Ungarische Fidesz-Partei verlässt EVP-Fraktion
Veröffentlicht: 4. März 2021 Abgelegt unter: Europäische Volkspartei (EVP) - European People's Party (EPP), UNGARN, Viktor Orbán ( Premier seit 29. Mai 2010) Hinterlasse einen KommentarUngarische Fidesz-Partei verlässt EVP-Fraktion
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Auszug aus dem Vortrag des Nachrichtensprechers:
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„…Orban steht wegen der Einschränkung von Grundrechten in Ungarn seit längerem in der Kritik…“
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Gibt es da nicht auch anderswo analoge Vorgänge ?
Ein Blick in die Schatzkiste „rhetorischer Figuren“ mag dabei helfen, eine Begriffsbestimmung des Terminus „Analogie“ vorzunehmen:
„Eine Analogie besteht, wenn zwei Dinge oder Sachverhalte sich in einigen Merkmalen ähnlich sind, auch wenn sie sich in anderen Merkmalen unterscheiden können.“
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Ihr Oeconomicus
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korrespondierend
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Die Auswirkungen der Scheidung zwischen EVP und Fidesz dürften größer sein als erwartet
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Eine spannende Analyse, die gerade bei votewatch.eu veröffentlicht wurde.
Ungarns Automobilindustrie im Aufwind
Veröffentlicht: 23. März 2016 Abgelegt unter: Automobilindustrie, Bosch, Continental, Germany Trade and Invest (GTAI), ThyssenKrupp Hinterlasse einen KommentarUngarns Automobilindustrie im Aufwind
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Die ungarische Automobil- und Kfz-Zulieferbranche eilt von Rekord zu Rekord. Die Produktion des bedeutendsten Industriezweiges des Landes nimmt zu. Die Ausfuhren von Kfz und Kfz-Teilen erreichten 2015 einen neuen Höchststand. Vor allem in der Zulieferindustrie wird weiter investiert. Eine Reihe von Unternehmen kündigt Ausbauprojekte an. Die ungarische Regierung will an der bisherigen Förderpraxis für Projekte in dem Sektor festhalten.
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Eines der großen Vorhaben im Automobilsektor ist der im März 2016 von ThyssenKrupp angekündigte Bau eines Automobilzulieferwerkes . Das Unternehmen will rund 100 Mio. Euro in die Fabrik für Motorkomponenten und Lenksysteme am etwa 70 km von Budapest entfernten Standort Jaszfenyszaru investieren. Mit dem Bau soll im Frühjahr 2016 begonnen werden. Ab 2018 wird dort die Serienproduktion von elektronisch unterstützten Lenksystemen und Zylinderkopfhauben mit integrierten Nockenwellen anlaufen.
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Zu einem der bedeutendsten ausländischen Automobilzulieferer zählt Continental. Das Unternehmen ist im Land an sieben Standorten vertreten und beschäftigt rund 7.000 Mitarbeiter.
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Ein anderer großer Zulieferer, die Robert Bosch Kft., beschäftigt rund 12.000 Mitarbeiter, darunter 1.600 Ingenieure (1.400 in Budapest). Das Unternehmen ist an neun Standorten mit sieben Werken vertreten.
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GTAI
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Viktor Orbán: „Es ist an der Zeit, der Wirklichkeit ins Auge zu blicken!“
Veröffentlicht: 5. März 2016 Abgelegt unter: Viktor Orbán ( Premier seit 29. Mai 2010) Hinterlasse einen KommentarViktor Orbán:
„Es ist an der Zeit, der Wirklichkeit ins Auge zu blicken!“
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Auszug aus Viktor Orbáns Rede zur Lage der Nation
(Budapest, 28. Februar 2016)
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„Das zweite und dritte Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts werden die Jahrzehnte der Völkerwanderung sein. Ein Zeitalter ist angebrochen, auf das wir nicht vorbereitet waren. Wir hatten geglaubt, derartiges könne nur in der fernen Vergangenheit oder in den Geschichtsbüchern vorkommen. Dabei können viel mehr Menschen als jemals zuvor, eine die Zahl der Gesamtbevölkerung des einen oder des anderen europäischen Landes übersteigende Masse sich in den folgenden Jahren Richtung Europa auf den Weg machen. Es ist an der Zeit, der Wirklichkeit ins Auge zu blicken! Es ist an der Zeit, das voneinander zu trennen, was ist, und das, was wir gerne hätten, wenn es wäre. Es ist an der Zeit, die Illusionen, die noch so erhabenen Theorien, die Ideologien und die einer Fata Morgana gleichenden Träume loszulassen.“
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„Die Wirklichkeit ist, dass in zahlreichen europäischen Ländern in der Tiefe schon seit langem mit behäbiger Beharrlichkeit die Welt der Parallelgesellschaften ausgebaut wird. Die Wirklichkeit ist, dass diese, gemäß der Ordnung der Natur, unsere Welt und mit ihr zusammen auch uns, unsere Kinder und unsere Enkel zurückdrängt. Die Wirklichkeit ist, dass die hier Ankommenden nicht im Geringsten die Absicht haben, unsere Lebensweise zu übernehmen, da sie ihre eigene als wertvoller, stärker und lebensfähiger ansehen als unsere. Warum sollten sie diese auch aufgeben? Die Wirklichkeit ist, dass man mit ihnen nicht die in den westeuropäischen Fabriken fehlenden Arbeitskräfte ersetzen kann. Die Tatsachen zeigen, dass die Arbeitslosigkeit unter den nicht in Europa Geborenen über Generationen hinweg, auf eine die Generationen übergreifende Weise viel höher, ja um ein Mehrfaches höher liegt. Die Wirklichkeit ist, dass die europäischen Nationen nicht einmal jene Massen zu integrieren in der Lage gewesen sind, die Schritt für Schritt, im Laufe von Jahrzehnten aus Asien und Afrika gekommen waren. Wie könnte dies nun so schnell und im Falle einer derart großen Masse funktionieren? Die Wirklichkeit ist, dass wir die unleugbar vorhandenen Bevölkerungsprobleme des an Einwohnern abnehmenden und immer älter werdenden Europa mit Hilfe der muslimischen Welt nicht werden lösen können, ohne unsere Lebensweise, unsere Sicherheit und unsere Identität zu verlieren. Die Wirklichkeit ist, dass wenn wir nicht bald entschlossen handeln, dann wird die Spannung zwischen dem alternden Europa und der jungen muslimischen Welt, zwischen dem säkularen, ungläubigen Europa und der immer engagierteren muslimischen Welt, zwischen dem selbst die Arbeitskraft seiner eigenen ausgebildeten Jugendlichen nicht beschäftigen könnenden Europa und der ungenügend ausgebildeten muslimischen Welt nicht mehr beherrschbar sein. Nicht in einem entfernten, deshalb für uns ungefährlichen Gebiet, sondern hier im Herzen Europas.“
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„Es ist für die europäisch Elite noch nicht zu spät, um die Worte von General De Gaulle zu verstehen:
„Die Politik muss auf der Wirklichkeit aufbauen. In der Politik ist es gerade die Kunst, dass wir im Interesse eines Ideals nur durch die Realitäten handeln können.”
Und die Realitäten sind historischer, kultureller, demographischer und geographischer Natur. Vielleicht ist es nicht zu spät, um zu verstehen, dass die Realitäten nicht die Schranken der Freiheit sind. Dabei, was wir jetzt lernen, geht es darum, dass es gegenüber der Wirklichkeit keine Freiheit geben kann, sondern höchstens ein politisches Delirium und einen politischen Kokainrausch. Wir bauen unsere Welt vergeblich aus dem Wunsch nach den edelsten Idealen auf, denn wenn sie nicht auf dem Boden der Realitäten steht, dann kann sie nur ein Wunschtraum bleiben. Entgegen der Wirklichkeit gibt es weder ein individuelles noch ein gemeinschaftliches Glück, sondern nur Fiaskos, Enttäuschung, Verbitterung, schließlich Zynismus und Selbstzerstörung. Vielleicht irren aus diesem Grunde so viele liberale Politiker auf Brüssels Straßen umher, die ein besseres Schicksal verdient haben, über eine erhabene Geistigkeit verfügen und unglücklich sind. Ganz gleich ob es uns gefällt oder nicht, die Völkerwanderungen sind niemals friedlicher Natur. Wenn große Massen eine neue Heimat suchen, dann führt dies unvermeidlich zu Konflikten, denn sie wollen solche Orte besetzen, an denen andere Menschen bereits leben, sich eingerichtet haben und die ihr Heim, ihre Kultur und ihre Lebensweise beschützen wollen.“
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Quelle:
miniszterelnok.hu
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Anmerkung:
Die von Viktor Orbán beschriebene Wirklichkeit mag nicht mit den Wahrnehmungen der so genannten Europäischen Politeliten übereinstimmen. Es ist jedoch nicht auszuschließen, dass seine Sichtweisen vielen Menschen, die sich von Europäischer Politik über die Maßen bevormundet oder gar verraten fühlen, einen positiven Widerhall auslöst.
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Statt nun in selbstgefälliger Weise den Versuch zu machen Orbáns Haltung zu stigmatisieren, wäre es angebracht, die mannigfaltigen Demokratie-Defizite in der Union, einem ergebnisoffenen europäischen Diskurs zuzuführen und die Bürgerinnen und Bürger als das anzuerkennen, was sie eigentlich sein sollten, der Souverän mit dem unabdingbaren Recht bei großen politischen Richtungsfragen sein Votum per Volksabstimmung kundzutun.
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Ihr Oeconomicus
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korrespondierende Beiträge
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09.09.2015
Flüchtlings-Chaos – Viktor Orbán im Interview
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Magyar Telekom verliert offenbar Staatsaufträge
Veröffentlicht: 17. Dezember 2015 Abgelegt unter: Deutsche Telekom AG, Magyar Telekom | Tags: Ákos Kovács (Popsänger), Meinungsfreiheit Hinterlasse einen KommentarMagyar Telekom verliert offenbar Staatsaufträge
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Ein Streit zwischen der ungarischen Regierung und dem örtlichen Tochterunternehmen der Deutschen Telekom ist eskaliert.
Als Reaktion auf die Aufhebung eines Sponsorenvertrags von Magyar Telekom mit dem ungarischen Sänger Ákos Kovács wegen frauenfeindlicher Äußerungen wies die Regierung alle Ministerien und untergeordneten Behörden an, die Verträge mit Magyar Telekom zu beenden. Das teilte ein Regierungssprecher am Donnerstag laut der amtlichen Nachrichtenagentur MTI mit.
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Der Sänger hatte gesagt, es sei die Aufgabe von Frauen, Kinder zur Welt zu bringen. Magyar Telekom, an der die Deutsche Telekom mit 59 Prozent beteiligt ist, teilte daraufhin mit, Kovács Äußerungen seien nicht mit den Werten des Unternehmens vereinbar.
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Die Regierung warf ihrerseits Magyar Telekom vor, die Meinungsfreiheit zu missachten. Es könne nicht akzeptiert werden, dass in Ungarn heutzutage jemand wegen seiner Meinung diskriminiert werde, sagte der Regierungssprecher.
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Quellen:
Portfolio Financial News — derStandard — N-TV
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Tumulte an serbisch-ungarischer Grenze – Polizei setzt Wasserwerfer und Tränengas ein
Veröffentlicht: 16. September 2015 Abgelegt unter: Grenzübergang Röszke | Tags: Tumulte Hinterlasse einen KommentarTumulte an serbisch-ungarischer Grenze – Polizei setzt Wasserwerfer und Tränengas ein
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Ungarns Polizei hat an der serbischen Grenze bei Röszke Tränengas gegen aufgebrachte Flüchtlinge eingesetzt. Zuvor hätten mehrere Hundert Menschen Polizisten mit Gegenständen beworfen und das Grenztor eingedrückt, berichtete die ungarische Nachrichtenagentur MTI. Dabei riefen sie „Öffnen, öffnen“.
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Der Vorfall ereignete sich den Angaben zufolge am alten Grenzübergang auf einer Landstraße. Die Polizei habe ihr Aufgebot verstärkt und Wasserwerfer in Stellung gebracht, hieß es. Ein Polizeihubschrauber kreist über dem Gebiet.
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N-TV
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Ungarn plant Zaun an der Grenze zu Rumänien
Veröffentlicht: 15. September 2015 Abgelegt unter: Grenzzaunplanung zu Rumänien, Peter Szijjarto - Außenminister Hinterlasse einen KommentarUngarn plant Zaun an der Grenze zu Rumänien
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Nach der Schließung der Grenze zu Serbien will Ungarn nun auch die Grenze zu Rumänien teilweise mit einem Zaun abriegeln.
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Dies teilte am Dienstag Außenminister Peter Szijjarto in Budapest mit. Der neue Zaun solle im Drei-Länder-Eck Ungarn-Serbien-Rumänien beginnen und von dort aus entlang einer „sinnvollen“ Distanz an der Grenze zu Rumänien errichtet werden.
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FAZ
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Loch im Zaun – Ungarn verhaftet Eindringlinge
Veröffentlicht: 15. September 2015 Abgelegt unter: Grenzübergang Röszke | Tags: Festnahmen, illegaler Grenzübertritt Ein KommentarLoch im Zaun – Ungarn verhaftet Eindringlinge
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Noch keine 24 Stunden nach Einführung verschärfter Gesetze bei illegalem Grenzübertritt haben offenbar 16 Flüchtlinge in der Nacht den ungarisch-serbischen Grenzzaun durchschnitten und die Grenze überquert, was von den Ungarischen Behörden konsequenterweise mit Festnahmen quittiert wurde.
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