Das skrupellose Geschäft mit den Flüchtlingen
Veröffentlicht: 13. Juni 2016 Abgelegt unter: Geschäftsmodell Ehrenamt und Spendenbereitschaft, Geschäftsmodell Flüchtlingsunterkünfte, Politik- und Behördenversagen Hinterlasse einen Kommentar.
Das skrupellose Geschäft mit den Flüchtlingen
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Sie sind nach langem, beschwerlichem Weg angekommen. In Deutschland stehen helfende Hände bereit. Der ein oder andere der vermeintlichen Helfer wittert aber auch das große Geschäft.
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Vermieter, die das Geschäft ihres Lebens machen, Handyanbieter die SIM-Karten verschenken, um ganz neue Kundensegmente zu erschließen, Caterer, die über saftige Umsatzzuwächse jubilieren. Es gibt viele, die von Migration und Flüchtlingskrise profitieren. Doch nicht immer geht es dabei fair und legal zu. Ein Geschäft zu machen ist das eine – aber wo kippt die Profitgier in schamlose Ausnutzung der Not und in Wucher?
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Es ist davon auszugehen, dass dieses skrupellose Business solange funktioniert, wie es an effektiven Kontrollen, die das Geschäftsmodell indirekt fördert, mangelt.
Daneben muss man sich aber auch fragen, inwieweit schlichte Gemüter, die sich durch weintrinkende Wasserprediger zu ehrenamtlichen und teilweise abstrusen Frondiensten instrumentalisieren lassen, solche Zustände ein Stück weit mit begünstigen.
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Ihr Oeconomicus
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korrespondierende Beiträge
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13.06.2016
So wird Migration politisch gelenkt
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01.11.2015
Das Netzwerk für Migration – Teil II
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10.10.2015
Das Netzwerk für Migration – Teil I
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Landkreis Ebersberg: Schlechte hygienische Zustände in Flüchtlingsheimen
Veröffentlicht: 19. Februar 2016 Abgelegt unter: Geschäftsmodell Ehrenamt und Spendenbereitschaft, Geschäftsmodell Flüchtlingsunterkünfte, Landkreis Ebersberg (Landrat: Robert Niedergesäß - CSU -seit 01.05.2103 im Amt) Hinterlasse einen KommentarLandkreis Ebersberg:
Schlechte hygienische Zustände in Flüchtlingsheimen
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Im Landkreis Ebersberg leben derzeit 1487 Asylbewerber. Der Teil derer, die in großen Unterkünften untergebracht ist, steigt.
Helferkreise berichten von schlechten hygienischen Zuständen. Toiletten und Duschen seien oft nicht funktionsfähig.
Es wird diskutiert, wie die Flüchtlinge zum Putzen und achtsamen Umgang mit den Gegenständen animiert werden können.
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Christian Endt – SZ
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Anmerkung:
In Bayern ist also die Organisation in Flüchtlingsheimen doch nicht so beispielgebend wie von Horst Seehofer und Joachim Herrmann immer wieder dargelegt !
Macht nix, Hauptsache die Kohle fließt hübsch weiter an die -vorzugsweise- kirchlichen Organisationen, welche mehrheitlich die bayerischen Flüchtlingsheime betreiben und dafür hauptsächlich ehrenamtliche Helferinnen und Helfer einsetzen.
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Ihr Oeconomicus
Gewerbehalle in Leimen wird zur Notunterkunft für 300 Flüchtlinge
Veröffentlicht: 14. November 2015 Abgelegt unter: BEWERTUNGEN ZUM ZEITGESCHEHEN, Geschäftsmodell Ehrenamt und Spendenbereitschaft, Leimen: Gewerbehalle - Travemünder Strasse, Rhein-Neckar-Kreis [Landrat: Stefan Dallinger (CDU) - im Amt seit 09.02.2010] | Tags: vollendete Tatsachen Hinterlasse einen KommentarGewerbehalle in Leimen wird zur Notunterkunft für 300 Flüchtlinge
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In einer ehemaligen Gewerbehalle in der Travemünder Straße in Leimen werden künftig bis zu 300 Asylbewerber und Flüchtlinge untergebracht sein. Das gab das Landratsamt Rhein-Neckar als untere Flüchtlingsaufnahmebehörde gestern bekannt. Auch die Große Kreisstadt wurde über die Pläne erst kurzfristig informiert, so Stadtsprecher Michael Ulrich.
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Einmal mehr wird deutlich:
Die Bevölkerung muss sich daran gewöhnen, künftig immer häufiger vor vollendete Tatsachen gestellt zu werden. Denn die Notunterkunft soll schon Ende nächster Woche in Betrieb genommen werden.
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Rhein-Neckar-Zeitung
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follow-up, 20.11.2015
DRK Leimen und Flüchtlingshilfe Leimen suchen Winter-Herren-Bekleidung
Für die in Leimen untergekommenen Flüchtlinge suchen das DRK Leimen sowie die Leimener Flüchtlingshilfe nach Kleiderspenden.
„Hier werden dringend Herren-Jacken, Schals und Mützen oder auch Handschuhe für Männer, insbesondere in kleineren Größen gebraucht, das wäre bei der jetzt einsetzenden Wetterlage eine enorme Hilfe“
so die DRK-Bereitschaftsleiterin Sandra Bähr.
[…]
LeimenBlog
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Anmerkung:
Wie überall im Land fällt auf, dass sich das einträgliche Geschäftsmodell professioneller Hilfsdienste im wesentlichen auf mehrere Säulen stützt:
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dem politischen Diktat, ohne Einbeziehung der Bevölkerung und oft gegen deren Willen bei gleichzeitiger Ignoranz derer Zukunftsängste, Flüchtlinge aufzunehmen und die entstehenden Kosten dem Steuerzahler aufzubürden.
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dem Engagement ehrenamtlich tätiger Willkommens-Aktivisten, die vielleicht aus Langeweile, wenig ausgeprägtem Selbstwertgefühl, der wohltuenden Erkenntnis „gebraucht“ zu werden ihre Arbeitskraft und Zeit in den Dienst der „guten Sache“ stellen, wobei die gute Sache neben dem Support für so genannte schutzsuchende Flüchtlinge hauptsächlich dort zu verorten ist, wo Dritte in nicht unerheblichem Maße von diesem Hype profitieren.
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der latenten Bereitschaft der Bevölkerung. mit Geld- und/oder Sachspenden ein „gutes Werk“ zu tun, um sich letztlich damit selbst auf die Schulter klopfen zu können und/oder nach dem Motto „tue Gutes und rede darüber“ eine gewisse Anerkennung des Gutmenschentums zu erfahren.
In diesem Zusammenhang mag man sie irgendwie an die römisch-katholische Ablass-Lehre des frühen Mittelalters erinnert fühlen, deren Kern nunmehr in einem völlig anderen ‚Kleidchen‘ wieder en vogue zu sein scheint.
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Selbstverständlich bleibt es jedem ehrenwerten Spender selbst überlassen, in welcher Weise das individuell ausgeprägte Helfer-Syndrom zur Geltung kommen soll. Jedoch mag bei der Bewertung der Spenden- und Hilfsbereitschaft für Flüchtlinge, angesichts ausbleibender oder völlig unzureichender Unterstützung, beispielsweise für einheimische Obdachlose, völlig verarmte Transferleistungsempfänger oder schlichtweg einem Personenkreis, welchem selbstbestimmte und eigenverantwortliche Teilhabe an weiten Teilen des gesellschaftlichen Lebens versagt bleibt, oder Kindern aus verarmten Familien ihrer Bildungschancen beraubt werden, ein ganz fader Geschmack entstehen !
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Rein vorsorglich sei an die Adresse jener, sich in ihrem Gutmenschentum sonnenden Leser/Innen, welche dieses persönliche Meinungsbild nicht nachvollziehen können, der Appell gerichtet, ganz ernsthaft darüber nachzudenken, wie der bedürftige und vielleicht vereinsamte Nachbar aus reinem Herzen erfreut werden kann.
Dabei kommt es nicht auf den vermeintlichen Wert der Gabe an, sondern auf die unerwartete Aufmerksamkeit und wahrhaftige Herzensgüte, welche die Augen des Beschenkten zum Leuchten bringen.
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Ihr Oeconomicus
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Der große Flüchtlingstreck – Europa vor der Zerreißprobe
Veröffentlicht: 3. September 2015 Abgelegt unter: Geschäftsmodell Ehrenamt und Spendenbereitschaft, Politik- und Behördenversagen | Tags: Ehrenamt, gescheiterte Flüchtlingspolitik Hinterlasse einen KommentarDer große Flüchtlingstreck – Europa vor der Zerreißprobe
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Die europäische Flüchtlingspolitik ist gescheitert. Auch die deutsche Regierung hat lange geglaubt, sie könne den Flüchtlingsstrom den Ländern an den Aussengrenzen der EU überlassen.
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Dieses System ist jedoch zusammengebrochen. Jetzt kommt fast die Hälfte aller Flüchtlinge nach Deutschland. Doch die Verteilung der Menschen funktioniert nicht und die Asylverfahren sowie die Abschiebungen dauern zu lang. Erst jetzt und viel zu spät hat das Bundesamt für Migration sein Personal aufgestockt.
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Während Deutschland die verzweifelten Menschen nun massenhaft aufnimmt, gibt es kaum ein Land in der EU, das eine ähnliche Hilfsbereitschaft zeigt. Insbesondere viele osteuropäische Länder weigern sich Flüchtlinge aufzunehmen, obwohl sie seit Jahren EU-Gelder zur Wirtschaftsförderung annehmen. Die osteuropäischen Mitgliedsstaaten kassieren zwar rund 55 Prozent aller EU-Hilfen bis 2020, nehmen aber nur 16 Prozent aller Flüchtlinge auf.
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Frontal21 über eine Flüchtlingskrise, die längst zu einer Krise der EU geworden ist.
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