EIB-Darlehen zur Ergänzung von EU-Zuschüssen für vorrangige Infrastrukturvorhaben in Bulgarien
Veröffentlicht: 27. November 2014 Abgelegt unter: Europäische Investitionsbank (EIB), Strukturprogramme | Tags: EU-Fördermittel, Imvestitionen Verkehr/Umwelt Ein KommentarDie Europäische Investitionsbank (EIB) stellt der Republik Bulgarien 500 Millionen Euro für vorrangige Projekte zur Verfügung, die im Programmplanungszeitraum 2014-2020 EU-Fördermittel erhalten. Aus dem EIB-Darlehen wird der nationale Beitrag Bulgariens zu den Operationellen Programmen „Verkehr“ (einschl. städtischer Verkehr) und „Umwelt“ finanziert.
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EIB-Vizepräsident László Baranyay erklärte hierzu:
„Aus dem EIB-Darlehen werden vorrangige Projekte mit Investitionskosten von insgesamt 4,3 Milliarden Euro in Bulgarien kofinanziert. Dadurch können EU-Zuschüsse zugunsten der bulgarischen Wirtschaft zügiger in Anspruch genommen werden, um Bulgariens Wettbewerbsfähigkeit zu stärken und das Wirtschaftswachstum und die Beschäftigung anzukurbeln. Mit dem Darlehen ergänzt die EIB die technische Hilfe, die sie für die Beantragung von EU-Zuschüssen gewährt.“
Der Finanzierungsbeitrag der EIB wird in Form eines Darlehens zur Unterstützung von Strukturprogrammen bereitgestellt. Neben größeren Projekten können aus dem Darlehen der EIB auch kleinere Vorhaben finanziert werden, die wegen ihres begrenzten Umfangs nicht für eine direkte EIB-Finanzierung in Betracht kommen. Das EIB-Darlehen wird zu äußerst günstigen Konditionen bereitgestellt und ermöglicht die langfristige Kofinanzierung von Projekten, die im Rahmen der EU-Programme in ganz Bulgarien durchgeführt werden. Bei Bedarf können die Mittel auch zur Vorfinanzierung von EU-Zuschüssen verwendet werden.
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Mit diesem Darlehen knüpft die EIB an ihre erfolgreiche finanzielle Zusammenarbeit mit der Republik Bulgarien an. 2007 hat die Bank zur Ergänzung von EU-Zuschüssen bereits ein ähnliches Darlehen von 700 Millionen Euro unterzeichnet. Inzwischen sind rund 80 Prozent dieser Mittel ausgeschöpft.
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EIB-Pressemitteilung – Referenz: 2014-265-DE
Erstes EIB-Darlehen im Rahmen der InnovFin in Griechenland: € 25 Mio für die FEI-Aktivitäten von PHARMATHEN
Veröffentlicht: 26. November 2014 Abgelegt unter: InnovFin – Wachstumsfinanzierung für Midcap-Unternehmen, Pharmathen S.A. | Tags: Cosmetics, Dimitris Kadis - VP Corporate Development, Evangelos Karava - VP Research&Industrial Operations, Generika, Nellie Katsou - VP, Panagiotis Georgalas - CFO, pharmaceutical products, Stelios Spanos - VP Sales and Marketing–Greek Market, Vassilios Katsos – President of Pharmathen Ein KommentarDie Europäische Investitionsbank (EIB) hat mit der Pharmathen S.A. einen Vertrag über die Finanzierung von FEI-Aktivitäten unterzeichnet. Es handelt sich hierbei um die erste Operation der EIB in Griechenland im Rahmen der Initiative „InnovFin – EU-Mittel für Innovationen“. Dabei ist eine finanzielle Unterstützung der Europäischen Union durch Finanzierungsinstrumente von „Horizont 2020″ vorgesehen. Das Produkt „InnovFin – Wachstumsfinanzierungen für Midcap-Unternehmen“ ist speziell darauf ausgerichtet, den Zugang von Midcap-Unternehmen und KMU zu Risikokapital für Forschungs- und Innovationsprojekte in der Europäischen Union zu erleichtern.
Mit dem Darlehen an Pharmathen, einen der größten Hersteller von Generika in Griechenland, soll die Entwicklung qualitativ hochwertiger, hauptsächlich für die Exportmärkte bestimmter Pharmaerzeugnisse und die Produkteinführung finanziert werden. Die FEI-Aktivitäten werden von der Zentrale von Pharmathen in Athen aus gesteuert werden. Das Projekt ist für Pharmathen wichtig, da dem Unternehmen ermöglicht wird, seinen Wettbewerbsvorteil auf internationalen Märkten durch eine Beschleunigung seiner FEI-Programme aufrechtzuerhalten. Darüber hinaus wird es die Zusammenarbeit zwischen Pharmathen und europäischen wie lokalen Lieferanten, Universitäten und Forschungsinstituten stärken und dazu beitragen, die Wettbewerbsfähigkeit und Wertschöpfung griechischer Industrieprodukte zu erhöhen.
EIB-Präsident Werner Hoyer erklärte:
„Wir freuen uns auf die Partnerschaft mit Pharmathen bei dieser bahnbrechenden Operation. Die Förderung der Forschung ist eine der Schlüsselaktivitäten der EIB in allen Produktionssektoren. Auf diese Operation sind wir besonders stolz, da sie es der Bank der EU ermöglicht, die Arbeit von Wissenschaftlern zu unterstützen, deren konkrete Anwendungen die Lebensqualität erhöhen. Diese Operation verdeutlicht die Fähigkeit der EIB zur direkten Beteiligung sowie ihre Rolle bei der Förderung wichtiger FuE-Aktivitäten. Wir möchten Wegbereiter sein und demonstrieren, dass innovative Finanzinstrumente wie „InnovFin – EU-Mittel für Innovationen“ die Forschung und Innovation in Europa in besonders wirksamer Weise stärken können. Dies ist für die Zukunft Griechenlands und Europas von größter Bedeutung.“
Hintergrundinformationen:
Europäische Investitionsbank
Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten der EU. Die EIB vergibt langfristige Finanzierungen für solide Projekte, die den Zielen der EU entsprechen.
InnovFin-Finanzprodukte
Im Rahmen von Horizont 2020, dem neuen EU-Forschungsprogramm für den Zeitraum 2014-2020, haben die Europäische Kommission und die Europäische Investitionsbank-Gruppe (EIB und EIF) eine neue Generation von Finanzierungsinstrumenten und Beratungsdiensten initiiert, die innovativen Unternehmen den Zugang zu Finanzierungsmitteln erleichtern sollen. Die „InnovFin – EU-Mittel für Innovationen“ dürfte in den nächsten sieben Jahren durch maßgeschneiderte Produkte Finanzierungsmittel von über 24 Milliarden Euro für Forschung und Innovation (FuI) bereitstellen. Die Finanzierungen sind für kleine, mittlere und große Unternehmen sowie für Projektträger, die in Forschungsinfrastruktur investieren, bestimmt. Die Mittel dürften dazu beitragen, Investitionen in FuI von bis zu 48 Milliarden Euro anzustoßen.
InnovFin baut auf dem Erfolg der bisherigen Fazilität für Finanzierungen auf Risikoteilungsbasis (RSFF) auf. Die RSFF hatte im siebten Rahmenprogramm der EU für Forschung und technologische Entwicklung (RP7) die Finanzierung von 114 FuI-Projekten im Umfang von 11,3 Milliarden Euro ermöglicht. Außerdem wurden Darlehensgarantien von über 1,4 Milliarden Euro gestellt.
Die InnovFin-Finanzprodukte unterstützen durch Mittel, die im Rahmen des Horizont-2020-Programms und von der EIB-Gruppe bereitgestellt werden, FuI-Aktivitäten, die von Natur her riskanter und schwieriger zu beurteilen sind als traditionelle Investitionsvorhaben. Für derartige Projekte sind daher nur schwer Darlehen zu erhalten. Alle InnovFin-Instrumente werden sich an der Nachfrage orientieren. Es erfolgt keine vorherige Verteilung nach Sektoren, Ländern oder Regionen. Die Endbegünstigten können Unternehmen und andere Organisationen mit Sitz in einem EU-Mitgliedstaat oder einem im Rahmen von Horizont 2020 assoziierten Staat sein. Die Fremdkapitalprodukte werden in naher Zukunft durch Eigenkapitalinstrumente ergänzt, die der EIF verwalten wird.
InnovFin – Wachstumsfinanzierung für Midcap-Unternehmen bietet langfristige vorrangige und nachrangige Darlehen oder Mezzanine-Darlehen von 7,5 bis 25 Millionen Euro für größere innovative Midcap-Unternehmen (bis 3 000 Mitarbeiter) sowie für KMU und kleine Midcap-Unternehmen.
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EIB-Pressemitteilung – Referenz: 2014-263-DE
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Pharmathen S.A. – Board of Directors
Pharmathen S.A. – Products
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EU-Investitionsoffensive zur Förderung von Wachstum und Beschäftigung
Veröffentlicht: 26. November 2014 Abgelegt unter: Europäische Investitionsbank (EIB), Europäische Kommission, Europäischer Fonds für strategische Investitionen (EFSI), Jean-Claude Juncker (EU-Kommissionspräsident seit 01.Nov.2014), Jyrki Katainen (FIN), Vizepräsident der EU-Kommission (seit 1.Nov.2014) - EVP | Tags: Investitionsberatung, Wachstum Hinterlasse einen KommentarMit einem Investitionspaket von mindestens 315 Mrd. Euro will die Europäische Kommission das Wachstum in Europa wieder ankurbeln und bis zu 1,3 Millionen neue Arbeitsplätze schaffen.
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Zum Start der gemeinsamen Investitionsoffensive von Kommission und Europäischer Investitionsbank (EIB) erklärte Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker heute (Mittwoch) in Straßburg:
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„Das Investitionsprogramm ist ein ehrgeiziger und neuer Ansatz, Investitionen anzukurbeln ohne neue Schulden zu machen. Jetzt ist der Moment, um in unsere Zukunft zu investieren – und zwar in Bereichen, die für Europa von besonderer strategischer Bedeutung sind, wie Energie, Verkehr, Breitbandanbindung, Bildung, Forschung und Innovation. Europas Wirtschaft muss neu durchstarten – und wir schaffen heute die Voraussetzungen dafür.“
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Vorgesehen ist ein mit öffentlichen Mitteln garantierter neuer Europäischen Fonds für strategische Investitionen (EFSI). Grundlage bilden eine Garantie in Höhe von 16 Mrd. Euro aus dem EU-Haushalt und weitere 5 Mrd. Euro, die von der EIB bereitgestellt werden. Der Fonds soll in den kommenden drei Jahren (2015–2017) zusätzliche Investitionen in Höhe von mindestens 315 Mrd. Euro mobilisieren. Damit die Investitionen dorthin fließen, wo sie am dringendsten benötigt werden, wird eine Projekt-Pipeline in Verbindung mit einem Hilfsprogramm geschaffen. Ein ehrgeiziger Zeitplan soll Europa für Investitionen attraktiver machen. Der heute (Mittwoch) von der Kommission vorgelegten Investitionsplan soll neue Arbeitsplätze schaffen und das Bruttoinlandsprodukt um 330 bis 410 Mrd. Euro steigern.
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Jyrki Katainen, Vizepräsident der Europäischen Kommission und zuständig für Arbeitsplätze, Wachstum, Investitionen und Wettbewerbsfähigkeit wies darauf hin, dass für neue Investitionen in Europa zusätzliche private Mittel mobilisiert werden müssen. Jeder im Rahmen des neuen Europäischen Fonds für strategische Investitionen aus öffentlichen Mitteln mobilisierte Euro werde Investitionen von etwa 15 Euro generieren, die andernfalls nicht getätigt würden.
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„Die Kommission ruft die Mitgliedstaaten und die nationalen Förderbanken zur Beteiligung auf, um die Wirkung des Fonds zu vervielfachen und weitere positive Ausstrahlungseffekte für die europäische Wirtschaft zu erzielen“
erklärte Katainen.
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Die drei Komponenten des Programms
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Mobilisierung zusätzlicher Finanzmittel für Investitionen
Mit dem Investitionsprogramm werden in den kommenden drei Jahren (2015-2017) öffentliche und private Investitionen in die Realwirtschaft im Umfang von mindestens 315 Mrd. EUR mobilisiert. In einer Zeit, in der öffentliche Mittel knapp sind, während in Finanzinstituten sowie auf Firmen- und Privatkonten schnell verfügbares Geld vorhanden ist, besteht die Herausforderung darin, den Teufelskreis von fehlendem Vertrauen und zu geringen Investitionen zu durchbrechen.
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Grundlage für den Europäischen Fonds für strategische Investitionen (EFSI) bildet eine Garantie in Höhe von 16 Mrd. Euro aus dem EU-Haushalt und weitere 5 Mrd. Euro, die von der Europäischen Investitionsbank (EIB) bereitgestellt werden. Nach vorsichtigen Schätzungen auf der Grundlage früherer Erfahrungen wird der Multiplikatoreffekt des Fonds bei 1:15 liegen. Der Schwerpunkt des Fonds sollte auf Investitionen in die Infrastruktur liegen, insbesondere in den Bereichen Breitband- und Energienetze sowie Verkehrsinfrastruktur in Industriezentren, Ausbildung, Forschung und Innovation, erneuerbare Energien und Investitionen in KMU und Unternehmen mit mittlerer Kapitalausstattung (Mid-Cap-Unternehmen).
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Ergänzt wird dies durch die Maximierung der Hebelwirkung der Europäischen Struktur- und Investitionsfonds für den Zeitraum 2014-2020, indem vermehrt Darlehen, Beteiligungskapital und Garantien anstelle herkömmlicher Zuschüsse eingesetzt werden. Dadurch wird die Hebelwirkung auf 1:3 bis 1:4 gesteigert. Durch eine Verdoppelung innovativer Finanzinstrumente und die Nutzung der daraus resultierenden Hebelwirkung könnten von 2015 bis 2017 zwischen 20 und 35 Mrd. Euro an zusätzlichen Investitionen in die Realwirtschaft mobilisiert werden.
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Eine Projekt-Pipeline leitet die Mittel dort hin, wo sie benötigt werden
Um Investitionen in die Realwirtschaft zu leiten, soll eine transparente Projekt-Pipeline tragfähige Projekte auf EU-Ebene ermitteln. Zudem sieht der Investitionsplan die Bereitstellung der erforderlichen technischen Hilfe zur Unterstützung der Projektauswahl und -gestaltung wie auch durch den Einsatz innovativerer Finanzinstrumente vor. Die Mitgliedstaaten legen der im September 2014 eingerichteten gemeinsamen Task Force von Kommission und EIB Listen von Projekten vor, die nach den folgenden drei Schlüsselkriterien ausgewählt werden:
- Projekte mit europäischem Mehrwert zur Unterstützung der Ziele der EU
- Wirtschaftlichkeit und ökonomischer Wert – Vorrang genießen Projekte mit hoher sozioökonomischer Rendite
- Möglichkeit des Projektstarts innerhalb der nächsten drei Jahre, d. h. realistische Erwartungen hinsichtlich der Investitionsaufwendungen im Zeitraum 2015-2017
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Investitionshindernisse beseitigen
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Das Investitionsprogramm wird einen Fahrplan zur Beseitigung der Rechtsvorschriften beinhalten, die Investitionen behindern. Im Vordergrund steht der Abbau der erheblichen rechtlichen und sonstigen Hindernisse, die nach wie vor in allen wichtigen Infrastruktursektoren – wie Energie, Telekommunikation, digitale Netze und Verkehr – bestehen, sowie der Abbau von Hindernissen auf den Dienstleistungs- und Produktmärkten. Die Kommission wird im Dezember in ihrem Arbeitsprogramm für 2015 eine Liste vorrangiger Maßnahmen vorschlagen, die sich direkt auf das Investitionsprogramm beziehen.
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Nächste Schritte
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Das Europäische Parlament und der Europäische Rat – auf seiner Tagung im Dezember – werden aufgefordert, das Investitionsprogramm für Europa zu begrüßen, das auch eine Verpflichtung zur raschen Annahme einschlägiger Rechtsvorschriften beinhaltet.
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Die Mitgliedstaaten werden in Kürze die Programmplanung der europäischen Struktur- und Investitionsfonds abschließen, um deren Hebelwirkung zu optimieren, während der Europäische Investitionsfonds dank eines ersten zusätzlichen Beitrags der EIB aufgestockt wird. Parallel dazu werden die Kommission und die EIB die formalen Vereinbarungen für den neuen Europäischen Fonds für strategische Investitionen in die Wege leiten.
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Die gemeinsame Task Force der Kommission und der EIB soll im Dezember eine erste Aufstellung möglicher Investitionsprojekte vorlegen, um mit dem Aufbau einer transparenten europäischen Projekt-Pipeline zu beginnen. Die technische Hilfe wird zusammen mit der EIB und den wichtigsten nationalen und regionalen Akteuren ausgebaut, um eine „Plattform“ für Investitionsberatung aufzubauen, die One-Stop-Shop-Dienste für Projektträger, Investoren und die Verwaltungsbehörden bietet.
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Alle entsprechenden Maßnahmen sollten rechtzeitig angenommen werden, so dass der neue Europäische Fonds für strategische Investitionen bis Mitte 2015 eingerichtet werden kann. Bis Mitte 2016 werden die Europäische Kommission und die Staats- und Regierungschefs eine Bilanz der Fortschritte und, falls erforderlich, weitere Optionen in Erwägung ziehen.
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Mehr Informationen in der vollständigen Pressemitteilung und in diesem ausführlichen Frage/Antwort-Katalog.
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Die Rede von Präsident Juncker vor dem Europäischen Parlament finden Sie (im englischen Original) hier, die von Vizepräsident Katainen hier.
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In fünf Factsheets erhalten Sie Informationen zu folgenden Themen:
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Factsheet 1 : Warum braucht die EU einen Investitionsplan?
Factsheet 2 : Woher kommt das Geld?
Factsheet 3 : Für wen sind die Gelder bestimmt?
Factsheet 4 : Verbesserung des Investitionsumfelds
Factsheet 5 : Mehr zum Zeitplan – Was geschieht wann?
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Ausführliche weitere Informationen finden Sie auch auf der Webseite zur Investitionsoffensive. Dort finden Sie auch Länderprofile der 28 EU-Staaten.
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Pressekontakt: Reinhard Hönighaus, Tel.: +49 (30) 2280-2300
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Quelle:
EU-Kommission (Vertretung in Deutschland) – Press-Releases
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Kommentare und Einschätzungen.
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Zwischenzeitlich hat Jens Berger die Juncker-Nummer ausgeleuchtet und argumentiert nach meinem Verständnis korrekt:
„Sobald man nur ein wenig hinter die Kulissen blickt, stellt sich schnell heraus, dass Junckers gigantische Luftnummer nicht mehr als ein gigantischer PR-Trick ist.“
Details @Nachdenkseiten
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Industrie-Magazin
nachrichten.at
NZZ
tagesanzeiger.ch
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follow-up, 28.01.2015
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Katainen wirbt in Deutschland für EU-Investitionsoffensive
Am Donnerstag, 29. Januar, trifft Katainen in Berlin mit Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble, Bundestagsabgeordneten, Wirtschaftsvertretern und Professoren zusammen. Mit Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke besucht Katainen ein EU-gefördertes Medizintechnikunternehmen in Teltow. Am Freitag, 30. Januar reist Vizepräsident Katainen weiter nach Frankfurt/Main, wo er mit Vertretern der Finanz- und Versicherungswirtschaft, Studierenden und Medien diskutieren wird.
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Das EU-geförderte Medizintechnikunternehmen Getemed in Teltow ist ein Beispiel dafür, wie öffentliche Förderung dazu beitragen kann, Innovationen und Arbeitsplätze in der Telemedizin zu schaffen.
Katainen besucht das Unternehmen gemeinsam mit Ministerpräsident Woidke und dem Vorstandsvorsitzenden der Brandenburger Förderbank ILB, Tillmann Stenger.
Getemed wurde 2009-2011 im Rahmen eines Verbundvorhabens mit dem Hasso Plattner Institut für Softwaresystemtechnik durch die ILB mit insgesamt 2 Mio. Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert. Dank eines innovativen Geräts, das Getemed entwickelt hat, können Ärzte die Herzwerte ihrer Patienten aus der Ferne beobachten und im Notfall eingreifen. Patienten sparen im Flächenland Brandenburg lange Anfahrtswege zu Landärzten.
[…]
Pressemitteilung – EU-Kommission – Vertretung in Deutschland
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Mehr Mittel für KMU: EIB und Investitionsbank Sachsen-Anhalt unterzeichnen Darlehensvertrag über € 50 Mio.
Veröffentlicht: 21. November 2014 Abgelegt unter: Europäische Investitionsbank (EIB), Investitionsbank Sachsen-Anhalt (IB), KMU-Förderdarlehen, Zugang zu Finanzmitteln für KMU | Tags: Europäischer Investitionsfonds, Jens Bullerjahn (Finanzminister), KMU-Darlehensfonds Hinterlasse einen KommentarDie Europäische Investitionsbank (EIB) setzt ihr Engagement zugunsten kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) auch in den ostdeutschen Bundesländern konsequent fort. Gemeinsam mit der Investitionsbank Sachsen-Anhalt (IB) unterstützt die EU-Bank Projekte von KMU mit Darlehen im Umfang von € 50 Mio.
EIB-Präsident Dr. Werner Hoyer und IB-Chef Manfred Maas unterzeichneten den Vertrag heute im Beisein von Sachsen-Anhalts Finanzminister Jens Bullerjahn in Magdeburg.
Präsident Hoyer nannte kleine und mittelständische Unternehmen einen Garant für wirtschaftliches Wachstum. Sie schafften Arbeitsplätze und erleichterten überdurchschnittlich oft gerade jungen Menschen den Einstieg in das Berufsleben. Zudem beeindrucke der Mittelstand häufig durch seine besondere Innovationsstärke.
„Als Bank der EU sieht die EIB in der Unterstützung von KMU eine ihrer vorrangigen Finanzierungsaufgaben. Im Schulterschluss mit den Partnern vor Ort, wie hier der Investitionsbank Sachsen-Anhalt, stellen wir deshalb geeignete Mittel bereit, um zügig auf den Finanzierungsbedarf der Unternehmen zu reagieren. Mittel- und langfristig wollen wir damit zu mehr Wachstum und Wettbewerbsstärke in Europa beitragen“
sagte Werner Hoyer bei Unterzeichnung des Vertrages.
IB-Chef Maas hob hervor:
„Die Mittel werden für die Refinanzierung weiterer Förderdarlehen eingesetzt. Noch in diesem Jahr werden in einer ersten Tranche 25 Mio. Euro in den KMU-Darlehensfonds fließen. Unternehmer profitieren somit von guten Konditionen für ihre Investitionen – egal ob Aufträge vorfinanziert oder ob Innovationen und deren Markteinführung unterstützt werden.“
Förderdarlehen wie Sachsen-Anhalt MUT oderSachsen-Anhalt IMPULS haben sich als ergänzende Angebote zu den Hausbanken bewährt. Die Erfahrungen hierzulande mit revolvierenden Fonds sei bundesweit beispielhaft und weiterhin ein strategisch wichtiger Finanzierungsansatz für die neue EU-Förderperiode 2014-2020. Solche Darlehen ermöglichen durch Zinsen und Rückläufe langfristig neue Förderungen.
Die Unterstützung kleiner und mittlerer Unternehmen gehört seit langem zu den Finanzierungsschwerpunkten der EU-Bank. Allein in der ersten Hälfte des laufenden Jahres stellte die EIB 11,7 Mrd. Euro für etwa 68.000 KMU und Midcap-Unternehmen (mit bis zu 3000 Beschäftigten) bereit. 2013 belief sich das Fördervolumen der EIB-Gruppe (EIB und Europäischer Investitionsfonds) in diesem größten Einzelbereich auf insgesamt rund 22 Mrd. Euro und damit auf das bisherige Rekordvolumen. Die Stärkung der mittelständischen Wirtschaft wird auch künftig zu den vorrangigen Aufgaben der Bank gehören.
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EIB-Pressemitteilung – Referenz: 2014-258-DE
Die Banque Postale als EIB-Partnerbank
Veröffentlicht: 20. November 2014 Abgelegt unter: Banque Postale, Europäische Investitionsbank (EIB), Regionalentwicklung | Tags: Breitbandausbau, Gebietskörperschaften, Gesundheits- und Bildungswesen, Jugendbeschäftigung, Krankenhaus-Finanzierung Hinterlasse einen KommentarDie Banque Postale als EIB-Partnerbank:
€ 300 Mio. zur Unterstützung von Gesundheits- und Bildungswesen, der Energieeffizienz und des Breitbandausbaus
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Die französische Postbank La Banque Postale und die Europäische Investitionsbank (EIB) haben sich verpflichtet, 300 Millionen Euro für die Finanzierung von drei großen Programmen bereitzustellen, die die französische Regierung landesweit aufgelegt hat: zugunsten von Krankenhäusern, des Breitbandausbaus sowie von Schulen und Jugendbeschäftigung. Ein erstes Durchleitungsdarlehen in Höhe von 100 Millionen Euro wurde bereits am 20. November von Rémy Weber, dem Vorstandsvorsitzenden der Banque Postale, und von Philippe de Fontaine Vive, dem Vizepräsidenten der EIB, zur Unterstützung des Programmes für Krankenhäuser unterzeichnet.
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Die Unterzeichnung dieses ersten Durchleitungsdarlehens hat Symbolcharakter, denn die Banque Postale ist zum ersten Mal Partnerbank der EIB, um Investitionen von französischen Gebietskörperschaften und Gesundheitseinrichtungen in den Regionen in den wichtigen Bereichen Gesundheits- und Bildungswesen, Jugendbeschäftigung und Breitbandausbau zu unterstützen. Durch die Finanzierungsmittel erhalten Gebietskörperschaften und Gesundheitseinrichtungen leichter Zugang zu Finanzierungen und profitieren gleichzeitig von den günstigen Finanzierungskonditionen der EIB.
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Die Unterzeichnung wird konkret zur Modernisierung von zahlreichen öffentlichen und privaten Gesundheitseinrichtungen beitragen, wodurch das Angebot und die Qualität der Gesundheitsversorgung, die Leistungsfähigkeit und der Komfort der Gesundheitsdienste in ganz Frankreich verbessert werden kann.
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Der französische Vizepräsident der EIB, Philippe de Fontaine Vive, begrüßte die Unterzeichnung mit folgenden Worten:
„Ich freue mich, diesen ersten Finanzierungsvertrag mit der Banque Postale in einem für die Franzosen wichtigen Sektor, dem Gesundheitswesen, zu unterzeichnen. Nur wenn wir Mittel und Kompetenzen bündeln, gelingt es uns, Wachstum und Beschäftigung im Herzen der Regionen wieder anzukurbeln. Dadurch schaffen wir optimale Bedingungen für nachhaltige und zukunftsgerichte Investitionen.“
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Der Vorstandsvorsitzende der Banque Postale sagte:
„Durch diese Partnerschaft verstärkt die Banque Postale als Bank für Regionalentwicklung noch einmal ihr Angebot für den öffentlichen Sektor auf lokaler Ebene und für Gesundheitseinrichtungen.“
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Die Finanzierungen für die Programme zugunsten des Breitbandausbaus sowie von Schulen und Jugendbeschäftigung werden in nächster Zeit mit der Banque Postale (über je € 100 Mio) unterzeichnet. So können die Gebietskörperschaften die erforderlichen Investitionen für den Bau und die Sanierung von Sekundarschulen tätigen, um die Ausbildung und die Lebensbedingungen von Jugendlichen zu verbessern und ihnen bessere Chancen für einen erfolgreichen Einstieg in die Berufswelt zu geben, und zum Aufbau der Glasfasernetze auf dem gesamten Staatsgebiet beitragen. Ziel ist es, dass bis 2022 alle französischen Haushalte Zugang zu Breitbanddiensten haben.
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EIB-Pressemitteilung – Referenz: 2014-256-DE
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EIB finanziert erstmals in Aserbaidschan: Förderung von KMU über AccessBank
Veröffentlicht: 7. November 2014 Abgelegt unter: AccessBank Azerbaijan, Europäische Investitionsbank (EIB), German-Azerbaijani Chamber of Commerce, International Finance Corporation, KMU-Förderung, Micro-Financing | Tags: Blue Orchard, Deutsche Bank, EBRD, Global Microfinance Facility, Incofin, KfW, Michael Hoffmann (General Manager and Chairman of the Board), Triodos Hinterlasse einen KommentarDie Europäische Investitionsbank (EIB) stellt € 25 Mio. für die Finanzierung von Vorhaben kleiner und mittlerer Unternehmen in Aserbaidschan zur Verfügung. Das erste EIB-Darlehen in dem Land wird über die AccessBank geleitet, dem führenden Anbieter von Finanzierungsmitteln für KMU in Aserbeidschan.
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Die Operation fördert die Entwicklung des privaten Sektors und soll zur Schaffung von Arbeitsplätzen und zur Erhöhung des Lebensstandards der Bevölkerung beitragen.
„KMU bilden das Rückgrat der Wirtschaft und sind ein Finanzierungsschwerpunkt der EIB. Es liegt daher auf der Hand, dass unser erstes Darlehen in Aserbaidschan für diese Zielgruppe bestimmt ist,“
erklärte EIB-Vizepräsident Wilhelm Molterer, der den Finanzierungsvertrag gemeinsam mit dem Vorstandsvorsitzenden der AccessBank Michael Hoffmann unterzeichnet hat.
„Wir schätzen die Professionalität der AccessBank und sind davon überzeugt, dass sie ein ausgezeichneter Partner für die EIB in Aserbaidschan ist,“
fügte er hinzu.
Michael Hoffmann sagte:
„Dies ist ein sehr wichtiges Projekt für die AccessBank. Wir begrüßen es sehr, dass die EIB der AccessBank dieses umfangreiche Darlehen für KMU zur Verfügung stellt. Gleichzeitig sind wir stolz darauf, dass eine so renommierte Institution wie die EIB uns als Partnerinstitut für ihre erste Finanzierung in Aserbaidschan ausgewählt hat. Die Mittel tragen wesentlich dazu bei, dass die AccessBank ihre Finanzierungstätigkeit zugunsten von KMU aufrechterhalten und verstärken kann. Sie treibt damit das dynamische Wachstum des KMU-Sektors in Aserbaidschan voran.“
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Die Bereitstellung des Darlehens steht in Einklang mit den Zielen des Mandats der EIB für Finanzierungen außerhalb der EU, das auf die Förderung des privaten Sektors – insbesondere des KMU-Sektors – und die Entwicklung der sozialen und wirtschaftlichen Infrastruktur sowie auf den Klimaschutz und die Anpassung an den Klimawandel ausgerichtet ist.
Das Rahmenabkommen zwischen der EIB und der Republik Aserbaidschan ist am 15. Januar 2014 in Kraft getreten. Dies war die Voraussetzung dafür, dass die EIB in diesem Land tätig werden konnte.
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EIB-Pressemitteilung – Referenz: 2014-249-DE
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Hintergrund-Informationen
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AccessBank Azerbaijan – History
The bank was founded on 29 October 2002 as the Micro Finance Bank of Azerbaijan by Black Sea Trade & Development Bank, European Bank for Reconstruction and Development, International Finance Corporation, KfW and LFS Financial Systems sharing 20 percent of the equity each.
In 2003, the bank received its first refinancing loan from the EBRD in the amount of USD 5 mln. The current accounts and the money transfer system were launched in 2004. In 2005, the term deposit launched and the bank joins the international SWIFT, Western Union and Privat Money money transfer networks. Moreover, it receives the first non-shareholder refinancing loans from Global Microfinance Facility, Blue Orchard, Deutsche Bank, Incofin, and Triodos.
At the same year it opens the first regional branch in Ganja. In 2007, AccessHolding joins as a new shareholder and owns 16.53 percent of the equity decreasing LFS Financial Systems‘ shares to 3.47 percent.
In 2008, Micro Finance Bank of Azerbaijan renamed AccessBank. In the same year, the BB+ rating first received from Fitch Ratings – the highest rating of any private bank in Azerbaijan and matching the country ceiling.
In 2010, AccessBank opens five new branches, including three in the regions and two in Baku, and a building purchased for the new Head Office.
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Source: Wikipedia
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German-Azerbaijani Chamber of Commerce
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IFC – International Finance Corporation (World-Bank Group)
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The Need for A Global Microfinance Facility
Centre for Global Studies – Policy Brief
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Microfinance – In Focus
Euromoney Institutional Investor PLC
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Subprime-Krise, strukturierte Finanzierung und die Förderung der Mikrokreditvergabe
Während Subprime-Kredite in der öffentlichen Wahrnehmung Auswüchse des Finanzmarkts symbolisieren, stehen Mikrokredite für das Soziale in der Finanzwelt.
Dabei wird übersehen, dass nicht nur Mikrokredite in Entwicklungsländern, sondern auch Hypothekarkredite in den USA gefördert wurden, um breiteren Bevölkerungsschichten den Zugang zu Kredit zu eröffnen.
Für beide Kredittypen ist die strukturierte Finanzierung ein Instrument, um den Kapitalmarkt verstärkt zur Refinanzierung zu nutzen und so den Zugang zu Kredit auszuweiten.
Zentrale Unterschiede bestehen jedoch darin, wie die Attraktivität der Anlage in verbrieften Hypothekarkrediten einerseits und in Mikrokrediten andererseits gefördert wird.
In den USA boten implizite staatliche Garantien eine quasi unlimitierte Förderquelle, die zur Erhöhung systemischer Risiken beitrug. In der Mikrofinanzierung dagegen werden mit Fördermitteln nachrangig zu bedienende Tranchen von verbrieften Mikrofinanzinvestitionen erworben, um privates Kapital für die Anlage in den sichereren Tranchen zu gewinnen.
So lassen sich die Vorteile der Refinanzierung über den Kapitalmarkt für die Mikrofi nanzierung erschließen, ohne die Gefahr einer unkontrollierten Ausweitung von Risiken einzugehen.
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