Billige Milch – kranke Kühe

Billige Milch – kranke Kühe
Das Leiden in Deutschlands Hochleistungsställen
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Die Zeiten, in denen eine Kuh nur eine Kuh war, die sind lange vorbei. Heute sind Kühe – jedenfalls eine ganze Menge von ihnen – vierbeinige Produktionsbetriebe.
Und die liefern: das Lebensmittel Milch. Je mehr, umso besser.
Und weil das so ist, wurde die Milchleistung der Kühe unter anderem mit einer speziellen Kraftnahrung immer weiter nach oben gepuscht.
Monika Anthes und Edgar Verheyen sind Hinweisen nachgegangen, dass diese Leistungssteigerung im Kuhstall jetzt an ihre Grenze stößt.
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Report Mainz – SWR
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korrespondierende Beiträge
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16.11.2014
Macht’s die Milch wirklich, oder sitzen wir einer gigantischen werbe- und lobbygesteuerten Milch-Lüge auf ?
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Macht’s die Milch wirklich, oder sitzen wir einer gigantischen werbe- und lobbygesteuerten Milch-Lüge auf ?


Milchprodukte und deren Herstellung
GNU – Urheber: WikiNight in der Wikipedia auf Deutsch

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In Deutschland werden pro Jahr ca. 28 Milliarden Liter Kuhmilch produziert und verarbeitet. Mit großangelegten Marketingkonzepten seitens der Industrie und der Medizin, nahezu überall präsenten Lobbyisten wird immer wieder eine Verbindung zwischen Milcherzeugnissen und gesunder Ernährung vorgegaukelt, von der Vorbeugung von Krankheiten wie Osteoporose und Zahnverfall fabuliert.

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Die kritischen Stimmen werden jedoch lauter. Die Milch steht unter dem Verdacht, kaum zu überwindende Belastungen des menschlichen Organismus hervorzurufen, die nach Jahren zu mehr oder minder schwerwiegenden Erkrankung wie Allergien, Entzündungen, Diabetes, Rheuma, Herzinfarkt oder Krebs beitragen könnten.

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Auch unter Wissenschaftlern ist Milch als Grundnahrungsmittel nicht unumstritten. Die einen behaupten, ohne Milch fehle dem Menschen ein wichtiger Kalziumlieferant, andere warnen vor möglichen Nebenwirkungen und Folgeschäden. Dennoch konsumieren die Deutschen immer mehr Frischmilchprodukte. Jährlich sind es durchschnittlich 85 Kilo Quark, Joghurt, Käse oder Vollmilch pro Person. Die Milchindustrie ist auf Hochleistung getrimmt.

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Im Kern der Kritik stehen im wesentlichen drei gern genommene Werbeaussagen der Milchindustrie und ihrer Helfershelfer:

  1. Die Milch, die wir zu uns nehmen, sei lediglich ein Überschuß, den säugende Kälbchen nicht mehr trinken
  2. Die Kühe, die uns die Milch liefern, leben in bester Gesundheit auf saftigen, grünen Alm-Wiesen.
  3. Milch sei ein notwendiger Bestandteil der menschlichen Ernährung, ohne den es zu Mangelerscheinungen kommt.

Erstaunlicherweise scheinen all diese Warnungen die heimlichen Milch-Lobbyisten in den Parlamenten nicht zu kümmern.
Besonders deutlich ist dies den Statements der neu ins Europa-Parlament gewählten Allgäuer Milchbäuerin Ulrike Müller (Freie Wähler) zu entnehmen.

Während einer aktuellen Debatte im Agrarausschuss des Europäischen Parlaments forderte die Abgeordnete die Zusammenführung von EU-Programmen für Schulobst und Schulmilch und meint in diesem Zusammenhang doch allen Ernstes:

„Es ist wichtig, dass wir so früh wie möglich auf die Ernährungsgewohnheiten unserer Kinder positiv Einfluss nehmen.“

Manch kritischer Beobachter mag der Bäuerin insbesondere zum Hinweis „Es ist wichtig“ beipflichten und das Zitat etwa so ergänzen: „Es ist für Milchwirtschaft und Pharma-Industrie wichtig …“

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Im Interesse der eigenen Gesundheitsvorsorge ist man vermutlich sehr gut beraten, die eingängigen Werbesprüche und vermeintlich wohlmeinenden politischen Forderungen nach Bereitstellung von subventionierter Schul-Milch, etc. besonders kritisch die Frage zu erheben:

Macht`s die Milch wirklich?

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Ihr Oeconomicus

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Die Milch-Lüge

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vertiefende Informationen:
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Schulmilchprogramm der Europäischen Union

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Vorbehalte rund um die Milch
Informationen des Infodienstes Landwirtschaft – Ernährung – ländlicher Raum
Ministerium für ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg

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Anmerkung:
Zwischenzeitlich erreichten mich eine Vielzahl von zusätzlichen Informationen zum Themenkreis, die ich noch nicht mit der gebotenen Sorgfalt sichten konnte.
Nachfolgend eine kleine Auswahl:
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Prof. Dr. Walter Veith, University Western Cape (Südafrika), in einem Vortrag über den Mythos gesunde Milch.
(Besten Dank für diesen freundlichen Hinweis an Herrn Mertens)

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Der Murks mit der Milch
Nach: Dr.med. Bruker; Dr. phil. Mathias Jung:
Der Murks mit der Milch.
Gesundheitsgefährdung durch Milch, Genmanipulation und Turbokuh, vom Lebensmittel zum Industrieprodukt. 2001
PDF – (6 Seiten]

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Lactose-Intoleranz
Live-Vortrag aus den 1980er Jahren von Dr.med. M. O. Bruker

(nach einer etwas längeren Einleitung wird es ab Min 15:00 richtig spannend)

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Milch–Debatte im Sommer 2014
Im Juli 2014 sendete der Schweizer Rundfunk ein interessantes und informatives Interview des bekannten Journalisten Peter Jaeggi zum Thema Milch.
Neben Milchkampagnen der Milchindustrie und Anti–Milch–Kampagnen von Vegetariern, Veganern und Tierschützern, wird seit der Sendung wieder über die Milch diskutiert. Kurz darauf schaltete sich der Präsident des Max Rubner–Instituts (MRI), des Bundesforschungsinstitut für Ernährung und Lebensmittel, in Karlsruhe, Prof. Dr. Gerhard Rechkemmer via Spiegel online in die Debatte ein.
Daraufhin verfasste der Wissenschaftler und Mediziner Professor Dr. Bodo Melnik, der seit Jahren zu den Zusammenhängen von Nahrungsmitteln und Erkrankungen forscht, eine Gegenrede, die wir hier mit seiner freundlichen Genehmigung veröffentlichen dürfen.
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milchlos.de