Frankreich: Werden wir Zeuge gewaltorientierter Zersetzungsprozesse ?

Frankreich:
Werden wir Zeuge gewaltorientierter Zersetzungsprozesse ?
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Yves Mamou, der zwei Jahrzehnte als Journalist für Le Monde arbeitete, beschreibt in seiner erschreckenden Diagnose die aktuellen politischen und gesellschaftlichen Prozesse in Frankreich.
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Als ein Ergebnis seiner Beobachtungen konstatiert er zunehmende Gewalt.
Nicht etwa nur Terroranschläge, sondern reine Bandengewalt, die ein zunehmendes Gefühl von Unsicherheit in Krankenhäusern, an Schulen, auf der Straße und gar bei der Polizei auslöst.
Die Medien wagen nicht zu sagen, dass diese Gewalt vor allem von muslimischen Banden kommt – „Jugendliche“, wie sie in den französischen Medien genannt werden, um nicht zu benennen, wer sie sind.
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Mamou kommt zu dem Schluss, dass sich in Frankreich eine Form von Bürgerkriegsklima ausbreitet und zitiert Thibaud de Montbrial (französischer Rechtsanwalt und Terrorismus-Experte):
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„Alles, was staatliche Institutionen repräsentiert (…), wird nun Gewalt ausgesetzt, die im Wesentlichen auf essentiell sektiererischen und manchmal ethnischen Exzessen beruht, angetrieben durch einen unglaublichen Hass auf unser Land. Wir müssen blind oder unbewusst sein, um uns nicht um den nationalen Zusammenhalt Sorgen zu machen.“
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Angesichts der beschriebenen Vorgänge wäre es fatal, davor einfach die Augen zu schließen und darauf zu bauen, dass die etablierte Politik angesichts staatsdichternden Zuspruchs und betreuten Heuchelklatschern solchen Entwicklungen tatsächlich entgegenwirken können.
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Ob ein solches Entgegenwirken durch Verstärkung polizeilicher Einsätze, höhere Sicherheitsanforderungen zu Lasten unserer Freiheitsrechte zielführend sein kann, sei dahingestellt.
Vielmehr gilt es die Ursachen solcher Exzesse zu beseitigen, zumindest aber einzudämmen .. ein Ansatz, der oftmals mit linksgrüner Ideologie nicht kompatibel erscheint.
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Wir sollten endlich realisieren, dass ein in Frankreich zu beobachtender, gewaltorientierter Zersetzungsprozess vor unseren offen Grenzen nicht halt macht, eine Tatsache die sich auch im aktuellen BKA-Bericht -Titel: „Kriminalität im Kontext von Zuwanderung„- widerspiegelt.
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Bleiben wir also hellwach und versuchen, wie es Étienne de La Boétie in seinem 1548 veröffentlichten Werk „Von der freiwilligen Knechtschaft des Menschen“ so treffend zum Ausdruck brachte, „das Richtige zu tun“.
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Ihr Oeconomicus
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Geiselnahme in der Normandie: Priester in Kirche in Frankreich getötet (+follow-up)

Geiselnahme in der Normandie:
Priester in Kirche in Frankreich getötet
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Nach den gerade erst bei uns erlebten blutigen Einzelfällen, die von unseren ach so professionell wirkenden Trachtengruppen nicht verhindert werden konnten, wird von einem erneuten französischen Tatort in Saint-Etienne-du-Rouvray (bei Rouen in der Normandie) berichtet.
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Medienberichten zufolge sollen zwei bewaffnete Männer während einer Messe in einer Kirche mehrere Geiseln genommen haben, wobei dem hochbetagten Pastor die Kehle durchschnitten worden sein soll.
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Wie ein Sprecher des Pariser Innenministerium mitteilte, wurden die beiden offenbar IS-orientierten Täter von der Polizei neutralisiert“.
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Quellen:
Le FigaroBILDSpOnDailymailBMF TV
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follow-up, 28.07.2016:
Zweiter Kirchenattentäter identifiziert
Der zweite IS-Attentäter des Kirchenüberfalls nahe der Stadt Rouen ist mittels DNA-Spuren identifiziert. Es handelt sich um einen 19-Jährigen aus den französischen Vogesen – und er wurde polizeilich gesucht.
[…]
SpOn
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follow-up, 26.07.2016:
Attentäter standen auf Terror-Liste – ISIS bekennt sich zum Terror-Anschlag
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korrespondierende Informationen:
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Anzahl der Angriffe weltweit – Les attentats dans le monde (et en France)
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Pariser Polizei erschießt Angreifer

Pariser Polizei erschießt Angreifer
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Kaum passiert und schon setzt sich – im Gegensatz zu anderen abscheulichen Ereignissen – der mediale Herdentrieb in Gang:
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Am Jahrestag des Angriffs auf „Charlie Hebdo“ hat die Pariser Polizei einen Angriff auf ein Kommissariat verhindert. Sie erschoss einen Mann, der mit einem Messer bewaffnet war und wie sich später herausstellte die Attrappe eines Sprengstoffgürtels trug.
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Nach Angaben des Polizeigewerkschafters Luc Poignant soll der Mann „Allahu Akbar“ („Gott ist groß“) gerufen haben. Ein Zeuge sagte AFP, er habe „zwei oder drei Schüsse“ gehört. Das Polizeirevier befindet sich in der Rue de la Goutte d’Or im 18. Bezirk. Die Gegend ist als Problemviertel bekannt, liegt jedoch nicht weit vom bei Touristen beliebten Viertel Montmartre entfernt. Der Tatort wurde weiträumig abgeriegelt, ebenso zwei Schulen, die sich dort befinden.
[…]
SpOntagesschauN-TVFAZSZWelt
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Im Zusammenhang mit dieser flotten Berichterstattung aus Frankreich fällt auf, dass die sonst so eilfertigen „Wahrheitsmedien“ über die in der Silvesternacht annähernd 1200 in Frankreich abgefackelten Fahrzeuge nicht so ein Bohei veranstaltet haben.
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Staatspräsident Hollande: „Frankreich ist stark und es steht immer wieder auf“

Anschläge in Paris
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Staatspräsident Hollande: „Frankreich ist stark und es steht immer wieder auf“
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Staatspräsident François Hollande gab nach der Sitzung des Verteidigungsrates am 14. November 2015 folgende Erklärung ab:
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„Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
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die gestrigen Geschehnisse in Paris und Saint-Denis in der Nähe des Stade de France sind eine Kriegshandlung. Und im Krieg muss das Land angemessene Entscheidungen treffen. Es ist die Kriegshandlung einer terroristischen Armee, Daesch, gegen Frankreich, gegen die Werte, die wir überall in der Welt verteidigen, gegen das, was wir sind: ein freies Land, das mit der ganzen Welt spricht. Es ist eine Kriegshandlung, die von außen vorbereitet, organisiert und geplant wurde und mit Mittätern im Landesinneren, die durch die laufenden Untersuchungen entlarvt werden. Es ist eine Handlung von absoluter Barbarei: zur Stunde sind es 127 Tote und zahlreiche Verletzte. Familien trauern, das ganze Land braucht Trost.
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Ich habe eine dreitägige Staatstrauer angeordnet. Im Rahmen des Ausnahmezustandes wurden jedwede Maßnahmen zum Schutz unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger sowie unseres Staatsgebietes getroffen. Die Sicherheitskräfte und die Armee – an dieser Stelle würdige ich deren Einsatz gestern, mit dem die Terroristen unschädlich gemacht wurden – stehen mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Kräften bereit. Ich habe dafür gesorgt, dass alle Maßnahmen bis zum Äußersten verstärkt werden: Soldaten werden in den kommenden Tagen unaufhörlich durch Paris patrouillieren. Frankreich wurde das Ziel eines heimtückischen, schändlichen und gewaltsamen Angriffs, deshalb wird Frankreich erbarmungslos im Umgang mit den Barbaren von Daesch sein. Es wird im Rahmen des geltenden Rechts handeln, mit allen geeigneten Mitteln, überall im Landesinneren und im Ausland und in Abstimmung mit unseren Verbündeten, die ebenfalls das Ziel dieser terroristischen Bedrohung sind. In dieser für unser Land so schmerzlichen, gravierenden und entscheidenden Zeit rufe ich dazu auf, zusammenzustehen, zusammenzurücken und nicht in Panik zu verfallen. Kommenden Montag werde ich vor den beiden in Versailles versammelten Parlamentskammern sprechen, um die Nation angesichts dieser schweren Prüfung zusammenzuführen.
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Frankreich ist stark. Auch wenn es verletzt wird, so steht es immer wieder auf. Nichts kann uns etwas anhaben, auch wenn wir von Trauer erfüllt sind. Frankreich ist solide, aktiv und tapfer und wird die Barbarei besiegen. Das lehrt uns die Geschichte, und die Kräfte, die wir heute zu bündeln im Stande sind, sind ein überzeugender Beweis dafür.
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Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, wie verteidigen heute unsere Heimat. Aber es ist noch viel mehr. Es sind die Werte der Menschlichkeit. Und Frankreich wird sich seiner Verantwortung stellen, daher rufe ich Sie zu dieser unerlässlichen Einheit auf.
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Es lebe die Republik, es lebe Frankreich!“
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Quelle:
Französische Botschaft in Deutschland
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Version française

Polen will sich an der Umverteilung von Flüchtlingen in Europa nicht mehr beteiligen

Polen will sich an der Umverteilung von Flüchtlingen in Europa nicht mehr beteiligen
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Viele Polen waren schon vor dem Terror von Paris gegen die Aufnahme von Flüchtlingen. Jetzt, nach den Attentaten von Paris distanziert sich die erst vor kurzem gewählte, nationalkonservative Regierung Polens von den Versprechungen ihrer Vorgänger, die im September den EU-Plänen zur Vertreilung von 120,000 Migranten zugestimmt hatten.
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Der designierte Europaminister Konrad Szymański hat in dem Internet-Nachrichtenportal wPolityce.pl darauf hingewiesen, sein Land könne „die eingegangenen Verpflichtungen nicht einhalten“ und begründete dies explizit mit Terrorgefahren.
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„Angesichts der tragischen Taten in Paris, haben wir nicht die politischen Möglichkeiten (dies) umzusetzen.“

 

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so Szymański, der mit der neuen Regierung am Montag sein Amt antritt.
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Ihr Oeconomicus
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Terrorwelle in Frankreich – Hollande verhängt Ausnahmezustand

Terrorwelle in Frankreich – Hollande verhängt Ausnahmezustand
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Die Karte des Terrors
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storybild

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Bei einer beispiellosen Terrorserie in Paris mit mehreren fast zeitgleichen Anschlägen sind mindestens 120 Menschen getötet worden. Mehr als 200 Personen wurden zum Teil schwer verletzt. Die Attentäter schossen am Freitagabend an verschiedenen Orten der französischen Hauptstadt wild um sich und zündeten mehrere Bomben.
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Allein in der Konzerthalle „Bataclan“ richteten sie ein Massaker mit mindestens 80 Toten an. Vier Tote gab es in der Nähe des Stadions Stade de France, wo gerade das Fußball-Länderspiel Deutschland gegen Frankreich stattfand.
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Frankreich befindet sich damit erneut in einem Schockzustand. Die Zeitung „Le Figaro“ titelte: „Krieg mitten in Paris“. Erst vor zehn Monaten hatte ein brutaler Überfall von islamistischen Terroristen auf die Satire-Zeitschrift „Charlie Hebdo“ und einen jüdischen Supermarkt das Land erschüttert.
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Frankreichs Staatspräsident François Hollande rief in einer Fernsehsprache an die Nation den Ausnahmezustand aus. Zugleich sagte er dem Terrorismus „erbarmungslosen“ Kampf an.
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Die Grenzkontrollen wurden verstärkt – auch mit Blick auf den Weltklimagipfel, zu dem Paris Ende des Monats Spitzenpolitiker aus aller Welt erwartet. Entgegen ersten Ankündigungen blieben die Grenzen aber geöffnet.
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N-TV
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update
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Laut dem französischen Innenminister sind aktuell folgende Einsatzkräfte in Paris unterwegs:
Insgesamt 730 Feuerwehrleute
Über 1000 Polizisten sichern die Anschlagsorte und versuchen, in den Strassen Ordnung zu schaffen
Dazu kommen rund 200 Streifenpolizisten
4 Kompanien der nationalen Polizei (300 Mann) befinden sich beim Stade de France
1500 Soldaten wurden aufgeboten
36 Spitäler halten sich für die Verletzten bereit
Die Autobahnen rund um Paris sind abgesichert
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Quelle: BAZ
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Derzeit melden Newsagenturen folgendes Bild – (Stand 01:20h):
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• Die Nachrichten aus dem Konzertsaal Bataclan werden immer düsterer. Zwar ist die Aktion der Polizei offenbar beendet – aber die Zahl der Toten scheint noch deutlich höher, als bisher vermutet. Polizeikreise berichten laut der Agentur AFP, von mehr als 100 toten Menschen.
• Die Terroranschläge von Paris haben sich offenbar auf mindestens sieben Örtlichkeiten verteilt. Das berichten französische Medien unter Berufung auf Ermittlerkreise. In ersten Berichten war von drei Stellen die Rede. Die Konzerthalle Bataclan wurde in der Nacht von der Polizei gestürmt. Dort sollen nach unterschiedlichen Augenzeugenberichten, mindestens zwei, möglicherweise aber bis zu acht Attentäter mit Kalaschnikow willkürlich auf das Publikum eines Konzerts der US-Band „Eagles of Death Metal“ gezielt haben. Die Metro-Linien 3, 5, 8, 9 und 11 wurden geschlossen. Auch der Busverkehr wurde teilweise unterbrochen. Am Samstag sollen alle Schulen und Universitäten in Paris geschlossen bleiben.
• Frankreichs Präsident Francois Hollande hat nach den Anschlägen von Paris am Freitagabend den Ausnahmezustand verhängt. Dabei kündigte er die Schließung der Grenze an.
• Im 10. Arrondissement der Hauptstadt, im Zentrum, fielen Schüsse in einem kambodschanischen Restaurant, viele Menschen starben. Der Angreifer soll eine großkalibrige Waffe eingesetzt haben. Einsatzkräfte sind vor Ort.
• Außerdem läuft offenbar eine Geiselnahme in der Konzerthalle Bataclan im selben Stadtteil. Zunächst fielen dort Schüsse, zur Stunde sollen dort Dutzende Menschen in der Gewalt von Geiselnehmern sein. Die Halle ist offenbar nur wenige Gehminuten von der Redaktion des Satiremagazins „Charlie Hebdo“ entfernt. Die Polizei ist vor Ort. Umliegende Restaurants seien evakuiert worden, berichten Augenzeugen. Bei „France Info“ haben sich allerdings auch Menschen gemeldet, denen die Flucht gelungen sein soll.
• Zudem gab es mehrere Explosionen im Bereich des Stade de France, wo die deutsche Nationalmannschaft gegen Frankreich spielte. Nach einem Bericht von „France Info“ sind bei den Detonationen kurz vor 22 Uhr mehrere Menschen verletzt worden. Die Explosionen waren von den Zuschauern des Freundschaftsspiels deutlich zu hören. Nach dem Abpfiff strömten Hunderte Zuschauer auf das Spielfeld, weil einige Ausgänge gesperrt worden waren. Zunächst brach vereinzelt Panik aus, dann beruhigte sich die Lage. Verkehrsverbindungen in die Innenstadt gibt es aber momentan nicht.
• Der Radiosender Europe 1 berichtet von einer weiteren Schießerei am Einkaufszentrum Les Halles, nahe dem Centre Pompidou im Herzen von Paris.
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Stadt und Polizeipräfektur forderten die Menschen auf, ihre Häuser und Wohnungen nicht zu verlassen. Staatschef François Hollande, Premier Manuel Valls und Innenminister Bernard Cazeneuve sind im Krisenstab im Innenministerium, eine Dringlichkeitssitzung des gesamten Kabinetts wurde einberufen. Auch Premier Manuel Valls sei inzwischen dort.
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US-Behörden gehen offenbar davon aus, dass alle drei Vorfälle miteinander in Zusammenhang stehen, das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters unter Bezug auf Sicherheitskreise. „Das sieht ganz klar nach einer Serie von Anschlägen aus“, wird eine Quelle zitiert.
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Bundeskanzlerin Angela Merkel hat in der Nacht zu Samstag eine kurze Stellungnahme zu den Anschlägen von Paris verbreiten lassen. Darin heißt es:
„Ich bin tief erschüttert von den Nachrichten und Bildern, die uns aus Paris erreichen. Meine Gedanken sind in diesen Stunden bei den Opfern der offensichtlich terroristischen Angriffe, ihren Angehörigen sowie allen Menschen in Paris. Die Bundesregierung steht in Kontakt mit der französischen Regierung und hat ihr die Anteilnahme und Solidarität der Menschen in Deutschland übermittelt.“
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Edition spéciale attentats à Paris

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