Karlsruhe: Plakataufsteller wird Opfer eines bewaffneten Angriffs
.
In Karlsruhe ist ein im Auftrag der AfD tätiger Plakataufsteller von einem Unbekannten beschossen worden. Der 36-Jährige blieb bei dem Angriff am Samstagabend unverletzt, die Beifahrerscheibe seines Autos sei durch den Schuss aber zerstört worden, teilte die Polizei am Sonntag mit. Der Angreifer sei unerkannt geflohen.
.
Der Polizei zufolge war der Wahlwerber bereits zuvor von dem Angreifer unflätig angesprochen und aufgefordert worden, zu verschwinden, als er für die Landtagswahl in Baden-Württemberg Plakate für die AfD aufstellte. Nach Erkenntnis der Polizei setzte sich der Plakatierer daraufhin in seinen Lieferwagen um loszufahren, doch der Unbekannte zog eine Pistole aus einer Tasche und schoss von außen durch das geschlossene Beifahrerfenster, das daraufhin zersprungen sei.
.
Der Wahlwerber sei unverletzt mit dem Auto einige Straßen weiter geflüchtet und habe dort die Polizei verständigt. Die Polizei beschrieb den Angreifer als etwa 20 bis 25 Jahre alten und mit einem Schal vermummten Mann, der mit einem Mountainbike unterwegs gewesen sei.
Kriminalität in Durlach: Karlsruher Polizei hat keinen „Maulkorb“
.
Die Bürger hätten Angst, dass Durlach innerhalb der Fächerstadt ein neuer Hotspot für Gewaltverbrechen und Raubüberfälle wird – so zumindest will es die SPD-Fraktion im Durlacher Ortschaftsrat erfahren haben und führt zahlreiche Fälle auf, die dies belegen sollen. Auch die Karlsruher Polizei findet zum Thema Kriminalität in Durlach deutliche Worte.
.
Gerade im Sommer habe es eine Welle brutalen Übergriffe gegeben, weswegen sich die Bürger an bestimmten Orten innerhalb der Markgrafenstadt nun nicht mehr sicher fühlten, so die SPD in einer Anfrage – gerichtet an das Polizeirevier in Durlach.
[…] Karlsruher Polizei hat keinen „Maulkorb“
Nach den dort begangenen Straftaten haben man unter anderem die Fußstreifen massiv verstärkt, so Evers, seither habe es dort auch keine Vorkommnisse mehr gegeben. Den Vorwurf der Freien Wähler und der FDP, dass es einen „Maulkorb“ für die Pressestelle der Polizei gebe, der die Veröffentlichung weiterer Verbrechen in Durlach unterdrücke, bestritt die Revierleiterin vehement.
[…] ka-news – 16.10.2015