Die faulen Kredite der europäischen Banken

Die faulen Kredite der europäischen Banken

Banken in Griechenland, Zypern, Bulgarien, Polen und Portugal haben einen besonders hohen Anteil an faulen Krediten in ihren Beständen.

Das zeigt die Statista-Grafik auf Basis von Daten der Europäischen Bankenaufsichtsbehörde (EBA). Auch in Italien, Spanien und Irland ist der Anteil vergleichsweise hoch.

In Deutschland liegt er derzeit bei 1,1 Prozent. Entwarnung ist aber keineswegs angebracht.

So rechnen laut NPL-Barometer der Bundesvereinigung Kreditankauf und Servicing e. V. (BKS) viele Bankexperten mit einem Anstieg der faulen Kredite in den kommenden zwei Jahren.

Die Bestände würden sich nämlich erst mit zeitlicher Verzögerung in den Bilanzen der Banken niederschlagen. Bislang sind die Bestände allerdings nicht so stark gestiegen, wie noch zum Anfang der Corona-Pandemie vielfach befürchtet. Höchststände wurden zuletzt nach der weltweiten Finanzkrise erreicht. Danach ist der Anteil wieder deutlich gesunken.

Notleidende bzw. leistungsgestörte Kredite (Non-Performing-Loans) sind Kredite, bei denen der Schuldner mit der Erfüllung seiner Pflichten bereits in Verzug geraten ist.

Diese Kredite müssen als zweifelhafte Forderungen von den Banken zu Lasten ihres Ertrages wertberichtigt werden.

In den meisten Standardvertragsbedingungen ist festgelegt, dass Kredite nach 90-tägiger Zahlungsunfähigkeit notleidend werden.

Der Anteil notleidender Kredite ist ein wichtiger Indikator für die Krisenfestigkeit der Banken – und damit der gesamten Euro-Zone.

Infografik: Die faulen Kredite der europäischen Banken | Statista

Quelle

Statista, Beitrag von


Die Denkfehler der Schulden-Bremser und deren fatale Folgen

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Die Denkfehler der Schulden-Bremser und deren fatale Folgen
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Es war still geworden um die „Eurokrise“.
So still, dass man glauben konnte: Krise war gestern. Und nun?
Kaum ist die Europawahl vorbei, ist sie wieder da. Offensichtlich stärker als je zuvor. Es wird zu wenig – viel zu wenig – investiert in Europa. Die ohnehin lahme Wirtschaft droht noch weiter einzubrechen.
Das muss sich ändern! Aber wie?

[…]
ARD – plusminus
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Anmerkung:
’schwäbische‘ Weisheiten der Bundeskanzlerin:
„Man hätte einfach nur die schwäbische Hausfrau fragen sollen. Sie hätte uns eine Lebensweisheit gesagt: Man kann nicht auf Dauer über seine Verhältnisse leben.“
(Bundesparteitag, 2008 in Stuttgart)
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Die schwäbische Hausfrau als Kardinalfehler deutschen Denkens
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Der Staat ist keine schwäbische Hausfrau
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Fazit:
Für Politik und Währungsunion ergibt sich frei nach „Hotel California“ dieselbe Einschätzung:
This could be heaven or this could be hell!‘
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Weitere Lernkurven-Angebote zum Thema finden sich in den Kommentaren zu diesem Beitrag.
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Ihr Oeconomicus