MAYOTTE – Frankreichs vergessene Kinder
Veröffentlicht: 26. April 2015 Abgelegt unter: Flüchtlinge & Migranten, Mayotte - 101. Departement | Tags: Flüchtlingskinder Hinterlasse einen KommentarTopographic map of Mayotte
CC – Autor: Rémi Kaupp
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MAYOTTE – Frankreichs vergessene Kinder
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Allein gelassen von ihren Eltern und auf sich selbst angewiesen, leben etwa 6000 Kinder auf der Komoreninsel Mayotte. Sie sind mit ihren Eltern von einer der kleinen Komoreninseln nach Mayotte geflüchtet, weil sie sich dort ein besseres Leben erhofften.
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Doch die Kontrollen sind hart, ihre Eltern wurden ausgewiesen, ihre Kinder lassen sie zurück. Nach französischem Recht dürfen Kinder ohne Vormund nicht ausgewiesen werden. Die Kinder und Jugendlichen leben unter erbärmlichen Bedingungen provisorisch in Wellblechhütten oder unter freien Himmel. Überleben können viele nur mit Kleinkriminalität.
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Das alles – mitten in Frankreich. Denn Mayotte ist seit 2014 das 101. Departement Frankreichs. Doch Paris ist weit weg.
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ARD Paris/Autorin: Ellis Fröder – Weltspiegel-Reportage
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Fluchtweg gen Westen – Zwischenstation Moldau
Veröffentlicht: 26. März 2015 Abgelegt unter: Flüchtlinge & Migranten, Flüchtlingsproblematik, Massenflucht | Tags: Kriegsflüchtlinge Hinterlasse einen KommentarFluchtweg gen Westen – Zwischenstation Moldau
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Immer mehr Ukrainer flüchten nach Moldau und stellen das Land zunehmend vor Probleme – nicht nur materieller Art.
Neben Flüchtlingen aus den ukrainischen Kriegsgebieten kommen auch junge Männer, die sich nicht zum Kriegsdienst zwingen lassen wollen.
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Angesichts des Konflikts in der Ostukraine hat die neue Regierung in Kiew die Wehrpflicht wieder eingeführt. Aber die Proteste gegen die Einberufung mehren sich, und einige zieht es in die nahegelegene Republik Moldau. Sie gilt als eines der ärmsten Länder Europas. Das Land ist tief gespalten zwischen pro-russischer und pro-westlicher Bevölkerung.
Die Parlamentswahlen Ende des vergangenen Jahres hatten nicht die erhoffte Stabilität gebracht.
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‚Spiel nicht mit dem Schmuddelkindern‘ oder aus dem Leben eines Flüchtlings
Veröffentlicht: 3. März 2015 Abgelegt unter: F/UK/US initiierter Krieg, Flüchtlinge & Migranten, illustre Unterbringungsvarianten für Refugee-Fachkräfte, Kriegsfolgen | Tags: Buntes Deutschland Hinterlasse einen Kommentar‚Spiel nicht mit dem Schmuddelkindern’oder aus dem Leben eines Flüchtlings
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Seit 2013 leben die Flüchtlinge aus Lampedusa und anderen Orten Europas auf den Straßen von Hamburg, in Flüchtlingslagern oder in Notunterkünften. Es handelt sich um Gastarbeiter in Libyen, die ursprünglich aus afrikanischen Ländern wie Ghana, Nigeria, oder dem Sudan stammen.
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Wegen des Krieges in Libyen sind sie nach Italien oder Spanien geflüchtet, wurden dort als politisch Verfolgte anerkannt und bekamen somit Asyl. Sie wurden in Flüchtlingsunterkünften untergebracht und anschließend nach Deutschland weitergeschickt.
Dort leben sie ohne Arbeits- und Aufenthaltserlaubnis und kämpfen seit ihrer Ankunft um Bleiberecht und Arbeitserlaubnis, offenbar ohne die Unterstützung vermeintlicher Wegbereiter für ein ‚buntes Deutschland‘.
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Ex-Sozialstaatssekretär Michael Büge (CDU) und das Geschäft mit Flüchtlingsheimen
Veröffentlicht: 19. Dezember 2014 Abgelegt unter: BERLIN, Flüchtlinge & Migranten, Michael Büge, Michael Braun | Tags: SoWo-Berlin GmbH, Viscura Beteiligungen UG Ein KommentarAls Staatssekretär kümmerte sich Michael Büge (CDU) um Flüchtlingsheime, nun will er sie selbst betreiben.
Als Minderheitsgesellschafter, wie er betont. Die Senatssozialverwaltung hat den CDU-Politiker wegen einer möglichen Interessenkollision zu einer Stellungnahme aufgefordert.
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Laut Auszug aus dem Handelsregister vom Januar fungiert Büge als Minderheitsgesellschafter der Firma Viscura Beteiligungen UG, der wiederum die SoWo-Berlin GmbH gehört.
Als weitere Gesellschafter sind auch Familienmitglieder Büges aufgeführt. Beglaubigt wurde die Liste von Michael Braun (CDU), dem früheren Justizsenator. Auch das geht aus dem Handelsregister hervor. Braun bat nur wenige Tage nach Amtsantritt im Jahr 2011 um seine Entlassung, weil der Notar im Verdacht stand, in die Affäre um Schrottimmobilien verwickelt zu sein. Ein Gericht entlastete ihn. Braun wollte sich mit Verweis auf seine Verschwiegenheitspflicht nicht äußern.
„Die Gründung einer Gesellschaft ist ein rein formaler Akt“, sagte er nur.
Die erst im August gegründete Firma verhandelt mit dem Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lageso), sie will eine für das Jahr 2015 vorgesehene Containerunterkunft für 300 Flüchtlinge an der Karl-Marx-Straße in Neukölln betreiben.
Diese soll zusätzlich zu den sechs geplanten Containerdörfern entstehen.
Das Objekt werde derzeit vom Lageso geprüft, teilte die Sozialverwaltung am Freitag mit.
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Thorkit Treichel – Berliner Zeitung
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ESSEN: Ist noch Suppe da ?
Veröffentlicht: 25. September 2014 Abgelegt unter: Asyl-Politik, Flüchtlinge & Migranten, Kommunen | Tags: Stadt Essen, Welt-Sozialamt Hinterlasse einen KommentarDer Stadt Essen droht der finanzielle Atemstillstand !
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Wie von OB Reinhard Paß zu hören ist, lässt der Haushaltsentwurf für die Jahre 2015/2016 keinen Spielraum für Neues zu.
Das selbstgesteckte Sparziel wird verfehlt. Paß sieht vor allem die Stadt-Töchter in der Spar-Pflicht.
Wie aus einem WAZ-Artikel hervorgeht soll die Grundsteuer B soll zum Jahresbeginn 2015 auf 670 Prozent steigen, wovon sich die Essener Verwaltung Mehreinnahmen von € 16 Mio verspricht.
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Um den zunehmenden Flüchtlingsstrom zu bewältigen hat der Essener Rat für den Umbau eines ehemaligen Milchhofes € 22 Mio an Baukosten veranschlagt. Mit dieser Maßnahme sollen ab Ende 2015 bis zu 800 Flüchtlinge aufgenommen werden, die dem Aufnahmekontingent der Stadt zugerechnet werden.
Die Flüchtlinge sollen dort bis zu drei Monate eine Bleibe finden und anschließend auf andere Städte und Kreise verteilt werden.
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Nach Informationen der WAZ soll nach Planungen der Stadt diese Erstaufnahmeeinrichtung für 20 Jahre an das Land NRW vermietet werden.
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Im Zusammenhang mit dem Flüchtlingszustrom wird die finanzielle Lage zahlreicher Kommunen in Deutschland immer bedrohlicher.
Geht man davon aus, dass diese Entwicklung nicht nur anhält, sondern exponentiell zunimmt, sind diverse Bedrohungs-Szenarien für den sozialen und gesellschaftlichen Frieden durchaus denkbar. Bei Kommunen, Ländern und dem Bund wird diese Entwicklung die dringliche Notwendigkeit auslösen, sich nach geeigneten Gegenfinanzierungen umzusehen. Wer dabei als erstes ins Fadenkreuz der Haushälter gerät, dürfte wohl klar sein!
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Bei allem Verständnis für die lebensbedrohliche Situation der Flüchtlinge ist die Feststellung, dass Deutschland nicht auf Dauer die Funktion eines Welt-Sozialamtes übernehmen kann, durchaus legitim !
Den politischen Sonntagsrednern sei an der Stelle dringend empfohlen, sich weniger hinsichtlich der Wirkung verfehlter Außen-, Entwicklungs- und Zuwanderungspolitik zu positionieren, sondern sich vor allem politischen Handeln pro-aktiv mit möglichst allen denkbaren Wechselwirkungen ausgiebig beschäftigen!
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Ihr Oeconomicus
Bundestag beschließt Verschärfung des Asylrechts
Veröffentlicht: 3. Juli 2014 Abgelegt unter: Flüchtlinge & Migranten, Migration - Erscheinungsbilder und Auswirkungen, sichere Herkunftsstaaten | Tags: Bosnien-Herzegowina, Mazedonien, SERBIEN Hinterlasse einen KommentarSerbien, Mazedonien und Bosnien-Herzegowina gelten künftig als sogenannte sichere Herkunftsstaaten. Der Bundestag verabschiedete ein entsprechendes Gesetz mit den Stimmen der Koalition. Grüne und Linke lehnten die Neuregelung ab. Dem Gesetz muss in der kommenden Woche noch der Bundesrat zustimmen, was wegen des Widerstands der Grünen als unsicher gilt.
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DIE ZEIT
Lampedusa: Flüchtlingspolitik und neues Grenzschutzsystem
Veröffentlicht: 9. Oktober 2013 Abgelegt unter: Europäische Agentur für die operative Zusammenarbeit an den Außengrenzen (FRONTEX), EUROSUR, Flüchtlingspolitik der EU, Lampedusa (500 Plätze, ab November 2015) | Tags: Überwachungssystem Eurosur, Cecilia Malmström, EU-Verordnung 1052/2013 Hinterlasse einen KommentarLampedusa: Flüchtlingspolitik und neues Grenzschutzsystem
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Nach dem Flüchtlingsdrama vor Lampedusa wird heftig über die Konsequenzen für die EU-Flüchtlingspolitik diskutiert. Nun will die EU das neue Überwachungssystem Eurosur einführen.
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Mit Hilfe von Satellitentechnik sollen Flüchtlinge im Meer frühzeitig geortet und damit gerettet werden. So könnten auch Katastrophen wie in der vergangenen Woche verhindert werden, heißt es. Kritiker sagen aber, dass die EU damit vor allem ihre Grenzen doch stärker abschotten wollen.
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Mit dem neuen System verfolgt die Europäische Union drei Ziele:
Sie will Schleppern und anderen über Grenzen hinweg tätigen Kriminellen das Handwerk legen, illegale Einwanderung verringern und Flüchtlingen in Seenot helfen.
„Eurosur wird die EU-Behörden mit besseren Instrumenten ausstatten, um schwere Verbrechen wie Drogen- und Menschenhandel zu bekämpfen, und wird auch dazu beitragen, die Rettung von Migranten zu verbessern, die mit kleinen Booten versuchen, europäische Küsten zu erreichen“
erläutert EU-Innenkommissarin Cecilia Malmström das System.
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follow-up, 20.10.2013
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Tödliche Abschottung: Flüchtlingssterben vor Lampedusa
Auf der Flucht nach Europa haben hunderte Menschen aus Afrika in den vergangenen Tagen ihr Leben verloren. Ertrunken vor der Insel Lampedusa, in Sichtweite Europas.
Wer nach Italien schaut, erkennt:
Europa hat keine Ahnung, wie es mit den wachsenden Flüchtlingsströmen umgehen soll. Und wer nach Tunesien blickt, erkennt, dass sich Afrikas Flüchtlinge davon nicht abhalten lassen.
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Was ist EUROSUR?
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Das Europäische Grenzüberwachungssystem EUROSUR ist ein Programm der Europäischen Union und läuft seit Dezember 2013.
Darin sollen die einzelnen Grenzüberwachungssysteme der Mitgliedsstaaten zusammengeführt werden, um den Informationsaustausch untereinander und mit der europäischen Grenzschutzagentur FRONTEX zu stärken.
Es hat zwei Hauptziele:
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Mit Spitzentechnologie soll „illegale Einwanderung“ und grenzüberschreitende Kriminalität verhindert werden. Als Hilfsmittel dienen unter anderem hochauflösende Kameras, Satellitensuchsysteme und Offshore-Sensoren.
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EUROSUR soll zudem Flüchtlingen in Seenot helfen.