Gift im System: Wo die Altlasten der Finanzkrise stecken
Veröffentlicht: 13. August 2014 Abgelegt unter: Commerzbank, LBBW, shadow banking, toxic assets | Tags: Prof. Hans-Peter Burghof, verbriefte Kredite Ein KommentarDie Bilder der Finanzkrise haben sich eingebrannt. Das System steht am Abgrund. Die Weltwirtschaft bricht ein, Millionen verlieren Job und Haus, vor allem in den USA. Banken müssen gerettet werden.
Der Staat, wir Steuerzahler, helfen mit Milliarden. Treibsatz für die Explosion sind komplizierte Finanzprodukte in den Bankbilanzen. Man spricht von giftigen Papieren, Verbriefte Kredite.
Sechs Jahre später: Ist das Zeug jetzt weg?
Prof. Hans-Peter Burghof von der Universität Stuttgart Hohenheim, meint: nicht weg, nur woanders.
Beispiel Commerzbank. In jüngster Zeit hat sie faule Immobilienkredite und Schiffsbeteiligungen verkauft. Letztere gingen für rund 300 Millionen Euro an Oaktree – ein Hedgefonds.
Beispiel Landesbank Baden Württemberg LBBW. Auch Sie verkauft Altlasten aus der Finanzkrise: minderwertige Immobilienkredite. Wert: 4,7 Milliarden Euro. Käufer? Marktbeobachter vermuten die amerikanische Citi-Bank und auch hier Hedgefonds, also Teile der Finanzwelt, die man Schattenbanken nennt.
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plusminus
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Videobeitrag | 06:33 Min. | Verfügbar bis 13.08.15
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korrespondierende Archiv-Beiträge
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18,2 Billionen Euro faule Werte vergiften europäische Banken
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Die Banken und ihre toxischen Papiere
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von bail-in-Gefahren, toxischen Risiken, “Zündschnur-Verlängerungs-Kaninchen” und Vabanque-Spielern
Schattenbanken nicht national regulierbar
Veröffentlicht: 20. Juni 2013 Abgelegt unter: Deutscher Bundestag, Politische Parteien, shadow banking | Tags: BUNDESREGIERUNG, Geldmarktfonds, Schattenbanken, SPD-Fraktion Hinterlasse einen KommentarSchattenbanken nicht national regulierbar
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Eine rein nationale Regulierung des international vernetzten Schattenbankensystems, mit dem Unternehmen eine zusätzliche Finanzierungsalternative zur Verfügung gestellt wird, reicht nach Ansicht der Bundesregierung nicht aus. Wie die Bundesregierung in ihrer Antwort (17/13813) auf eine Kleine Anfrage der SPD-Fraktion (17/13292) schreibt, ist der deutsche Schattenbankensektor „zwar relativ klein, und es gehen von ihm bisher nur geringe Risiken aus“. Dennoch seien die vom internationalen Schattenbankensystem ausgehenden Risiken auch für die Finanzstabilität in Deutschland bedeutend.
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Zum Umfang des Schattenbankensystems scheibt die Regierung, Gelmarktfonds hätten in Deutschland im März 2013 ein Volumen von 7,15 Milliarden Euro gehabt. Das seien 0,53 Prozent des in Deutschland verwalteten Investmentfondsvermögens gewesen. Die Geldmarktfonds in der EU hätten eine Billion Euro verwaltet, was einem Anteil von elf Prozent entsprochen habe.
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Quelle: Bundestag
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Archiv-Beiträge: Schattenbanken
Sorge über Chinas Schattenbanken
Veröffentlicht: 10. April 2013 Abgelegt unter: CHINA, Fitch, shadow banking | Tags: Schattenbanken Ein KommentarFitch stuft Landeswährung herab
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Die Ratingagentur Fitch schießt China vor den Bug. Den Experten zufolge dürfte die Gesamtverschuldung des Landes bei 198 Prozent liegen. Schuld ist der wuchernde graue Finanzmarkt. Als Warnschuss stuft Fitch die Landeswährung eine Stufe herunter.
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teleboerse
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Korrespondierende Archiv-Beiträge
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30.10.2011:
Grauer Kreditmarkt: Chinas Schattenbanken taumeln
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23.08.2012:
Chinas Schattenbanken-System vor Reform
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14.03.2013:
Schattenbanken in China: “Hier tickt eine Zeitbombe”
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Schattenbanken in China:
Veröffentlicht: 14. März 2013 Abgelegt unter: CHINA, shadow banking | Tags: CDO, Crédit Suisse, Kreditblase, Schattenbanken Ein Kommentar„Hier tickt eine Zeitbombe“
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In China blüht der graue Finanzmarkt. Ohne Aufsicht flossen 2012 Kredite in Höhe von 2,8 Billionen Euro.
Banker warnen vor einer Kreditblase und riskanten Finanzprodukten, die wie Schneeballsysteme zusammenbrechen könnten – wie 2008 bei der Krise in den USA. „Es gibt potenzielle Risiken im Finanzsektor“, sagte Chinas scheidender Ministerpräsident Wen Jiabao fast etwas beiläufig in seinem Rechenschaftsbericht vor dem Volkskongress in Peking. Eine krasse Untertreibung, wie Experten finden.
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DiePresse
Steuerparadiese – wo Geld in Ruhe „arbeiten“ kann
Veröffentlicht: 16. Dezember 2012 Abgelegt unter: Kapitalismus, Offshore-Finanzplätze / Steuerflucht, shadow banking, ZYPERN | Tags: BULGARIEN, Demokratie-Defizit, Drogen, Geldwäsche, Schweizer Bankgemheimnis, Steueroasen, Waffenhandel, ZYPERN Hinterlasse einen Kommentar21.000 Milliarden in Steueroasen
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Informative Bestandsaufnahme über eine hocheffiziente und weltweit agierende Finanzindustrie, die im Zuge der Debatten um den wahrscheinlichen Bail-out für Zypern erneut in den Focus gerät.
Neben den mehr oder weniger bekannten Steuerparadiesen werden manche europäischen „Tax-Heavens“ oft vergessen!
Wer weiß schon, dass sich bspw. Bulgarien mit seinen niedrigen Unternehmenssteuersätzen immer mehr zu einer Steueroase für Unternehmen seiner Nachbarländer entwickelt hat?
Zusammen mit Zypern und Ungarn weist das Land eine der niedrigsten Steuerlasten innerhalb der EU auf.
Inzwischen haben 272 rumänische und 2072 griechische Unternehmen ihren Sitz nach Bulgarien verlegt. Die Unternehmen profitieren von einem niedrigen Körperschaftssteuersatz, der in Bulgarien bei nur zehn Prozent liegt. In Rumänien liegt dieser Steuersatz dagegen bei 16 und in Griechenland bei 25 Prozent.
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Mit offenen Karten: Steueroasen (ARTE)
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Steueroase Dubai
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Steuerparadies Jersey
Rauhe Winde wehen auf Jersey doch die Insel ist vor allem bekannt als Steuerparadies. Jersey ist einer der reichsten Orte der Welt. Von der Piratenhochburg zur Steueroase.
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Steuerhinterziehung de Luxe
Wie Schweizer Banken deutsche Millionäre in den Betrug locken – REPORT MAINZ, 1.3.2010 | 5:49 min
(nur über die SWR-Webseite aufrufbar)
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Steuerhinterziehung de Luxe – Report MAINZ – Teil 2/h5>
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Singapur: Steueroase und Anlageparadies für Reiche
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Steuerparadies Seychellen
Die Seychellen sind ein Steuerparadies – und sie stehen auf keiner grauen oder schwarzen Liste der OECD.
ARTE TV
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Beitrag nicht mehr auffindbar
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Zypern: Wie Steueroasen mitten in Europa existieren
Zypern hat Finanzhilfen bei der EU beantragt. Damit sollen indirekt die europäischen Steuerzahler ausgerechnet den Staat retten, der für viele Steuerflüchtlinge schon seit Jahren eine Steueroase ist.
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Hintergründe und Quellenverzeichnis
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Tax Justice Network
THE PRICE OF OFFSHORE REVISITED
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Estimating the Price of Offshore
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Oct 2012 – Over $800 billion drained from Sub Saharan Africa. Original here.
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Oct 2012 – Over $450 billion drained from North Africa. Original here.
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Nov 2011 – A briefing paper on the $3.1 trillion annual costs of tax evasion worldwide. With country by country breakdown. Original here.
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July 22, 2012, 10am BST
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Pre-launch update, July 22: Updated estimates of data for the top 50 private banks: click here. These update and replace the relevant tables in the main report. The main change is that the ranking changes slightly, but the final figure for total offshore assets remains approximately the same.
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Update 2, July 22: Pre-launch Coverage in The Observer: Front page article; longeroverview, and related articles on private banking, editorial on banking secrecy.
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MAIN REPORT 1 – The Price of Offshore Revisited: TJN’s in-depth and unprecedented study into the size of the offshore system.
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MAIN REPORT 2 – Inequality: You don’t know the half of it: TJN’s assessment of why inequality is much worse than we think
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Appendix 1: The pre-history of offshore estimates
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Appendix 2: Explaining Capital Flight
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Appendix 3: Key charts
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