Ungarn macht dicht

Ungarn macht dicht !
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Mehr als 10.000 Neuankömmlinge an einem einzigen Tag, München ist am Limit. Die Flüchtlinge kommen per Bahn aus Ungarn. Doch das EU-Land will die Grenze zu Serbien endgültig dicht machen. Tausende Flüchtlinge nutzen in diesen Tagen die letzten Lücken im ungarischen Grenzzaun.
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follow-up, 14.09.2015
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Ungarn riegelt Grenze zu Serbien ab
Ungarn hat den Hauptgrenzübergang zu Serbien für Flüchtlinge geschlossen. Kurz vor Inkrafttreten eines Gesetzes, das illegalen Grenzübertritt als Straftat einstuft, meldete die ungarische Polizei eine Rekordzahl ankommender Flüchtlinge.
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Deutsche Welle
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follow-up, 15.09.2015
Loch im Zaun – Ungarn verhaftet Eindringlinge
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Ungarn plant Zaun an der Grenze zu Rumänien
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Ungarns Premier für beschleunigten Bau von South Stream trotz EU-Kritik

Der ungarische Premier Victor Orbán hat erneut seine Entschlossenheit bekundet, trotz der Kritik aus Brüssel seinen Beitrag zur Umsetzung des South-Stream-Projekts für russisches Gas zu leisten, berichtet die tschechische Zeitung „Pravo“ am Mittwoch.
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Die EU-Kommission bemüht sich gegenwärtig darum, das Projekt zu sperren, das gegen das sogenannte dritte Energiepaket der EU verstößt. Dieses verbietet den Produzenten gleichzeitig auch Gaslieferanten sowie Eigentümer von Transportleitungen in der EU zu sein. Laut Russlands Präsident Wladimir Putin ist das Pipeline-Projekt für die EU vorteilhaft. Die Verzögerung seiner Umsetzung sei nur mit politischen Gründen zu erklären.
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RIA NOVOSTI
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Hintergründe und Details zum South Stream Projekt

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Orbán treibt es zu weit

Ungarn und die USA: Orbán treibt es zu weit
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Mit Ansage führt Ungarns Premier Orbán sein Land aus der Demokratie in den Autoritarismus. Den USA wird das zu viel, sie verhängen Einreisestopps. Berlin und Brüssel könnten folgen.
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Keno Verseck – SpOn
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korrespondierende Beiträge
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22.10.2014
Diplomatische Verstimmungen zwischen Ungarn und den USA halten an
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18.10.2014
USA verhängen Einreisesperre gegen ungarische Offizielle
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Bröckelt die Allianz der EU-Sanktionistas ?

In seiner Kritik gegen russische EU-Sanktionen erhält der slowakische Premier Robert Fico Unterstützung von seinem ungarischen Amtskollegen Viktor Orban. Er stimme mit Fico überein, dass „die Sanktionen uns mehr treffen als Russland“ so Orban in einem Mediengespräch.

„Wir haben uns selbst in den Fuß geschossen“

fügte der Premier hinzu und wolle sich innerhalb der EU nach Partnern umsehen, um die EU-Sanktionspolitik zu ändern.

Unterdessen hat die EU europäischen Landwirtschaftsbetrieben weitere Hilfe in Aussicht gestellt, um die Folgen des russischen Einfuhrverbotes abzufedern. Agrar-Kommissar Dacian Ciolos stellte nach einer Dringlichkeitssitzung mit Experten in Aussicht, Anfang kommende Woche neue Maßnahmen bekanntgeben.

Lassen wir uns überraschen!

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Ihr Oeconomicus


Wahlsieg für Orbán und die Hetze der ‚Presstitudes‘

Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán ging mit 44,5% für seine Fidesz-Partei als klarer Sieger der ungarischen Parlamentswahl hervor und bezeichnete diesen Erfolg als Zustimmung zu seiner EU-Opposition.
Natürlich stimmten die Brüsseler Volldemokraten nicht die Ode an die Freude an, da man die Führung des Landes viel lieber in den Händen sozialistischer EU-Günstlinge gesehen hätte.
Sollte sich der ungarische Volkeswille bei den Wahlen zum EU-Parlament nicht signifikant verändern, dürften auch für den amtierenden EU-Kommissar für Beschäftigung, Soziales und Integration, László Andor (MSZP), die Tage seines segensreichen Wirkens gezählt sein und seine Pläne zur Schaffung einer EU-weiten Arbeitslosenversicherung hoffentlich in Rauch aufgehen.

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Ganz im Sinne eines unfairen Verlierers kommentierte der Vorsitzende der sozialistischen Partei MSZP, Attila Mesterházy:

„Das Wahlergebnis nehme ich zur Kenntnis, aber ich will nicht gratulieren.“

Ferenc Gyurcsány, ein anderer Protagonist des Mitte-Links-Bündnisses und ehemaliger Premier, verkündete offensichtlich angetrunken und rotzfrech, sich selbst widersprechend:

„Ich beuge mich vor der Entscheidung der Wähler. Trotzdem werde ich diese Macht nie als legitim akzeptieren.“

Darauf einen Unicum!
Anscheinend hatten beide einen ultragroßen Kasper gefrühstückt was oft zu Synapsen-Obstipationen führt, nur so lässt sich deren Verweis auf das ungarische Mehrheitswahlrecht erklären, welches ihnen den einen eigenen Erfolg unmöglich gemacht habe.
Dabei scheint diesen Schlaubergern schlichtweg entgangen zu sein, dass man außer in Ungarn das Mehrheitswahlrecht auch in U$A, Großbritannien, Italien, der Schweiz und vielen anderen Ländern nutzt. Unterschiedliche Modifikationen sind üblich und oft regionalen Vorlieben geschuldet.
In jedem Falle dient es unbestritten der Festigung der Demokratie und benötigt zur Ausgrenzung von unliebsamen Parteien keine Sperrklauseln, die sich bei den Blockparteien in Täuschland größter Beliebtheit erfreuen und den Machterhalt alter, verknöcherter und angestaubter Parteien begünstigen.

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Reaktionen der System-Medien (von Gerald Celente als ‚Presstitudes‘ tituliert)
Die Tagesschau, nach eigenen Einschätzungen „die erste Adresse für Nachrichten und Information“ befürchtet, das ungarische Meinungsklima könnte sich nun weiter nach rechts verschieben und erhebt die Frage, ob Ungarn nun weiter auf Konfrontation zu den EU-Partnern setzen wird?
Immerhin lässt man dazu den auch bei der Konrad-Adenauer-Stiftung bekannten Politikwissenschaftler Zoltán Kiszelly zu Wort kommen, dessen Einschätzungen wohl kaum zu widersprechen ist:

„Ich denke, die größten Konflikte sind ausgestanden … aber deshalb ist die Öffnung nach Osten besonders wichtig. Wenn Brüssel Gelder sperrt, dann können die chinesischen oder russischen Aufträge dafür sorgen, dass die Bauwirtschaft in Ungarn nicht ins Stocken gerät. Die Budapester Regierung versucht, dies auszubalancieren und gegeneinander auszuspielen.“

Die Berliner Zeitung spricht von einer nur bedingt demokratischen Wahl und konstatiert, Ungarn ist das Land mit der am weitesten rechts gerichteten Regierung des Kontinents.
In der Magdeburger Volksstimme versteigt sich Steffen Honig zu der Ansicht:

„Von der Beschwörung nationaler Größe bis zu Nationalismus und Rassismus ist es nicht weit“

Das holländische NRC HANDELSBLAD versteht das Wählervotum überhaupt nicht. Die Ungarn hätten die Auswahl gehabt, sich für eine offene Demokratie oder einen autokratischen Weg zu entscheiden.

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Eine Bewertung im Standard:

„Auf das Ergebnis der ungarischen Wahlen lässt sich scheinbar einfach reagieren, etwa mit einer Geste herablassender Empörung. Diese hat zwar den Vorteil, sich ein prächtiges, überlegenes Selbstbewusstsein zu verschaffen, aber zugleich das gravierende Manko, zu übersehen, dass wir es nicht nur mit einem – ungarischen – Sonderfall zu tun haben, der sich auf das Psychogramm eines narzisstischen Aufsteigers reduzieren ließe, der nie wieder Wahlen verlieren möchte und sich deshalb mehr und mehr der Figur des Machthabers ähnelt, der jedwede mögliche Gefahr, von der Macht vertrieben zu werden, bannen möchte.“

Die Frankfurter Rundschau kritisiert das Wahlergebnis mir „Unlust der Wähler an demokratischer Offenheit„.

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Nach Ansicht der Süddeutschen kann Viktor Orbán „nicht von einem furiosen Sieg sprechen, zumal die Rechtsradikalen in seinem Schatten immer stärker werden.“

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Auf der Suche nach einer „Ecke“ titelt Phoenix TV: „Rechtsnationaler Orbán gewinnt Wahlen in Ungarn“

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korrespondierende Video-Beiträge

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Ihr Oeconomicus


Gas-Pipeline zwischen Ungarn und Slowakei eröffnet

Zwischen Ungarn und der Slowakei gibt es eine neue Erdgasverbindung, durch die ab dem kommenden Jahr Gas transportiert werden soll. Damit solle die Region unabhängiger von russischen Gasimporten werden, so Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán bei der Einweihung des Interconnectors, die er zusammen mit seinem slowakischen Kollegen Robert Fico vornahm.
Verantwortlicher Bauherr der insgesamt 111 Kilometer langen Pipeline ist die staatliche Magyar Gaz Tranzit Zrt.
Bis zu 500.000 m³ Gas können stündlich aus der Slowakei nach Ungarn gepumpt werden, in umgekehrter Richtung 200.000 m³.
Laut Schätzungen liegen die Baukosten bei € 160 Mio (offizielle Zahlen wurden nicht genannt), die EU steuerte € 30 Mio bei.
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budapester


Ungarn und Zypern gegen Russland-Sanktionen

Ungarn plädiert gegen die wirtschaftlichen Sanktionen, die die EU gegen Russland verhängen könnte, sagte der Premierminister des Landes Viktor Orbán vor Journalisten.

Ungarn hängt zu 70 Prozent vom russischen Erdgas ab. Außerdem hat das Land vor kurzem ein Abkommen mit Russland unterzeichnet, nach dem der Regierung ein Kredit für den Bau des AKWs Paks bereitgestellt werden soll.

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Am Donnerstag verabschiedeten die Abgeordneten in der Republik Zypern eine Resolution mit der Anforderung an die Regierung, gegen die EU-Sanktionen zu plädieren. In der Resolution wird unterstrichen, dass Zyperns Behörden durchaus wichtige Interessen des Landes riskieren, wenn sie die Beziehungen mit Russland gefährden.

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Radio Stimme Russlands