Das französische Rüstungsunternehmen Nexter S.A. hat offenbar Probleme bei Munitions-Produktion
Veröffentlicht: 19. April 2023 Abgelegt unter: Explosia a.s. Tschechien, KNDS - KMW+NEXTER Defense Systems, Rüstungs-Industrie | Tags: Explosia, Jiří Hynek, Nitrocellulose, Schießpulver, TNT Hinterlasse einen KommentarDas französische Rüstungsunternehmen Nexter S.A. hat offenbar Probleme bei Munitions-Produktion
Die Nexter S.A. -seit 2015 Teil der 2015 neu gegründeten deutsch-französischen Holding KNDS– hat nach Le Monde-Informationen offenbar Probleme bei der Munitionsproduktion.
Dem Vernehmen nach soll das Unternehmen, das seine Lagerbestände auffüllen und Munition an die Ukraine liefern, seine Verpflichtung, Produktionskapazitäten bis 2025 zu verdoppeln, nicht einlösen können.
Le Monde führt dazu aus, dass der Hersteller keine Antwort auf die Frage gefunden habe, wie die Ziele angesichts wachsender Herausforderungen erreicht werden können.
Zunächst sei seit 2004 getroffenen Entscheidung der Nationalen Gesellschaft für Schießpulver und Sprengstoffe Frankreichs, kein Schießpulver mehr selbst zu produzieren, eine extreme Mangellage an Schießpulver festzustellen. Da hilft es aktuell auch nicht, dass die angespannte Situation durch Wiederaufnahme der Produktion ab 2025 vorgesehen ist.
Zum anderen gebe es einen Mangel an an qualifiziertem Personal, da die Arbeit mit Sprengstoffen besondere Fähigkeiten erfordere und in Frankreich keine wirksamen Ausbildungsprogramme vorgehalten werden.
In diesem Zusammenhang weist Le Monde darauf hin, dass das Bildungszentrum „Pyrotechnik der Zukunft“ in Bourges im Herbst 2022 auf Initiative französischer Waffenhersteller eröffnet wurde, es aber noch einige Jahre dauern werde, bis es voll funktionsfähig sei.
Tja, so ist das wohl „all over the place“ wenn politische Akteure davon überzeugt sind, bessere Unter-nehmer sein können, meint
Ihr Oconomicus
Nachtrag
Gezielte Recherchen hinsichtlich der Ursachen von Munitionsknappheit -besonders bei 155mm-Kaliber-Geschossen-, der Ausweitung von Produktionskapazitäten und Beschaffung von Vorprodukten, wie etwa TNT oder Nitrocellulose, sind ziemlich schwierig.
Financial Times veröffentlichte vor vier Wochen einen korrespondierenden Beitrag, der sich auf Einschätzungen von Branchen-Insidern beruft.
Wie zu vermuten war und ist, liegt das Hauptproblem in der Beschaffung notwendiger Rohstoffe.
Produktionsbetriebe in Spanien und Tschechien sollen vorhandene Produktionskapazitäten längst ausgeschöpft haben.
In Rumänien, wo 2004 der letzte Rüstungsbetrieb ähnlicher Art geschlossen wurde, verhandle man u.a. mit amerikanischen und südkoreanischen Unternehmen über den Bau einer Schießpulverfabrik im Lande.
An der Stelle ist zu erwähnen, dass sich der südkoreanische Präsident Yoon Suk Yeol während eines Interviews mit Reuters dafür ausgesprochen hat, seine Unterstützung für die Ukraine über humanitäre und wirtschaftliche Hilfe hinaus ausdehnen, wenn es zu einem groß angelegten zivilen Angriff kommt und signalisierte damit erstmals eine Änderung seiner Haltung gegen die Bewaffnung der Ukraine.
Prompt reagierte der stellvertretende Leiter des russischen Sicherheitsrates, Dmitri Medwedew. Er erinnerte Yoon Suk Yeol, dass die Südkoreaner noch vor Kurzem vehement versichert hätten, dass die Lieferung tödlicher Waffen an Kiew völlig ausgeschlossen sei.
Angesichts des offensichtlichen Gesinnungswandels verwies Medwedew auf den Rechtsgrundsatz „quid pro quo“ (english „Thit for That“) also eine Situation, in welcher Waffenlieferungen an die Ukraine eine entsprechende Reaktion Russlands nach sich ziehen würde und spezifizierte rhetorisch perfekt:
„Ich frage mich, was die Menschen in diesem Land sagen werden, wenn sie die neuesten russischen Waffen bei ihren nächsten Nachbarn – unseren nordkoreanischen Partnern – sehen?“
Explosia, ein tschechischer staatlicher Hersteller und einer der größten europäischen Sprengstofflieferanten für Munitionsfabriken, erklärte gegenüber der Financial Times, dass die Produktion von Treibladungen für 155-mm-Artillerie „voll ausgelastet“ sei und bis 2026 nicht erhöht werde.
„Es sind Investitionen im Gange, um unsere Produktionskapazität weiter zu erhöhen, aber das ist ein Drei-Jahres-Projekt, keine Aufgabe von ein paar Monaten“,
sagte Martin Vencl, der Sprecher des Unternehmens.
Die tschechische Publikation newstream veröffentlichte am 18. Februar 23 ein Interview mit dem Vorsitzender des Verbands der Verteidigungs- und Rüstungsindustrie der Tschechischen Republik, Jiří Hynek, Auszug (via google-Übersetzung):
„Die Ukraine meldete einen Bedarf an 155-Millimeter-Artilleriemunition. Können wir dieses Bedürfnis erfüllen?
Einhundertfünfundfünfzig ist der NATO-Standard. Ich glaube nicht, dass es in der Ukraine so viele Systeme dieses Kalibers gibt, es sind eher Dutzende dieser Haubitzen. Die Ukrainer haben viele 152-Millimeter-Haubitzen, das ist ein altes sowjetisches Kaliber. Soweit ich weiß, brauchen sie Vorräte dieses Kalibers.
Kann Tschechien das leisten?
Wir haben etwas geliefert, aber von dem, was wir irgendwo auf der Welt gefunden haben. Unsere Produktionskapazität liegt bei über 155, weil wir NATO-Standards verwenden.
Kann der tschechische Beitrag konkretisiert werden? Obwohl es, wie Sie sagen, Informationsembargos gibt.
Der größte Teil der Produktionskapazität der Tschechischen Republik im Bereich der großkalibrigen Munition wird in die Ukraine gelenkt. Es geht auch etwas nach Polen, aber wir sind uns nicht sicher, ob es auch in der Ukraine landen wird. Die Polen bilden viel ukrainische Soldaten aus. Sie nehmen relativ viel von der „Tschechoslowakei“. Die Geschosse werden in der Slowakei hergestellt, wir liefern nur einen Teil der Ladung. Wir haben nicht die Fähigkeit, alles zu produzieren. Tschechien-Slowakei bilden eine Produktionseinheit.
Was könnte Europa also jetzt tun, um der Ukraine zu helfen, sich gegen Russland zu verteidigen?
Wenn ich für die tschechische Rüstungsindustrie spreche, gehen wir an das Maximum unserer Produktionskapazitäten. Wir könnten zum Beispiel mehr von einigen Spezialchassis produzieren, aber dafür fehlen uns die Leute. Es gibt Leute in der Ukraine, die hier produzieren könnten. Es geht darum, ob sich Tschechien mit der ukrainischen Seite einverstanden erklärt, dass diese Leute für die Produktion in Tschechien freigegeben werden. Das sind nicht Tausende von Menschen, sondern einige Hundert. Maximal tausend Beschäftigte, die in Tschechien zeitweise helfen würden, zum Beispiel beim Zusammenbau von Ausrüstung, Schützenpanzern, vielleicht sogar ein paar Panzern. Aber die Vorstellung, dass Europa die Munitionsproduktion plötzlich verdoppeln würde, ist eine Utopie. Sie sind keine Rohstoffe, sie sind keine Materialien. Bei der Munitionsproduktion reizt Europa seine Kapazitäten aus.
Gilt das auch für Tschechien?
In Europa gibt es nur drei Hersteller von Nitrocellulose. Das ist der grundlegende Rohstoff für Sie, um Munition herzustellen. Ein Hersteller befindet sich in Frankreich und ist derzeit wegen eines Unfalls dort nicht mehr im Geschäft. Einer befindet sich in der Tschechischen Republik, Synthesia in Pardubice und einer in Serbien. Es gibt keinen anderen bedeutenden Hersteller von Nitrocellulose in Europa.
Europa ist also an der oberen Grenze seiner Kapazitäten, wie kann man der Ukraine mit Waffen helfen?
Seit dreißig Jahren versuchen europäische Behörden und europäische Regierungen, ihrer eigenen Rüstungsindustrie Schaden zuzufügen. Weil sie glauben, dass es Frieden geben wird. Sie haben ihre Produktionskapazität reduziert, sie treiben Produzenten von Grundrohstoffen aus der Europäischen Union. Sie sagen plötzlich, dass die Produktion erhöht werden müsste. Und sie sagen, je länger etwas zerstört wird, desto länger dauert es, es zu reparieren. Ich kann mir nicht vorstellen, wie die Produktion von Grundrohstoffen, die für die Herstellung von Schießpulver, für die Herstellung von Panzern oder Haubitzen benötigt werden, jetzt erhöht werden könnte. Und noch niemand hat die Regeln geändert. Noch vor drei Jahren hätte man zehn Jahre gebraucht, um alle Genehmigungen zum Bau einer Munitionsfabrik zu bekommen.“
Möglicherweise ließen sich benötigte Rohstoffe in Indien oder Südkorea beschaffen.
Eine denkbare Beschaffung aus Indien erscheint fraglich, da man Russlands Krieg im Rahmen der UN nicht verurteilt hat, sondern sich bei den Abstimmungen enthielt und sich an Sanktionen gegen Russland nicht beteiligt. Olaf Scholz hatte zwar während seines Indien-Besuches Ende Februar versucht, hierzu eine klare Haltung des Landes einzufordern, was jedoch mißlang (!)
Im Lichte all dieser Informationen erhebt sich die Frage wie die EU sich die Umsetzung des Planes, in den kommenden 12 Monaten eine Million Artillerie-Geschosse an die Ukraine zu liefern, auch nur ansatzweise gelingen soll.
MEADS: umstrittenes, milliardenschweres vdL-Rüstungsprojekt
Veröffentlicht: 9. Juni 2015 Abgelegt unter: Beschaffung, Raketenabwehrsystem Meads, Rüstungs-Industrie | Tags: BAE Systems, Finmeccanica, Lockheed Martin, MBDA, MEADS 4 KommentareMEADS: umstrittenes, milliardenschweres vdL-Rüstungsprojekt
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Es ist das erste große Rüstungsprojekt von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen:
Sie will mehrere Milliarden Euro in das neue Raketenabwehrsystem Meads stecken. Es soll bis 2025 die bisher genutzten US-Patriot-Einheiten ersetzen. Das ist nicht ohne Risiko.
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Grüne und Linkspartei haben die Entscheidung der Bundeswehr für den Kauf des milliardenschweren Flugabwehrsystems MEADS scharf kritisiert. Es gebe weiter erhebliche technische, finanzielle und strategische Bedenken gegen das System, sagte der Grünen-Verteidigungspolitiker Tobias Lindner. Alexander Neu von der Linkspartei sprach von einer weiteren Verschwendung von Steuermilliarden. Die Entscheidung für MEADS sei voreilig, ohne dass eine umfassende Luftverteidigungskonzeption vorliege.
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MEADS wird von einem Konsortium um den US-Konzern Lockheed Martin und das europäische Unternehmen MBDA entwickelt. An MBDA sind Airbus, die britische BAE Systems und Finmeccanica aus Italien beteiligt.
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Aus Ministeriumskreisen heißt es, MEADS sei favorisiert, weil es im Vergleich mit Patriot ein neues, ausbaubares System mit einer neuen Softwarearchitektur sei. Nach einer Beschaffung hätte die Bundeswehr die Rechte an dieser Software. Im Übrigen verfüge MEADS über ein 360-Grad-Radar. Dadurch könnten mehrere simultan ablaufende Raketenangriffe abgewehrt werden.
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Raytheon hatte in der Vergangenheit mehrfach versichert, dass ein Patriot-Upgrade zu einer vollen 360-Grad-Abdeckung möglich sei und dass die Kosten für eine Weiterentwicklung des Patriot-Systems wesentlich unter denen einer MEADS-Lösung lägen.
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Quelle
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korrespondierende Beiträge
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Medium Extended Air Defense System
Das Medium Extended Air Defense System (MEADS) ist ein bodengestütztes, voll bewegliches Flugabwehrraketensystem gegen Ziele von sehr tiefen bis sehr hohen Flugbereichen und befindet sich aktuell in der Entwicklung. MEADS soll die Flugabwehrsysteme Roland, Hawk und teilweise Patriot ablösen. Roland und Hawk sind bereits seit 2005 außer Dienst gestellt.
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Inhaltsverzeichnis
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Quelle: Wikipedia
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Spekulationen über saudische Rüstungspläne
Veröffentlicht: 9. November 2013 Abgelegt unter: Rüstungsexporte, SAUDI-ARABIEN | Tags: Atomwaffen Hinterlasse einen KommentarBBC-Bericht
Saudi-Arabien könnte sich mit der Hilfe Pakistans umgehend nuklear bewaffnen, sollte der Iran Atomwaffen herstellen. Dies geht aus Recherchen und Analysen hervor, die in der BBC-Sendung „Newsnight“ präsentiert wurden.
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SWP — Mark Urban, Diplomatic and defence editor, BBC-Newsnight
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Anmerkung:
Zur Vertiefung dazu einige bemerkenswerte Kommentare:
Auszug:
Da Niel
Ein wenig kurz gesprungen. Man kann das Thema nicht auf die kleinen Staaten begrenzen und so tun als wären die USA nicht der allgegenwärtige, steuernde Hauptakteur der zu allem Überfluss auch noch massiv von den Interessen der Juden geleitet wird.
Bekennender Anti-Amerikaner ist nicht richtig. Wenn man gegen die machtgeilen, kriegstreibenden Strukturen in den USA ist, ist man nicht automatisch „Anti-Amerikaner“ und gegen ein ganzes Volk das ebenfalls zunehmend leidet.
Israel hat Atombomben in der Region die eine ganz klare Drohung für den Iran sind und falls der Iran auch welche will fordert er damit das menschenverachtende System Saudi Arabien heraus….? Ist das der logische Zusammenhang? Hat eben alles seine zwei Seiten die man nur sehen muss.
Ja, ich mache mir Sorgen, dass im Iran auch sowas wie im Irak passiert….
Madeleine Albright, die als sie 1996 in Lesley Stahls Sendung 60 Minutes auf Berichte angesprochen wurde, nach denen 500.000 irakische Kinder infolge von US-Sanktionen gegen das Land gestorben waren, mit stoischer Ruhe erklärte:
„Ich denke, das ist eine sehr harte Entscheidung, aber ich meine diesen Preis ist es wert.“
Mein erster Gedanke gilt den Menschen. Erst danach können wir mal darüber reden welche Nationalität die haben.
Das Bild sagt mir, immer mehr in die Enge treiben und wenn es dann kracht sagt die westliche Welt „wir haben es doch kommen sehen“.
Millenium Challenge 2002 diente dazu, einen Krieg mit dem Iran zu simulieren. Bei dem amerikanischen Gegner, der den Kodenamen »Red« trug, handelte es sich angeblich um einen nicht genannten »Schurkenstaat« im Mittleren Osten am Persischen Golf. Aber auf kein anderes Land als auf den Iran passten die Vorgaben und Eigenschaften – von den Patrouillenbooten bis zu den Motorradeinheiten –, die »Red« und dessen Streitkräften zugeschrieben wurden. Washington veranstaltete genau dieses Kriegsszenario, weil es einen Angriff auf den Iran vorbereitete, der bald nach dem Einmarsch in den Irak im Jahr 2003 stattfinden sollte.
Das Kriegsszenario 2002 begann damit, dass die USA (Kodename: »Blue«) im Jahr 2007 dem Iran ein auf einen Tag befristetes Ultimatum stellten, sich zu ergeben. Das Jahr 2007 entsprach chronologisch den amerikanischen Plänen, den Iran nach dem israelischen Angriff auf den Libanon 2006, der später entsprechend den Planungen zu einem großangelegten Krieg gegen Syrien ausgeweitet werden sollte, anzugreifen. Aber der Krieg gegen den Libanon verlief nicht wie geplant, und die USA und Israel erkannten, das ein ausgedehnter Krieg gegen Syrien und den Iran nur katastrophal enden könnte, wenn schon die Hisbollah im Libanon eine so starke Herausforderung darstellte.
Der Iran würde, entsprechend dem Szenario von MC02, auf die amerikanische Aggression mit einem massiven Raketenangriff reagieren, der die USA erheblich unter Druck setzen und 16 amerikanische Kriegsschiffe zerstören würde – einen Flugzeugträger, zehn Kreuzer und fünf amphibische Schiffe. Schätzungen zufolge wären, wenn dies in einer realen kriegerischen Auseinandersetzung stattgefunden hätte, in den ersten Tagen nach dem Angriff mehr als 20.000 amerikanische Soldaten getötet worden.
Als nächste hätte der Iran dann seine kleinen Patrouillenboote ausgesandt, eben jene Schiffe, die verglichen mit der USS John C. Stennis und anderen großen amerikanischen Kriegsschiffen so mickrig ausgesehen hatten, um die noch verbliebenen Marineeinheiten des Pentagon im Persischen Golf zu überwältigen. Bei diesen Angriffen wäre der Großteil der Fünften US-Flotte entweder schwer beschädigt worden oder gesunken, und letztlich wären die USA besiegt worden. Nach der amerikanischen Niederlage wurde das Kriegsszenario erneut, aber diesmal unter anderen Voraussetzungen durchgespielt. Diesmal ging man davon aus, dass »Red« (also der Iran) mit verschiedenen Problemen, Mängeln und Fehlen zu kämpfen habe, sodass die amerikanischen Einheiten am Ende als Sieger aus der Übung hervorgehen würden.[7] Dieses Ergebnis des Kriegsszenarios sollte verschleiern, dass die USA in einem realen konventionellen Krieg gegen Iran im Persischen Golf den Kürzeren ziehen würden.
Die eindrucksvolle Stärke und Kampfkraft der amerikanischen Kriegsmarine kann sich sowohl wegen der geografischen Verhältnisse als auch aufgrund der iranischen Verteidigungsfähigkeiten im Falle von Kriegshandlungen im Persischen Golf oder auch in einem Großteil des Golfs von Oman nicht voll entfalten. Ohne das offene Meer wie etwa im Indischen oder Pazifischen Ozean werden die USA mit extrem verkürzten Frühwarnzeiten und damit Reaktionszeiten zu kämpfen haben und nicht in der Lage sein, aus einer (militärisch sicheren) Distanz heraus anzugreifen. Damit kann die amerikanische Marine auf eine Vielzahl ihrer Verteidigungssysteme, die für den Kampfeinsatz auf offener See unter den Bedingungen großer Distanz entwickelt wurden, praktisch nicht zurückgreifen.Rüdiger Woithe
Entschuldigung , ich bin kein Militärexperte. Aber eine Simulation halte ich für doch sehr weit herangezogen. Diese auch noch auf wenige Kräfte der der US – Marine zu beschränken bringt selbst einen Laien wie mich zum schmunzeln. Der Iran ist von ungefähr 44 Militärstützpunkten der Amerikaner eingekreist. Die Militärtechnik der Iraner ist auf Grund der langen Zeit des Einfuhrverbotes von Waffen und Technischer Hilfsmittel längst nicht in der Lage mit den Amerikanern und deren Verbündeten mit zu halten. Nur in einer Frage gebe ich Ihnen Recht. Ein Krieg hätte nicht näher zu definierende Verluste auf beiden Seiten. Aber einen Sieg der Iraner halte ich für vollkommen ausgeschlossen. Ich hoffe zu tiefst das diese Situation nie eintritt und das alle Streitpartner einen Ausweg aus dieser scheinbar aussichtslosen Situation finden.
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Ihr Oeconomicus