Konrad-Adenauer-Stiftung sagt Adios
Veröffentlicht: 23. August 2014 Abgelegt unter: ECUADOR, Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS), National Endowment for Democracy (NED) - Nationale Stiftung für Demokratie | Tags: Rafael Vicente Correa Delgado Ein KommentarEcuadors Präsident Rafael Correa will keine ausländische Einflussnahme auf die Politik. Kann man ihm das verübeln?
Offenbar kann man das, zumindest entsteht dieser Eindruck bei der Bewertung des Rückzuges der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) aus dem südamerikanischen Land, wo man 50 Jahre die Segnungen der „transatlantische Wertegemeinschaft“ angepriesen hat.
Wer sich die politische und ökonomische Entwicklung des OPEC-Mitglieds seit den 1960er Jahren genauer ansieht, mag erkennen, welche Vorteile das Land aus dem von KAS und anderen angebotenen Werte-Transfers erlangen konnte.
Als offizieller Grund ist KAS-Kreisen ist zu hören: „das gespaltene Verhältnis der linksgerichteten Regierung zur Meinungsfreiheit„.
Sobald in diesem Geschäft ‚offizielle‚ Gründe genannt werden, mag es auch inoffizielle Überlegungen gegeben haben, über welche man selbstverständlich Stillschweigen bewahrt.
Ein Blick in Artikel III des Freundschaftsvertrages zwischen dem Deutschen Reich und dem Freistaat Ecuador vom 28. März 1887 könnte diesbezüglich zu Spekulationen anregen:
„Die vertragschließenden Theile behalten sich das Recht vor, nach Maßgabe ihrer Gesetze Personen auszuweisen beziehungsweise nicht zuzulassen, welche auf Grund ihres üblen Vorlebens oder ihres Verhaltens für schädlich anzusehen sind.“
Für Ecuador wäre es sicher kein Nachteil, wenn sich andere Fremdeinwirkungs-Organisationen, wie z.B. das „National Endowment for Democracy“ (NED) entschließen könnte, dem Beispiel KAS zu folgen und mit einem freundlichen Adios das Land verlassen würde.
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Marco Maier – Contra-Magazin
Südamerika erhält durch Assange den Ausstieg aus dem Weltbanksyndikat
Veröffentlicht: 18. August 2012 Abgelegt unter: ECUADOR, Weltbank | Tags: ECUADOR, Pamela Cox, Rafael Correa, Weltbank Hinterlasse einen KommentarSüdamerika erhält durch Assange den Ausstieg aus dem Weltbanksyndikat
Das Verhältnis der lateinamerikanischen Staaten zur Weltbank ist mehr als angespannt. Bereits im Jahre 2011 verließ Ecuadors Präsident Correa wutentbrannt den Iberoamerika-Gipfel (lateinamerikanischen Staaten, Spaniens und Portugal) in Paraguay.
„Warum muss ich mir bei einem iberoamerikanischen Forum den Vortrag der Vizepräsidentin der Weltbank anhören, die mein Land offen erpresst hat?“
rief Correa während der Rede der Weltbank-Vizepräsidentin für Lateinamerika und die Karibik, Pamela Cox.