BASF reagiert auf abstruse Energie- und Sanktionspolitik
Veröffentlicht: 24. Februar 2023 Abgelegt unter: BASF, Wintershall DEA AG (seit 27.09.2018 nach Fusion) Hinterlasse einen KommentarBASF reagiert auf abstruse Energie- und Sanktionspolitik
Wie bereits länger erwartet, kündigte der weltgrößte Chemiekonzern BASF an, 2.600 Stellen abzubauen, Aktienrückkäufe stoppen und Investitionen erhöhen, um die Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern, da mit weiteren Ertagseinbußen und steigenden Kosten zu rechnen ist.
In einer heutigen Pressemeldung offenbarte der Konzern, dass der bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) im Jahr 2023 von 6,9 Milliarden Euro im Jahr 2022 auf 4,8 bis 5,4 Milliarden Euro (5,09 bis 5,69 Milliarden US-Dollar) schrumpfen würde.
Konzernchef Dr. Martin Brudermüller wies darauf hin, dass Europas Wettbewerbsfähigkeit zunehmend unter Überregulierung, langsamen und bürokratischen Genehmigungsverfahren und insbesondere hohen Kosten für die meisten Produktionsinputfaktoren leide.
Der Aktienkurs des Unternehmens brach im Verlauf des Tages um 7 % (Stand 17.00h) ein.
In Folge der gegen Russland gerichteten Sanktionen musste das Unternehmen Abschreibungen von EUR 7,3 Mrd. für das Energiegeschäft von Wintershall Dea (WINT.UL) vornehmen, da sich das Tochterunternehmenaus Russland zurückzieht. Diese Maßnahme wird für 2022 einen Konzernfehlbetrag von EUR 627 Mio, hinterlassen.
korrespondierend:
eine Bewertung der Dinge von Eva Buchhorn, Manager Magazin
Anmerkungen des NZZ-Wirtschaftskorrespondenten René Höltschi
dazu ARD-Doku
Der Energieschock – Wie sichern wir unseren Wohlstand?
(01.02.23 | 44:18 Min. | Verfügbar bis 01.02.2024)
Baerbock: „Wir kämpfen einen Krieg gegen Russland und nicht gegeneinander“
Veröffentlicht: 25. Januar 2023 Abgelegt unter: KRIEGE - Militärputsch - frozen conflicts - false flag operations, Russia-Ukraine Crises, Wissenschaftliche Dienste des Deutschen Bundestages | Tags: Joachim von Ribbentrop (1893–1946), Maria Sacharowa Sprecherin des russischen Außenministeriums Hinterlasse einen KommentarBaerbock: „Wir kämpfen einen Krieg gegen Russland und nicht gegeneinander“
Wie die Welt berichtet, sieht Außenministerin Annalena Baerbock Deutschland und seine Partner im Krieg gegen Russland und hat zu Zusammenhalt aufgerufen.
Ob man diese Ansage im Kreml als Kriegserklärung versteht und welche Konsequenzen ein solche Ansage hat vermag ich nicht zu beurteilen!
Nur so viel: Baerbock ist die erste im Auswärtigen Amt, die seit Ribbentrop (siehe dessen Biographie) Panzer gegen Russland schickt! Ihr Vortrag, gewiß von einem gewieften Redenschreiber-Team erstellt, könnten bei einem Schelm (der ich nicht bin) Assoziationen an eine Pennälerin auslösen, die im Geschichtsunterricht gefehlt hat.
Nicht auszuschließen, dass unser „Ribbentröpfchen“ tatsächlich weiß, wie ihr vermeintliches Vorbild endete.
Nachtrag vom 27.01.2023:
Zwischenzeitlich wird die, gelinde ausgedrückt, Freud’sche Fehlleistung von Baerbock durch die Wahrheitsmedien mit dem Vorwurf: „Baerbock wird nach strittiger Aussage für russische Propaganda missbraucht“ ins Gegenteil verkehrt.
„Stein des Anstosses“:
Die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, forderte am Freitag eine Erklärung des deutschen Botschafters in Moskau zu „widersprüchlichen“ Aussagen aus Berlin. Deutschland erkläre einerseits, in der Ukraine keine Konfliktpartei zu sein (der wissenschaftliche Dienst des Deutschen Bundestages sieht dies u.a. im Zusammenhang mit Ausbildungsmaßnahmen ukrainischer Soldaten anders: PDF-Datei).
Andererseits sage Baerbock, dass sich die Länder Europas im Krieg gegen Russland befänden. „Verstehen sie selbst, wovon sie da reden?“ schrieb Sacharowa im Nachrichtenkanal Telegram.
Ihr Oeconomicus
korrespondierend:
Daniele Ganser: „Deutschland rutscht weiter in den Krieg hinein“
Thomas Fasbender, Weltwoche:
„Nach fast 77 Jahren töten deutsche Panzer wieder russische Soldaten. In Moskau brodelt’s“
Nachtrag:
Wie sich die rhetorische Hausmannskost von Baerbock (ohne ghostwriter) anhört, darf im nachfolgenden Ausschnitt eines NDR Interview vom 23. November 2020 erlebt werden. Wer dabei schaumschlägerische Elemente findet, darf diese behalten:
und dann noch dies:
Markus Frohnmaier entlarvt Doppelmoral der Außenministerin!
Florian Hohenwarter wird Mitglied der Geschäftsführung von KMW
Veröffentlicht: 24. Januar 2023 Abgelegt unter: Konzerne, Krauss-Maffei-Wegmann | Tags: Florian Hohenwarter COO, Wehrtechnikgruppe KNDS Hinterlasse einen KommentarFlorian Hohenwarter wird Mitglied der Geschäftsführung von KMW
Florian Hohenwarter wird zum 01. April 2023 Mitglied der Geschäftsführung von Krauss-Maffei Wegmann (KMW).
Der 46-jährige leitete zuletzt die Produktion Europa/ Afrika von Mercedes-Benz PKW.
Mit Florian Hohenwarter konnte KMW eine erfolgreiche Führungskraft gewinnen, die das Unternehmen vor allem bei den anstehenden Herausforderungen an die Wehrtechnik unterstützen wird. Krauss-Maffei Wegmann stellt sich so für die moderne Serienfertigung deutscher Hightechprodukte in der Geschäftsführung optimal auf. Florian Hohenwarter wird sich dieser Aufgabe in der Funktion des COO von KMW widmen.
Florian Hohenwarter wurde 1976 in Regensburg geboren und studierte nach seinem Abitur Elektrotechnik an der Berufsakademie Stuttgart. Im Laufe seiner Karriere übte er diverse leitende Funktionen im In- und Ausland aus, unter anderem im Einkauf, dem Qualitätsmanagement, dem Supply Chain Management und in verschiedenen Produktionsbereichen im Powertrain und Aufbau PKW.
Pressemitteilung KMW a company of KNDS
korrespondierend:
24.01.2023:
Krauss-Maffei Wegmann GmbH & Co. KG
Krauss-Maffei Wegmann, ein Unternehmen der deutsch-französischen Wehrtechnikgruppe KNDS, ist Marktführer in Europa für hochgeschützte Rad- und Kettenfahrzeuge.
An Standorten in Deutschland, Brasilien, Griechenland, Großbritannien, Ungarn, Singapur und den USA entwickeln, fertigen und betreuen mehr als 4.000 Mitarbeiter ein umfassendes Produktportfolio. Dies reicht von luftverladbaren und hochgeschützten Radfahrzeugen über Aufklärungs-, Flugabwehr- und Artilleriesysteme bis hin zu Kampfpanzern, Schützenpanzern* und Brückenlegesystemen. Dazu zählen auch Führungs- und Informationssysteme sowie fernbedienbare Lafetten mit Aufklärungs- und Beobachtungseinrichtungen. Zudem besitzt KMW weitreichende Systemkompetenzen auf den Gebieten ziviler und militärischer Simulation.
Auf die Einsatzsysteme von KMW verlassen sich weltweit die Streitkräfte von über 50 Nationen.
* Gemeinschaftsvorhaben mit nationalen und internationalen Partnern
Lambrecht-Nachfolge: Pistorius neuer Verteidigungsminister
Veröffentlicht: 17. Januar 2023 Abgelegt unter: Boris Pistorius Hinterlasse einen KommentarLambrecht-Nachfolge: Pistorius neuer Verteidigungsminister
Die Nachfolge an der Spitze des Verteidigungsministeriums ist geregelt:
Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius folgt auf Christine Lambrecht (beide SPD).
„Ich freue mich sehr, mit Boris Pistorius einen herausragenden Politiker unseres Landes für das Amt des Verteidigungsministers gewonnen zu haben“, sagte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) laut Mitteilung am Dienstag.
Pistorius sei „mit seiner Kompetenz, seiner Durchsetzungsfähigkeit und seinem großen Herz genau die richtige Person“, um die Bundeswehr „durch diese Zeitenwende zu führen“.
Zudem beschäftige er sich seit Jahren mit Sicherheitspolitik, so Scholz.
Am Donnerstag soll Pistorius seine Ernennungsurkunde erhalten und im Bundestag seinen Amtseid leisten, wie Regierungssprecher Steffen Hebestreit mitteilte.
Eine gemeinsame Pressekonferenz mit Scholz und Pistorius gibt es zunächst nicht. Pistorius will sich noch am heutigen Dienstag in Hannover zu seiner neuen Aufgabe äußern.
Anmerkung:
Einige Gedanken dazu:
Die mediale Begrifflichkeit „Lambrecht-Nachfolge“ und die Kanzler-Bemerkung, „Pistorius beschäftige sich seit Jahren mit Sicherheitspolitik“ könnten zumindest zwei Assoziationen auslösen.
Zum einen zur Redensart „vom Regen in die Traufe“, die vermutlich aus dem Orient stammt und im deutschen Sprachraum etwa seit dem 17. Jahrhundert geläufig ist.
Hinsichtlich des Zitats von Olaf Scholz könnte eine gedankliche Verknüpfung zu Heinrich Heines Loreley-Gedicht von 1824 („Ich weiß nicht was soll es bedeuten …“) aufkeimen.
Um dies zu verdeutlichen nehmen wir einmal an, ein Hobbykoch der mit Erfolg kreative Diners designed. zubereitet und kredenzt und darüber hinaus auch schon mit Freunden einige Koch-Events in renommierten Hotelküchen organisiert hat, dürfte wohl kaum den Gedanken hegen, als Teil eines Sterne-Koch-Teams daran mitzuwirken, im Michelin-Guide ausgezeichnet zu werden.
Herr Pistorius hat seinen Wehrdienst absolviert, danach sein Jura-Studium mit erstem und zweiten Staatsexamen absolviert, war danach ein halbes Jahr als Rechtsanwalt tätig, um von 1991 bis 1995 als persönlicher Referent des niedersächsischen Innenministers Gerhard Glogowski tätig zu werden und von 1995 bis 1996 zum stellvertretenden Leiter von dessen Ministerbüro aufzusteigen. Über mehrere Zwischenstationen, vom 1996-2013 als Rat der Stadt Osnabrück. Vor seiner Wahl zum OB konnte er als stellvertretender Vorsitzender der SPD-Fraktion konnte er als deren finanzpolitischer Sprecher fungieren.
Nach den niedersächsischen Landtagswahlen im Januar 2013 wurde Pistorius bei der konstituierenden Sitzung des 17. Niedersächsischen Landtages am 19. Februar 2013 im Kabinett Weil I als Minister für Inneres und Sport vereidigt. Noch im selben Jahr hatte er als Innenminister des Landes Niedersachsen den Vorsitz der Innenminister-Konferenz inne.
Anfang 2014 gab Pistorius dieses Amt turnusmäßig ab und fungierte von 2014 bis 2017 als Sprecher der SPD-geführten Innenressorts der Länder. Am 22. November 2017 wurde Pistorius im Kabinett Weil II erneut als Niedersächsischer Minister für Inneres und Sport vereidigt.
Vom 19. Februar 2013 bis zum 22. November 2017 war er ordentliches Mitglied des Bundesrates und vom 22. November 2017 bis zum 8. November 2022 stellvertretendes Mitglied. Seit dem 8. November 2022 ist Pistorius wieder ordentliches Mitglied des Bundesrates.
Nach der niedersächsischen Landtagswahl im Oktober 2022 wurde er am 8. November 2022 im Kabinett Weil III erneut als Niedersächsischer Minister für Inneres und Sport vereidigt.
Seit Oktober 2017 ist Pistorius Mitglied in einem gemeinsamen parlamentarischen Kontrollausschuss für Europol und zudem Mitglied in der Parlamentarische Versammlung der NATO. Während seiner Mitgliedschaft der deutsch-russischen Freundschaftsgruppe des Bundesrats dürfte er über einige Erfahrungen gesammelt haben, die ihm in seinem künftigen Amt möglicherweise dienlich sein könnten.
Hoffen wir, dass ihm und dem Kanzler die Traufe erspart bleiben möge.
Ihr Oeconomicus
Netzbetreiber in Baden-Württemberg ruft zum Stromsparen auf
Veröffentlicht: 15. Januar 2023 Abgelegt unter: Energie-Politik, Energieversorgung, TransnetBW | Tags: Redispatch Hinterlasse einen KommentarNetzbetreiber in Baden-Württemberg ruft zum Stromsparen auf
Hohes Windaufkommen im Norden führt an diesem Sonntag (15. Januar 2023) erneut zur Aktivierung eines großen Redispatch-Volumens in der Regelzone von TransnetBW. Die Ampel in der App „StromGedacht“ zeigt darum tagsüber „Gelb“ und rät, den Stromverbrauch vorzuziehen oder zu verschieben. Um 17 Uhr wird die Ampel „Rot“, dann wird das größte Redispatch-Volumen angefordert. In dieser Phase, in der auch größere Mengen Strom aus dem Ausland zur Bedarfsdeckung verwendet wird, motiviert „Rot“ zwischen 17 und 19 Uhr zum Stromsparen.
Diese Ampelfarben bedeuten allerdings nicht, dass Stromabschaltungen zu befürchten sind. Im Sinne einer Sensibilisierung der Bevölkerung signalisieren sie aber, dass TransnetBW mehr als gewöhnlich dafür tun muss, das Stromnetz stabil zu halten. Und dass Bürgerinnen und Bürger mit einem angepassten Stromverbrauch selbst einen aktiven Beitrag leisten können – also beispielsweise am heutigen Sonntag zwischen 17 und 19 Uhr, wenn mehr als 500 Megawatt Kraftwerksleistung aus dem Ausland zur Deckung des Redispatch-Bedarfs in Baden-Württemberg beitragen.
Unter dem Motto „Heute schon an StromGedacht?“ soll die App Menschen nicht erst in drohenden Strommangel-Situationen zum Stromsparen aufrufen. Sie kann auch zur Reduktion von Kosten und CO2beitragen: Je weniger von dem für Redispatch georderten Strom verbraucht wird, desto besser für das Klima und den Geldbeutel. Die Kosten für Redispatch werden über die Netzentgelte umgelegt und kommen so über die Stromrechnung beim Endverbraucher an. Mit StromGedacht bekommen Bürgerinnen und Bürger erstmals die Möglichkeit, ihren Stromverbrauch an die jeweilige Netzsituation anzupassen.
Weitere Informationen zur StromGedacht-App sind hier verfügbar: www.stromgedacht.de.
Hintergrund-Informationen zum Thema Redispatch finden Sie außerdem hier: https://www.transnetbw.de/de/strommarkt/systemdienstleistungen/redispatch
Gerne können Sie bei Fragen auf uns zukommen.
Quelle: Pressemitteilung TransnetBW
Anmerkung:
Zum Erstaunen der Meteorologen werden die Modelle (Jan 17,23,31) in Europa immer kälter. Das ist genau das, was die Abschwächung des Polarwirbels vermuten lässt. Dieser wird sich verstärken, da ein historisch starker Wirbel eine Rekordmenge an arktischer Kaltluft angesammelt hat.
Konkret gab es heute ab 12.00h in Baiersbronn-Obertal (ca. 650m über NN) nach einem kurzfristigen Temperaturrückgang auf knapp über 0° C ziemlich heftigen Schneefall, der allerdings nach ca 45 Minuten beendet war. Aktuell (15.40h) liegen die Temperaturen wieder bei 2-2,5° C.
Ihr Oeconomicus
Deutschlands größte Raffinerie MiRo setzt zeitweise Auslieferung aus
Veröffentlicht: 10. Januar 2023 Abgelegt unter: Miro Mineralölraffinerie Oberrhein Hinterlasse einen KommentarDeutschlands größte Raffinerie MiRo setzt zeitweise Auslieferung aus
Die Mineralölraffinerie Oberrhein, kurz „MiRO“, in Karlsruhe schränkt nach Angaben von Bloomberg die Lieferungen von Heizöl und Benzin an einige Kunden ein.
Die Raffinerie ist Deutschlands größter Ölverarbeitungskomplex und versorgt einen Großteil Süddeutschlands mit Mineralölprodukten wie Benzin, Diesel, Heizöl, Propylen und Bitumen.
Laut Wood Mackenzie läuft die Raffinerie seit Ende Dezember mit reduzierter Kapazität, da eine Rohölverarbeitungsanlage stillgelegt wurde.
Laut einem Insider wird die Raffinerie das Verladen von Heizöl auf Lastwagen bis Anfang zur zweiten Januarwoche Woche einstellen.
Einige Schiffstransporte von Benzin über den Rhein seien seit dem Jahreswechsel bereits storniert worden. Auf Anfrage wollte die Raffinerie hierzu aber keine weiteren Angaben machen. (Bloomberg: 04.01.23).
Bundesbank blockiert Klimafinanzierung über Währungsreserven
Veröffentlicht: 15. Dezember 2022 Abgelegt unter: DEUTSCHE BUNDESBANK, IWF - IMF, Klima-Finanzierung, Klimaschutz und Energie, Klimawandel, Special Drawing Rights (SDR) - Sonderziehungsrechte Hinterlasse einen KommentarBundesbank blockiert Klimafinanzierung über Währungsreserven
vertiefende Informationen zur Klima-Finanzierung
korrespondierend:
01.08.1969:
Prof. Hankel: Sonderziehungsrechte, Medizin für kranke Währungen
02.10.2009: