Coronavirus: The European Union Unravels

Coronavirus: The European Union Unravels
by Soeren Kern
March 27, 2020 at 5:00 am

Translations of this item:

Danish: https://da.gatestoneinstitute.org/15818/coronavirus-eu-falder-hinanden
French: https://fr.gatestoneinstitute.org/15811/coronavirus-detricote-union-europeenne
German: https://de.gatestoneinstitute.org/15810/coronavirus-eu-zerbroeselt
Italian: https://it.gatestoneinstitute.org/15817/coronavirus-ue-disfa
Portuguese:https://pt.gatestoneinstitute.org/15820/coronavirus-uniao-europeia-ruindo
Spanish: https://es.gatestoneinstitute.org/15812/coronavirus-union-europea-deshace

Faced with an existential threat, EU member states, far from joining together to confront the pandemic as a unified bloc, instinctively are returning to pursuing the national interest. After years of criticizing U.S. President Donald J. Trump for pushing an „America First“ policy, European leaders are reverting to the very nationalism they have publicly claimed to despise.

Ever since the threat posed by coronavirus came into focus, Europeans have displayed precious little of the high-minded multilateral solidarity that for decades has been sold to the rest of the world as a bedrock of European unity. The EU’s unique brand of soft power, said to be a model for a post-national world order, has been shown to be an empty fiction.

In recent weeks, EU member states have closed their borders, banned exports of critical supplies and withheld humanitarian aid. The European Central Bank, the guarantor of the European single currency, has treated with unparalleled disdain the eurozone’s third-largest economy, Italy, in its singular hour of need. The member states worst affected by the pandemic — Italy and Spain — have been left by the other member states to fend for themselves.

The European Union, seven decades in the making, is now unravelling in real time — in weeks.
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https://www.gatestoneinstitute.org/15803/coronavirus-european-union-unravels


Ausfall der Bloomberg-Terminals und die Folgen

Ausfall der Bloomberg-Terminals und die Folgen
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Die Finanzinformationsplattform Bloomberg hat am Freitagmorgen technische Probleme.

„Woher das kommt, wissen wir noch nicht. Die Technik arbeitet daran, das zu beheben“

sagte eine Mitarbeiterin des Frankfurter Bloomberg Büros dem Handelsblatt auf Anfrage.

„Wir hatten auch intern Ausfälle“

Die Probleme seien weitreichend gewesen, teilweise zeige sich aber bereits Besserung. Dem US-Finanzfernsehsender CNBC bestätigte Bloomberg, dass zumindest zeitweise Terminals weltweit nicht funktionstüchtig seien. Es sei ein „globales Netzwerkproblem“ aufgetreten, so die Bloomberg-Technikabteilung.
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HandelsblattFAZ
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Zinsniveau und Schuldenumbau belasten US-Versicherer AIG

Zinsniveau und Schuldenumbau belasten US-Versicherer AIG

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Das niedrige Zinsniveau hat dem größten US-Versicherer AIG die Bilanz verhagelt.

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Zudem drückte ein Schuldenumbau den Gewinn. Der Allianz-Rivale Allianz muss dadurch künftig zwar weniger Zinsen für seine Verbindlichkeiten zahlen, kurzfristig kostete die Ablösung der bisherigen Verträge aber Geld. Auch im Geschäft mit Versicherungen für Unternehmen lief es nicht wie gewünscht.
Insgesamt verdiente AIG im vierten Quartal den Angaben vom Donnerstag zufolge mit 655 Millionen Dollar zwei Drittel weniger als vor Jahresfrist. Das war weniger als erwartet. Die AIG-Aktie verlor nachbörslich ein Prozent.
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Reuters

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Intransparente Schattenbörsen

Der Handel mit Aktien findet schon lange nicht mehr an den bekannten Börsenplätzen statt, sondern im Untergrund, in so genannten Schattenbörsen. Kein Außenstehender erfährt, wer hier was handelt.
Welche Folgen haben diese Plattformen?

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ARD – plusminus

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Videobeitrag – [7:14 Min]

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Dark Pools
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Als Dark Pool (auch Dark pool of liquidity) wird eine bank- und börseninterne Handelsplattform für den anonymen Handel mit Finanzprodukten bezeichnet, der außerhalb des offenen Wertpapierhandels der Börsen abgeschlossen wird. Zu den Dark Pools gehören Bereiche wie Forex (Kassa oder Spot-Währungshandel), CFD (Contract for Difference) und OTC (Over the counter). Dark Pools unterliegen nicht den Regeln und der Aufsicht der europäischen Börsen. Das zentrale Merkmal der Dark Pools ist die fehlende Transparenz. Wie viele Wertpapiere zu welchem Preis angeboten oder nachgefragt werden, wird den Händlern nicht angezeigt. Das erschwert die Preisfindung. Die genaue Ausgestaltung der Handelsmöglichkeiten unterscheidet sich von Dark Pool zu Dark Pool. Meist finanzieren sich Betreiber von „Dark Pools“ über den sog. Spread, also dem Unterschied zwischen Bid und Ask (Angebot und Nachfrage) und bieten die eigentliche Transaktion für den Nutzer als kostenlos an. Die über den Spread verdeckt finanzierten Gebühren können weit über denen regulierter Börsen liegen. Für Händler ist es aufwendig, die genauen Kosten zu vergleichen, da dazu Bid und Ask eines „Dark Pools“ mit genau dem Angebot an der Börse in genau diesem Zeitpunkt verglichen werden muss.

Auch Handelsgeschäfte, die zwar außerhalb der Börsen abgewickelt werden, den Börsen aber gemeldet werden (Beispielsweise Blocktrades), werden zur „dunklen Seite“ gezählt.

 

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Dark Pools: Flash Orders, High Frequency Trading and Other Financial Market Issues
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Quo vadis Wall Street: Einschätzungen von Art Cashin

Vom Attentat auf Präsident Kennedy über den Börsencrash von 1987 und den Fall der Berliner Mauer bis hin zum Platzen der Internetblase, zu den Terroranschlägen vom 11. September und dem Kollaps der Investmentbank Lehman Brothers:
Art Cashin hat alle grossen Weltereignisse der vergangenen gut fünfzig Jahre auf dem Parkett der New York Stock Exchange miterlebt. Der Wallstreet-Veteran, der in Diensten von UBS das Geschehen auf dem Trading Floor überwacht, richtet derzeit einen aufmerksamen Blick auf die geopolitischen Spannungen. Im Konflikt um die Ukraine sieht er dabei beunruhigende Parallelen zur Kubakrise.
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Christoph Gisiger – Finanz und Wirtschaft


An ETF investor’s guide to the current tensions in Ukraine

Background

Ukraine, a country of 46 million, is currently in recession. It has become a battleground for the European Union and Russia in the pursuit of political and economic influence over the country. Having Ukraine as a clear political ally is critical for Russian President Vladimir Putin’s quest to integrate and regain influence over ex-Soviet states. However, Ukraine has also been an important target for an EU program aimed at encouraging democratic change in the region in return for free trade agreements.
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What’s happening in Ukraine?
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The current situation
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Market reaction
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Why Ukraine’s $3 billion bond affects the world bond market
Ukraine’s loan
As part of its $15 billion assistance package to Ukraine, Russia lent $3 billion to Ukraine in December last year, for $3 billion worth of eurobonds issued by the Ukrainian government. The deal was cleverly crafted.

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Advantages to Ukraine
Since Ukraine already had billions of eurobonds outstanding, issuing more may have appeared easier than writing up a new loan agreement. Plus, the deal would lifted the prices of Ukraine’s other eurobonds, which were already suffering from the growing political turmoil in the country.
The prices of ETFs like the iShares MSCI Emerging Markets Eastern Europe ETF (ESR), and the Market Vectors Russia ETF (RSX), which are exposed to Ukraine’s equity, have seen their prices tumble over the last three months.

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Advantages to Russia
Though Russia didn’t demand the writing of a new loan agreement, it did include a provision in the new bond offering. As part of the bond deal, Ukraine has to keep its debt-to-GDP level below 60%. If it rises above that level, Russia has the right to demand the bonds be repaid immediately in full.
The provision serves Russia’s near-term objectives well. Russia seems to have formally annexed Crimea. Russia intends to take that portion of Ukraine’s economic activity with it. So Ukraine’s debt-to-GDP ratio, near 40%, is likely to be in the 60% range or more by the next reading or the following reading. This would mean that Russia would be eligible to ask for its money back and, at the same time, add more economic hardship to Ukraine as it struggles to rebuild.

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Implications for the bond market
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Why Ukraine’s real problem is liquidity, not solvency
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Why is the yield curve for Ukrainian bonds inverted?
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Ukraine crisis: Must-know implications for US bond investors
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Stephanie Johnson – Market Realist

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follow-up, 13.09.2014

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Putin zieht den nächsten Joker: Russland kann Staats-Pleite der Ukraine auslösen
Die Ukraine hat bei ihren Staatsschulden einen Passus übersehen, der es Russland ermöglichen könnte, die Staats-Pleite des Landes auszulösen. Russland ist einer der größten Gläubiger der Ukraine. Doch Präsident Wladimir Putin hat offenbar kein Interesse an einem Crash des Nachbarlandes: Denn durch das Vorpreschen der EU sind die gewaltigen Schulden der Ukraine plötzlich nicht mehr Putins Problem, sondern das der europäischen Steuerzahler.
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DWN

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Anmerkung
(und bislang unveröffentlichter Kommentar zum DWN-Artikel)

13. September 2014 um 14:32
Oeconomicus sagt:

“Die Ukraine hat bei ihren Staatsschulden einen Passus übersehen, der es Russland ermöglichen könnte, die Staats-Pleite des Landes auszulösen.”

Mit Verlaub, das halte ich für ein Gerücht.
Im Rat und Management der ukrainischen Notenbank (NBU) gibt es -auch diesbezüglich- ausreichend Erfahrung.

Es darf weiterhin davon ausgegangen werden, dass zumindest Yatsenyuk (Diplomökonom mit den Schwerpunkten Unternehmensrechnung und Revision, von Jan 2003 bis Juli 2004 Vizepräsident der NBU und von Juli bis Dezember 2004 kommissarischer Bankpräsident) mit diesen Vorgängen bestens vertraut war und ist.

Im übrigen gab es zahlreiche Konsultationen zwischen IMF und diversen Regierungs- und NBU-Vertretern. Somit darf man darauf wetten, dass dieses Thema zwischen den Parteien intensiv erörtert wurde.

Soweit der Kommentar für DWN

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feedback der DWN-Redaktion:

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13. September 2014 um 23:09
Redaktion sagt:

„Danke für den Hinweis, wir haben es in den Artikel eingearbeitet.
Die Redaktion“

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Im einleitenden Text des DWN-Artikels heißt es nun:

„In den ukrainischen Staatsschulden findet sich ein Passus, der es Russland ermöglichen könnte, die Staats-Pleite des Landes auszulösen. Russland ist einer der größten Gläubiger der Ukraine. Doch Präsident Wladimir Putin hat offenbar kein Interesse an einem Crash des Nachbarlandes: Denn durch das Vorpreschen der EU sind die gewaltigen Schulden der Ukraine plötzlich nicht mehr Putins Problem, sondern das der europäischen Steuerzahler.“

.. und im Artikel selbst wurde eingearbeitet:

„Ob diese Pflichtverletzung irrtümlich geschieht – oder aber, wie der Blog Oeconomicus beschreibt, der Banker Jazenjuk und die ukrainische Notenbank sich dieser Tatsache bewusst sind, kann nicht abschließend beurteilt werden.“

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Außerdem gibt es reichlich Fachliteratur, die sich eingehend mit der Redemption-Thematik beschäftigt und beispielhaft auch auf entsprechende Verträge und Emissionsbedingungen ausleuchtet (nachfolgend einige Beispiele):

  • Arellano C, Ramanarayanan A. 2012.
    Default and the Maturity Structure in Sovereign Bonds. Journal of Political Economy 120: 187-232
  • Bedford P, Penalver A, Salmon C. 2005.
    Resolving sovereign debt crises: the market-based approach and the role of the IMF. Financial Stability Review: 91-99
  • Benjamin D, Wright MLJ. 2008.
    Recovery Before Redemption: A Theory of Delays in Sovereign Debt Renegotiations. UCLA Working Paper.
  • Erce A, Diaz-Cassou J. 2011.
    Selective Sovereign Defaults. Unpublished manuscript, Banco de España
  • Finger H, Mecagni M. 2007.
    Sovereign Debt Restructuring and Debt Sustainability: An Analysis of Recent Cross-country Experience. IMF Occasional Paper 255
  • Anna Gelpern, 2013 – Georgetown University Law Center, „Contract Hope and Sovereign Redemption“
  • Uses an Abuses of Collective Action Clauses in Sovereign Bonds, Academic Jounal Article, Business Law International, Vol. 14, No. 3, September 2013
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Man darf wohl mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch davon ausgehen, dass die russisch-ukrainischen Anleihebedingungen und die daraus evtl. entwachsenden Konsequenzen den Fachkreisen in Berlin, Brüssel und Washington ebenso bekannt sind.

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Ihr Oeconomicus


beschwichtigende Wasserstandsmeldungen westlicher Notenbanken

Zum Wochenauftakt hat Markus Gaertner die aktuellen Pegelstände zusammengefasst:

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Nach den Turbulenzen der vergangenen Tage üben sich westliche Notenbanker in Beschwichtigungen: Die Zinsen werden noch für einige Zeit auf dem aktuellen oder sogar niedrigeren Niveau verharren. Das verspricht EZB-Präsident Mario Draghi. Es gibt keinen Grund, die Zinsen sofort anzuheben. Das gab Bank of England-Gouverneur Mark Carney zu Protokoll. Den Rest des Beitrags lesen »