die dänische Ratspräsidentschaft hatten dazu Vorschläge vorgelegt, die aber scheiterten. Lesen Sie, was die Entwürfe beinhalteten.  (mehr…)

Kosten der Gentechnik

Die Kosten der Gentechnik sind immens, wenn man Schäden durch Verunreinigung bzw. den Schutz davor mit einrechnet. Doch zahlen müssen nicht die Verursacher sondern die Hersteller, die gentechnikfrei produzieren wollen.  (mehr…)

EFSA-Reform

Immer wieder wird die Arbeit der EFSA kritisiert. Denn unternehmensunabhängige Sicherheitsforschung und gentechnikkritische WissenschaftlerInnen fehlen. Doch die EFSA bildet die Grundlage für die Entscheidung der EU-Kommission, wenn es um die Zulassung von Gentech-Pflanzen geht.  (mehr…)

(c)

Null Toleranz für nicht zugelassene GVO

Unsere Kühe und Schweine stehen kurz vor dem Hungertod. Das behauptet zumindest die Gentechniklobby. Sie will deshalb die Null-Toleranz bei nicht zugelassenen GVO kippen. (mehr…)

(c) oekolandbau.de/Thomas Stephan

Bundesverfassungsgericht bestätigt Gentechnikgesetz

Ein Erfolg für die gentechnikkritische Bewegung: Am 24.11.2010 hat das Bundesverfassungsgericht das Gentechnikgesetz bestätigt. Sowohl das Standortregister als auch die Haftungsregelungen sind mit dem Grundgesetz vereinbar und bleiben somit bestehen.  (mehr…)

Gentechnisch veränderte Tiere

Gentech-Tiere werden von ihren Erschaffern als Wunderwaffen gegen Hunger und Krankheiten angepriesen. In Wirklichkeit sind die Folgen für unsere Gesundheit und die Umwelt jedoch völlig unklar – ganz zu schweigen vom Leid der betroffenen Tiere  (mehr…)

Gentechnik und Rechtsextremismus

In diesem Dossier wird aufgezeigt, wie Rechtsextreme versuchen, über das Thema Gentechnik breite Teile der Bevölkerung zu erreichen. Deutlich wird auch, wie tief Naturschutz und biologischer Landbau bereits im nationalsozialistischen Denken verankert waren. Hier finden Sie außerdem Adressen von Beratungsstellen, falls Sie mit rechtsextremen Poltitikangeboten im Bereich Gentechnik konfrontiert sind.  (mehr…)

Synthetische Biologie

Die Synthetische Biologie verfolgt die Idee, künstliches Leben neu zu erschaffen, um es industriell zu nutzen. Dabei werden ähnliche Methoden wie bei der Gentechnik verwendet. Eine gesellschaftliche Debatte wird darüber so gut wie gar nicht geführt, bemängeln kritische Wissenschaftler.  (mehr…)

Quelle: Informationsdienst Gentechnik

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Auf den Punkt gebracht:
Monsanto auf Deutsch – Die Seilschaften der Gentechnik
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Gentechnik in der Medizin

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Nachdem es amerikanischen Wissenschaftlern gelungen ist, aus einer Hautzelle einen menschlichen Embryo zu klonen, erleben wir eine nicht minder heftige Debatte zum Einsatz gentechnischer Erkenntnisse in der Medizin.
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Wie weit darf der Mensch gehen? Ist jedes Mittel recht, um tödliche Krankheiten heilen zu können? Ist es nicht naiv zu glauben, dass Gesetze einen Missbrauch verhindern können?
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Zu diesem Themenkomplex diskutierte Alexander Kähler mit

– Wolf-Michael Catenhusen (Deutscher Ethikrat)
– Prof. Detlev Ganten (Pharmakologe und Molekularmediziner Charité Berlin)
– Magdalene Kaminski (Deutsche Parkinson Vereinigung)
– Christina Elmer (Der Spiegel)
– Peter Liese (CDU, MdEP EVP-Fraktion)

in der Phoenix-Runde am 21.05.2013:
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Die Positionen von Ministerien, Parteien und Verbänden zur Gentechnik

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Einen guten Überblick über die Positionen der unterschiedlichsten Verbände gibt der Diskurs Grüne Gentechnologie.
Gentechnikkritische Stellungnahmen hat der Informationsdienst Gentechnik zusammengestellt.
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Bundeslandwirtschaftsministerium
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Das BMELV steht der grünen Gentechnik wohlwollend gegenüber und hat die Federführung beim aktuellen Versuch, das bestehende grentechnikgesetz zu verwässern.
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Bundeswirtschaftsministerium
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Das BMWi sieht in der grünen Gentechnik in erster Linie ein Zukunftstechnologie. Das Informationsangebot beschränkt sich auf einige Branchendaten und Grundsatzreden.
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Bundesumweltministerium
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Das Angebot des eher gentechnik-kritischen BMU behandelt vor allem die Themen Biosicherheit sowie Monitoring und bietet die entsprechenden Gesetzestexte an.
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Bundesforschungsministerium
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Das BMBF steht hinter der grünen Gentechnologie. Das Ijternetangebot zum Thema Biotechnologie bezieht sich aber vor allem auf medizinische und industrielle Anwendungen.
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Bündnis 90 / Die Grünen
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Die Bundestagfraktion stellt ihre gentechnik-kritischen Positionen auf einer Themenseite ausführlich dar. Zusätzlich gibt es einen Parteiratsbeschluss.
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CDU
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Ethisch verantwortbar nutzen will die CDU die Gentechnik. Anträge, Reden und Mitteilungen sind übersichtlich zusammengestellt. Es gibt auch ein ausführliches Gesamtkonzept Bio- und Gentechnologie. Die Fraktion von CDU/CSU liefert vor allem Pressemitteilungen über die Chancen der Gentechnik.
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FDP
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Die FDP will die Chancen der grünen Gentechnik nutzen, heißt es in mehreren Pressemitteilungen und einem Positionspapier
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Freie Wähler
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Position der FW:
  • unklarer Kurs der CSU bei der Grünen Gentechnik verunsichert Bürger
  • ein klares bayerisches und deutsches „Nein“ zur Grünen Gentechnik
  • Nutzen für heimische Landwirtschaft zweifelhaft, in erster Linie habe n derzeit Saatgutkonzerne ein Interesse am Verkauf
  • Konzerninteressen dürfen nicht vor Bürgerinteressen gehen
  • keine experimentellen Eingriffe in die Natur zu Lasten von Mensch und Tierwelt
  • aus Fehlern anderer Länder lernen: GV-Raps in Kanada inzwischen lästiges Unkraut, welches Landwirten, die völlig andere Kultursorten anbauen, Probleme in der Bewirtschaftung der eigenen Felder bereitet
  • keine Entmündigung der Regionen durch zu enge Auslegung von EU-Vorschriften
  • Kommunen darf es nicht weiter untersagt werden, in Pachtverträgen die Aussaat genveränderter Pflanzen zu verbieten; Frankreich nutzt eine EU-Schutzklausel und verbietet den Anbau von GV-Mais unter Hinweis auf ein vorliegendes Gesundheitsrisiko
  • Gefahr des Verlustes von Exportchancen der bayerischen Ernährungswirtschaft; Markenzeichen „gentechnikfrei“ zunehmend gefragt
Themenkarte „Grüne Gentechnik“
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SPD
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Die SPD steht für einen verantwortungsvollen Umgang mit den neuen Möglichkeiten der grünen Gentechnik, heißt es im Internetangebot der Partei. Wer „Gentechnik“ in die Suchmaschinen bei Partei und Bundestagsfraktion eingibt, findet Anträge, Reden und Mitteilungen, aber keine klaren Positionspapiere.
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Die Kirchen
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Zahlreiche evangelische Landeskirchen haben sich gegen Gentechnik auf Kirchenland ausgesprochen. Die Umweltbeauftragten der evangelischen und der katholischen Kirche lehnen die Agro-Gentechnik ab. Von den katholischen Bischöfengibt es noch keine eindeutige Stellungnahme.
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Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft
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Die AbL tritt als bäuerliche Interessenvertretung und Alternative zum Bauernverband für eine nachhaltige Landwirtschaft ein. Sie setzt sich vehement für gentechnikfreie Zonen ein und ist in den regionalen Bündnissen gegen Gentechnik sehr aktiv.
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Deutscher Bauernverband
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Im Internetangebot des Bauernverbandes wird das Thema grüne Gentechnik vor allem in Pressemitteilungen abgehandelt. Die Verbandsspitze stand der Gentechnik bisher offen gegenüber, lehnt allerdings derzeit einen Anbau von Genpflanzen wegen Haftung und anderer Rahmenbedingungen ab. Die Basis lehnt die Gentechnik zum größten Teil vehement ab.
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Bund für Umwelt und Naturschutz BUND
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Der BUND hat auf seinen Gentechnik-Seiten einige Hintergrundpapiere für die aktuelle Diskussion veröffentlicht. Eingebettet ist das Ganze in ausführlichen Informationen zur Agrarwende.
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Naturschutzbund Deutschland NABU
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Auch beim NABU ist das Thema Genfood ein kleiner Bereich der vom Verband geforderten Agrarwende.
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Greenpeace
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Umfangreiche Materialien aus acht Jahren Kampagnenarbeit gegen Genfood sind hier zu finden. Einfach „Publikationen“ anklicken. Ausführlich begründet wird, warum Genfood nicht gegen den Hunger in der Welt hilft .
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Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde
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Der BLL ist der Lobbyverband der Lebensmittelindustrie und steht der grünen Gentechnik aufgeschlossen gegenüber. Er stellt nüchtern eine Position dar und verweist ansonsten auf die von ihm unterstützte Webseite www.transgen.de
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Deutsche Industrievereinigung Biotechnologie
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Der Lobbyverband der Gentech-Unternehmen präsentiert ausführlich seine Position. Und informiert über die wirtschaftliche Bedeutung der Branche.
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Bundesverband Deutscher Pflanzenzüchter
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Der Verband freut sich über die neuen gentechnologischen Möglichkeiten in der Züchtung und präsentiert einige Positionspapiere
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Industrieverband Agrar
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Der Lobbyverband der großen Agrarkonzerne singt ein Loblied auf die Chancen der grünen Gentechnik als einer der Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts
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Ihr Oeconomicus

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weitere Beiträge zu Gentechnik im Archiv

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Archiv-Beiträge zu MONSANTO

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weitere Informationen, insbesondere zum Thema „Bienensterben“ finden sich hier


Europäische Lebensmittelbehörde steckt unter einer Decke mit Psychopathen wie Monsanto und Co.

EFSA im Bund mit dem Teufel

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Die europäische Lebensmittelbehörde Efsa (European Food Safety Authority) soll über die Sicherheit von Lebensmitteln in der EU wachen – zum Beispiel, indem sie festlegt, welche Zusatzstoffe in Nahrungsmitteln enthalten sein dürfen. Auch über die Genehmigung von gentechnisch veränderten Organismen entscheidet die Behörde. Sie soll damit dem Schutz der Verbraucher dienen. Doch Kritiker werfen den europäischen Lebensmittelwächtern immer wieder zu enge Verbindungen zur Industrie vor. Nun zeigt sich auch das EU-Parlament besorgt über die Unabhängigkeit der Institution. Und ein aktueller Wechsel einer Spitzenkraft der Efsa zu einem Lobbyistenverband der Industrie heizt die Debatte um Unabhängigkeit und Glaubwürdigkeit der Behörde weiter an.
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Im April dieses Jahres hat die EU-Politikerin Monica Macovei, Berichterstatterin im Haushaltskontrollausschuss, einen Antrag durchgesetzt, das Efsa-Budget aus 2010 nicht abzusegnen. Die Rumänin bemängelt unter anderem schwerwiegende Interessenkonflikte und zu hohe Ausgaben der Organisation – und fordert die Efsa auf, hier erst einmal aufzuräumen. An diesem Donnerstag stimmt das Parlament nun darüber ab, ob es der Kritik von Macovei folgt.
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Neben dem Budget der Efsa steht auch die Entlastung der Budgets der Europäischen Arzneimittelagentur (Ema) und der Europäischen Umweltagentur (Eea) zur Debatte. Auch hier beanstandet der Haushaltsausschuss unangemessen hohe Ausgaben und mögliche Interessenkonflikte.
„Dies ist ein einzigartiger Vorgang“, sagt Christoph Then vom Münchner Verein Testbiotech, der sich selbst zum Ziel gesetzt hat, die „unabhängige Forschung und die gesellschaftliche Debatte über die Auswirkungen der Biotechnologie zu fördern“.
Zum ersten Mal genehmige der Ausschuss den Haushalt von mehreren EU-Behörden nicht.
„Niemals zuvor wurde diese Notbremse gezogen. Das ist ein deutliches Zeichen, dass es so nicht weitergeht“, so Then.
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Einflussreicher Lobbyverband
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Efsa-Mitgliedern ist es nicht grundsätzlich verboten, für die Industrie tätig zu sein. Sie müssen allerdings eine im Internet abrufbare Interessenerklärung abgeben, in der sie angeben, für welche Institutionen oder Firmen sie aktuell tätig sind oder es in den vergangenen fünf Jahren waren. Zudem müssen sie öffentlich machen, ob sie etwa Aktien eines Unternehmens halten und von wem sie Geld für Beratertätigkeiten oder Forschungsprojekte erhalten.
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Bei der Efsa werden in dem Report vor allem die auf verschiedenen Ebenen immer wieder vorhandenen Verbindungen zum International Life Sciences Institute (ILSI) kritisiert, das Studien zu Umwelt- und Gesundheitsthemen erstellen lässt. Das Institut selbst gibt sich zwar den Anschein der Gemeinnützigkeit und Unabhängigkeit.
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Finanziert wird der Lobbyverband allerdings hauptsächlich von Großkonzernen wie BASF, Coca-Cola, Danone, Kraft, McDonalds, Nestlé, Unilever oder Monsanto – und damit von Unternehmen aus dem Nahrungsmittel- und Chemiebereich.
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„Mit dem ILSI gibt es bei der EFSA systematische Verflechtungen auf mehreren Ebenen“
kritisiert Then.
Für Ärger sorgte etwa der Fall der Präsidentin des Efsa-Verwaltungsrates, Diána Bánáti, die lange Zeit gleichzeitig im Vorstand des ILSI saß.
Pikant an der Sache: Die Ungarin hatte in ihrer Interessenerklärung zuerst nur angegeben, das Institut zu beraten; den Spitzenposten verschwieg sie.
[…]
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