Nachtrag zum offenen Brief an Präsident Putin II
Veröffentlicht: 14. April 2014 Abgelegt unter: Crimea - Krim, externe Reaktionen, Ukraine-Konflikt, Wladimir Putin | Tags: Bernd Ulrich, Jochen Scholz, Rossija1 2 KommentareDer Brief an Putin
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Das Ende der Unruhen in der Ostukraine ist nicht in Sicht. Die Bevölkerung der östlichen Gebiete fordert weiterhin die Durchführung eines Referendums, bei dem die Menschen aus Donezk, Lugansk und Charkiw über ihr eigenes Schicksal abstimmen könnten.
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Man würde nicht falsch liegen, wenn man sagen würde, dass die Krise in der Ukraine die Menschen in Westeuropa dazu bewegt hat, die Ereignisse im Land aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Die durch die westliche Presse verbreitete Meinung möchten viele Europäer nicht fraglos aufnehmen. Warum?
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Die Frage stelle ich unserem heutigen Gast, dem Oberstleutnant a.D. der Bundeswehr und ehemaligen Nato-Funktionär, Jochen Scholz, dem Autor eines offenen Briefes an Russlands Präsident Putin.
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radio Stimme Russlands
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Russlands Staatsfernsehen über Montagsdemos
Russischer Staatssender „Rossija1“ berichtet über die Diskrepanz zwischen Deutschlands öffentlicher Meinung und veröffentlicher Meinung in deutschen SystemMedien in Bezug auf Russland, die Krise um die Ukraine und Sanktionen gegen Russland.
Unter anderem wird stellvertretender Chefredakteur von „Die Zeit“ Bernd Ulrich zitiert, unabhängiger Journalist Ken Jebsen und Montagsdemo in Berlin gezeigt und Oberstleutnant Jochen Scholz und sein „Offener Brief an Wladimir Putin“ zitiert.
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Aus dem Archiv:
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Offener Brief an Seine Exzellenz, Herrn Wladimir Putin – Präsident der Russischen Föderation
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Nachträge zum offenen Brief an Präsident Putin I
Krim: Big Mac’s haben fertig!
Veröffentlicht: 4. April 2014 Abgelegt unter: Crimea - Krim | Tags: McDonalds 4 KommentareDie Nachricht ging um die Welt: McDonalds schließt alle Filialen auf der Krim. Für die Wahl-Russen gibt es keine Bic Macs mehr.
Wie denkt man vor Ort darüber? .. ein Blick in die örtlichen Medien.
Einige berichten gar nicht darüber – vielleicht weil es in der betreffenden Stadt noch keinen McDonalds gibt, der nur in russischen (pardon, ukrainischen) Großstädten und Touristenhochburgen zur “Originalausstattung” gehört. Laut der örtlichen Zeitung Krym.net gab es nur drei Filialen des Fastfood-Riesen auf der Halbinsel. Ein Aushängeschild war dabei das in der Krim-Hauptstadt Simferopol, das laut Informationen der Zeitung im weltweiten McDonalds-Ranking auf Nummer 13 aller hauseigenen Burgerbuden stand.
Schließen muß der Fastfood-Tempel trotzdem genauso wie die beiden anderen Ableger in Sewastopol und Jalta. Zehn Millionen US-Dollar Investititionen des Burger-Konzerns gingen damit nach örtlichen Infos in Rauch auf – aber man scheint es sich leisten zu können. In der übrigen Ukraine, zu deren Unternetz die Krim-Filialen natürlich weiterhin gehörten, bleiben auch noch 75 weitere Burgerbuden im US-Eigentum übrig.
Offizieller Grund für die Schließung sind wirtschaftliche Schwierigkeiten in Folge der jüngsten militärischen Auseinandersetzungen. Für Jalta, eine beliebten Touristenmagneten, dürfte das auch stimmen, denn ein militärischer Konflikt mit internationalen Schlagzeilen tut dem Urlaubergeschäft auch dann nicht gut, wenn eigentlich kaum ein Schuss fällt.
Doch die örtlichen Medien bezweifeln die Wirtschaftstheorie und vermuten eher politische Gründe dafür, dass die Krim-Bewohner nun keine US-Burger mehr kaufen können. Krym.net interviewt dazu auch den Geschäftführer der Japan-Food-Kette “Taki Sushi”, der vergleichbare Schwierigkeiten mit denen, die McDonalds angab, nicht bestätigen konnte.
Man rechnet auch damit, dass das Minus an internationalen Touristen in diesem Sommer durch patriotische russische Urlauber ausgeglichen wird, denen ihre Politiker bereits Krim-Urlaubsreisen nahe gelegt haben. Weiter fand das Geschäft gerade in den beiden Großstadtfilialen vor allem mit Einheimischen statt und war es auch schon vor dem Wechsel der Halbinsel normal, dass das Geschäft in Rubel und Griwna mit Russen und Ukrainern lief.
Den Mitarbeitern wurde angeboten, auf McDonalds-Filialen auf dem ukrainischen Festland zu wechseln. Angenommen wird das laut übereinstimmenden Meldungen der Krim-Medien von kaum jemandem. Die meisten wollen lieber auf der Krim eine andere Arbeit suchen.
Ein Echo aus der Politik gibt es laut der Onlinezeitung Nowosti Kryma auch bereits:
Der russische Rechtspopulist Schirinowski plant Streikposten vor den Moskauer McDonalds Filialen, um den US-Konzern und sein “Gift” auch aus der russischen Hauptstadt zu vertreiben.
Auch die Krim-Zeitung Sevnews reagiert eher hämisch:
Nun seien die Krim-Bewohner doch ein Stück näher gerückt an eine gesunde Ernährung.
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Dank an russland.ru für diesen Bericht.
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Bei euronews sieht man dies so:
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Schicksalswahl auf der Krim: Referendum hat begonnen
Veröffentlicht: 16. März 2014 Abgelegt unter: Crimea - Krim, Ukraine-Konflikt, United Nations Security Council - UN-Sicherheitsrat | Tags: Krim-Referendum, UN-Sicherheitsrat, Wahlbeobachter, Witali Tschurkin Ein KommentarAuf der Krim hat das Referendum über die Zukunft der ukrainischen Halbinsel begonnen. Die 1,8 Millionen Wahlberechtigten können seit acht Uhr Ortszeit ihre Stimme für einen Anschluss der Krim an Russland oder den Verbleib in der Ukraine abgeben. Es gilt als sicher, dass sich die Mehrheit für einen Beitritt zur Russischen Föderation entscheiden wird.
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Nach ersten Meldungen:
93%ige Zustimmung
der wahlberechtigten Bevölkerung !!!
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Große Mehrheit stimmt für Beitritt der Krim zu Russland
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UN resolution on Crimea referendum
Erwartungsgemäß hat Russland im UN-Sicherheitsrat mit seinem Veto eine Resolution verhindert, die das Referendum auf der Krim für nichtig erklären sollte.
China enthielt sich. Moskau warnt den Westen vor weiteren Sanktionen.
Ein Blick in die internationale Presse lässt den Eindruck entstehen, dass es im Westen entgegen anderslautender Nachrichten durchaus ein geteiltes Meinungsbild gibt, als das Abstimmungsverhalten im Sicherheitsrat suggeriert.
Gerne wird im Mainstream nun von einer Isolation Russlands gesprochen, dabei bleiben allerdings viele ‚traurige und außergewöhnliche Momente‘ in der Geschichte der UN unerwähnt, insbesondere die Fälle bei denen die USA gegen die überwältigende Überzeugung der Weltgemeinde ihr Veto einlegten und sich damit selbst isolierten.
Zwischen 1945 und 2008 haben die fünf ständigen Mitglieder des UN Security Council 261-mal von ihrem Vetorecht Gebrauch gemacht .. (Details siehe hier)!
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Wahlbeobachter
Nach Angaben von ITAR-TASS sind unter anderen einige Abgeordnete des Europaparlaments und Abgeordnete nationaler Parlamente von EU-Staaten, darunter sogar ein Abgeordneter des polnischen Sejms, vor Ort. Insgesamt sollen 54 Wahlbeobachter aus EU-Ländern stammen.
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Kommentar des Außenministeriums Russlands zu den Aussagen des OSZE-Vorsitzenden über das Referendum auf der Krim am 16. März 2014
Aussenministerium der Russischen Föderation
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Ihr Oeconomicus
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FOLLOW-UPs
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Venture Capital: Bracing for Impact of Crimea Referendum
This week’s show focuses on how the outcome of the referendum in Crimea will impact the economies of Russia and Ukraine. Also, shares of Russia’s biggest airline Aeroflot take a nosedive after canceling flights in Ukrainian airspace.
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Lehrsatz eines Zynikers
Veröffentlicht: 3. März 2014 Abgelegt unter: Crimea - Krim, Hegemonial-Interessen, John Forbes Kerry (Feb. 01, 2013 - Jan. 20, 2017), sanctions & implications | Tags: Geopolitik, Kerry's Zynismus Hinterlasse einen KommentarThe US Secretary of State spoke today of the unacceptability of invading a sovereign country on phony pretexts in order to assert one’s own interests in the 21st century. But no, he was not speaking about the United States, as one might have thought.
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“You just don’t invade another country on phony pretext in order to assert your interests *. .. This is an act of aggression that is completely trumped up in terms of its pretext. It’s really 19th century behavior in the 21st century. … There could be certainly disruption of any of the normal trade routine, there could be business drawback on investment in the country.
There could even be ultimately asset freezes, visa bans.”.
* sinngemäße Übersetzung:
„Man dringt einfach nicht unter falschen Vorwänden in ein Land ein, um seine Interessen durchzusetzen“
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Kerry has also threatened to isolate Russia economically and politically and warned of potential asset freezes and visa bans, adding to media and political hype that followed Russia authorization of sending a stabilization force in Crimea on official request from the authorities.
[..]
RT — global research — nsnbc
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Krymskij Titan wird für 250 Mio USD ausgebaut
Veröffentlicht: 2. November 2011 Abgelegt unter: Crimea - Krim, Oligarchen, wirtschaftliche Lage | Tags: Dmitri Firtasch, Krymskij Titan, Titandioxid Hinterlasse einen KommentarDer ukrainische Geschäftsmann Dmitrij Firtasch will in die Modernisierung des größten europäischen Titandioxid-Herstellers Krymskij Titan rund 250 Mio USD investieren. Nach der Sanierung wird das Werk auf der Halbinsel Krim seine Produktion in den nächsten drei Jahren verdoppeln.
Somit werde die Kapazität etwa 200.000 t pro Jahr betragen, teilte ein Sprecher von Firtasch laut der russischen Wirtschaftszeitung „Wedomosti“ mit.
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Der Titandioxid wird unter anderem als Zusatzstoff in der chemischen Industrie bei der Herstellung von Kunststoffen, Lacken oder Farben eingesetzt. Der größte Anteil des von Krymskij Titan hergestellten Titandioxids wird nach Asien und Europa exportiert.
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maerkte-weltweit.de