Keystone-Pipeline
Veröffentlicht: 15. Februar 2015 Abgelegt unter: Athabasca Ölsand-Vorkommen (westkanadische Provinz Alberta), Ölindustrie, John Boehner (Januar 2011-Oktober 2015), Keystone-Pipeline | Tags: ConocoPhillips, Lawsuit, TC Energy (vormals TransCanada) Hinterlasse einen KommentarKeystone-Pipeline-Routing
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Die Keystone-Pipeline transportiert Rohöl aus den Erdölfeldern der Athabasca-Ölsand-Vorkommen aus der westkanadischen Provinz Alberta zu Erdölraffinerien in den US-Bundesstaaten Illinois, Oklahoma und Nebraska. Die Strecke von Alberta bis Steele City (Nebraska) ist 3.456 km lang; die Verlängerung bis Cushing (Oklahoma) beträgt 480 km. Die Pipeline hat einen Durchmesser von 30 bzw. 36 Zoll (76 bzw. 91 cm).
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Das Projekt ist umstritten, weil die Gewinnung von Rohöl aus Ölsanden einen hohen Energieaufwand bedeutet und schwere Umweltschäden mit sich bringt. Außerdem ist die Route der „vierten Phase“ problematisch, weil sie das Gebiet des Grundwasserspeichers Ogallala-Aquifer quert. Dieser ist für die Landwirtschaft in den Great Plains unverzichtbar. Eine Schädigung hätte unabsehbare Folgen für die Lebensmittelproduktion der Vereinigten Staaten.
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Geschichte
TC Energy (vormals TransCanada) schlug das Projekt 2005 vor. 2008 stieg der US-Ölkonzern ConocoPhillips mit einer 50%-Beteiligung ein,[1] doch schon 2009 kaufte TC Energy den Anteil zurück, um wieder Alleineigner zu sein. Es dauerte zwei Jahre, um alle erforderlichen Genehmigungen zu erhalten; die reine Bauzeit betrug weitere zwei Jahre.[2] 2010 ging die Pipeline in Betrieb.[3]
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Keystone XL
Die geplante Ergänzung und Erweiterung Keystone XL der Keystone-Pipeline sollte über 2.700 km, mit einem Durchmesser von nahezu einem Meter und damit einem Transportvolumen von ca. 700.000 Barrel Rohöl täglich [4] schließlich bis in den US-Bundesstaat Texas am Golf von Mexico führen.[5] Weil die Pipeline über die kanadisch-amerikanische Grenze führt, handelt es sich nach US-Recht um ein Projekt der Außenpolitik, das in der freien Entscheidung des US-Präsidenten und seiner Regierung ohne inhaltliche Beteiligung des Kongresses liegt.
Die Entscheidung über den Bau des nördlichen Teils von der kanadischen Grenze bis Oklahoma sollte zunächst frühestens Anfang 2013 fallen, nachdem das US-Außenministerium im November 2011 angekündigt hatte, alternative Strecken zu untersuchen.[6] Ende 2011 versuchte der US-Kongress die Regierung mit einer Frist von 60 Tagen unter Druck zu setzen.
Präsident Obama verweigerte unter diesen Umständen, in eine Prüfung einzusteigen und wies am 19. Januar 2012 das Projekt ab, da er in der kurzen, vorgegebenen Frist keine fundierte inhaltliche Bewertung für möglich hielt.[7]
Zum Stopp des Projektes zugunsten einer Alternativplanung trugen auch massive Proteste von Umweltschützern, mehrerer Nobelpreisträger sowie prominenter Persönlichkeiten wie Desmond Tutu und Dalai Lama bei.[4]
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Der südliche Teil des Keystone-XL-Projekts von Oklahoma zur Golf-Küste wurde weiter verfolgt[8] und nahm im Januar 2014 den Betrieb auf.[9] Sie verbindet das Öl-Umschlagszentrum in Cushing, Oklahoma mit der Küste des Golf von Mexiko in Port Arthur, Texas.
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Im März 2013 stellte die Betreibergesellschaft einen erneuten Antrag. Darin wurde die Trassenführung so geändert, dass die ökologisch besonders empfindlichen Sandhills in Nebraska nicht mehr durchquert werden.
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Präsident Obama machte im Sommer 2013 in einer Rede über Maßnahmen gegen den Klimawandel eine Zustimmung zur Pipeline Keystone XL davon abhängig, dass die USA ihre CO2-Emissionen deckeln und Fortschritte in der Klimapolitik und beim Energiesparen machen.[10]
Die Frage des Pipeline-Baus wird in den USA als Symbol für die Entschlossenheit der Regierung Obama angesehen, den Klimawandel zu einem politischen Projekt des Präsidenten zu machen.[11]
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In einer Umweltverträglichkeitsprüfung im Auftrag des Außenministeriums vom Januar 2014 [12] kommt diese zum Ergebnis, dass Öl aus den kanadischen Ölsanden rund 17 % mehr CO2 freisetzt als der Durchschnitt aller Öllieferungen in den USA. Ansonsten sind die Umweltauswirkungen der Keystone-XL-Pipeline vergleichbar mit allen anderen Projekten.[13]
Die Entscheidung liegt bei Obama, ein Zeitplan dafür ist nicht absehbar (Stand: Februar 2014).
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Anfang 2015 räumte ein Gericht im US-Bundesstaat Nebraska weitere juristische Hindernisse für das Projekt aus dem Weg.[14]
Ende Januar stimmte der neu gewählte US-Kongress dem Bau der Pipeline mit 270 zu 152 Stimmen zu (darunter 29 Stimmen demokratischer Abgeordneter).[13][15]
Das Gesetz würde die Regierung verpflichten, die Pipeline zu bauen:
Präsident Obama kündigte für diesen Fall sein Veto an.[13][16] Kurz darauf stellte die Environmental Protection Agency die Studie des Außenministeriums in Zweifel und sieht unter Berücksichtigung der Marktentwicklung durch das Keystone-Projekt erheblich höhere Risiken, als in früheren Studien angenommen.[17]
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Einzelnachweise
- ConocoPhillips Acquires 50% Stake in Keystone. In: ConocoPhillips, Downstream Today, 22. Januar 2008. Abgerufen am 18. Juli 2008.
- Phillip O’Connor: TransCanada’s Keystone pipeline ready for flow, but is the market there?. In: St. Louis Post-Dispatch, MCT, 8. Juni 2010. Abgerufen am 23. Februar 2011.
- Ken Newton: Oil Flows Through Keystone. In: St. Joseph News-Press, Downstream Today, 9. Juni 2010. Abgerufen am 1. August 2010.
- Deutschlandfunk, Umwelt und Verbraucher, 15. November 2011, Klaus Remme: dradio.de: Obama lässt Bau einer Mega-Ölpipeline verschieben (3. März 2012)
- FAZ online, Patrick Welter: Naturschutz obsiegt über Ölinteressen. In: faz.net, 11. November 2011 (3. März 2012)
- Keystone XL Pipeline Project Review Process: Decision to Seek Additional Information
- Spiegel Online: Obama stoppt umstrittene Pipeline – vorerst, 19. Januar 2012
- New York Times, 22. März 2012, nytimes.com: In Oklahoma, Obama Declares Pipeline Support,
- national journal: Crude Shipments Begin in Keystone Pipeline’s Southern Leg, 22. Januar 2014
- ORF: Obama mobilisiert gegen den Klimawandel – Deutliche CO2-Reduktion angestrebt, 25. Juni 2013
- Ryan Lizza: The President and the Pipeline, The New Yorker, 16. September 2013
- State Department: New Keystone XL Pipeline Application
- thewire: The Nine Things You Need to Know About the Keystone XL Pipeline Report, 31. Januar 2014
- National Journal: Keystone XL Supporters Score Victory in Nebraska Court Decision, 9. Januar 2015
- Deutschlandfunk, Nachrichten, 12. Februar 2015, deutschlandfunk.de: US-Kongress stimmt für Bau der Keystone-Pipeline
- Foreign Policy, 29. Januar 2015, foreignpolicy.com: The Senate Just Approved a Pipeline to Nowhere
- National Journal, 3. Februar 2015, nationaljournal.com: EPA Questions Finding of Limited Climate Impact of Keystone XL
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Quelle: Wikipedia
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Nation waiting for court decision on Keystone XL Pipeline Case
The state supreme court could issue a ruling soon on a law which would allow TransCanada to buy land in Nebraska for its Keystone XL pipeline.
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follow-up, 13.02.2015
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Keystone XL: Lawsuit halts TransCanada land acquisitions
A Nebraska judge has halted condemnation of private land for the Keystone XL pipeline, while new legal challenges to the project make their way through the courts.
Nearly 70 landowners sought the temporary injunction Thursday to block TransCanada Corp. from using eminent domain to secure right-of-way for the controversial oil pipeline.
Holt County District Judge Mark Kozisek ordered a stop to land acquisition until the landowners’ lawsuit is resolved. Jane Kleeb, director of the environmental advocacy group Bold Nebraska, which opposes the pipeline primarily over the threat to a vital underground aquifer, called the decision a victory for landowners who’ve refused voluntary agreements with the company.
[…]
Joe Duggan / World-Herald staff writer – omaha.com
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Boehner signs Keystone pipeline bill
House Speaker John Boehner signs the Keystone pipeline bill and urges the president not to veto it.
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Anmerkung
Wie sich angesichts der niedrigen Rohöl-Weltmarktpreise diese Pipeline rechnen soll, bleibt zunächst das Geheimnis der Protagonisten.
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Ihr Oeconomicus
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Baku-Tiflis-Ceyhan-Pipeline
Veröffentlicht: 1. Mai 2014 Abgelegt unter: Azerbaijan (Aserbaidschan), Baku-Tiflis-Ceyhan-Pipeline, Energie, GEORGIEN, Hegemonial-Interessen, Statoil ASA | Tags: Amerada Hess, Bill Clinton, BP, Chevron, ConocoPhillips, Eduard Schewardnadse, ENI/Agip, EU, Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung, Heydər Əliyev, Inpex, International Finance Corporation, International Finance Corporation (IFC), Itochu, Kaukasus, NATO, Robert Gee, Süleyman Demirel, SOCAR, Statoil, TPAO, Weltbank Hinterlasse einen Kommentar
Map of the existing and planned oil and gas pipelines from Baku
CC – Author: Thomas Blomberg
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Die Baku-Tiflis-Ceyhan-Pipeline, auch BTC-Pipeline oder Transkaukasische Pipeline, ist eine Pipeline, die Rohöl von Ölfeldern aus Aserbaidschan und Kasachstan am Kaspischen Meer nach Ceyhan an der türkischen Mittelmeerküste transportiert. Die Inbetriebnahme dieser 1760 Kilometer langen Ölpipeline begann 2005 und sollte den Westen vom Rohöl aus der Region am Persischen Golf unabhängiger machen.
Am 4. Juni 2006 verließ der erste Öltanker mit 600.000 Barrel Öl aus der BTC-Pipeline den Hafen in Ceyhan. Am 14. Juli 2006 waren die offiziellen Eröffnungsfeierlichkeiten, dazu wurden über 40 Regierungschefs aus aller Welt eingeladen.
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Technische Daten
Die BTC-Pipeline setzt am Terminal Səngəçal südlich Baku ein (benannt nach einer nahen Siedlung, Ortsteil von Baku; englisch Sangachal), durchquert Aserbaidschan (442 Kilometer), führt durch Georgien (248 Kilometer) und die Türkei (1070 Kilometer), um am Mittelmeerhafen Ceyhan in einer Verladestation zu enden. Dabei müssen bis zu 2800 Meter hohe Berge überwunden werden. Die Pipeline hat acht Pump-, zwei Molch- und 87 Ventilblockstationen. Sie wird auf ihrer gesamten Länge einen Meter unter der Erde vergraben, damit sie vor Sabotageakten gesichert ist. Sie hat zumeist einen Durchmesser von 42 Zoll (rund ein Meter), nahe Ceyhan verengt sie sich auf 36 Zoll. Sie hat eine Lebenserwartung von etwa 50 Jahren. Wenn die geplante volle Kapazität erreicht wird, soll sie täglich eine Million Barrel (160.000 Kubikmeter) Erdöl transportieren. In ihr befinden sich dabei ca. 10 Millionen Barrel Öl. Die Transportkosten sollen US$ 3,20 pro Barrel betragen.
Die Baukosten betrugen rund € 2,5 Mrd, die von der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung, der zur Weltbankgruppe gehörenden International Finance Corporation und einer Gruppe von 15 Privatbanken finanziert wurden.
Eigentümer ist ein von elf Ölgesellschaften gebildetes Konsortium, an dem der britische BP-Konzern mit 30,1 % vor der State Oil Company of Azerbaijan Republic (SOCAR) mit 25 % die meisten Anteile hält. Baubeginn der Anlage war 2002.
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Politik
Die USA propagierten den Bau der BTC-Pipeline seit 1998. Nach Auffassung des damaligen US-amerikanischen Vize-Energieministers Robert Gee sollen
„Exporte aus der kaspischen Region […] das Energieangebot weltweit diversifizieren und damit eine zu große Abhängigkeit vom Persischen Golf vermeiden“.
Am 18. November 1999 unterzeichneten die Präsidenten der Staaten Türkei (Süleyman Demirel), Georgien (Eduard Schewardnadse), Aserbaidschan (Heydər Əliyev) und der USA (Bill Clinton) in Istanbul eine Absichtserklärung zum Bau der Pipeline. Am 18. September 2002 wurde in Baku der erste Spatenstich vollzogen.
Die Planung versetzte die bis dahin weltpolitisch unbedeutenden früheren Sowjetrepubliken Aserbaidschan und Georgien in eine geopolitische Schlüsselposition. Die Kaukasusstaaten bekamen die Chance, sich enger an die NATO und die Europäische Union anzuschließen und wurden als Folge mit Entwicklungshilfeprojekten und Militärhilfe gestärkt.
Die Türkei wurde durch die Pipeline als Regionalmacht gefestigt, was sie unabhängiger von Öl- bzw. Gaslieferungen aus Russland respektive dem Iran macht. Russland schlug zunächst vor, dass die Pipeline über ihr Gebiet führen könnte. Später erklärte es, keinen wirtschaftlichen Vorteil in einer Teilnahme an dem Projekt zu sehen. Armenien wurde bei dem Projekt bewusst ausgeschlossen, da es einen bewaffneten Konflikt um Bergkarabach führte.
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Gefahren
Georgien, Aserbaidschan und die Türkei beabsichtigen, eine Militärallianz zum Schutz der Pipeline zu gründen. Die Regierung in Tiflis hat eine 400 Mann starke Sondereinheit abberufen, die von US-amerikanischen Instrukteuren ausgebildet wurde.
Die US-Amerikaner wollen die BTC-Pipeline zusätzlich mit unbemannten Drohnen vom Typ Global Hawk überwachen, um terroristische Anschläge zu verhindern.
Kurz vor Eskalation zum Kaukasuskrieg 2008 gab es auf türkischer Seite einen Sabotageakt gegen die Pipeline, woraufhin diese geschlossen wurde.
Widerstand gegen die Pipeline regte sich hauptsächlich im Lager der Umweltschützer. Im August 2004 musste die Pipeline-Baustelle für zwei Wochen stillgelegt werden, weil die Mindestanforderungen für den Umweltschutz nicht eingehalten wurden. Die Pipeline durchquert den geplanten Nationalpark Gobustan (Aserbaidschan), das Schutzgebiet Qtsia Tabatskuri (Georgien), die Trägerzone des Bordschomi-Charagauli-Nationalparks (Georgien) und das Wildschutzgebiet in Posof (Türkei). Ein Pipeline-Unfall könnte deren Ökosysteme nachhaltig schädigen. Der World Wide Fund for Nature (WWF) hat das Projekt kritisiert. Die in Oxford ansässige Baku-Ceyhan Campaign wendet sich gegen die Verwendung öffentlicher Gelder für Projekte, die „ausschließlich im Interesse des Privatsektors“ sind.
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BTC-Konsortium
- BP Großbritannien, USA: 30,10 %
- State Oil Company of Azerbaijan (SOCAR) (Aserbaidschan): 25,00 %
- Unocal mittlerweile durch ChevronTexaco übernommen (USA): 8,90 %
- Statoil (Norwegen): 8,71 %
- Türkiye Petrolleri Anonim Ortaklığı (TPAO) (Türkei): 6,53 %
- ENI/Agip (Italien): 5,00 %
- TotalFinaElf (Frankreich): 5,00 %
- Itochu (Japan): 3,40 %
- Inpex (Japan): 2,50 %
- ConocoPhillips (USA): 2,50 %
- Amerada Hess (USA) 2,36 %
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Kultur
Die BTC-Pipeline hat bereits ihren Weg in die populäre Kultur gefunden:
Sie war der zentrale Plot des James-Bond-Films „Die Welt ist nicht genug“ (1999). Eine der Hauptpersonen, Elektra King (Sophie Marceau), ist dort für die Konstruktion einer Ölpipeline zuständig, die vom Kaspischen Meer durch den Kaukasus zur türkischen Mittelmeerküste führt.
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Deutschsprachiger Trailer zum James Bond-Film – „Die Welt ist nicht genug – 1999“
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korrespondierende Video-Informationen
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The Curse of Oil – The Baku-Ceyhan Pipeline part 1/6
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The Curse of Oil – The Baku-Ceyhan Pipeline part 2/6
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The Curse of Oil – The Baku-Ceyhan Pipeline part 3/6
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The Curse of Oil – The Baku-Ceyhan Pipeline part 4/6
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The Curse of Oil – The Baku-Ceyhan Pipeline part 5/6
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The Curse of Oil – The Baku-Ceyhan Pipeline part 6/6
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Kirkuk–Ceyhan Oil Pipeline
Veröffentlicht: 3. Januar 2014 Abgelegt unter: Energie, IRAQ, Kirkuk–Ceyhan Oil Pipeline | Tags: Iraq–Turkey Crude Oil Pipeline Hinterlasse einen Kommentar
Location of Kirkuk–Ceyhan Oil Pipeline
CC – Author, derivative work: Amirki
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Kirkuk–Ceyhan Oil Pipeline (also: Iraq–Turkey Crude Oil Pipeline) is a 600-mile (970 km) long pipeline. It is Iraq’s largest crude oil export line.
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Technical description
The pipeline consists two pipes with diameters of 46 inches (1,170 mm) and 40 inches (1,020 mm) and designed capacity of 1,100 thousand and 500 thousand barrels per day (~5.5×107 and ~2.5×107 t/a) respectively. Usable capacity of the line is believed to be only 300 thousand barrels per day (~1.5×107 t/a), with significant repairs still required.
The line’s Iraqi part has been a principal sabotage target since 2003. On 26 October 2009, the blast near Mosul halted oil supplies through the pipeline. On 16 August 2013, at around 0100 GMT near the al-Shura area 60 km to the south of the city of Mosul a bomb attack damaged the pipeline. On 3 September 2013, at around 0200 GMT near Ein al-Jahash area, a bomb attack damaged the pipeline.
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New pipeline proposal
Iraq is considering building a new Kirkuk–Ceyhan pipeline through Arbil and Dahuk governorates to bypass attack-prone areas.
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Historische Verknüpfungen
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11.01.1947
Pulsader des Orients
Die Pipe Line und die Politik
Spiegel – PDF (1 Seite)
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follow-up, 03.01.2014
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Bombenanschlag auf Pipeline:
Ölfluss zwischen Irak und Türkei vorübergehend gestoppt
Infolge einer Explosion in einem Abschnitt der Öl-Pipeline zwischen Kirkuk und Ceyhan ist der Öl-Transport zwischen Irak und Türkei zeitweise ausgesetzt. Eine Expertengruppe widmet sich der Untersuchung der Ursache. Erste Erkenntnisse legen die Verwendung eines Sprengsatzes nahe. Es wäre nicht der erste Anschlag.
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Deutsch-Türkische Nachrichten
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ESPO Öl-pipeline
Veröffentlicht: 28. Dezember 2012 Abgelegt unter: Eastern Siberia–Pacific Ocean oil pipeline (ESPO pipeline), Lagerstätten fossiler Brennstoffe, TRANSNEFT (Транснефть) | Tags: Daqing, Erdöl-Terminal, Nikolai Tokarew, PetroChina (PBPC), Vladimir Putin Hinterlasse einen KommentarDie Eastern Siberia–Pacific Ocean oil pipeline ist eine Pipeline für den Export von russischem Erdöl in die Pazifikregion (Japan, Volksrepublik China, Korea). Die Pipeline wurde von Transneft gebaut und betrieben.
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Entstehung
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Der Bau der Pipeline begann im Jahre 2006. Die Einweihung fand am 1. Januar 2011 in einer feierlichen Zeremonie unter Anwesenheit von Wladimir Putin statt. Die Pipeline befindet sich jedoch noch im Ausbau. Im bisherigen Stadium liefert sie 15 Millionen Tonnen Öl jährlich ins chinesische Daqing, dem chinesischen Zentrum der Erdölindustrie und Ölförderung (siehe Ölfelder von Daqing), eine Ausweitung der Kapazität auf 30 Millionen Tonnen jährlich ist jedoch möglich und für die Zukunft geplant. Dieser Abschnitt der Pipeline ist 2.757 km lang, im Endausbau soll die Pipeline jedoch eine Länge von 4.857 km erreichen und damit das russische Öl auch bis nach Südkorea und Japan über ein Erdöl-Terminal in Nachodka transportieren, bis zur Fertigstellung erfolgt der Transport zum Terminal per Bahn. Diese Länder erhoffen sich dadurch eine niedrigere Abhängigkeit vom Nahen Osten, wobei Russland wiederum eine geringere Abhängigkeit von Europa anstrebt.
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Kosten
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Die geschätzten Kosten für den Bau der Pipeline liegen bei 25 Milliarden US-$. China hat Russland dafür Kredite in Höhe von 25 Milliarden US-$ zu günstigen Konditionen gewährt.
Nachdem für das Jahr 2015 auch eine Lieferung von Erdgas durch die Pipeline geplant ist und Russland seine Kohlelieferungen nach China von 12 auf 20 Millionen Tonnen jährlich erhöht, gewährte China einen weiteren Kredit in Höhe von 6 Milliarden Dollar. Bis zur Fertigstellung der Pipeline fand der Transport des Öls bisher per Bahn statt und war wesentlich teurer, zudem war die jährliche Kapazität auf 9 Mio. Tonnen Öl begrenzt.
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Ausweitung
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Am 25. Dezember 2012 ist eine Vervollständigung/Fertigstellung bis Kosmino und damit eine Kapazitätserweiterung auf 30 Mio. t Öl pro Jahr in Betrieb genommen worden.
Laut Nikolai Tokarew, Chef des Pipelinebetreibers Transneft gehen 35 % des Öls in Kosmino per Öltanker in die USA, 30 % nach Japan, 28 % an China.
Die Kapazität soll in Zukunft auf 50 Mio. t erhöht werden.
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korrespondierende Beiträge
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The Start of a Beautiful Friendship?
Russia begins exporting oil through the Pacific port of Kozmino
jamestown foundation – 11.12.2009
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Medwedjew sichert sich China als Energiepartner
DIE ZEIT – 27.09.2010
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Russland und China starten Energiekooperation
DIE ZEIT – 01.01.2011
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Russland weiht letztes Teilstück von Pazifikpipeline ein
Russland hat gestern den letzten Abschnitt einer Pipeline von Sibirien zum Pazifik in Betrieb genommen, die den Absatz russischen Erdöls insbesondere in den USA erhöhen soll. Das feierlich eröffnete, mehr als 2.000 Kilometer lange Teilstück der ESPO-Pipeline verbindet Skoworodino in der Region Amur im äußersten Osten Russlands mit Kosmino an der russischen Küste am Japanischen Meer.
[…]
ORF – 25.12.2012
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ESPO pipeline leg launch is key for Russian economy
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Pipelinebau weltweit : Energie aus der Röhre
Veröffentlicht: 25. November 2011 Abgelegt unter: Gaz-Pipelines, Oil-Pipelines | Tags: Pipelinebau Hinterlasse einen KommentarDie Gewinnung der Rohstoffe Öl und Erdgas ist aufwändig. Doch die eigentliche Schwierigkeit besteht darin, die kostbaren Substanzen sicher und umweltschonend zu transportieren. Als zuverlässigste Variante gilt die Beförderung mittels Fernleitungen, so genannten Pipelines.
Verglichen mit Tankschiffen sind die Rohrleitungen die sichere Methode Gas und Erdöl zu transportieren. Aber trotz aller Sicherheitsmaßnahmen haben auch Pipelines Schwachstellen.
[…]
3sat
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Herstellung, Wartung und Einsatz der Rohre
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Ein Blick in die Röhre – Pipelineproduktion
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Per Anhalter durch die Pipeline
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Unterwasserwerkstatt für Pipelines
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Öl aus Kasachstan
Veröffentlicht: 21. März 2008 Abgelegt unter: Kasachstan, Oil-Pipelines | Tags: BTC-Pipeline, Kasmunaigas Hinterlasse einen KommentarDie kasachischen Ölfelder sind hart umkämpft. Westliche und russische Ölkonzerne wollen gleichermaßen an die großen Vorräte. Kasachstan laviert, will mit Russland und mit westlichen Unternehmen Geschäfte machen.
Darüberhinaus versucht die Ex-Sowjetrepublik neben den russischen auch alternative Öl-Exportrouten zu bedienen.
Beispiel BTC-Pipeline.
Das Problem: Die Russen üben schwer Druck auf Kasachstan aus. Russland will die Vorherrschaft in Zentralasien zurückgewinnen. Von Öffentlichkeitsarbeit hält der staatliche Ölriese KazMunayGas nicht viel. Der Konzern lässt nur selten Kameras auf seine Förderfelder.
Doch Christoph Wanner konnte sich auf den Ölfeldern umsehen.
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