Dramen am Tor zur Balkanroute

Dramen am Tor zur Balkanroute
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Offenbar lassen sich die Flüchtlingsströme durch die Vorboten des Winters nicht aufhalten. Seit Mazedonien die Sch(a)utzsuchenden nicht mehr durchwinkt, stranden tausende Menschen in Gevgelija im Grenzbereich zu Griechenland.
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Indes lassen Serbien, Kroatien und Slowenien nur noch Reisende aus den afghanischen, irakischen und syrischen Kriegszonen weiter ziehen.
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Es liegt also auf der Hand, dass abgewiesene Sozialsystem-Touristen mehr oder weniger verzweifelt nach Alternativen suchen, um den unfreiwilligen Winterfreuden im Grenzbereich zu entgehen.
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Schwere gegenseitige Vorwürfe bei Flüchtlingsgipfel in Brüssel

Schwere gegenseitige Vorwürfe bei Flüchtlingsgipfel in Brüssel
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Auf Einladung von Jean-Claude Juncker trafen sich in Brüssel zehn EU-Länder und drei Nicht-EU-Länder um Lösungskonzepte zur „außergewöhlichen Situation“ in der Flüchtlingskrise zu entwickeln.
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Dabei kam offenbar Junckers 16-Punkte-Plan, der u.a. die Ausrufung des EU-Katastrophenfalls mit Einbindung von Frontex-Grenzschützern beinhaltet, offenbar überhaupt nicht gut an.
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Kroatiens Premier Zoran Milanovic bezweifelte,
„ob der nette Sonntagsplausch etwas bringt, da das Problem in der Türkei und Griechenland gelöst werden muss“
An drastischen Warnungen vor einem Scheitern des Gipfels mangelte es nicht – auch wenn die Lösungsansätze sehr verschieden waren.
„Wenn wir nicht in den nächsten Tagen und Wochen konkrete Gegenmaßnahmen auf die Beine stellen, erleben wir den Anfang vom Ende der EU“
so die Überzeugung des slowenischen Premiers Miro Cerar.
[…]
Wie schon häufiger zu beobachten war und ist sich jeder selbst der Nächste und versucht, den Schwarzen Peter jeweils dem anderen zuzuschieben.
[…]
Der Tagesspiegelweb Magazin
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26.10.2015
Kann Europa die Flüchtlingsfrage lösen ?
Spitzenpolitiker aus Deutschland, Österreich und mehreren Ländern Südosteuropas beschlossen einen 17-Punkte-Plan, der unter anderem vorsieht, dass 100.000 neue Aufnahmeplätze entlang der Balkanroute entstehen sollen. Doch bis wann? Und: Werden sich die Flüchtlinge, die schnellstens nach Deutschland gelangen wollen, in den Balkanstaaten registrieren lassen?
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Kroatien lässt Migranten nach Deutschland passieren

Kroatien lässt Migranten nach Deutschland passieren
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Flüchtlingsrouten
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Die Regierung Kroatiens wird Flüchtlingen erlauben, die serbisch-kroatische Grenze ungehindert zu passieren, um nach Westeuropa weiterzureisen, wie der Ministerpräsident des Landes, Zoran Milanovic, am Mittwoch in seiner Rede im Parlament mitteilte.
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Aufgrund der Hinterlassenschaften aus den Jugoslawien-Kriegen, insbesondere Minenfelder, ist diese Reiseroute vor allem durch den Süden des Landes nicht ungefährlich.
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Zur Kontrolle der kroatischen Grenze wurden bereits 6.000 Polizisten mobilisiert.
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Sobald die Flüchtlinge Kroatien passiert haben und an der kroatisch-slowenischen Grenze ankommen, kann es aus heutiger Sicht nochmal richtig ‚heftig‘ werden, da sich Slowenien partout weigert, so genannte Flüchtlingskorridore in Richtung Österreich zu dulden.
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Für die slowenische Innenministerin Vesna Gyorkos Znidar sind solche Überlegungen absolut inakzeptabel. In einer gestrigen Pressekonferenz wies sie darauf hin, dass Slowenien im Gegensatz zu Kroatien den Verpflichtungen aus dem EU-Recht
nachkommen wird. Ihr Land werde jedoch Asylanträge entgegennehmen und bearbeiten … eine Option die von den auf Deutschland fixierten Flüchtlingen wohl kaum gezogen wird.
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150 Flüchtlinge gelangen über Alternativroute nach Kroatien
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follow-up, 18.09.2015
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Kroatien versetzt Armee in Alarmbereitschaft
Kroatien hat in der Nacht sieben von acht Grenzübergängen zu Serbien geschlossen und die Armee in Alarmbereitschaft versetzt. Das Innenministerium in Zagreb begründete die Maßnahme damit, dass seit Mittwoch Morgen mehr als 11.000 Flüchtlinge aus Serbien nach Kroatien gekommen seien. Es handele sich um eine vorläufige Maßnahme. Der Grenzübergang Bajakovo-Batrovci auf der Schnellstraße Belgrad-Zagreb sei von der Schließung ausgenommen.
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DIE ZEIT
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Zu viel Chaos – Auch Kroatien riegelt Grenzübergänge ab
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[Beitrag akutalisiert – 18.09.2015 – 19.00h]


Vojvodina, nächster Pseudo-Staat in Europa ?

Vojvodina, nächster Pseudo-Staat in Europa?

by Wayne Madsen. investigativer Journalist

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Die Vojvodina war bei der letzten Volkszählung zu 70 % serbisch und orthodox

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Die Vereinigten Staaten und die Europäische Union sind bereit, den Krieg den sie im Jahr 1999 gegen Serbien unternommen haben zu beenden. Nachdem sie den Kosovo von Serbien abgetrennt haben, dürften sie jetzt die Vojvodina abtrennen.
Hierzu verändern sie jetzt die Bevölkerung, setzen ein neues Team im benachbarten Kroatien an die Macht und kaufen alle Medien in Serbien.

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Wenn die Europäische Union (EU) und die NATO ihre Zwecke erreichen, wird die serbische Provinz Vojvodina, als nächster Ersatz [im englischen Text] eines unabhängigen Staates auf dem Balkan, den Weg des Kosovo gehen, der zuvor von der Europäischen Union und der NATO von Serbien abgetrennt wurde, um ein ethnisch albanischer, von den Terroristen der Befreiungsarmee des Kosovo (ASL) regierter Staat zu werden.

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Nach der Sezession der serbischen Provinz Kosovo durch die NATO Truppen dank der Machenschaften der Europäischen Union, wird Serbien nun seine fruchtbare Provinz Vojvodina des Donaubeckens an die „Neugestalter der Grenzen“ von Brüssel verlieren.

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Wenn die jüngsten Kommentare des ehemaligen stellvertretenden NATO-Generalsekretärs für öffentliche Diplomatie sowie der zukünftigen Präsidentin von Kroatien Kolinda Grabar-Kitarović als Leitfaden dienen können, wird Kroatien bald die Bastionsrolle der NATO-Pläne spielen, um diese Region der serbischen Kontrolle zu entziehen.

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Sie wird zur multi-ethnischen und mehrsprachigen Provinz erklärt werden, zur unabhängigen „Heimat“ von Ungarn, Roma, Slowaken, Kroaten, Rumänen, sowie albanischen Flüchtlingen, die von der EU aus dem südlichen Teil des ehemaligen Jugoslawien per Bus in diese Region transportiert werden.

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Die Vojvodina wird bereits von den Medien und den von George Soros finanzierten NGOs als der „ungarische Kosovo“ bezeichnet, obwohl 66 % der Provinzeinwohner Serben sind. Mit 25 verschiedenen ethnischen Gruppen ist sie eine der ethnisch vielfältigsten Regionen Europas. Für die NATO-Strategen und Soros‘schen Demographie-Ingenieure ist die Vojvodina ein fruchtbarer Boden für ethnische Konflikte und weitere Zersplitterung des Balkans.

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Die Ungarn sind nur 13 % der Bevölkerung, während die Kroaten sich auf 2,7 % belaufen und die Slowaken auf 2,6 %. Soros und die neokonservativen Manipulator Medien haben die Vojvodina bestimmt, die Heimat der Roma (ein „Zigeuner“ Volk) zu werden. Die Roma sind jedoch nicht mehr als 2,1 % der Bevölkerung. Die irredentistischen Bestrebungen der Rumänen auf diese Provinz sind lächerlich, wenn man bedenkt, dass sie nur einen winzigen 1,3 % Teil der Bevölkerung der Vojvodina darstellen.
Die Bunjewatzen (die Kroaten gleichgesetzt werden) und die Russländer stellen einen noch geringeren Anteil an der Gesamtbevölkerung dar.
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Wayne Madsen – Übersetzung: Horst Frohlich – voltairenet

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carry trades: Bürger kontra Banken

Der Höhenflug des Schweizer Frankens bringt Regierungen in Ost- und Südosteuropa in Bedrängnis. Ihre Bürger mit Franken-Krediten verlangen Gegenmaßnahmen, da sie die sprunghaft hochgeschnellten Zinsen nicht mehr bezahlen können.

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Und oh Wunder, in Kroatien und Polen finden die Sorgen der betroffenen Kreditnehmer –wie bereits 2014 in Ungarn– politisches Gehör.

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So hat Kroatiens Parlament den Vorschlag der Regierung, Erleichterungen für Franken-Kreditnehmer zu Lasten der beteiligten Banken, angenommen. Das Konsumentenkreditgesetz wurde abgeändert, wodurch der Wechselkurs für den Franken für bis zu ein Jahr auf 6,38 Kuna fixiert wurde.
Gleichzeitig wurde auch ein weiterer Regierungsvorschlag hinsichtlich der Fixierung des Franken-Kurses für alle Konsumenten-Kredite die an die Schweizer Währung gebunden sind, angenommen.
Während die rund 60,000 kroatischen Fremdwährungsschuldner aufatmen dürften, bleibt abzuwarten, welch hübsche Überraschungen sich die Bankenwelt für den Regierungschef Zoran Milanović noch ausdenken wird.

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Unterdessen gibt es in Polen ähnliche Überlegungen, die rund 500,000 in Franken verschuldeten Kreditnehmer zu Lasten der beteiligten Banken zu schützen.
Die Premierministerin Ewa Kopacz bewertete den Spagat zwischen Kreditnehmern und Banken mit der Formulierung, sie habe die Wahl im Interesse der Banken zu handeln, oder eben im Interesse derjenigen, die diese Kredite aufgenommen hätten – und sie werde auf der Seite der Kreditnehmer stehen.

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Wir dürfen gespannt sein, ob und wann sich die EU-Kommission in diese Debatte einklicken wird.

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Ihr Oeconomicus
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Faule Kredite in Kroatien

Panik in den Urlaubsparadiesen Istrien, Dalmatien und der Insel Rab herrscht derzeit helle Panik!
Medienberichten zufolge soll Hunderten von Quartiergebern die Exekution ihrer Häuser und damit die Vernichtung ihrer Existenz drohen.

Vor mehr als zehn Jahren begannen kleine österreichische Banken den südlichen Nachbarn scheinbar großzügige Kredite zu vergeben.
Dumm nur, dass diese vermeintlichen Wohltäter ohne gültige kroatische Banklizenzen operierten.
Inzwischen ermitteln die Staatsanwaltschaften diesseits und jenseits der Grenze.

Robert Gordon hat betroffene Familien besucht und ist auf seltsame Geschäftspraktiken gestoßen:
Kreditnehmer, die über ein Haus, aber über kein offizielles Einkommen verfügen, Kreditvermittler die, ihrer eigenen Provision zuliebe, nach dem Prinzip:
Darf’s a bisserl mehr sein?“ vorgehen und Bankdirektoren, die mit dem Geldkoffer durch Kroatien reisen.

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Nachdem die Staatsanwaltschaft Graz bereits im November 2013 Ermittlungen wegen des Verdachts auf Untreue und Betrug gegen Kreditvermittler aufnahm, wurden die seltsamen Kreditpraktiken im Januar 2014 auf dem Portal raiffeisen.at veröffentlicht.

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Eine DOKU des ORF.

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Kroatien, das neue Euro-Krisenland

Staatsbankrott voraus?

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Kroatien ist zwar erst seit wenigen Tagen Mitglied der Europäischen Union. Doch das Wort Staatsbankrott geistert schon jetzt herum. Die kroatische Regierung hat nämlich das für 2013 vorgesehene Budgetdefizit von zehn Mrd. Kuna (1,34 Mrd. Euro) bereits nach einem halben Jahr überschritten. Das berichten kroatische Medien. Mit dem Verkauf von staatlichen Beteiligungen will das Land nun versuchen, seine Schulden zu reduzieren.
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Angaben des kroatischen Finanzministers Slavko Linić zufolge sind die Erlöse aus Privatisierungen und Restrukturierungen staatlicher Firmen die einzige Quelle für den Abbau der öffentlichen Schulden in den kommenden fünf Jahren.
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Nach Medienberichten belaufen sich Kroatiens Staatsschulden inklusive der Schulden staatlicher Firmen wie Croatia Airlines und jene der Autobahnen auf über 60 Prozent des Bruttoinlandsproduktes, wobei etwa 40% der Wirtschaftsleistung mit Schwarzarbeit erzielt werden sollen.
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Ergänzende Informationen
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IMF: Croatia—2013 Staff Visit Concluding Statement – February 25, 2013
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DB Research: Croatia facing challenges on the EU’s doorstep
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Kroatien das neue Euro-Krisenland
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Euphorie oder Skepsis? – Kroatien’s EU-Beitritt
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