SPD-Ratsherr: Integration arabischer Flüchtlinge scheitert

SPD-Ratsherr: Integration arabischer Flüchtlinge scheitert
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Der Essener SPD-Politiker Guido Reil äussert im Interview über die Lage in Karnap seine Skepsis gegenüber arabischstämmigen Flüchtlingen und der verdrucksten Debatte darüber.
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Er spricht von massive Problemen rund um überhebliche „Flüchtlinge“, erheblichen Wertverlusten von Grundstücken im Umfeld von „Flüchtlingsunterkünften“ aus welchen erhebliche Störungen ausgehen.
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Auszug:
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„Problem mit kriminellen Libanesen „offiziell verdrängt“
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… aber der Norden kann doch neue Einwohner gut gebrauchen.
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Reil:
„Ja, wenn sie integrierbar sind in unsere Gesellschaft und unsere Wertvorstellungen teilen. Das sehe ich aber nicht.
Bei den Libanesen haben wir es erlebt, sie leben jetzt teils Jahrzehnte in Essen, und viel zu viele sind immer noch mangelhaft integriert.
Ein sehr hoher Anteil bekommt Hartz IV, die letzten, mir bekannten Zahlen sind von 2013, da waren es 90 Prozent.
Die Kriminalitätsstatistik ist anscheinend streng geheim, ich habe sie jedenfalls nicht bekommen. Aber ich war lange ehrenamtlicher Richter am Landgericht und habe dort sehr viele Prozesse mit libanesischer Beteiligung erlebt.
Was sie da über die Mentalität lernen, wie sehr die uns und dieses Land verachten und uns auslachen, unsere Sozialgesetze ausnutzen, das ist haarsträubend. Wir haben das auch in dieser Stadt offiziell lange verdrängt, verdrängen es im Grunde immer noch.“

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Was hat das mit den jetzigen Flüchtlingen zu tun?
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Reil:
„Sie kommen nun einmal aus dem selben Kulturkreis, ihre Mentalität ist nicht grundlegend anders.
Von ihrer ganzen Erziehung her sind diese Menschen anders geprägt, sind mit Gewalt und Hass in ihren Heimatländern aufgewachsen, wofür sie nichts können.
Ich glaube allerdings nicht, dass sie falsche Verhaltensweisen und Ansichten hier so schnell ablegen können, selbst wenn sie wollten. Die Gleichbehandlung von Frauen, die Achtung von Freiheitsrechten – damit haben viele einfach nichts am Hut.
Das sagen die auch ganz offen.“
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„Es gibt die große Angst, dass Stadtteile kippen“
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Gibt es nicht auch noch immer viel Ausgrenzung von deutscher Seite?
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Reil:
„Auch das gibt es. Meine türkischen Kollegen berichten, ihren teils bestens integrierten Kindern falle es immer noch schwerer, eine Lehrstelle zu bekommen oder eine Wohnung.“
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Wie kommt in Ihrer Partei an, was sie zum Thema Flüchtlinge und Integration sagen?
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Reil:
„Viele Kollegen in der Politik denken wie ich, trauen sich aber nicht offen etwas zu sagen. Dabei wäre es dringend nötig, dass die SPD im Norden sich wieder darauf besinnt, was sie groß gemacht hat:
als Volkspartei die Interessen der arbeitenden Menschen zu vertreten. Wir hatten in letzter Zeit einige Ortsvereinsversammlungen, in Karnap und Altenessen etwa.
Die Basis ist hinter verschlossenen Türen viel kritischer in der Flüchtlingsfrage, als es nach außen deutlich wird. Es gibt die große Angst, dass Stadtteile kippen.“
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Frank Stenglein – WAZ
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korrespondierende Beiträge
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Erfahrungen aus Essener Flüchtlingsunterkünften und mehr
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08.01.2015
Drei NRW-Städte stehen in der Kriminalitäts-Statistik vorn
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Stimmung in Essen-Karnap droht zu kippen

Stimmung in Essen-Karnap droht zu kippen
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Rund um das Zeltdorf in Essen-Karnap häufen sich Anwohner-Klagen. Flüchtlinge fordern bei Demo eine schnellere Zuteilung von Wohnungen.
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Die Öffentlichkeitsarbeit ist durchaus beachtlich:
„Wir sind Flüchtlinge, nicht Gefangene“, „Niemand kümmert sich um uns“ und „Wir wollen eine Wohnung“
– eine Auswahl der Forderungen, die Flüchtlinge am Zeltdorf in Essen-Karnap am Mittwoch auf Papp-Plakate schrieben und von Kindern hochhalten ließen, als Fotografen in Sicht kommen. Die Forderungen in teils holprigem Deutsch verfasst sind deutlich, das stimmliche Tohuwabohu dagegen weitaus schwerer zu verstehen.
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Christos Kambouris und Frank Stenglein – WAZ
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Flüchtling wollte sich im Zeltdorf in Essen-Karnap anzünden

Flüchtling wollte sich im Zeltdorf in Essen-Karnap anzünden
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Ein 33-Jähriger protestiert gegen seine Unterbringung im Zeltdorf in Essen-Karnap und übergießt sich mit Flüssigkeit. Der Libanese will freiwillig in seine Heimat zurückkehren.
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Nach Auskunft der Polizei hätte der Mann mit der schwer entflammbaren Flüssigkeit nichts anrichten können. Es handelte sich um ein Desinfektionsmittel. Gegen ihn wird jetzt wegen versuchter Nötigung ermittelt. Am Nachmittag wurde der Mann in einer Psychiatrie untergebracht.
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Jörg Maibaum – WAZ
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Polizeieinsatz in Flüchtlingsdorf nach Streit um Spielzeug

Polizeieinsatz in Flüchtlingsdorf nach Streit um Spielzeug
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Zwei Bewohner des Zeltdorfes im Mathias-Stinnes-Stadion in Essen-Karnap wurden am Neujahrstag bei einer tätlichen Auseinandersetzung leicht verletzt.
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Nach Angaben der Polizei waren offenbar mehrere Beteiligte in einem Streit um Kinderspielzeug aneinandergeraten. Als die Polizeibeamten um kurz vor 15 Uhr an der Flüchtlingseinrichtung eintrafen, stritten sich dort vier Männer (18, 25, 26 und 39 Jahre alt) und eine 26-Jährige Frau.
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Zwei der Beteiligten wurden mit Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht und dort behandelt; sie konnten die Klinik danach aber wieder verlassen.
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WAZ
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Anmerkung:
Warum diese Randbemerkung ?
Sie zeigt auf, dass kleine Ursachen große (personelle/finanzielle) Wirkungen entfalten!
Solche und ähnlich gelagerte Einsätze von Behörden, Polizei oder Rettungsdiensten finden mittlerweile nahezu täglich statt und binden zahllose Ressourcen, die man ganz sicher besser nutzen könnte.
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Ihr Oeconomicus
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Enormer Widerstand gegen Flüchtlingsdorf in Essen-Gerschede

Enormer Widerstand gegen Flüchtlingsdorf in Essen-Gerschede
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Rund 500 Bürger kamen am Montagabend zur turbulenten Versammlung zum Flüchtlingsdorf Gerschede/Levinstraße in die völlig überfüllte St. Michael-Kirche in Dellwig. Allem Weihnachtsschmuck zum Trotz, wollte von Seiten der Besucher lange Zeit keine Nächstenliebe aufkommen. Die Stimmung rund um das geplante Dorf nahe der Stadtteilgrenze Dellwig ist immens negativ.
Das Positive: Einige couragierte Nachbarn protestierten dagegen vehement.
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„Es wird uns hier etwas vorgegaukelt. Wenn das Dorf umgesetzt wird, wird es eine Menge Widerstand geben.“
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Viel hat sich Sozialdezernent Peter Renzel bei seiner Info-Tour für verschiedene Flüchtlingseinrichtungen in den vergangenen Monaten in ganz Essen anhören müssen.
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Doch eine Drohung, wie jetzt bei seiner insgesamt 32. Bürgerversammlung, die wird nicht so oft dabei gewesen sein. Widerstand vor Ort gegen Flüchtlingseinrichtungen sind keine Seltenheit, doch die geballte Abwehr in Dellwig/Gerschede ließ schon mehr als aufhorchen.
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Markus Grenz – WAZ
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Stadt Essen baut ein Zeltdorf für 400 Flüchtlinge in Gerschede

Stadt Essen baut ein Zeltdorf für 400 Flüchtlinge in Gerschede
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Der Krisenstab der Stadt Essen hat am Donnerstag den Standort für das zehnte Zeltdorf bekannt gegeben: Es entsteht an der Levinstraße in Gerschede.
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Der Krisenstab der Stadt Essen hat am Donnerstag den zehnten Standort für ein Flüchtlingsdorf bekannt gegeben: An der Levinstraße in Gerschede werden bis März 2016 Zelte für 400 Flüchtlinge aufgebaut. Die brachliegende Grünfläche grenzt an die Bezirkssportanlage. Diese ist nach Angaben der Stadt von den Planungen aber unberührt und soll „vollumfänglich erhalten“ bleiben.
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Ordnungsdezernent Christian Kromberg, der den Krisenstab leitet, hatte bereits im Oktober entschieden, dass Anfang kommenden Jahres an der Vaeste Straße/Ecke Burgstraße in Burgaltendorf und an der Hamburger Straße in Frohnhausen die Zeltdörfer acht und neun entstehen. „Wenn die Flüchtlingszahlen nicht noch einmal dramatisch ansteigen, sind wir mit den drei neuen Standorten bis März 2016 auf der sicheren Seite“, erklärte Kromberg. Er lege hierbei die derzeit täglich etwa 35 Neuankömmlinge zugrunde, für die die Stadt ein Bett finden muss.
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Christina Wandt – WAZ
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Flüchtlingszustrom: Impfstoffe werden langsam knapp

Flüchtlingszustrom: Impfstoffe werden langsam knapp
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Durch die unerwartet starke Zuwanderung von Flüchtlingen stößt die medizinische Infrastruktur der Stadt an ihre Grenzen. Einige Impfstoffe für Kinder sind schon knapp, Ende des Jahres werden die ersten Präparate nicht mehr erhältlich sein. Das Gesundheitsamt versucht, dem Ansturm Herr zu werden.
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In den Flüchtlings-Unterkünften treten derweil immer wieder ansteckende Krankheiten auf. „Das lässt sich auch nicht ganz vermeiden“, sagt Dr. Jutta Ophoff. Im Opti-Park mussten kurzfristig 350 Bewohner geimpft werden, weil es Fälle von Windpocken gab . Schwangere sind dabei besonders gefährdet. „Deshalb mussten wir schnell reagieren“, sagt sie.
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WAZ
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