Veröffentlicht: 9. April 2023 | Autor: Oeconomicus | Abgelegt unter: leaked US + NATO Documents |
Durchgesickerte US- und NATO-Dokumente über die Militäroperation in der Ukraine sorgen für Aufregung
Das kürzliche Durchsickern von geheimen US- und NATO-Dokumenten über die mit Spannung erwartete „Frühjahrs-Gegenoffensive“ des ukrainischen Militärs und Kiews hat aufgedeckt, dass Uneinigkeit, Misstrauen und Meinungs-verschiedenheiten zwischen den USA, dem Westen und der Ukraine ernst sind und sich weiter verschärfen, sagten chinesische Experten. Sie stellten fest, dass der Vorfall weiter beweise, dass Washington das größte Hindernis für die internationale Gemeinschaft sei, um einen Waffenstillstand und Friedensgespräche für die anhaltende Ukraine-Krise zu fördern.
Laut US-Medien hat das US-Justizministerium eine Untersuchung des Lecks eingeleitet, das in den letzten Wochen in den sozialen Medien gepostet wurde.
CNN berichtete am Samstag, dass die Untersuchung erfolgt, als am Freitag neue Dokumente aufgetaucht sind, die alles von der US-Unterstützung für die Ukraine bis hin zu Informationen über wichtige US-Verbündete wie Israel abdecken und die Folgen des bereits alarmierenden Lecks noch verstärken. Das Pentagon sagte am Donnerstag, es prüfe die Angelegenheit, nachdem Social-Media-Posts mit offenbar geheimen Dokumenten über den Krieg in der Ukraine aufgetaucht waren.
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Full story in english language @Global Times
follow-up vom 10. April 2023
Wie die Washington Post meldet, soll Ägypten geplant haben 40,000 Raketen zu produzieren und diese insgeheim nach Russland zu exportieren. Die Post beruft sich dabei auf ein Dokument vom 17. Februar in welchem Präsident Abdel Fatah el-Sisi zuständige Beamte angewiesen haben soll, Produktion und Lieferung der Raketen geheim zu halten, „um Probleme mit dem Westen zu vermeiden“.
Ein Sprecher des ägyptischen Außenministeriums erklärte gegenüber der Post, Ägyptens Position beruhe von Anfang an auf der Nichtbeteiligung an der Ukraine-Krise und der Verpflichtung zur Wahrung einer gleichmäßigen Distanz zu beiden Seiten. Ägypten stehe zur UN-Charta und den Resolutionen der UN-Generalversammlung. Ein Beamter der US-Regierung teilte mit, es gebe keine Kenntnisse, dass die Pläne al-Sisis umgesetzt worden seien.
Die Enthüllung ist primär deshalb brisant, weil Ägypten ein langjähriger Verbündeter der USA ist, der jährlich über eine Milliarde US-Dollar an Militärhilfe erhält.
Bereits am 8. April meldete die Washington Post, die USA habe enge Verbündete, darunter das Vereinigte Königreich, Südkorea und Israel ausspioniert.
Eine in den Dokumenten enthaltene Einschätzung der CIA deute darauf hin, dass die andauernden Massenproteste in Israel, die in den letzten Monaten für Schlagzeilen sorgten, ursprünglich vom israelischen Geheimdienst Mossad gefördert worden seien, eine Behauptung, die am Sonntag seitens der Israelischen Regierung zurückgewiesen wurde. Das Büro von Ministerpräsident Netanjahu erklärte der Bericht sei „verlogen und entbehre jeglicher Grundlage“, ohne überhaupt auf Details einzugehen.
Veröffentlicht: 27. Juni 2022 | Autor: Oeconomicus | Abgelegt unter: New York Times, Presse, Russia-Ukraine Crises, Sicherheitslage in der Ukraine, Waffenlieferungen "des Westens" | Tags: anti-spiegel, Thomas Röper |
New York Times: Commando Network Coordinates Flow of Weapons in Ukraine
On June 25th the NYT published the following report with pretty much investigating elements … see according NYT-link.
Thomas Röper nahm dies zum Anlass, den kompletten NYT-Beitrag zu übersetzen und im Blog anti-spiegel zu veröffentlichen.
Röper schreibt dazu einleitend:
„Die New York Times hat im Detail berichtet, wie die USA und NATO-Staaten die Ukraine nicht nur mit Waffen und Geheimdienstinformationen unterstützen, sondern dass auch westliche Soldaten von Spezialkommandos in der Ukraine aktiv sind. Sie sind zwar nicht an der Front, aber trotzdem macht das die USA und die NATO de facto zu Kriegsparteien.“
„Hinzu kommt, dass sie der Ukraine auch operative Informationen über das Gefechtsfeld liefern, die der ukrainischen Armee beim Beschuss der russischen Armee helfen. All das berichtet die New York Times, die nicht im Verdacht steht, russische Propaganda zu verbreiten.
In Russland ist das natürlich bekannt, weshalb das russische Fernsehen in seinem wöchentlichen Nachrichtenrückblick auch auf das Thema einging. Dabei hat der russische Moderator praktisch gar nichts gesagt, sondern einen ehe-maligen hohen Offizier der USA reden lassen, der zu allem Überfluss erzählt hat, dass es nach seinen Informationen Frankreich war, das den Kreuzer Moskwa im Schwarzen Meer versenkt hat.
Da Russland keinen Krieg mit der NATO möchte, würde das erklären, warum Moskau an der ziemlich unglaub-würdigen Geschichte von dem Feuer an Bord des Schiffes festhält. Würde Moskau die Wahrheit veröffentlichen, wäre das de facto der Beginn eines Krieges mit der NATO.“
Es folgt die Übersetzung des kompletten NYT-Artikels
Der wöchentliche Nachrichten-Überblick des Russischen Fernsehens reagierte auf den NYT-Beitrag.
Röper hat den entsprechenden TV-Bericht ebenfalls übersetzt … siehe Link
Ihr Oeconomicus
Veröffentlicht: 17. April 2022 | Autor: Oeconomicus | Abgelegt unter: Bataillon Asow - Azov Special Operations Detachment, KRIEGE - Militärputsch - frozen conflicts - false flag operations, Mariupol, NATO, Presstitution, Rechtsextremismus in der Ukraine, Russia-Ukraine Crises, Sicherheitslage in der Ukraine, Ukraine, ZDF |
„Das sind Nachrichten aus Mariupol zu Ostern, die man weder zu Ostern noch an anderen Tagen hören will.
BBC meldet am heutigen Ostersonntag, dass russische Soldaten in Mariupol britische Soldaten gefangen genommen haben sollen. Diese Nachricht wird bislang aus London nicht dementiert. Sie wirft allerdings brutale Fragen auf.
Die Frage danach zum Beispiel, was britische Soldaten und damit Soldaten aus einem Nato-Land in Mariupol verloren haben?
Die Frage danach, ob neben britischen Soldaten auch Soldaten anderer Nato-Staaten sich in Mariupol aufhalten?
Stimmen etwa die Nachrichten aus den letzten Wochen, dass zahlreiche Versuche unternommen worden sein sollen, höchstrangige Nato-Berater aus Mariupol per Hubschrauber aus den Anlagen der Stahlschmiede Asov und der dortigen unterirdischen Großfestung auszufliegen oder per Schiff zu evakuieren?
Trifft es etwa zu, von einem Scheitern all dieser Versuche ausgehen zu müssen?
Warum haben sich Nato-Staaten gerade das berüchtigte Asov-Regiment zum „Objekt der Beratung“ und vielleicht mehr ausgesucht. Wer unter SS-Symbolen gegenüber Russland antritt, muss doch mit der ganzen Wucht, die die Opfer des „Großen Vaterländischen Krieges“ bis heute hinterlassen haben, aus russischer Sicht rechnen.
War und ist das Asov-Regiment geradezu die „Wunsch-Formation“ für angeblich hunderte Soldaten aus Nato-Ländern, um dem Wirken gegenüber Russland gehörigen Nachdruck zu verschaffen?
Warum haben die westlichen Medien seit Wochen die für Mariupol und das Asov-Regiment relevanten Nachrichten verschwiegen und unterdrückt?
Wie bewertet das internationale Recht den Einsatz einer großen Zahl von Nato-Soldaten in der Beratung und Führung der Kriegspartei Ukraine?“
Wie gerade -Stand 16:45h- (natürlich unter allen Vorbehalten) zu hören ist, sollen ca. 2500 Ukrainische Soldaten (ukrainische Quellen sprechen von 400 Soldaten), vornehmlich Asov-Mitglieder samt Söldnern eingekesselt worden sein. Von der russischen Armee soll es die Aufforderung gegeben haben, sich zu ergeben. Das Ultimatum soll in diesen Stunden wohl auslaufen.
Angeblich hat man Kiev um Erlaubnis für eine Kapitulation gebeten.
Will man sich in Kiev nicht beugen, wird das die Asov-Organisation massiv schwächen, wenn nicht gar aufreiben, wobei selbstzerstörerische Aktionen -vor allem um Beweise zu vernichten, nicht auszuschließen sind..
Unbestätigten Mutmaßungen zu Folge könnten sich in den eingekesselten Anlagen aus ausländische Geheimnisträger befinden, denen dann ebenfalls der „Ritt in den Abendhimmel“ droht.
Wie soeben der Tagesspiegel schreibt, werden sich nach Angaben der Regierung in Kiev auch nach Ablauf des russischen Ultimatums nicht ergeben.
Dem Vernehmen nach soll Selenskyj in Richtung Russland damit gedroht haben, falls die ukrainischen Kämpfer in Mariupol getötet werden sollten, die Friedensverhandlungen zu beenden.
Ob dieses „Schreckgespenst“ im Kreml ein determinantes Verhalten auslösen wird, sei dahingestellt.
Jedenfalls erscheint Selenskyis Haltung mit Verlaub sich gegen eine Kapitulaton zu stellen, schlichtweg abartig !!!
Vertiefend führt Dagmar Henn dazu aus:
„Warum rettet der Clown seine eigenen Soldaten nicht? Das wäre möglich. Er müsste nur den Befehl zur Aufgabe erteilen. Und wie kann es sein, dass hier in Deutschland zwar berichtet wird, dass diesen Truppen auf dem Gelände des Stahlwerks nicht nur die Munition, sondern auch das Wasser ausgeht, aber nicht einmal der Gedanke auftaucht, dass in einer solchen Situation Aufgabe die vernünftige Handlung ist?
Militärisch sind diese Truppen nutzlos. Sie können die Stadt nicht zurückerobern, sie können nicht einmal mehr erfolgreich ausbrechen, sie sitzen in unterirdischen Anlagen und warten auf das Ende. Sie können nicht einmal mehr genug Kräfte binden, um die anstehende Offensive im Donbass zu verzögern.
Es macht allerhöchstens propagandistischen Sinn, sie zu opfern. Das allerdings ist zutiefst zynisch. Die eigenen Truppen nutzlos zu verheizen, nur um dann erklären zu können, wie heldenhaft sie bis zum letzten Blutstropfen gekämpft hätten? Um nichts?
Krieg ist nunmal ein rationales Unterfangen, mit benennbaren Zielen und üblicherweise der Bestrebung, diese Ziele unter möglichst sparsamer Verwendung der vorhandenen Mittel zu erreichen, insbesondere des Mittels Personal.
Es gibt langwierige Ausbildungen, die keinen anderen Zweck verfolgen, als genau diese möglichst sparsame Verwendung zu erreichen. Und es gibt bekanntermaßen rechtliche Regeln, die vorgeben, was erlaubt ist und was nicht, die nicht immer eingehalten werden, weil die Logik der Planung im Widerspruch zum Chaos des Ablaufs steht (schließlich gibt es immer ein Gegenüber mit eigenen Planungen und Zielen, das die Erreichung der eigenen immer verhindern will), deren Einhaltung aber zumindest nach Kräften angestrebt werden soll.
Dieses „möglichst sparsam“ gibt es in unterschiedlichen Varianten. Die US-Strategie, das konnte man im Irak beispielsweise hervorragend beobachten, zielt darauf ab, möglichst keine eigenen Truppen aufs Spiel zu setzen und dafür den Tod einer unbegrenzten Zahl von Zivilisten in Kauf zu nehmen.
Dann gibt es – in Bezug auf die eigenen Truppen, nicht in Bezug auf Rücksichtslosigkeit gegenüber der Zivilbevölkerung – das andere Extrem, das sich bei der Naziwehrmacht spätestens in Stalingrad beobachten ließ: eine völlige Missachtung auch den eigenen Truppen gegenüber, denen selbst in aussichtsloser Lage untersagt wurde, aufzugeben. Obwohl die Rote Armee mitnichten einem Spiegelbild des Generalplans Ost folgte, der die Auslöschung der sowjetischen Bevölkerung vorsah, sondern immer wieder versuchte, eingekesselte deutsche Einheiten zum Aufgeben zu bewegen.
Um zu erkennen, wann von der „geschäftsmäßigen“ Logik des Krieges abgewichen wird, muss man sie zumindest ansatzweise kennen. Über die Jahrhunderte hinweg war eine Aufgabe in aussichtsloser Lage der Normalfall, und keineswegs ehrenrührig. Es wird in einem Krieg von Soldaten zwar verlangt, ihr Leben zu riskieren, aber nicht, es vollkommen sinnlos wegzuwerfen.
Jeder Blinde mit einem Krückstock kann sehen, dass diese ukrainischen Truppen auf dem Asovstahl-Gelände nichts mehr erreichen können. Also wäre Kapitulation die logische Konsequenz. Wenn wir annehmen, das Ziel der ukrainischen Kriegsführung läge tatsächlich in der Bewahrung der ukrainischen Staatlichkeit, dann wäre eine solche Aufgabe sinnvoll. Schließlich bleiben die eigenen Truppen dadurch am Leben und selbst, wenn sie nicht ausgetauscht werden können, gibt es schließlich Familien, die auf sie warten. Und letztlich sollte Richtschnur von Regierungspolitik doch die Verantwortung den Menschen gegenüber sein.
Wie Selenskij auf den Asovstahl-Kessel reagiert hat, muss man nicht mutmaßen. Die Tatsache, dass sich die Truppen dort nicht vor Ablauf des Ultimatums ergeben haben, ist Beleg genug: Sie haben keinen Befehl zur Aufgabe erhalten. Das ist ein Vorgeschmack auf das, wie er sich in Bezug auf den bereits gebildeten Kessel vor Donezk verhalten wird. Dort geht es dann nicht mehr um zwei- bis dreitausend Mann; dort geht es um Zehntausende.
Wie reagiert Selenskij? „Die Zerstörung unserer Leute in Mariupol – was sie jetzt machen – kann das Ende für jedes Format von Verhandlungen bedeuten.“ Sobald man etwas auf Distanz geht, wird schnell klar, wie verrückt diese Reaktion ist.
Die Seite, die gerade dabei ist, zu verlieren, und tagtäglich nach Hilfe schreit, droht mit dem Abbruch von Verhandlungen? Der Irrsinn dieser Reaktion kann nur verdeckt werden, indem man die Tatsachen durch Aufladung verzerrt.
Das Selenskij-Zitat stammt aus der Berichterstattung des ZDF, das im selben Bericht erklärt, der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums drohe den ukrainischen Soldaten, weil er sagte: „im Fall einer Gegenwehr werden sie alle vernichtet.“
Letzteres ist jedoch keine Drohung, sondern eine Feststellung einer Tatsache. Es gab ein Angebot zur Kapitulation, und eine Erläuterung dessen, was im Falle einer Nichtannahme erfolgen würde. Das ist aber mitnichten besondere russische Bösartigkeit, sondern schlicht das, was in einer solchen Situation in einem Krieg passiert. In jedem Krieg, an jedem Ort, mit jedem denkbaren Beteiligten. Truppen, die eingekreist sind, und die keinerlei Hoffnung darauf haben, entsetzt zu werden, können aufgeben oder untergehen.
Wäre das Ziel der Regierung Selenskij eine Erhaltung eines Maximums an ukrainischer Staatlichkeit, sie hätte bereits vor Wochen aufgeben müssen. In dem Moment, in dem die entscheidenden Kommandostrukturen zerstört und die eigenen Truppen in kleine Portionen aufgeteilt waren. Weil schon in diesem Moment eine wirkliche Gegenoffensive nicht mehr möglich war.
Und je weiter eine absehbare Niederlage hinausgezögert wird, desto schlechter ist die Verhandlungsposition und desto größer sind die Schäden. Noch so ein Punkt, der nicht benannt wird!!
Nicht nur, dass die westlichen „Freunde“ der Ukraine sich nicht im mindesten bemühen, die Kämpfe zu beenden, ehe die ukrainischen Truppen aufgerieben werden; sie setzen geradezu auf einen langjährigen Guerillakrieg nach einer Niederlage der regulären Armee, der noch weniger übrig lassen dürfte. Das käme zwar dem Ziel entgegen, Russland so weit irgend möglich zu schwächen. Aber ist das im Sinne der ukrainischen Bevölkerung? Wirklich?
Stattdessen wird ein Präsident, der seine eigenen Truppen erbarmungslos preisgibt, zum Helden stilisiert. Als wäre der „heldenhafte Untergang“ die normale, selbstverständliche Art der Kriegsführung und nicht etwas, das jeden Deutschen daran erinnern sollte, wie Hitler einst General Paulus in Stalingrad verbot, zu kapitulieren, und die wenigen deutschen Überlebenden ihr Leben der Tatsache verdankten, dass Paulus diesen Befehl letztlich doch ignorierte.
Dabei meldet die russische Armee regelmäßig auch, wie viele Gefangene es gibt, und allein diese Meldung ist eine Art Lebensversicherung für die Gefangenen. Und so gern auf westlicher Seite behauptet wird, Videos mit den Gefangenen seien ein Verstoß gegen die Genfer Konvention (was nicht stimmt, wenn sie zugestimmt haben, und die Motivation, dem zuzustimmen, ist hoch), sie sind ein Beleg dafür, dass diesen Gefangenen nichts geschieht.
Auf der anderen Seite gibt es diese von ukrainischer Seite verbreiteten Videos von Morden an Gefangenen. Und es gibt seitens des russischen Verteidigungsministeriums sehr beunruhigende Meldungen, dass ein bereits vereinbarter Austausch von Gefangenen (auch das ein in Kriegen völlig normaler Akt) mehrmals von ukrainischer Seite aufgekündigt worden sei. Da ein solcher Austausch üblicherweise auf Grundlage von Namenslisten erfolgt, ist ein denkbarer Grund für eine solche Absage, dass diese Gefangenen nicht mehr am Leben sind.
Wir erinnern uns: Während des Donbass-Krieges war das mehrmals der Fall. Selbst Amnesty International hatte das im Jahr 2015, wenn auch eher hinten herum, dokumentiert. In einem Bericht aus dem Mai 2015 wird Wasilij Budik – in Wirklichkeit ein enger Freund des damaligen Chefs des Rechten Sektors und selbst Gründer des nationalistischen Bataillons „Donbass“ – als Berater des ukrainischen Verteidigungsministeriums vorgestellt, und dann steht dort, er „sagte Amnesty International, die Separatisten hätten eine Liste von etwa 1.000 Personen präsentiert, die sie gegen die Gefangenen, die sie hielten, austauschen wollten, die später auf weniger als 200 reduziert wurde, da, seiner Aussage nach, die Leute auf der ursprünglichen Liste nicht existierten oder schon vor Beginn des Konflikts in ukrainischen Gefängnissen saßen.“ Es bedarf keiner besonderen Fantasie, um das „nicht existieren“ zu übersetzen.
Aber auch das ist etwas, das im Westen nicht wahrgenommen werden darf. Jede Form von Distanz, von Nüchternheit, stört beim Aufbau der emotionalen Kulisse. Und die Eingeschlossenen in Mariupol sind das sakrale Opfer, das gebracht wird, um außerhalb der Ukraine die Gefühle für die westlichen Kriegsziele einzuspannen. Weshalb ein Staatschef, der seine eigenen Truppen untergehen lässt, ohne dadurch den mindesten Nutzen für seinen eigenen Staat oder seine eigene Bevölkerung zu erreichen, der sie vielmehr genauso wenig respektiert wie den Gegner, nicht in Frage gestellt werden darf. Selbst dann nicht, wenn die historische Parallele ins Auge springen müsste.“
Ihr Oeconomicus
korrespondierende Informationen:
10.09.2014 – Shaun Walker in Mariupol – Beitrag veröffentlicht @ THE GUARDIAN
Headline:
„Azov fighters are Ukraine’s greatest weapon and may be its greatest threat“
10.05.2022 – Petra Erler mit brisanten Hintergrund-Infos:
Veröffentlicht: 7. April 2022 | Autor: Oeconomicus | Abgelegt unter: KRIEGE - Militärputsch - frozen conflicts - false flag operations, New York Times, Presse, Russia-Ukraine Crises, Sicherheitslage in der Ukraine | Tags: Belgravia lads, paramilitary unit Georgian Legion |
New York Times:
„Video appears to show Ukrainian troops killing captured Russian soldiers.“
A video posted online on Monday and verified by The New York Times appears to show a group of Ukrainian soldiers killing captured Russian troops outside a village west of Kyiv.
[…]
The killings appear to have been the result of a Ukrainian ambush of a Russian column that occurred on or around March 30, as Russian troops were withdrawing from small towns west of Kyiv that have been the scene of fierce fighting for weeks. Oz Katerji, a freelance journalist, posted videos and pictures of the destroyed column on Twitter on April 2 and wrote that soldiers told him that the Russians had been ambushed 48 hours earlier.
Ukraine’s Defense Ministry also tweeted about the destruction of the Russian convoy, calling it “precise work” by Ukrainian forces. “These are not even humans,” a Ukrainian soldier says in the video as he walks among the wrecked vehicles, adding that two Russian lieutenants had been taken prisoner.
The Ukrainian soldiers are identifiable by their flag patches and blue arm bands and repeat “glory to Ukraine” multiple times. Their unit is unclear, but in the video of the killing, one of the men refers to some of them as “Belgravia lads,” likely referring to a housing development called Belgravia located a few hundred yards from the incident.
A Ukrainian news agency that posted a video of the aftermath of the ambush on March 30 described it as the work of the “Georgian Legion,” a paramilitary unit of Georgian volunteers that formed to fight on behalf of Ukraine in 2014.
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New York Times hat die Echtheit eines Videos bestätigt, das die Ermordung von vier russischen Kriegsgefangenen durch ukrainische Nationalisten zeigt und führt aus:
„Ein Video, das am Montag online veröffentlicht und von der New York Times verifiziert wurde, scheint eine Gruppe ukrainischer Soldaten zu zeigen, die gefangene russische Truppen vor einem Dorf westlich von Kiew töten.
Die Morde scheinen das Ergebnis eines ukrainischen Hinterhalts einer russischen Kolonne gewesen zu sein, der am oder um den 30. März stattfand, als sich russische Truppen aus kleinen Städten westlich von Kiew zurückzogen, die wochenlang Schauplatz heftiger Kämpfe waren. Oz Katerji, ein freiberuflicher Journalist, postete am 2. April Videos und Bilder der zerstörten Kolonne auf Twitter und schrieb, Soldaten hätten ihm gesagt, die Russen seien 48 Stunden zuvor überfallen worden.
Auch das ukrainische Verteidigungsministerium twitterte über die Zerstörung des russischen Konvois und nannte es „Präzisionsarbeit“ der ukrainischen Streitkräfte. „Das sind nicht einmal Menschen“, sagt ein ukrainischer Soldat in dem Video, während er zwischen den zerstörten Fahrzeugen umhergeht, und fügt hinzu, dass zwei russische Leutnants gefangen genommen wurden.
Die ukrainischen Soldaten sind an ihren Flaggenabzeichen und blauen Armbinden zu erkennen und wiederholen mehrfach „Ruhm der Ukraine“. Ihre Einheit ist unklar, aber in dem Video des Mordes bezeichnet einer der Männer einige von ihnen als „Belgravia-Jungs“, was sich wahrscheinlich auf eine Wohnsiedlung namens Belgravia bezieht, die sich einige hundert Meter von dem Vorfall entfernt befindet.
Eine ukrainische Nachrichtenagentur, die am 30. März ein Video über die Folgen des Hinterhalts veröffentlichte, beschrieb es als die Arbeit der „Georgischen Legion“, einer paramilitärischen Einheit georgischer Freiwilliger, die sich 2014 formierte, um für die Ukraine zu kämpfen.“
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RT berichtete unter Bezug auf den NYT-Artikel über diesen Vorgang und ergänzte:
„Mittlerweile wissen die russischen Ermittler einige Details: Die Tat ereignete sich helllichten Tages am 30. März, noch während des Abzugs der russischen Truppen aus dem Großraum Kiew. Die Besatzungen von zwei gepanzerten Transportern der russischen Luftlandetruppen waren in einen Hinterhalt geraten. Getötet wurden einige der Besatzungen ganz im Stil der Islamisten vom IS: Durchschneiden der Kehle.
Inzwischen sind die drei Täter, die ihr Gesicht im Video gezeigt haben, auch namentlich identifiziert. Es handelt sich (in der Reihenfolge ihres „Auftritts“ im Video) um den Kämpfer der „Georgischen Legion“ Teimuras Chisanschwili, den Kiewer Aleksei Antonjuk („Sanja“) und einen Aleksei Kuzirin.
Beobachter erschaudern und stehen vor zwei Fragen: Werden die Täter je der verdienten Strafe zugeführt? Und… würden diese drei auch nur eine Sekunde zögern, auf Zivilisten zu schießen, wenn sie weiße Armbänder tragen?“