Van der Bellen wird Bundespräsident

Erstes Aufatmen in Brüssel
Van der Bellen wird Bundespräsident
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Wie die österreichische Kronenzeitung berichtet, liegt der ehemalige Grünen-Chef Alexander Van der Bellen bei der Wahl zum österreichischen Bundespräsidenten praktisch uneinholbar in Führung.
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Sein Gegenkandidat Norbert Hofer von der FPÖ hat seine Niederlage bereits eingestanden.
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In Brüssel wird das Ergebnis vermutlich mit einem leichten Aufatmen quittiert, das zumindest so lange anhält, bis die Entscheidung zum italienischen Verfassungsreferendum gefallen ist.
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Ihr Oeconomicus
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Die russischen Wurzeln des van der Bellen-Clans

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Die russischen Wurzeln des van der Bellen-Clans
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Über 130 Jahre lang ist Russland die Heimat der Familie Van der Bellen gewesen, mindestens vier Generationen der Vorfahren des österreichischen Präsidentschaftskandidaten lebten im westrussischen Pskow. Ururgroßvater Abraham war Militärarzt. Nachdem dessen Sohn Alexander Russland die Treue schwur, wurde die Familie in den russischen Adelsstand erhoben.
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Autor: Valeri Kusmin
(Mitglied der Russischen Gesellschaft der Historiker-Archivare und Leiter des Staatlichen Archivs des Gebietes Pskow)
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publiziert by Sputnik-News
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Norbert Hofer hat via Facebook seine Wahlniederlage eingestanden

Norbert Hofer hat via Facebook seine Wahlniederlage eingestanden
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Während man noch auf das offizielle Endergebnis bei ORF wartet, wurde soeben bekannt, dass Norbert Hofer via Facebook seine Wahlniederlage eingestanden haben soll.
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Derzeit werden noch bei der Wahlbehörde in INNBRUCK-Stadt die Wahlkarten ausgezählt.
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Der österreichische Innenminister hat soeben das vorläufig-endgültige Wahlergebnis verkündet:
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Wahlberechtigte: 6,382.507
abgegebene Stimmen: 4,643.154 = 72,7 %
ungültige Stimmen: 165.212
gültige Stimmen: 5,477.942
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für Norbert Hofer: 2,223.458 = 49,7 %
für Alexander van der Bellen: 2.254.484 = 50,3 %
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Das endgültige amtliche Wahlergebnis soll am 1. Juni von der Bundeswahlbehörde verkündet werden.
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Bis dahin wäre eine gute Gelegenheit einen Blick auf die ungültigen Stimmen zu werfen, da diese beim ersten Wahlgang mit sechs Kandidaten bedeutend geringer waren, als beim zweiten Durchlauf mit nur zwei Wahlmöglichkeiten.
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Zur Illustrierung sind in nachfolgender Tabelle die prozentualen Anteile ungültiger Stimmen pro Bundesland nachzulesen:
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Bundesland
Wahlgang 1
Stichwahl
Burgenland
2,4
4,4
Kärnten
2,6
4,1
Niederösterreich
2,8
4,6
Oberösterreich
2,7
4,3
Salzburg
2,7
4,2
Steiermark
1,6
3,0
Tirol
1,5
2,6
Vorarlberg
1,2
2,0
Wien
1,0
2,2
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Es erhebt sich also die Frage, ob die in Rede stehenden Wählerinnen und Wähler bei der Auswahl von zwei Kandidaten intellektuell überfordert waren, oder ganz bewußt eine ungültige Stimme produzierten, da keiner der beiden Kandidaten für sie wählbar erschien.
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Ihr Oeconomicus
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Anmerkung:
Nein, ich kann Österreich und insbesondere den van der Bellen-Wählern NICHT zu dem Wahlergebnis gratulieren!
Man hat hier eine illustre Persönlichkeit auf den Sockel gehoben, der
  • für ein Vereinigtes Europa eintritt
  • ein absoluter TTIP-Befürworter ist (s. Zitate)
  • seinen Einfluss bei der Regierung geltend machen wird, den Brenner nicht zu schließen. Wie heute nachmittag aus Istanbul zu hören war, soll der Flüchtlingspakt auf der Kippe stehen, was seitens der Kanzlerin nicht dementiert wurde. In diesem Zusammenhang sei an die „freundlichen Worte“ des Sultans erinnert:
    „Wenn das Abkommen fehlschlägt, schicke ich Euch die Flüchtlinge!“
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Tja, liebe von-der-Bellen Wähler, im Lichte dieser Erkenntnisse habt ihr eurem Land einen Bärendienst erwiesen!
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Ihr Oeconomicus
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Reaktionen:
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Prof. Anton Pelinka, einer der renommiertesten Politikwissenschaftler Österreichs:
„Für die FPÖ war die Wahl ein Erfolg“
Alexander Van der Bellens Wahlsieg hat die Wahrscheinlichkeit eines FPÖ-Kanzlers in Österreich nicht geschmälert, sagt Politikwissenschaftler Anton Pelinka im Gespräch mit tagesschau.de. Das Wahlergebnis hält er trotzdem für ein Signal der Offenheit.
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tagesschau-Interview
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Anmerkung:
Pelinkas Bewertung ist absolut richtig. Hofer hatte beim ersten Wahlgang lediglich 35 % der Stimmen auf sich vereinigen können.
Sollte nun nach Vorlage des Endergebnisses dem ein oder anderen FPÖ-Wähler des 2. Wahlganges das Herz bluten, so wäre dies mit dem richtigen Kreuzchen beim 1. Wahlgang vermeidbar gewesen.
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Ihr Oeconomicus
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Auftrieb für die FPÖ – Ein Pyrrhus-Sieg
Ein Grüner wird Bundespräsident in Österreich. Doch unser Nachbarland steckt mitten in einer blauen Revolution. Die deutschen Volksparteien könnten ebenso ihr blaues Wunder erleben. Denn auch die Deutschen treibt nicht die Freude am Scheitern um, sondern die Angst davor.
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Ein Kommentar von Berthold Kohler – FAZ
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Aus den Kommentaren zum FAZ-Artikel:
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„Der ORF-Kandidat hat es gerade noch geschafft. Mit van der Bellen hat in Wahrheit der Kandidat der Hauptmedien gewonnen (vielleicht mal von der Krone abgesehen). Hier liegt der eigentliche Faktor, der die deutsche wie österreichische Gesellschaft schwer beschädigt. Etablierte Medien und Politker setzen zusammen einen politischen Meinungskorridor, der für immer mehr Menschen in der Gesellschaft einfach nicht mehr akzeptierbar ist.“
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