Der geheime Kontinent

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Der geheime Kontinent
(Heute Abend ab 20:15h bei Phoenix zu sehen)
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Die Dokumentation „Der geheime Kontinent“ erzählt eine legendäre Geschichte unter ganz neuem Blickwinkel: die Entdeckung Amerikas – und wie sie die Lebensbedingungen auf der Welt für immer veränderte.
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Es ist die Geschichte des „Columbian Exchange“, des größten Kulturaustausches der Weltgeschichte durch den Transport von Pflanzen, Tieren, Bakterien, Genen von und nach Amerika.
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Der erste Teil erzählt von der Kultur und dem Reichtum des amerikanischen Kontinents vor Kolumbus.
100 Millionen „Indianer“ lebten hier – in komplex organisierten Gemeinschaften.
Zum Beispiel das Volk von Cahokia. Die sesshaften Bauern am Mississippi hatten Mais zu einer Nutzpflanze veredelt, bauten Großstädte und handelten in ganz Nordamerika.
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„Terra X“ rekonstruiert die Lebenswelt dieser Menschen:
An Originalschauplätzen begibt sich das Team auf die Suche nach ihrer Zivilisation, mit modernster Computergrafik wird ihre Architektur animiert.
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Es war eine planvolle Zivilisation:
Mit gezielter Feuerwirtschaft gelang es den Menschen, große Flächen urbar zu machen. Außerdem erfreuten sie sich üppiger Fischbestände und einer Vorratskammer von 30 Millionen Büffeln: Welch ein Reichtum!
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Als Kolumbus 1492 mit einer Schar von Desperados den Hafen von Sevilla verlässt, ahnt er noch nicht, dass er Amerika entdecken wird. Der Reichtum dieses Kontinents wird eine wesentliche Grundlage zu Europas weiterer Entwicklung sein.
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„Der geheime Kontinent“ entstand unter Mitarbeit namhafter deutscher und amerikanischer Umwelthistoriker.
In großartigen Naturaufnahmen und realistischen Inszenierungen beschreibt er die Natur- und Bio-Geschichte von Amerika und Europa aus der erhellenden Sicht der Ökowissenschaften.
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Der zweite Teil des Films erzählt, wie sich Natur und Leben Amerikas durch die Ankunft der Weißen verändern – und wie Europa davon profitiert hat.
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Die Spanier bringen das Pferd – und bald bevölkern Millionen von Mustangs die nordamerikanischen Prärien. Dann kommt das europäische Hausschwein – es wird die Nahrungsgewohnheiten der Menschen komplett verändern. Die Wälder verschwinden, Getreide, Apfelbaum und Kirschbaum aus Europa kommen – und die europäische Honigbiene, ein fleißiger Bestäuber.
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Schon um die Mitte des 19. Jahrhunderts hat sich so der Kontinent Amerika in ein zweites Europa verwandelt.
Dabei wurden die Ureinwohner verdrängt – nicht nur durch die Eroberer aus Europa, sondern auch durch lautlose Eroberer:
die Krankheitserreger von Pocken und Pest. Auch amerikanische Seuchen kommen nach Europa:
Die Syphilis wird einen Millionentribut fordern.
Doch amerikanische Pflanzen werden hier das Überleben von Millionen sichern:
Die südamerikanische Kartoffel ernährt Arbeiter und Proletariat, Tomaten und Paprika bereichern unseren Esstisch, der Truthahn das Festgericht. Die Nahrungsmittel aus der Neuen Welt werden die europäische Landwirtschaft revolutionieren und zu einer Bevölkerungsexplosion führen.
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Anmerkung:
Eine faszinierende und eigentlich lehrreiche Dokumentation, in welcher die systematische Ausrottung der Urbevölkerung des amerikanischen Kontinents zwar zur Sprache kommt, aber eben nicht im Mittelpunkt steht.
Angesichts der mörderischen Geschichte seither ist festzuhalten, dass nichts gelernt wurde.
Systematischer Völkermord, Unterdrückung, Ausbeutung und Sklaverei sind längst nicht überwunden und all jene, die politisches Geschehen in solcher Weise gestalten oder fremde Kulturen ins Land holen, statt die Verhältnisse vor Ort positiv zu beeinflussen, soll der Teufel holen !
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Ihr Oeconomicus

HARODIM – Nichts als die Wahrheit ?

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HARODIM – Nichts als die Wahrheit ?
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Mit den üblichen Filmszenen wird heute an den fünfzehnten Jahrestag des schrecklichen Terroranschlag 9/11 mit all seiner Dramatik erinnert.
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Presseberichten zufolge soll Hillary Clinton während der Trauerzeremonie einen Ohnmachtsanfall erlitten haben und von ihren Bodyguards weggetragen worden sein.
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Eine solche vielleicht schwerwiegende gesundheitliche Beeinträchtigung ist bei dem österreichischen Polit-Thriller aus 2012 nicht zu erwarten, obgleich Kritiker darlegen, die so genannte Erkenntnisse, die in dem Film zu Sprache kommen würden im vorhersehbaren Rahmen gängiger Verschwörungstheorien verharren.
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Ob dies so zutrifft, vermag ich nicht zu beurteilen, sondern überlasse solche Einschätzungen gerne dem dazu ausgebildeten Fachpersonal.
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Die Handlung
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Lazarus Fell, ein Ex-Navy SEAL und Experte für verdeckte Operationen, hat seinen Vater, Solomon Fell, einen hochrangigen Mitarbeiter des amerikanischen Geheimdienstes, beim Anschlag auf das World Trade Center verloren.
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Um die wahren Verantwortlichen für den gewaltsamen Tod seines Vaters ausfindig zu machen und zur Rechenschaft zu ziehen, täuscht Lazarus sein eigenes Ableben vor und geht in den Untergrund. Nach vielen Jahren gelingt es Lazarus, den verantwortlichen Terroristen aufzuspüren. Lazarus bringt den Terroristen in seine Gewalt und verhört ihn bei sich in seinem Versteck.
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Die Befragung bringt Dinge über den internationalen Terrorismus ans Licht, die nicht nur auf das Leben von Lazarus nachhaltigen Einfluss haben …Tatsächlich!
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Nachrichteninhalte, Archiv- und Dokumentaraufnahmen werden nahtlos und so überzeugend in die erschütternd plausible Erzählung verwoben, dass es dem Zuschauer schwer fallen wird, zwischen Fakt und Fiktion zu unterscheiden.
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Da ich mich angesichts der vielen unschuldigen Opfer dieses Anschlages nicht der Blasphemie schuldig machen möchte, überlasse ich es gerne dem geneigten Publikum zu entscheiden, ob solche „Unterhaltung“ an diesem Gedenktag angemessen ist.
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Ihr Oeconomicus
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Schmerzhafte Erkenntnisse: Verschärfung des Ukraine-Konflikts

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Schmerzhafte Erkenntnisse:
Verschärfung des Ukraine-Konflikts
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Henry Kissinger, einer der führenden Architekten des Kalten Krieges warnt in einem Interview mit den ‚Vorspieglern‘ vor einer Verschärfung des Ukraine-Konflikts und schließt sich mit seiner Kritik, der Westen habe mit seiner Herangehensweise in der Ukraine-Krise gravierende Fehler gemacht, den Befürchtungen von Hans-Dietrich Genscher und Michael Gorbatschow an.
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Angesichts der Spannungen, die daraus resultierten, sei die Gefahr eines „neuen Kalten Krieges“ gegeben.
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„Diese Gefahr existiert und wir können sie nicht ignorieren“
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äußerte sich Kissinger. Ein weiteres Ignorieren könnte in einer „Tragödie“ enden.
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Wie wir alle miterleben mußten, wurde seitens der USA und den in der NATO organisierten Vasallen nach dem Fall der Mauer nahezu jedes Versprechen bzw. Gentlemen-Agreement hintertrieben.
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Der als politischer Amoklauf anmutende Wettkampf der Systeme hat nicht zu dem gewünschten Ergebnis, also dem Niedergang Russlands geführt, u.a. deshalb, weil Putin sich nicht in die Knie zwingen ließ und sich weitestgehend geschickt den Herausforderungen stellte.
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Zu Recht hat Genscher gerade nochmal auf diePutin-Rede vor dem Deutschen Bundestag
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(s. auch Wortprotokoll dieser wahrhaft historischen Rede) und die Idee einer eurasischen Zollgemeinschaft hingewiesen, die er noch immer für sinnvoller erachtet, als den bereits eingeschlagenen Konfrontationskurs zu verstärken.
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Als Ergebnis einer solch einzellig wahrnehmbaren Außenpolitik droht ein erneuter Kalter Krieg, dessen Auswirkungen auf dem schon bald krummen Rücken Deutschlands zu schultern sein wird.
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Wer in diesem Zusammenhang von der Solidariät unserer europäischen Freunde und Partner träumt, könnte angesichts sich zuspitzender desolater ökonomischer Entwicklungen bald schweißgebadet feststellen, dass die uns aus Berlin dargereichten Früchte äußerst bitter schmecken.
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Erhebt sich dabei nicht auch die Frage, welche Mission hier accomplished wird ??
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tiefbewegte Grüße,
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Ihr Oeconomicus
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Die Macht des Widerstands

Die Macht des Widerstands
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Sie stürzten Diktatoren, vereitelten militärische Angriffe und überwanden Unterdrückung:
Friedliche Widerständler prägten das 20. Jahrhundert abseits von Krieg und Gewalt.
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Die Dokumentation zeigt, wie gewaltfreie Aktivisten auf vier Kontinenten Menschen befreiten, Demokratie schufen und Menschenrechte etablierten – von Chile über Polen bis hin zu Südafrika und Indien.
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follow-up, 04.03.2015
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Die Macht des friedlichen Widerstandes
Indignados, Occupy, Femen, the Yes-Men (…) haben alle etwas gemeinsam: Weltweit organisieren und vernetzen sich Menschen gegen ein ungerechtes und unmenschliches System und nehmen ihre Zukunft und die Zukunft kommender Generationen wieder selbst in die Hand.
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Dieser Film möchte Mut und Hoffnung geben und eines ganz klar zeigen: Die Macht des friedlichen Widerstandes!
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follow-up, 11.09.2014
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Massenanträge an Stadtverwaltung: Der Quälgeist von Dordrecht
Bis zu 70 Briefe schreibt Mustafa Karasahin pro Tag an die niederländische Stadt Dordrecht. Die Antworten sind ihm egal, er will das Rathaus lahmlegen. Nun soll ein Gericht ihn stoppen.
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Benjamin Dürr, Amsterdam – SpOn
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Satyagraha von 1930 – Der Salzmarsch
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Deutsche Doku über Mahatma Gandhi
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04.10.2012
Der Marsch
Der Marsch ist ein Film des Regisseurs David Wheatley über den Auswanderungsdruck aus den Entwicklungsländern. Der Film ist aus dem Jahr 1990 nach dem Roman von William Nicholson. Er geht von einer unbestimmten Zukunft aus, in der aufgrund des Klimawandels große Teile Afrikas unbewohnbar geworden sind und in Europa die rassistischen Spannungen zugenommen haben.
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Daimler-Benz und die Argentinien-Connection

Von Rattenlinien und Nazigeldern

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Achtung:
Die Filmdokumente waren zeitweise nicht mehr im Netz zu finden, sollte dies wieder geschehen, bitte um zeitnahe Info per Kommentar. Besten Dank!
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Der Mythos: Bei Kriegsende liegt das Reich in Schutt und Asche, und nach wenigen Jahren blühen industrielle Landschaften.
Tabu ist die Frage, ob das deutsche Wirtschaftswunder nicht auf den Gewinnen der nationalsozialistischen Vernichtungsmaschinerie beruhte.
Ich habe in Buenos Aires, Stuttgart und Washington recherchiert, wie Nazi-Gold über die Schweiz nach Argentinien geflossen und von dort aus in den Kreislauf der Nachkriegswirtschaft geleitet wurde. Die Regie führten Daimler-Benz und Ludwig Erhard.
[…]
Gaby Weber, investigative JournalistinPDF [86 Seiten]
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Rattenlinien und Nazigelder

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Die Verschwundenen von Mercedes-Benz
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1977 „verschwanden“ bei Mercedes-Benz Argentina siebzehn Gewerkschaftsaktivisten. Sie wurden von den Militärs entführt und ermordet. Nur drei überlebten. Auf der Grundlage dieser Recherche erstattete im September 1999 der Republikanische Anwältinnen- und Anwälteverein Strafanzeige gegen den Autobauer in Untertürkheim wegen Beihilfe zum Mord.
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Gaby Weber, Investigative JournalistinPDF [73 Seiten]
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Wunder gibt es nicht“ — die Verschwundenen von Mercedes-Benz
eine Recherche von Gaby Weber

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Gabi Weber – Eichmann, verdeckte Atombombentests, Adenauer-Zeit
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Transkript zur Sendung
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Linkliste
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follow-up, 19. Januar 2014
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USA lehnen Klage gegen DaimlerChrysler ab
Angehörige von Mercedes-Opfern in Argentinien hatten geklagt. Der Oberste Gerichtshof in Washington ändert Position nach Druck von Unternehmen.
[…]
Gaby Weber
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korrespondierend:
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Ein Geschenk des Himmels – wie Daimler-Benz Nazigold waschen durfte

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Der Mythos sagt, dass wir unseren Wiederaufbau Ludwig Erhard verdanken, dem Wirtschaftsminister Adenauers und späteren Bundeskanzler.
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Doch die Realität ist eine andere:
Danach verdanken wir unser Wirtschaftswunder einem ganz anderen Mann: dem Argentinier Jorge Antonio, rechte Hand des damaligen Präsidenten Perón und Wäscher “unseres” Nazigoldes.
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Unter Erhards Regie und mit ausdrücklicher Erlaubnis der USA wuschen er und Daimler-Benz ab 1949 im grossen Stil das während des Zweiten Weltkrieges in der Schweiz versteckte Kapital.
Im Beipack wurden Nazis im Werk Mercedes-Benz Argentina untergebracht.
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Das Imperium Antonios war eine “monströse Organisation”, wie später Richter urteilen werden. Geldwäsche? Welch hässliches Wort!
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“Es war für die Deutschen ein Geschenk des Himmels”
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sprach Antonio der Autorin Gaby Weber ins Mikro.
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Wie dieses System von Währungsmanipulationen, Steuerhinterziehung, Korruption und schwarzen Kassen funktionierte, beschreibt der Film mit zahlreichen Dokumenten.
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Wer kontrolliert die Welt? – Der innere Zirkel der Wirtschaft

James B. Glattfelder:
Komplexität der Weltwirtschaft

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James Glattfelder ist Systemforscher und beschäftigt sich mit komplexen Strukturen:
Inwiefern ein vernetztes System — etwa ein Vogelschwarm — mehr ist, als die Summe seiner Teile. Und die Komplexitätstheorie kann tatsächlich viel darüber aussagen, wie die Wirtschaft funktioniert. Glattfelder präsentiert eine bahnbrechende Studie darüber, wie sich Kontrolle durch die Weltwirtschaft zieht, und wie Machtkonzentration in den Händen schockierend Weniger uns alle gefährdet.
The Network of Global Corporate Control
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Glattfelder’s Vortrag „Who controls the World“
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Manager-Netzwerk: Der innere Zirkel der Wirtschaft
Neue Studien belegen, wie stark sich Wirtschaftsmacht bei wenigen Managern und Unternehmern konzentriert. Der Kern des deutschen Manager-Netzwerks ist seit fast 20 Jahren stabil. Sie kontrollieren die mächtigsten Firmen.
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Handelsblatt

Nettes Image und gefährliche Realitäten

Abercombie & Fitch – mehr Schein als Sein

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Konzerne investieren sehr gerne in Produkt-Marketing und den Aufbau des eigenen Image.
Der Kunde wird eingelullt und das Gefühl vermittelt, mit dem Kauf eines der überteuerten Markenprodukte sei er genauso „cool“ wie die Stars der Produkt-Werbung.
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Abercombie & Fitch ist so ein Hersteller, der es sich viel Geld kosten lässt, seine Marke zu inszenieren. Wo immer eine neue Filiale eröffnet lassen sich die Kunden von dem inszenierten Abercombie & Fitch-Hype verführen, ohne zu hinterfragen, welche Art von Produkten sie eigentlich kaufen.
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Wie eine PlusMinus-Untersuchung zeigt, lässt das teure Kultlabel in schäbigen indischen Fabriken produzieren. Und verkauft Kleidung mit einem gefährlichen Schadstoff.
Das Ergebnis der Untersuchung:
In einem dunkelblauen Damenoberteil – „Made in India“ – findet sich der krebserzeugenden Stoff Benzidin. Mit mehr als 100 Milligramm pro Kilogramm ist der gesetzliche Grenzwert mehr als dreifach überschritten. Benzidin kann beim Tragen der Kleidung über die Haut aufgenommen werden.

„Für den Hersteller, für den Händler heißt das, das ist nicht verkehrsfähig, das kann nicht verkauft werden“

sagt Prof. Martin Göttlicher, Toxikologe vom Münchner Helmholtz Zentrum.
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PlusMinus
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Ihr Oeconomicus