Auftragseingang im Verar­beitenden Gewerbe im Dezember 2015: – 0,7 % saison­bereinigt zum Vor­monat

Auftragseingang im Verar­beitenden Gewerbe im Dezember 2015:
saison­bereinigter Rückgang von 0,7 % zum Vor­monat
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Größere Ansicht von "Auftragseingang"

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Der preisbereinigte Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe war nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Dezember 2015 saison- und arbeitstäglich bereinigt 0,7 % niedriger als im Vormonat.
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Für November 2015 ergab sich ein Anstieg von 1,5 % gegenüber Oktober 2015. Das im Vormonat veröffentlichte vorläufige Ergebnis wurde damit bestätigt. Im Dezember 2015 verringerten sich die Aufträge aus dem Inland im Vergleich zum Vormonat um 2,5 %.
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Die Auslandsaufträge nahmen dagegen um 0,6 % zu. Bezogen auf die Absatzrichtung des Auslandsgeschäfts fielen die Auftragseingänge aus der Eurozone um 6,9 %, während die Auftragseingänge aus dem restlichen Ausland um 5,5 % gegenüber November 2015 anstiegen.
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Bei den Herstellern von Vorleistungsgütern lag der Auftragseingangim Dezember 2015 um 2,0 % niedriger als im Vormonat. Bei den Herstellern von Investitionsgütern gab es einen Rückgang von 0,5 %. Im Bereich der Konsumgüter stiegen die Aufträge hingegen um 4,3 %.
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Die Daten zum Auftragseingang basieren auf dem Volumenindex für das Verarbeitende Gewerbe (fachliche Betriebsteile; 2010 = 100). Die saison- und arbeitstägliche Bereinigung erfolgt mit dem Verfahren Census X-12-ARIMA.
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Quelle:
Destatis – Pressemitteilung Nr. 036 vom 05.02.2016
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korrespondierende Hintergrundinformationen

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Destatis: Die Zeitreihenanalyse

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Census X-12-ARIMA (Autoregressive Integrated Moving Average)

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Deutsche Exporte im April 2015: + 7,5 % zum April 2014

Deutsche Exporte im April 2015: + 7,5 % zum April 2014
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Im April 2015 wurden von Deutschland Waren im Wert von 100,4 Milliarden Euro exportiert und Waren im Wert von 78,3 Milliarden Euro importiert. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anhand vorläufiger Ergebnisse weiter mitteilt, waren damit die deutschen Exporte im April 2015 um 7,5 % und die Importe um 2,8 % höher als im April 2014. Kalender- und saisonbereinigt war die Entwicklung von Aus- und Einfuhren im Vormonatsvergleich gegenläufig: Während die Exporte gegenüber März 2015 um 1,9 % stiegen, nahmen die Importe um 1,3 % ab.

Die Außenhandelsbilanz schloss im April 2015 mit einem Überschuss von 22,1 Milliarden Euro ab. Im April 2014 hatte der Saldo in der Außenhandelsbilanz + 17,3 Milliarden Euro betragen. Kalender- und saisonbereinigt lag der Außenhandelsbilanzüberschuss im April 2015 bei 22,3 Milliarden Euro.

Unter Berücksichtigung der Salden für Warenhandel einschließlich Ergänzungen zum Außenhandel (+ 24,4 Milliarden Euro), Dienstleistungen (– 2,6 Milliarden Euro), Primäreinkommen (+ 0,9 Milliarden Euro) und Sekundäreinkommen (– 3,2 Milliarden Euro) schloss – nach vorläufigen Berechnungen der Deutschen Bundesbank – die Leistungsbilanz im April 2015 mit einem Überschuss von 19,6 Milliarden Euro ab. Im April 2014 hatte die deutsche Leistungsbilanz einen Aktivsaldo von 16,9 Milliarden Euro ausgewiesen.

In die Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) wurden im April 2015 Waren im Wert von 57,1 Milliarden Euro versandt und Waren im Wert von 51,6 Milliarden Euro von dort bezogen. Gegenüber April 2014 stiegen die Exporte in die EU-Länder um 4,5 % und die Importe aus diesen Ländern um 1,7 %. In die Länder der Eurozone wurden im April 2015 Waren im Wert von 36,3 Milliarden Euro (+ 3,3 %) geliefert und Waren im Wert von 35,8 Milliarden Euro (+ 2,8 %) aus diesen Ländern bezogen. In die EU-Länder, die nicht der Eurozone angehören, wurden im April 2015 Waren im Wert von 20,7 Milliarden Euro (+ 6,6 %) exportiert und Waren im Wert von 15,7 Milliarden Euro (– 0,8 %) von dort importiert.

In die Länder außerhalb der Europäischen Union (Drittländer) wurden im April 2015 Waren im Wert von 43,4 Milliarden Euro exportiert und Waren im Wert von 26,7 Milliarden Euro aus diesen Ländern importiert. Gegenüber April 2014 nahmen die Exporte in die Drittländer um 11,8 % und die Importe von dort um 5,1 % zu.

Grenzüberschreitende Transaktionen
Milliarden Euro 
Gegenstand der
Nachweisung
April Januar
bis
April
März April Januar
bis
April
2015 2014
1 Nach Berechnungen der Deutschen Bundesbank.
Außenhandel
1  Exporte insgesamt 100,4 393,8 107,7 93,4 371,7
2  Importe insgesamt 78,3 313,1 84,6 76,2 306,8
3  Außenhandelsbilanz (1-2) 22,1 80,7 23,1 17,3 64,9
Übertragung zum Warenhandel 1
4  Ergänzungen zum Außenhandel 2,2 4,3 2,2 1,3 7,0
Salden der Leistungsbilanz  1
5  Warenhandel (3+4) 24,4 85,0 25,3 18,6 71,9
6  Dienstleistungen – 2,6 – 9,1 – 1,8 – 1,8 – 9,0
7  Primäreinkommen 0,9 22,3 7,6 3,2 20,8
8  Sekundäreinkommen – 3,2 – 18,8 – 3,7 – 3,2 – 17,3
Leistungsbilanz (5+6+7+8) 19,6 79,4 27,3 16,9 66,4
Ländergruppen 
Gegenstand der Nachweisung April
2015
Januar
bis
April
2015
Veränderung gegenüber
April
2014
Januar
bis
April
2014
Milliarden Euro %
Ergebnisse nach dem EU-Konzept (nach Versendungsland)
Exporte insgesamt 100,4 393,8 7,5 5,9
darunter:
EU-Länder 57,1 229,3 4,5 4,5
Eurozone 36,3 145,1 3,3 3,1
Nicht Eurozone 20,7 84,2 6,6 7,1
Drittländer 43,4 164,4 11,8 7,9
Importe insgesamt 78,3 313,1 2,8 2,1
darunter:
EU-Länder 51,6 203,9 1,7 1,2
Eurozone 35,8 140,7 2,8 1,1
Nicht Eurozone 15,7 63,2 – 0,8 1,4
Drittländer 26,7 109,2 5,1 3,7
Außenhandel (Spezialhandel)
Ausfuhr und Einfuhr
Originalwerte/kalender- und saisonbereinigte Werte 1 
Jahr Monat Export Import
Originalwert Kalender-
und saison
bereinigter Wert 1
Originalwert Kalender-
und saison
bereinigter Wert 1
Wert
in
Milliarden
Euro
Verän-
derung
gegen-
über
Vorjahres-
monat
in %
Wert
in
Milliarden
Euro
Verän-
derung
gegen-
über
Vor-
monat
in %
Wert
in
Milliarden
Euro
Verän-
derung
gegen-
über
Vorjahres-
monat
in %
Wert
in
Milliarden
Euro
Verän-
derung
gegen-
über
Vor-
monat
in %
1 Nach Census X-12 ARIMA.
2014 Januar 90,5 2,2 94,5 3,1 75,8 0,9 77,1 3,1
Februar 92,1 4,3 93,0 – 1,5 75,9 5,6 77,0 – 0,2
März 95,7 1,4 91,3 – 1,9 78,9 4,1 76,0 – 1,2
April 93,4 – 0,5 93,9 2,8 76,2 0,1 76,4 0,4
Mai 91,7 4,0 92,7 – 1,2 74,1 – 0,7 74,5 – 2,4
Juni 93,2 1,1 93,7 1,1 77,0 2,2 77,3 3,7
Juli 100,8 8,4 97,3 3,8 77,3 0,6 76,0 – 1,7
August 83,9 – 1,1 92,9 – 4,6 70,0 – 2,4 75,4 – 0,8
September 102,3 8,3 96,9 4,4 80,3 8,0 78,3 3,8
Oktober 103,9 5,0 97,1 0,2 81,9 0,8 76,6 – 2,1
November 96,0 1,6 95,7 – 1,5 78,1 1,9 77,4 1,1
Dezember 90,1 10,0 98,4 2,8 71,2 4,1 76,8 – 0,7
2015 Januar 90,0 – 0,6 96,4 – 2,0 74,0 – 2,3 76,6 – 0,3
Februar 95,7 3,9 97,7 1,4 76,2 0,3 77,7 1,4
März 107,7 12,5 99,0 1,3 84,6 7,2 79,6 2,4
April 100,4 7,5 100,9 1,9 78,3 2,8 78,6 – 1,3

Weitere Auskünfte gibt:
Dirk Mohr,
Telefon: +49 611 75 2475,
Kontaktformular

Weiteres

Ergebnisse liegen im Themenbereich Außenhandel vor. Methodische Hinweise befinden sich in den Erläuterungen zur Statistik.

Weitere Informationen zur normierten Außenhandelsbilanz und anderen Indikatoren erhalten Sie unter Globalisierungsindikatoren.

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Pressemitteilung Nr. 205 vom 08.06.2015
Destatis – Statistisches Bundesamt

Die deutsche Zahlungsbilanz im Februar 2015

Die deutsche Zahlungsbilanz im Februar 2015
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Leistungsbilanzüberschuss wenig gestiegen
Die deutsche Leistungsbilanz wies im Februar 2015 einen Überschuss von 16,6 Mrd. Euro auf. Das Ergebnis lag um 0,8 Mrd. Euro über dem Niveau des Vormonats. Dahinter stand eine merkliche Ausweitung des Aktivsaldos im Warenhandel, die jedoch zu einem großen Teil durch die Verschlechterung des Saldos im Bereich der „unsichtbaren“ Leistungstransaktionen, die Dienstleistungen sowie Primär- und Sekundäreinkommen umfassen, kompensiert wurde.
Der Überschuss im Warenhandel nahm im Februar um 4,0 Mrd. Euro auf 19,5 Mrd. Euro zu. Dabei stiegen die Warenausfuhren deutlich stärker als die Wareneinfuhren an.
Die „unsichtbaren“ Leistungstransaktionen verzeichneten im Februar ein Defizit von 2,8 Mrd. Euro, nach einem Überschuss von 0,3 Mrd. Euro im Januar. Ausschlaggebend für den Umschwung war die Ausweitung des Passivsaldos bei den Sekundäreinkommen um 3,3 Mrd. Euro auf 7,6 Mrd. Euro, die vor allem mit höheren Leistungen an den EU-Haushalt zusammenhing. Demgegenüber veränderte sich der Saldo in der Dienstleistungsbilanz und bei den Primäreinkommen kaum. Die Nettoeinnahmen bei den Primäreinkommen vergrößerten sich um 0,2 Mrd. Euro auf 7,2 Mrd. Euro. Dabei spielte insbesondere eine Rolle, dass die im Vormonat kräftig gestiegenen Dividendenzahlungen an ausländische Kapitalgeber stärker zurückgingen als die Einnahmen inländischer Investoren aus Wertpapieranlagen im Ausland. Der Minussaldo in der Dienstleistungsbilanz blieb praktisch unverändert bei 2,4 Mrd. Euro.
Mittelzuflüsse im Wertpapierverkehr
Im Februar haben die angekündigten Wertpapierankäufe durch das Eurosystem sowie die vorläufige Einigung zwischen der griechischen Regierung und den Institutionen über die Verlängerung des laufenden Hilfsprogramms die Stimmung an den internationalen Finanzmärkten aufgehellt. Vor diesem Hintergrund ergaben sich im grenzüberschreitenden Wertpapierverkehr Deutschlands im Februar Netto-Kapitalexporte in Höhe von 16,6 Mrd. Euro. Insgesamt erwarben inländische Investoren per saldo ausländische Wertpapiere im Wert von 18,3 Mrd. Euro, und zwar vorzugsweise ausländische Anleihen (12,0 Mrd. Euro) und Investmentzertifikate (5,4 Mrd. Euro). Der Bestand ausländischer Geldmarktpapiere in den Händen deutscher Anleger ging hingegen zurück (1,1 Mrd. Euro). Ausländer erwarben deutsche Wertpapiere per saldo für 1,7 Mrd. Euro. Gefragt waren in erster Linie Aktien (6,4 Mrd. Euro) und private Anleihen (3,5 Mrd. Euro). Dagegen trennten sich ausländische Investoren von deutschen Geldmarktpapieren (7,8 Mrd. Euro) und öffentlichen Anleihen (2,9 Mrd. Euro).
Im Bereich der Direktinvestitionen kam es im Februar zu Netto-Kapitalexporten in Höhe von 8,7 Mrd. Euro. Gebietsansässige Unternehmen weiteten ihr Engagement im Ausland um 14,7 Mrd. Euro aus, während ausländische Investoren in Deutschland per saldo 6,0 Mrd. Euro investierten. Inländische Investoren erhöhten ihre Beteiligungen im Ausland um 9,9 Mrd. Euro; davon entfielen 4,1 Mrd. Euro auf reinvestierte Gewinne. Konzerninterne Kredite trugen mit 4,8 Mrd. Euro ebenfalls zum Ausbau der deutschen Direktinvestitionen im Ausland bei. Gebietsfremde Investoren stockten ihr Beteiligungskapital in Deutschland um 2,0 Mrd. Euro auf und stellten verbundenen Unternehmen hierzulande 3,9 Mrd. Euro an zusätzlichen Krediten bereit.
Im übrigen statistisch erfassten Kapitalverkehr, der sowohl Finanz- und Handelskredite (soweit diese nicht zu den Direktinvestitionen zählen) als auch Bankguthaben und sonstige Anlagen umfasst, kam es im Februar zu Netto-Kapitalexporten von 2,0 Mrd. Euro. Maßgeblich waren Mittelabflüsse im Bankensystem, die sich zu etwa gleichen Teilen auf die Kreditinstitute (netto 6,8 Mrd. Euro) und die Bundesbank (6,1 Mrd. Euro) verteilten. Die Netto-Auslandsforderungen von Unternehmen und Privatpersonen blieben nahezu unverändert (- 0,1 Mrd. Euro), während dem Staat per saldo 10,7 Mrd. Euro aus dem Ausland zuflossen. Die Forderungen der Bundesbank aus den TARGET2-Salden sind zwar etwas zurückgegangen (- 1,9 Mrd. Euro); dies wurde jedoch durch die ebenfalls gesunkenen Auslandsverbindlichkeiten der Bundesbank (- 8,0 Mrd. Euro) mehr als kompensiert.
Die Währungsreserven der Bundesbank nahmen im Februar – zu Transaktionswerten gerechnet – um 0,3 Mrd. Euro zu.
Anlage

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Deutsche Bundesbank | Zentrale | Kommunikation
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Bei publizistischer Verwertung wird um Angabe der Quelle gebeten.
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Quelle:
Pressenotiz – Deutsche Bundesbank
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Sanktionsbedingt befürchtet der DIHK weitere Milliardeneinbußen

Die deutsche Wirtschaft rechnet in diesem Jahr mit weiteren milliardenschweren Einbußen im Russland-Geschäft.
Die Exporte dürften um fast 15 Prozent oder knapp vier Milliarden Euro einbrechen, prognostiziert der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK).

„Davon werden insbesondere Spitzenexportbranchen wie die Automobilindustrie oder der Maschinenbau betroffen sein“

sagte DIHK-Außenhandelschef Volker Treier.
Bereits 2014 waren die Ausfuhren um rund 20 Prozent gefallen.
[…]
N-TV

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Deutsche Russland-Exporte könnten um 25 Prozent sinken

Die deutschen Exporte nach Russland könnten nach Ansicht des Ost-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft 2014 um ein Viertel zurückgehen.

„Es ist nicht ausgeschlossen, dass wir am Ende des Jahres im Russlandhandel bei einem Exportminus von 20 bis 25 Prozent ankommen werden“

teilte der Ost-Ausschuss-Vorsitzende Eckhard Cordes am Montag in Berlin mit.

„Dies würde in Deutschland etwa 50.000 Arbeitsplätze gefährden“

so Cordes.
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden sind die Ausfuhren im ersten Halbjahr bereits um 15,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum gesunken.
[…]
industriemagazin.at


Deutsche Exporte nach Russland rückläufig

Russland hat 2013 um 5% weniger Waren und Dienstleistungen aus Deutschland eingeführt als im Vorjahr. Im Jahresverlauf wurde eine ganze Reihe von traditionellen deutschen Exportgütern mit schärferen Zöllen belegt oder vom Import ausgeschlossen. Dadurch will die russische Regierung die Ansiedlung ausländischer Konzerne im Land erreichen. Maue Konjunktur, der Wertverlust des Rubels und zusätzliche Handelsschranken – viele Gründe sprechen gegen eine Erholung des deutsch-russischen Handels 2014.
[…]
Bernd Hones – GTAI


Einzelhandelsumsatz im Dezember 2013 real um 2,4 % niedriger als im Dezember 2012

Die Einzelhandelsunternehmen in Deutschland setzten im Dezember 2013 nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) nominal 1,4 % und real 2,4 % weniger um als im Dezember 2012. Beide Monate hatten jeweils 24 Verkaufstage. Im Vergleich zum November 2013 lag der Umsatz im Dezember kalender- und saisonbereinigt (Verfahren Census X-12-ARIMA) nominal um 2,3 % und real um 2,5 % niedriger.

Der Einzelhandel mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren setzte im Dezember 2013 nominal 0,2 % mehr und real 2,2 % weniger um als im Dezember 2012. Dabei lag der Umsatz bei den Supermärkten, SB-Warenhäusern und Verbrauchermärkten nominal um 0,4 % höher und real um 2,1 % niedriger als im Vorjahresmonat. Im Facheinzelhandel mit Lebensmitteln wurde nominal 2,1 % und real 4,4 % weniger umgesetzt als im Dezember 2012.

Im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln lagen die Umsätze nominal 2,8 % und real 2,7 % unter den Werten des Vorjahresmonats.

Im gesamten Jahr 2013 setzte der deutsche Einzelhandel nominal 1,4 % und real 0,1 % mehr um als im Jahr 2012. Damit konnten die deutschen Einzelhändler im vierten Jahr in Folge nominale und reale Umsatzsteigerungen gegenüber dem jeweiligen Vorjahr erzielen.

Methodische Hinweise:

Verspätete Mitteilungen der befragten Unternehmen erfordern Aktualisierungen der ersten nachgewiesenen Ergebnisse. Aufgrund der Aktualisierungen wichen die Veränderungsraten des monatlichen nominalen Einzel¬handelsumsatzes in den letzten zwölf Monaten im Intervall (– 0,5/+ 0,9 Prozentpunkte) vom Wert der jeweiligen Pressemitteilung ab.

Ergebnisse zum Einzelhandelsumsatz in tiefer Wirtschaftsgliederung, einschließlich der Unternehmensmeldungen, die nach dieser Pressemitteilung eingegangen sind, stehen in etwa 14 Tagen in der Datenbank GENESIS-Online zur Verfügung. Informationen zu aktuellen Datenergänzungen werden über das RSS-Newsfeed bereitgestellt.

Außerdem stehen zusätzliche Ergebnisse ergänzend zur Pressemitteilung auf der Fachbereichsseite zur Verfügung.

Einzelhandelsumsatz 1
– Veränderung gegenüber dem jeweiligen Vorjahreszeitraum in % 2 –
Klassifikation der Wirtschaftszweige 2008
Einzelhandel nominal real
1 Einzelhandel ohne Handel mit Kraftfahrzeugen; vorläufige Ergebnisse.
2 Berechnet aus den Ursprungswerten (ohne Kalender- und Saisonbereinigung).
3 Ohne Einzelhandel mit Lebensmitteln an Verkaufsständen und auf Märkten.
Dezember 2013
Insgesamt 1 – 1,4 – 2,4
darunter:
Lebensmittel, Getränke, Tabakwaren 3 0,2 – 2,2
davon:
Einzelhandel mit Waren verschiedener Art (zum Beispiel Supermärkte, SB-Warenhäuser) 0,4 –2,1
Facheinzelhandel mit Lebensmitteln – 2,1 – 4,4
Nicht-Lebensmittel – 2,8 – 2,7
darunter:
Textilien, Bekleidung, Schuhe und Lederwaren – 2,7 – 2,4
Einrichtungsgegenst., Haushaltsgeräte, Baubedarf – 6,7 – 6,3
Sonstiger Einzelhandel (zum Beispiel Bücher, Schmuck) – 5,6 – 5,1
Apotheken, Kosmetische, pharmaz. und medizinische  Produkte 6,1 4,7
Sonstiger Einzelhandel mit Waren verschiedener Art (zum Beispiel Waren- und Kaufhäuser) – 2,7 – 3,2
Internet- und Versandhandel 0,2 0,5
nachrichtlich:
Einzelhandel ohne Tankstellen – 1,5 – 2,5
Gesamtjahr 2013
Insgesamt 1 1,4 0,1
darunter:
Lebensmittel, Getränke, Tabakwaren 3 3,2 0,5
davon:
Einzelhandel mit Waren verschiedener Art (zum Beispiel Supermärkte, SB-Warenhäuser) 3,5 0,8
Facheinzelhandel mit Lebensmitteln 0,5 – 2,4
Nicht-Lebensmittel – 0,1 – 0,5
darunter:
Textilien, Bekleidung, Schuhe und Lederwaren 1,2 0,1
Einrichtungsgegenst., Haushaltsgeräte, Baubedarf – 3,2 – 2,9
Sonstiger Einzelhandel (zum Beispiel Bücher, Schmuck) – 3,6 – 3,6
Apotheken, Kosmetische, pharmaz. und medizinische Produkte 3,1 1,5
Sonstiger Einzelhandel mit Waren verschiedener Art  (zum Beispiel Waren- und Kaufhäuser) – 0,9 – 1,8
Internet- und Versandhandel 6,4 6,0
nachrichtlich:
Einzelhandel ohne Tankstellen 1,4 0,0
Einzelhandelsumsatz 1
Klassifikation der Wirtschaftszweige 2008
Jahr
Monat
In jeweiligen Preisen
(nominal)
In konstanten Preisen
(real)
2010 = 100 Verände-
rung
2010 = 100 Verände-
rung
1 Einzelhandel ohne Handel mit Kraftfahrzeugen; vorläufige Ergebnisse.
2  Berechnet aus den Ursprungswerten (ohne Kalender- und Saisonbereinigung).
3 Saisonbereinigungsverfahren Census X-12-ARIMA.
Ursprungswerte
Jahresdurchschnitte der Messzahlen sowie Veränderung gegenüber dem Vorjahr in %2
2010 100,0 2,5 100,0 1,5
2011 102,7 2,7 101,1 1,1
2012 104,8 2,0 101,2 0,1
2013 106,3 1,4 101,3 0,1
Monatliche Messzahlen sowie Veränderung gegenüber dem Vorjahresmonat in % 2
2012 Dezember 121,3 – 1,1 116,8 – 3,1
2013 Januar 98,7 4,3 95,3 2,7
Februar 92,5 – 1,8 88,8 – 2,8
März 107,8 – 1,6 102,5 – 2,9
April 106,7 4,3 101,3 2,9
Mai 107,3 2,1 101,7 0,5
Juni 103,8 – 0,8 98,5 – 2,6
Juli 107,7 5,4 102,8 3,4
August 104,6 1,8 100,1 0,5
September 102,8 1,6 97,8 0,6
Oktober 111,0 1,2 105,2 0,2
November 112,6 2,2 106,9 1,1
Dezember 119,6 – 1,4 114,0 – 2,4
Kalender- und saisonbereinigte Messzahlen sowie Veränderung gegenüber dem Vormonat in % 3
2012 Dezember 104,9 – 0,3 100,4 – 0,5
2013 Januar 106,8 1,8 102,5 2,1
Februar 106,1 – 0,7 101,8 – 0,7
März 105,9 – 0,2 101,2 – 0,6
April 106,2 0,3 101,5 0,3
Mai 107,3 1,0 102,3 0,8
Juni 106,5 – 0,7 101,3 – 1,0
Juli 106,4 – 0,1 101,2 – 0,1
August 106,4 0,0 101,4 0,2
September 106,4 0,0 101,3 – 0,1
Oktober 106,0 – 0,4 100,6 – 0,7
November 107,0 0,9 101,5 0,9
Dezember 104,5 – 2,3 99,0 – 2,5

Weitere Auskünfte gibt:
Michael Wollgramm,
Telefon: +49 611 75 2423,
Kontaktformular

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Destatis – Pressemitteilung Nr. 036 vom 31.01.2014