Ska Keller will Fraktionschefin der Grünen im EU-Parlament werden

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Ska Keller will Fraktionschefin der Grünen im EU-Parlament werden
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Die 34-jährige EU-Abgeordnete Ska Keller will Rebecca Harms als Fraktionschefin der Grünen im Europäischen Parlament ablösen. Die gebürtige Brandenburgerin äußerte sich „optimistisch, dass ich die Abstimmung im Dezember gewinne“, berichtet das Magazin „Spiegel“. Bisher gibt es keine Gegenkandidatur.
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Frau Keller studierte an der Berliner FU und der Sabancı Üniversitesi in Istanbul Islamwissenschaft, Turkologie und Judaistik und schloss ihr Studium 2010 als Magister ab.
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Ob sie über sonstige praktische Lebens- und Berufserfahrung verfügt, sei dahingestellt.
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Die scheidende Fraktionsvorsitzende Harms hatte wegen mangelnden Rückhalts und Flügelstreitigkeiten in der 50-köpfigen Fraktion bereits im Oktober ihren Rückzug angekündigt, womit  jenen Abgeordneten der Fraktion, die sich kritisch mit pro-europäischer Ideologie auseinandersetzen, der Rücken gestärkt wird.
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Keller, die derzeit auch als migrations- und handelspolitische Sprecherin fungiert, will sich ebenfalls für pro-europäische Geschlossenheit einsetzen.
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Für welche Werte die Dame tatsächlich eintritt, mag man dem nachfolgenden Phoenix-Gespräch mit Keller und Richard Sulik entnehmen:
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Mitschrieb (sprachlich etwas geglättet):
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Phoenix-Interviewer an Richard Sulik:
„Erzählen Sie uns doch mal, wie es in der Slowakei aussieht“
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Sulik:
„Solidarität ist ein völlig falscher Begriff, ein vergewaltigter Begriff, wir haben eine historische und moralische Verpflichtung um Europa zu schützen und wir haben eine politische Verpflichtung, das zu tun, wofür wir gewählt wurden, um die Bürger zu schützen, das ist die Verpflichtung.
Frau Merkel zum Beispiel hat wahrscheinlich vergessen, wer sie gewählt hat und zu wessen Wohle sie handeln soll, weil das was sie jetzt macht, ist eine völlig vernichtende Politik und die ist mit Sicherheit nicht zu Wohle der deutschen Bürger.“
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Keller:
„Ich denke schon, dass sie zum Wohle der Menschen Europas ist. Wir haben in Europa eine lange Fluchtgeschichte, auch aus der Tschechoslowakei. Damals sind Menschen geflohen  .. Deutschland hat viele Fluchtursachen erst verursacht in seiner Geschichte, deswegen denke ich schon, dass es auch etwas mit uns zu tun hat und wir müssen nicht die Bürgerinnen und Bürger vor den Flüchtlingen schützen, ganz im Gegenteil: diese Flüchtlinge, sie fliehen vor Bomben von Assad, sie fliehen auch vor dem Terror des IS. Diese Menschen müssen wir schützen, das ist unsere Verpflichtung. Wenn wir da jemand haben, der aus Aleppo flieht vor Fassbomben, mit dem Leben bedroht ist, dann werden Sie sich doch sicher nicht an die Grenze stellen und sagen, Nein, Du darfst hier nicht rein.“
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Sulik:
„Sie haben vollkommen recht, nur wenn jemand vor dem Krieg flieht, flieht von den Bomben, dann muss er sich doch nicht durch sichere Länder durchquälen, damit er sagt: ich brauche Asyl. Die, die nach Deutschland kommen, sind doch alle Menschen, die durch mehrere sichere Länder durchgegangen sind und hätten auch dort Asyl beantragen können. In diesem Sinne sind es eben mehrheitlich keine Kriegsflüchtlinge, sondern Wirtschaftsmigranten, das muss man offen sagen.
Wenn sie vor dem Krieg flüchten würden, dann bleiben sie doch in dem Land, wo es keinen Krieg gibt. Wenn jemand vier oder fünf Länder durchquert, ist er kein Kriegsflüchtling mehr.
Der Artikel 16a, Absatz 2 des deutschen Grundgesetzes sagt, wenn jemand zu Fuß, also nicht per Flugzeug oder Schiff nach Deutschland kommt, hat er keinen Anspruch auf politisches Asyl. Dazu gibt es auch einen Spruch des Verfassungsgerichtes von 1996.“
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Zwischenruf Keller:
„Aber sagen Sie doch mal, wie die Flüchtlinge aus Syrien mit dem Flugzeug einkommen sollen? Es wäre ja gut, wenn dies möglich wäre. Es geht leider nicht und das Problem ist gerade, dass viel arme Länder wie Libanon, Jordanien, die eigene Probleme haben, die Mehrzahl der Flüchtlinge -viele Millionen Flüchtlinge- … und in Europa meckern wir über eine Million Flüchtlinge“
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Sulik:
„Schauen Sie, die Probleme muss man dort lösen, wo sie entstehen, ich stimme Ihnen zu, Europa könnte da mehr tun, ich stimme Ihnen auch zu, das ist eine gesamteuropäische Aufgabe, wo sich auch die Slowakei beteiligen soll, am Schutz der Grenzen zum Beispiel, am beruhigen die Situation in Syrien und Libyen, aber es ist keine Lösung, die Flüchtlinge -oft gegen ihren Willen- jetzt quer durch Europa zu verteilen.
Wenn Deutschland meint, dass es im Sinne der deutschen Bürger ist, alle Flüchtlinge aus der Welt nach Deutschland einzuladen, bitte tun sie es, wenn sie so dumm sind, machen sie es. Aber, belästigen sie damit nicht die anderen Länder. Die Slowakei ist ein souveränes Land, die meisten Leute sagen: Nein, wir wollen es nicht und damit ist die Sache erledigt. … von Frau Merkel erwarte ich eine Kursänderung, wenn sie so weiter macht, wird sie nicht mehr lange Bundeskanzlerin bleiben.“
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(schlichte) Zwischenfrage des Phoenix-Interviewers:
„Aus welchem Grund“
Sulik:
„Weil die meisten Deutschen wollen das nicht, was sie macht.“
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Phoenix-Interviewer:
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„Wir haben eine große Welle der Hilfsbereitschaft…“
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unterbrochen durch Ska Keller:
„.. die Mehrheit der Deutschen hat sehr wohl gesagt, dass sie die Flüchtlinge willkommen heißt, es gibt übrigens auch in der Slowakei und in anderen osteuropäischen Ländern -das sollten wir nie vergessen- viele Menschen, die Flüchtlinge heißen, die ihnen helfen, die sie unterstützen.“
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Sulik:
„Die Meinung schlägt sehr stark um. Ich wäre da sehr vorsichtig, Frau Keller. Es finden sich immer Leute, die dafür sind, aber es geht auch darum, wofür die Mehrheit ist und ich denke, die Mehrheit der Deutschen ist gegen diese Invasion von Migranten.“
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An der Stelle mag sich die Frage erheben, was Frau Keller aus diesem Gespräch gelernt haben könnte. Das Resultat findet sich in nachfolgendem Redeauszug vom Mai 2016 vor dem EU-Parlament:
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Angesichts solcher Überzeugungen mag man sich fragen, ob die zugleich abgehobene wie inkompetente Dame auch nur einen Funken Selbstreflektion in sich trägt, um das Unheil das in ihren Glaubenbekenntnissen wohnt, zu begreifen !
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Leider vertritt sie damit das Credo eines großen Teils solcher Grünlinge, die das als toxisch wahrgenommene Politsystem gegen den Willen der Bevölkerung zu eigenen Vorteil mißbrauchen.
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Ihr Oeconomicus
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Turkish Stream wird Wirklichkeit

Turkish Stream wird Wirklichkeit
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Ankara kann die Lieferung russischen Erdgases via Turkish Stream nach Europa garantieren, wie der türkische Staatschef Recep Tayyip Erdogan bei der gemeinsamen Pressekonferenz mit dem russischen Präsident Wladimir Putin am Dienstag in St. Petersburg sagte.
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„Das Projekt des Turkish Stream wird verwirklicht.
Zusammen mit unseren Ministerien und Behörden werden wir alle nötigen Maßnahmen ergreifen,
um die Lieferung russischen Gases nach Europa mit dieser Pipeline zu garantieren.

Die Förderung des Projekts gehört heute zu unseren Prioritäten
und ich bin der Meinung, dass das richtig ist.“
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Aktuell kauft Ankara insgesamt 28 Milliarden Kubikmeter Gas in Russland ein.
Nach Deutschland ist die Türkei der größte Abnehmer russischen Erdgases.
[…]
Sputnik-News
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Anmerkung:
Na dann wollen wir doch mal hoffen, dass die drolligen Energieversteher und leidenschaftlichen Russland-Hetzer Brok, Harms und Oettinger das angekündigte Vorhaben noch erleben dürfen ! 😉
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Ihr Oeconomicus
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Durchgegrünter Politfug by Rebecca Harms

Durchgegrünter Politfug
by Rebecca Harms
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Nach dem „Nee“ der Niederländer zum EU-Assoziierungsabkommen mit der Ukraine sah sich die gelernte Baumschul- und Landschaftsgärtnerin Rebecca Harms offenbar veranlasst, in demokratieferner Weise ihr politisches Verständnis offenzulegen.
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„Plebiszitäre Elemente zu europäischer Politik,
die so angelegt sind wie die gestrige Abstimmung,
können die EU in ihrem Bestand gefährden“
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bekundete die Fraktionschefin der Grünen im Europaparlament gegenüber dem Kölner Stadtanzeiger.
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Sie sei „ohnehin dagegen“, in einzelnen Staaten Fragen abstimmen zu lassen, die die EU insgesamt betreffen, so Harms. Das Plebiszit in den Niederlanden habe nun weitere Schwächen von Referenden aufgezeigt.
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„Es gab eine Kampagne zur Ablehnung,
die mehr gegen alles und jedes da oben in Brüssel gerichtet war.“
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Im Lichte solchen Gedankenguts, welches mit den hochgelobten „Europäischen Werten“ nichts zu tun haben kann, mag man sich ernsthaft sorgen, ob die Rezeptoren im Denkgebäude der Dame eventuell so beeinträchtigt sein könnten, dass die niederländische Botschaft nicht andocken konnte.
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Immerhin scheint sie gelernt zu haben, dass sich bei den Menschen in den EU-Mitgliedstaaten zunehmend Widerstand gegen Bevormundung und Souveränitätsverlust ausbreitet.
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Sofern sich die Politikerin mit diesem Trend nicht anfreunden möchte, wäre ihr sicher niemand gram, wenn sie zu ihren beruflichen ebenso grünen Wurzeln zurückkehren würde.
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Quellen:
FocusSpOn

Die Grünen/Europäische Freie Allianz

Die Fraktion Die Grünen/Europäische Freie Allianz im Europäischen Parlament (Grüne/EFA) ist eine Fraktion im Europäischen Parlament. Sie wird im Wesentlichen von zwei Europaparteien getragen, der Europäischen Grünen Partei (EGP) und der regionalistischen Europäischen Freien Allianz (EFA). Nach der Europawahl 2014 hat die Fraktion 50 Mitglieder (Stand 27. Juni 2014). Davon sind 38 Teil der EGP, sieben Teil der EFA und fünf sind unabhängige Mitglieder der Fraktion.

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Vorgänger der Fraktion war die nach der Europawahl 1984 gegründete Regenbogenfraktion, der neben Grünen und Regionalisten auch linke Parteien angehörten. Nach der Europawahl 1989 spaltete sich davon die Fraktion Die Grünen im Europäischen Parlament ab. Nachdem die EFA aus den Europawahlen 1994 deutlich geschwächt hervorging, vereinigte sie sich mit einigen zentristischen Parteien (siehe Europäische Demokratische Partei) zur Fraktion der Europäischen Radikalen Allianz. Nach der Europawahl 1999 zerfiel auch diese Fraktion und die EFA-Mitglieder schlossen sich der Grünen Fraktion an, die ihren Namen in Die Grünen/Europäische Freie Allianz änderte.

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Die Fraktion Grüne/EFA war in der Legislaturperiode 2004-2009 die Fraktion mit der höchsten Fraktionsdisziplin, d.h. den kleinsten Unterschieden im Abstimmungsverhalten. Zugleich war sie die Fraktion, deren Mitglieder am häufigsten bei Plenarsitzungen des Parlaments anwesend waren.

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Aus dem deutschsprachigen Raum sind in der Legislaturperiode 2014-2019 aus Deutschland Bündnis 90/Die Grünen mit 11 Abgeordneten sowie je ein Abgeordneter der Piratenpartei Deutschland und der Ökologisch-Demokratischen Partei, Déi Gréng aus Luxemburg mit einem Abgeordneten und Die Grünen – Die Grüne Alternative aus Österreich mit drei Abgeordneten vertreten.

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wikipedia
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Inhaltsverzeichnis

Frans Timmermans


CC – Author: Ministerie van Buitenlandse Zaken

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Frans Timmermans (* 6. Mai 1961 in Maastricht) ist ein europäischer Politiker (SPE) und seit dem 1. November 2014 Erster Vizepräsident und EU-Kommissar für Bessere Rechtssetzung, interinstitutionelle Beziehungen, Rechtsstaatlichkeit und Grundrechtecharta in der Kommission Juncker.

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Von 1998 bis 2007 und von 2010 bis 2012 war er für die sozialdemokratische Partij van de Arbeid Abgeordneter im nationalen Parlament der Niederlande. Von 2007 bis 2010 war Timmermans Staatssekretär für Europäische Angelegenheiten im Kabinett Balkenende IV und vom 5. November 2012 bis 31. Oktober 2014 Außenminister der Niederlande.
[…]
wikipedia

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follow-up, 17.11.2014
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Frans Timmermans – Junckers Ausputzer
In der neuen EU-Kommission will der Niederländer Frans Timmermans Bürokratie abbauen – damit macht er sich nicht nur Freunde.

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Frans Timmermans ist ein Überzeugungstäter, was die EU anbelangt. Schon seine Biografie weist ihn als einen Vorzeige-Europäer aus: In Maastricht geboren, während des Kalten Krieges in Paris, Brüssel, Rom und dem limburgischen Heerlen aufgewachsen, später Vorstandsmitglied der Europäischen Bewegung in den Niederlanden.
Der Diplomatensohn Timmermans, der seit Anfang November als Erster Stellvertreter von EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker fungiert, spricht neben seiner Heimatsprache Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch und Russisch.
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tagesspiegel

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follow-up, 17.12.2014
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EU-Gipfel/Investitionsplan: Frans Timmermans muss mit Mega-Wunschliste aufräumen

An diesem Donnerstag treffen sich EU-Staats- und Regierungschefs zum Gipfel in Brüssel. Im Mittelpunkt der Beratungen soll der Investitionsplan von Jean-Claude Juncker stehen. Die Vorsitzende der Grünen/EFA-Fraktion Rebecca Harms fordert mehr Nachhaltigkeit:

„Es ist gut, dass EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker die Folgen der Finanzkrise und der harten Sparvorgaben mit Investitionen ausgleichen will. Aber die Mega-Weihnachtswunschliste der EU-Mitgliedsstaaten ist nicht geeignet, für nachhaltige wirtschaftliche Erholung zu sorgen. Offenbar setzen die Regierungen der EU-Mitgliedsstaaten auf Freihandel, den Abbau von Sozialstandards, Umweltdumping und gut abgehangene schwer zu finanzierende Großprojekte um gegen Arbeitslosigkeit anzugehen. Das ist unsinnig. Die Mitgliedstaaten wollen Atomprojekte mit einer Gesamthöhe von rund 100 Milliarden Euro realisieren. Auch für Kohleprojekte sollen Milliarden fließen. Klimaschutz und Ressourceneffizienz spielen nur eine unscheinbare Rolle. Diese Liste hat nur eine Richtung: zurück in die Vergangenheit.
Frans Timmermans ist als taffer Aufräumer bekannt. Er muss gemeinsam mit EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker nun dafür sorgen, dass all die rückwärtsgewandten Projekte aus dem Investitionsplan verschwinden.“

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Pressemitteilung – Rebecca Harms
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