Max Horkheimer – „Porträt eines Aufklärers“ (1969)
Veröffentlicht: 30. Mai 2016 Abgelegt unter: Buch-Tipps & Literatur-Empfehlungen, Max Horkheimer, Philosophie, Stefan Scheil: Transatlantische Wechselwirkungen.: Der Elitenwechsel in Deutschland nach 1945, Theodor W. Adorno / Max Horkheimer: Dialektik der Aufklärung (Neuausgabe), Zitate | Tags: Kritische Theorie, Studentenbewegung Hinterlasse einen KommentarMax Horkheimer – „Porträt eines Aufklärers“ (1969)
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zur Einstimmung:
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„Die Beziehungen zwischen den führenden Politikern
wird von ganz anderen Dingen als von Recht und Unrecht bestimmt.
Das ist etwas, was mich an der Politik sehr erschreckt und deprimiert.“
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„Ich glaube, dass der Grund des Fanatismus mit der eine Gesinnung,
-welche es auch sei-
ob eine religiöse, eine politische oder eine soziale, daher kommt,
dass der Zweifel an ihr nicht mit ins Bewußtsein aufgenommen,
sondern verdrängt wird.“
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Max Horkheimer (aus dem Video-Porträt)
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und zu den Transatlantischen Wechselwirkungen schreibt Horkheimer:
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„Man muß eine Elite schaffen,
die ganz auf Amerika eingestellt ist.
Diese Elite darf andererseits nicht so beschaffen sein,
daß sie im deutschen Volk selber kein Vertrauen mehr genießt und als bestochen gilt.“
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Quelle:
„Transatlantische Wechselwirkungen – Der Elitenwechsel in Deutschland nach 1945“
(Berlin 2012)
Autor: Stefan Scheil (deutscher Historiker)
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Im Jahr 1930 wurde Max Horkheimer als Ordinarius für Sozialphilosophie an die Universität Frankfurt am Main und als Direktor an das Institut für Sozialforschung berufen.
Bereits in seiner Antrittsvorlesung hatte er das Programm skizziert, aus dem dann, in den 1930er-Jahren im amerikanischen Exil, die Kritische Theorie, die später weltberühmt gewordene „Frankfurter Schule“ entstand.
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Sein Verhältnis zur Studentenbewegung steht im Zentrum der Fragen, die Hellmuth Karasek und Kurt Zimmermann dem Philosophen in diesem Gespräch stellen.
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Portrait & Gespräch (mit Hellmuth Karasek – hr 1969)
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