Lawrow schämt sich für Bulgariens Regierungschef

Lawrow schämt sich für Bulgariens Regierungschef
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Als Schande hat Russlands Außenminister Sergej Lawrow das Bekenntnis von Bulgariens Regierungschef Bojko Borissow bezeichnet, Sofia habe lukrative Energieprojekte mit Russland im Interesse der Vereinigten Staaten von Amerika auf Eis gelegt.
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In einem Interview des russischen Senders NTW erinnerte Lawrow an die Äußerung Borissows, Bulgarien habe im US-Interesse das Gas-Pipelineprojekt South Stream, das Atomkraftwerk Belene, und die Ölleitung Burgas-Alexandroupolis aufgegeben, so dass die USA nun die Visumpflicht für Bulgarien aufheben und bei anderen Dingen helfen sollten.
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Sputniknews
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Gazprom hat heute angekündigt, den vollständigen Erdgas-Transit in die EU via Ukraine einzustellen !!

Alexej Miller, der Chef-Manager des russischen Gazprom-Konzerns, hat heute bestätigt, dass alle europäischen Partner verständigt und informiert worden seien:

“Sollte die EU weiter planen russisches Erdgas zu importieren, so müssen sie dieses in der Türkei beschaffen. Russisches Erdgas wird für Europa nunmher nur über die Türkei und die Nordstream-Pipeline verfügbar sein! Wenn Europa russisches Erdgas via Türkei-Transit einführen möchte, so mögen die EU-Politiker eine eigene Infrastruktur samt Pipeline bis zur Türkei bauen!”

Das South-Stream Projekt sei nun definitiv gescheitert.

Russland will sich von der EU und seinen ukrainischen Partnern nicht mehr erpressen lassen!

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(Übersetzung des Originalartikel ohne Obligo)
Quellen:
lifenews.rufinanzen.netboerse-onlineFAZBloomberg
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Anmerkung
Bereits Anfang Dezember hatte Russland überraschend das Aus für das South-Stream-Projekt erklärt, bei dem durch Leitungen von Südrussland durch das Schwarze Meer bis nach Österreich etwa ein Zehntel des europäischen Gasbedarfs hätte gedeckt werden sollten.
Seither plant die EU auf eine andere Pipeline aus Aserbaidschan auszuweichen und bis Ende 2019 bereits vorhandene Kapazitäten deutlich auszubauen.
Aus Brüssel war zu hören, dass sich Maroš Šefčovič, der neue EU-Vizepräsident für die Energieunion, mit dem aserbaidschanischen Präsidenten Ilham Aliyev sowie dem türkischen Energieminister Taner Yildiz diesbezüglich verständigt habe. Die Alternativleitung soll Gas aus dem Kaspischen Meer über die Türkei bis nach Mitteleuropa transportieren.
Die geplante Gasleitung TAP (Trans Adriatic Pipeline) ist für den Transport von 10 Milliarden Kubikmetern Gas ausgelegt und soll nach Angaben der beteiligten Konsortialpartner ungefähr den Energiekonsum von sieben Millionen europäischen Haushalten decken.
Bleibt abzuwarten, wann die heutige Ankündigung umgesetzt wird und welche (politischen) Auswirkungen und Wechselwirkungen zu notieren sein werden.
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Ihr Oeconomicus

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korrespondierende Meldungen
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Gazprom’s Miller confirms ‚Turkish Stream‘ project to EU’s Sefcovic
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follow-up, 14.08.2015
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Gazprom drosselt Gasexport nach Europa
Der russische Gasmonopolist Gazprom hat die Gaslieferungen nach Europa im ersten Halbjahr 2015 um acht Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 74,275 Milliarden Kubikmeter gedrosselt, wie es in einem Bericht der Holding heißt.
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Sputniknews
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follow-up, 06.07.2015
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Europäische Gas-Reverselieferungen an Ukraine deutlich geschrumpft
Die Gas-Reverselieferungen aus Europa an die Ukraine sind im Juli im Vergleich zum Vormonat um 56 Prozent zurückgegangen, wie Alexej Miller, Vorstandsvorsitzender des russischen Energiekonzerns Gazprom, am Montag in Moskau in einer operativen Beratung sagte.
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Sputniknews
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follow-up, 01.07.2015
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Šefčovič: russische Gaslieferungen über Ukraine an Europa sind außer Gefahr
Sanktionen gegen Russland und Forderungen gegenüber Gazprom haben keinen Einfluss auf die Gasverhandlungen mit der Ukraine, und die russischen Transitgaslieferungen über die Ukraine an die EU sind außer Gefahr, wie Maroš Šefčovič, EU-Kommissar für die Energieunion, am Mittwoch in einer Pressekonferenz geäußert hat.
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Sputniknews
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follow-up, 28.04.2015
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USA wollen Gas-Allianz zwischen Russland und Griechenland verhindern
Griechenland könnte im Zuge des russischen Pipeline-Projekt Turkish Stream zu einer wichtigen Energiedrehscheibe innerhalb der EU werden. Doch die USA wollen jegliche Energie-Deals zwischen Athen und Moskau verhindern. Allerdings hat der US-Verbündete Türkei dem Projekt noch keine Zusage gegeben. Die Regierung in Ankara möchte sich nicht mit den USA anlegen.
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DTN
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Europipe droht Kurzarbeit

Wie dpa am Freitag aus Arbeitnehmerkreisen hörte, droht mit dem Stopp des Gaspipeline-Projekts South Stream möglicherweise Kurzarbeit für Hunderte Mitarbeiter beim Röhrenbauer Europipe in Mülheim an der Ruhr.
Seitens des Unternehmens und der IG Metall war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.
Europipe ist eine Gemeinschaftsfirma der Salzgitter AG und der Dillinger Hütte.
Zum Jahresende hieß es, dass die zunächst schon Anfang Dezember gestoppte Produktion für die geplante Leitung aus Russland bis mindestens 19. Februar auszusetzen sei.
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Handelsblatt


Ungarns Premier für beschleunigten Bau von South Stream trotz EU-Kritik

Der ungarische Premier Victor Orbán hat erneut seine Entschlossenheit bekundet, trotz der Kritik aus Brüssel seinen Beitrag zur Umsetzung des South-Stream-Projekts für russisches Gas zu leisten, berichtet die tschechische Zeitung „Pravo“ am Mittwoch.
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Die EU-Kommission bemüht sich gegenwärtig darum, das Projekt zu sperren, das gegen das sogenannte dritte Energiepaket der EU verstößt. Dieses verbietet den Produzenten gleichzeitig auch Gaslieferanten sowie Eigentümer von Transportleitungen in der EU zu sein. Laut Russlands Präsident Wladimir Putin ist das Pipeline-Projekt für die EU vorteilhaft. Die Verzögerung seiner Umsetzung sei nur mit politischen Gründen zu erklären.
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RIA NOVOSTI
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Hintergründe und Details zum South Stream Projekt

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Festhalten an South Stream und Vorwürfe gegen die Ukraine

Russland will die Gaspipeline South Stream gegen den Widerstand der EU realisieren. Zu dieser Frage und zum leidigen Gasstreit mit der Ukraine nehmen der russische Energieminister Alexander Nowak und EU-Energiekommissar Oettinger Kontakt zueinander auf. Putin wettert bei einem Botschaftertreffen gegen Kiews Haltung in der Gasfrage.
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Radio Stimme Russland

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Archivbeiträge zum South Stream Projekt

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Italien verspricht Erleichterung für Umsetzung von South Stream in Europa

Rom sieht das Projekt South Stream als strategisch für die Europäische Union an und beabsichtigt, während seines EU-Vorsitzes die Umsetzung zu erleichtern, erklärte der für die europäische Politik verantwortliche Staatssekretär des Ministerrates Italiens, Sandro Gozi.
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Radio Stimme Russland

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update, 11.07.2014

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Italien macht sich für South Stream stark
Die italienische EU-Ratspräsidentschaft hat sich hinter das umstrittene Gas-Pipeline-Projekt South Stream gestellt, das unter Umgehung der Ukraine Gas von Russland nach Europa bringen soll. Der für EU-Angelegenheiten zuständige italienische Staatssekretär Sandro Gozi sagte nach Angaben des EU-Observers vom Freitag:

„Wir glauben, dass South Stream fortgesetzt werden soll, weil es die Diversifizierung der Gasrouten nach Europa verbessert.“

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derstandard

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Archivbeiträge zum South Stream Projekt

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Hintergründe zum Putin-Besuch in Wien

Bereits vor Ankunft des russischen Präsidenten in Wien wurde der umstrittene Gaslieferdeal zwischen Österreich und Russland unter Dach und Fach gebracht. Die OMV und Gazprom fixierten am Dienstag den Bau des österreichischen Abschnitts der Gaspipeline „South Stream“ vertraglich.
Die EU-Kommission ist darüber not amused.

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Ausführlicher Bericht des ORF zum Putin-Besuch

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detaillierte Informationen zum South-Stream Projekt

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