Tschechien: OVG kassiert 2G-Regel in Gaststätten und Hotels

Tschechien: OVG kassiert 2G-Regel in Gaststätten und Hotels

Das Oberste Verwaltungsgericht in Tschechien hat die 2G-Regel in Gaststätten und Hotels gekippt. Es fehle die rechtliche Grundlage für die Einschränkungen, teilte ein Sprecher des Gerichts in Brünn (Brno) am Mittwoch mit. Die 2G-Regel sieht vor, dass nur Geimpfte und Genesene Zugang erhalten.

„Es darf nicht Ziel der Maßnahme sein, die Bürger indirekt zum Impfen zu nötigen“, bemängelten die Richter. Menschen sollten nicht pauschal einer Infektion verdächtigt werden, solange sie keine Symptome haben. Zugleich gaben die Richter der Regierung eine Woche Zeit, die entsprechende Verordnung nachzubessern. 

Premier Fiala kommentierte den Richterspruch … „Die Entscheidung des Gerichts betrifft eine Maßnahme, die die Regierung von Andrei Babiš im November getroffen hat, und wir haben sie dann verlängert“.

… und gab nachfolgenden Ausblick „Aufgrund der Entwicklung der Covid-Pandemie haben wir entschieden, dass die umfassenden Tests am 18. Februar enden. Dies hat zweifellos dazu beigetragen, die Übertragung von Covid-19 zu verlangsamen, wir haben die schwere Belastung der Krankenhäuser vermieden und die Situation gemeistert. Die Pandemie entwickelt sich wie von uns erwartet, wie von uns prognostiziert, wir haben die Lage ohne drastische Maßnahmen, Lockdowns und dergleichen im Griff“

Fiala sprach auch über Entschädigungen.

„Wir haben uns für eine gezielte Unterstützung der am stärksten betroffenen, insbesondere kleinen Unternehmen entschieden, die nicht über ausreichende Ressourcen und Reserven verfügen, um die pandemiebedingten Ausfälle zu überstehen. Unterstützt werden können Betroffene von Weihnachtsmärkten, Restaurants, Musikclubs, Veranstaltern von Kultur- und Sportveranstaltungen. Die Hilfe wird zielgerichtet und administrativ einfach sein“

Die angekündigte Hilfe wird mehr als 11.000 Unternehmen betreffen, an die der Staat bis zu 3 Milliarden Kronen zahlen wird. Die Maßnahmen betreffen die durch den Regierungsbeschluss vom 25. November bis 25. Dezember auferlegten Beschränkungen und betreffen diejenigen, die direkt oder indirekt von diesen Beschränkungen betroffen sind.

Zwischenzeitlich konkretisierte Fiala das weitere Vorgehen der Regierung:

„Ab dem 9. Februar endet die Nachweispflicht in Gastronomie, Dienstleistung, Kultur und Sport mit Impf- oder Krankheitsbescheinigung. Das Tragen von Atemschutzmasken und Beschränkungen der Teilnehmerzahlen bleiben Pflicht.“

Die bislang umfassenden Tests an Schulen und in Unternehmen werden am 18. Februar enden.

 

Quellen:

SZ Seznam Pravy 1. Bericht – Seznam Pravy 2. Bericht

 


In Tschechien wird es weder Lockdown noch Impfpflicht geben !

In Tschechien wird es weder Lockdown noch Impfpflicht geben !
(Ani lockdown, ani povinné očkování. Česko podle Babiše nepůjde rakouskou cestou)
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Ein ensprechendes Statement gab es heute von MP Andrej Babiš nach einer Kabinettsitzung. Geimpfte sollen auch weiterhin getestet werden.
Quelle

Tschechien nimmt nur 80 Flüchtlinge auf – EU erbost

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Tschechien nimmt nur 80 Flüchtlinge auf EU erbost
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Regierungschef Bohuslav Sobotka verkündete jetzt, dass Tschechien bis Oktober nur 80 Asylwerber aus Syrien aufnehmen will. Diese müssen zuvor aber einen Sicherheitscheck bestehen. Präsident Milos Zeman will hingegen keine Asylsuchenden mehr aufnehmen.
Die EU ist verärgert. 😉
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„Mit der Einreise von Flüchtlingen
schaffe man einen Nährboden für Terrorattacken“
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ließ der Sprecher von Tschechiens Staatspräsident Milos Zeman am Dienstag ausrichten. Er fordert sogar einen kompletten Stopp für die Aufnahme von Flüchtlingen. Zumindest Regierungschef Sobotka will 80 Asylwerber aufnehmen, nachdem die Migranten einen Sicherheitscheck bestanden haben, diese Überprüfung soll nicht vor Jahresende fertig sein.
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Heftige Kritik an diesem Kurs kommt von der EU. Laut dem „Resettlement“-Programm müsse Tschechien wie Griechenland und Italien 2691 Asylsuchende aufnehmen. 400 Plätze haben die Tschechen zugesichert, aufgenommen haben sie bisher aber nur 52 Personen.
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heute.at
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korrespondierende Meldungen
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01.08.2016
Kampf gegen Terrorismus:
Politiker fordern Tschechen auf, Waffen zu tragen
Die Anschläge in Deutschland haben bei vielen Tschechen wohl ein mulmiges Gefühl aufkommen lassen. Denn erstmals sind Terrorakte auch in unmittelbarer Nachbarschaft geschehen.
Innenminister Milan Chovanec (Sozialdemokraten) hat bereits veranlasst, das Grenzgebiet zu Deutschland stärker zu überwachen. So soll verhindert werden, dass abgelehnte Asylbewerber nach Tschechien kommen – die noch dazu radikal sein könnten.
Zugleich werden immer häufiger Stimmen laut, dass sich die Tschechen bewaffnen sollten.
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Staatspräsident Miloš Zeman wandte sich an seine Landsleute. In den Gesprächen aus Lány für das Boulevardblatt Blesk sagte er:
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„Ich finde wirklich,
dass die Bürger sich bewaffnen sollten gegen die Terroristen.
Ich muss auch ehrlich zugeben,
dass ich meine Meinung geändert habe.
Früher war ich gegen übermäßigen Waffenbesitz,
nach den Anschlägen denke ich aber nicht mehr so.“
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radio.cz
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Staatspräsident Miloš Zeman für ein EU-Referendum in Tschechien

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Staatspräsident Miloš Zeman für ein EU-Referendum in Tschechien
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Für alle machtbesessenen und bürgerfeindlich gesinnten Volldemokraten muss sich die Befürwortung des Tschechischen Staatspräsidenten für Volksbefragungen über die EU-Mitgliedschaft wie pure Häresie anfühlen.
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„Ich stimme denen nicht zu, die für einen Austritt aus der Europäischen Union sind, aber ich würde alles tun, damit ein Referendum stattfindet, in dem alle ihre Meinung sagen können“
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sagte Zeman bei einer Begegnung mit Bürgern in der Stadt Velke Mezirici. Das berichtete der öffentlich-rechtliche Rundfunk CRo am Freitag.
Zeman ging aber noch einen Schritt weiter und betonte, dass er selbst ein NATO-Referendum für denkbar hält. Mit einer solchen Haltung outet er sich zumindest in der Bewertung hegemonialer Inquisiteure als politischer Renegat.
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Der freundliche Hinweis von RP-Online, die auf einen dpa-Bericht verweist, dass sich im Juni 2003 stolze 77 Prozent der Tschechen für den EU-Beitritt des Landes zum 1. Mai 2004 ausgesprochen hatten und Zeman wegen seiner Hinwendung zu Russland und China umstritten sei, mag als Indiz dafür gelten, dass man in einschlägigen Kreisen über die Äusserungen des tschechischen Staatspräsidenten not amused ist.
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Ihr Oeconomicus
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Europakritische Alternative für Tschechien (APC) gegründet

Europakritische Alternative für Tschechien (APC) gegründet
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Wenige Tage nach dem Brexit-Votum der Briten hat sich in Tschechien eine neue antieuropäische und rechtspopulistische politische Bewegung, die Alternative für Tschechien (APC), gegründet.
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„Die aktuelle, Europa bejubelnde Regierungsgarnitur muss zum Teufel geschickt werden“
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teilte ihr erster Vorsitzender Petr Hampl am Montag mit.
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Er räumte ein, dass die künftige Partei von der AfD inspiriert sei, betonte aber, es handle sich um keine «Niederlassung eines ausländischen Projekts». Er war bis vor kurzem Vizevorsitzender des tschechischen Blocks gegen den Islam, der Tausende von Anhängern hat.
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Die APC setzt sich für einen massiven Bürokratieabbau ein, möchte die staatlichen Medien entmachtet sehen, lehnt die Indoktrination von Kindern und Jugendlichen durch das Gendermainstreaming ab und macht sich stark für eine Demokratie nach Schweizer Vorbild.
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Der Wohlfahrtsstaat soll zurückgefahren und jeder unbescholtene tschechische Bürger das Recht auf Waffenbesitz erhalten. Dem Recht der Bürger auf Selbstverteidigung muss Vorrang vor dem Rechten von Kriminellen eingeräumt werden, so die APC-Position.
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Der Islam werde als Religion toleriert. Jedoch soll jeglicher Versuch, islamisches Recht oder eine islamische Gesellschaftsordnung in Tschechien zu etablieren, durch den Staat rigoros unterbunden werden, so nur einige Punkte aus dem aktuellen Parteiprogramm.
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Quellen:
NZZtagesschau 

Auch Tschechien kündigt Kontrollen an Grenze zu Österreich an

Auch Tschechien kündigt Kontrollen an Grenze zu Österreich an
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Nach der vorläufigen Wiedereinführung von Grenzkontrollen in Deutschland hat auch Tschechien für die Grenze zu Österreich entsprechende Maßnahmen angekündigt.
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Die Sicherung der Grenze zu Österreich werde verstärkt, weitere Maßnahmen würden je nach Entwicklung der Lage ergriffen, sagte der tschechische Innenminister Milan Chovanec am Sonntag im Fernsehen.
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RP-Online
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Weitere, korrespondierende Meldungen @Radio Praha
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Tschechischer Präsident sagt Putin nun doch ab

Tschechischer Präsident sagt Putin nun doch ab
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Moskau ja, Militärparade nein:
Miloš Zeman reist als einer von wenigen westlichen Politikern zu den Feiern zum Weltkriegsende. Er legt aber nur einen Kranz nieder.
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Der tschechische Präsident Miloš Zeman lenkt im Streit um seine Reise zur Siegesfeier in Moskau am 9. Mai ein. Er werde nun doch nicht an der Militärparade zum 70. Jahrestag des Weltkriegsendes auf dem Roten Platz teilnehmen, teilte ein Sprecher des Linkspolitikers mit. Die Pläne hatten eine Kontroverse ausgelöst. Seine ursprüngliche Entscheidung, an der Parade teilzunehmen, war von US-Botschafter Andrew Schapiro und tschechischen Politikern mit Hinweis auf die Spannungen wegen der Ukraine-Krise kritisiert worden.
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DIE ZEIT
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