Rettungsplan für Monte dei Paschi di Siena in trockenen Tüchern
Veröffentlicht: 29. Juli 2016 Abgelegt unter: Banken-Aufsicht / banking supervision, Deutsche Bank, EZB, Goldman Sachs, Monte dei Paschi di Siena Ein Kommentar.
Rettungsplan für Monte dei Paschi di Siena in trockenen Tüchern
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Die Rettung der drittgrößten italienischen Bank Monte dei Paschi di Siena ist in trockenen Tüchern. Wenige Stunden vor Bekanntgabe der Ergebnisse eines europaweiten Banken-Stresstests gab die Europäische Zentralbank (EZB) grünes Licht für den Plan, mit dem sich die älteste noch existierende Bank der Welt ihrer faulen Kredite entledigen will, wie Monte-Paschi-Verwaltungsratsmitglied Antonino Turicchi am Freitagabend sagte.
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Auch die dringende benötigte Kapitalerhöhung über fünf Milliarden Euro sei unter Dach und Fach. Finanzkreisen zufolge sichert ein Konsortium von sechs Banken – darunter die Deutsche Bank und Goldman Sachs – die Aktienemission ab. Ohne eine Lösung hätte der toskanischen Bank die Abwicklung gedroht.
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Wiwo
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Staatshilfe genehmigt?
Veröffentlicht: 22. Februar 2013 Abgelegt unter: ITALIEN, Monte dei Paschi di Siena | Tags: Staatshilfe Hinterlasse einen KommentarMonte Paschi: Beschwerde gegen Staatshilfe abgeblitzt
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Ein römisches Gericht hat nach Angaben eines Insiders eine staatliche Milliardenhilfe für die Traditionsbank Monte dei Paschi di Siena genehmigt.
Das Gericht habe den Antrag einer Verbraucherschutzorganisation abgelehnt, die geplanten Kredite über € 3,9 Mrd. zu blockieren, sagte eine der Angelegenheit nahestehende Person der Nachrichtenagentur Reuters am Donnerstag.
Das Gericht werde seine Entscheidung am Freitag bekanntgeben.
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(DiePresse)
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Korrespondierende Archiv-Meldungen
Festnahme im Paschi-Skandal
Veröffentlicht: 15. Februar 2013 Abgelegt unter: ITALIEN, Monte dei Paschi di Siena | Tags: Antonveneta, Deutsche Bank, Fabrizio Viola, Gianluca Baldassarri (Ex-Chef Finanzabteilung), JP Morgan, Monte dei Paschi di Siena, Nomura Hinterlasse einen KommentarAlle Großen mischten mit
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Im Betrugs- und Korruptionsskandal um Italiens drittgrößte Bank Monte dei Paschi greifen die Ermittler durch. Sie nahmen den Ex-Chef der Finanzabteilung des ältesten Finanzinstituts der Welt fest.
Gleichzeitig untersuchen die Behörden mehrere Geschäfte der Bank, an denen etwa auch JP Morgan und die Deutsche Bank beteiligt gewesen sind.
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teleboerse
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weitere Beiträge aus dem Archiv
virtuelle Ohrfeigen-Maschine im Dauereinsatz
Veröffentlicht: 27. Januar 2013 Abgelegt unter: Goldman Sachs, Monte dei Paschi di Siena | Tags: "Public Eye Award", Banca Antonveneta, Banca Monte dei Paschi di Siena, Goldman Sachs, Mario Draghi, Schurkenstück Hinterlasse einen Kommentar„Public Eye Award“ für Goldman Sachs
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Ob Hypotheken-, Banken- oder Euro-Pleite, fast an jeder größeren Krise verdiente Goldman Sachs kräftig mit.
„Dabei schrecke die US-Bank auch nicht vor Geschäften zurück, die ganze Staaten in den Ruin stürzen“,
so Greenpeace Schweiz und der Tenor der Erklärung von Bern und brandmarken am Rande des Weltwirtschaftsforums in Davos die ‚menschenfreundliche‘ Finanzkrake mit dem „Public Eye Award“, einer ‚Auszeichnung‘ , welche für besonders krasse Fälle von Profitgier und Umweltsünden vergeben wird.
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Fall Griechenland
So habe Goldman Sachs beispielsweise zwischen 1998 und 2009 mit Buchungstricks die Hälfte von Griechenlands Staatsschulden gegen horrende Honorare versteckt. Die Finanzkonstrukte hätten Griechenland schließlich in den Ruin und die EU in eine finanzielle Krise getrieben.
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An der Krise habe Goldman bereits mindestens 600 Millionen Dollar verdient und Griechenland schulde der Bank weiterhin 400 Millionen jährlich bis 2037.
Das seien insgesamt mehr als 10 Milliarden Dollar auf Kosten der europäischen Steuerzahler, hält die Jury fest.
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Goldman Sachs sei die Geldmaschinerie schlechthin mit einem undurchsichtigen, weltweit einzigartigen Netz an Verbündeten in höchsten Positionen wie dem Chef der Europäischen Zentralbank, Mario Draghi.
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GS-Schurkenstück bei Monte Paschi
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Mit einem der größten Rätsel italienischer Bankgeschichte, einer für € 9 Mrd. vollzogenen Übernahme der kleinen Banca Antonveneta durch Monte dei Paschi kommt nun ein weiteres GS-Schurkenstück ans Tageslicht.
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DWN geht in einem eindrucksvollen Dossier auf die höchts fragewürdigen Rollen der beiden Super-Mario’s (Draghi und Monti) im Zusammenhang mit dieser abenteuerlichen Übernahme ein!
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Der Bericht schließt mit einem Ausblick zu den Folgen von Draghi-a-velli’s Machtkompetenzen:
Zur Hölle!
„Dorthin dürfte die Reise in der Tat gehen, und nicht nur für die Toskana, sondern für das gesamte Schulden-Europa, in dem immer noch viele Bürger nicht ahnen, was auf sie zukommt. Sie werden die Reise unter den gestrengen Augen von Signore Draghi antreten, dem wahren Herrscher von Europa.
Er hat die Macht – und ist als EZB-Chef per Gesetz unantastbar, ein eiskalter Rechner. Mit allen Goldman-Wassern gewaschen, wird er die Schulden-Staaten ins Feuer schicken, wo ihnen nicht viel mehr übrigbleibt, als ihre grenzenlose Dummheit zu beklagen.“
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Fazit:
Gäbe es eine Ohrfeigen-Maschine, so wäre deren Dauereinsatz vorhersehbar … und nicht nur bei Super-Mario!
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Ihr Oeconomicus
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korrespondierende Berichte zum MPS-Skandal
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Aufstieg und Fall einer Stadt und ihrer Bank
presseurop — La Stampa — Reuters
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Public Eye Schmähpreis an Goldman Sachs und Shell 27.1.13
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follow-up, 03.02.2013
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Monte dei Paschi di Siena: let’s have the names!
Kommentar von Beppo Grillo
Derivate-Geschäfte mit Deutsche Bank
Veröffentlicht: 24. Januar 2013 Abgelegt unter: bad banks, ITALIEN, Monte dei Paschi di Siena | Tags: Deutsche Bank, Goldman Sachs, Mario Draghi, Monte dei Paschi di Siena Hinterlasse einen KommentarMonte Paschi verzockt Millionen
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Italiens drittgrößte Bank gerät immer mehr ins Trudeln: Monte dei Paschi di Siena hängt längst am Tropf des Staates, für die Ratingagenturen ist die Bank längst Ramsch. Nun tun sich neue riesige Finanzlöcher auf: Das älteste Finanzinstitut der Welt hat sich auf riskante Geschäfte mit der Deutschen Bank eingelassen.
teleboerse
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korrespondierende Informationen
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follow-up, 26.01.2013, 04:19h
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Wie Goldman Sachs und die Sozialisten von Siena die älteste Bank der Welt ruinierten
Die Banca Monte dei Paschi di Siena (MPS) muss vom italienischen Steuerzahler mit 3,9 Milliarden Euro gerettet werden.
Die Geschichte der Bank ist ein Lehrbeispiel für die mörderische Symbiose von Politik und Investmentbanken. Einer der wichtigsten Akteure in dem Krimi war Mario Draghi. Als Chef der EZB ist er mittlerweile der wahre Herrscher von Europa. Die europäischen Politiker sollten sich warm anziehen.
DWN
Italien vor dem Einstieg bei Monte dei Paschi
Veröffentlicht: 21. August 2012 Abgelegt unter: bad banks, ITALIEN, Monte dei Paschi di Siena | Tags: Abschreibungen, Bad Bank, ITALIEN, Monte dei Paschi Hinterlasse einen KommentarItalien vor dem Einstieg bei Monte dei Paschi
Sitz der Bank im Palazzo Salimbeni in Siena
Bildrechte: Creative Commons-Lizenz, Urheber: Lucarelli
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Monte dei Paschi droht die Teilverstaatlichung. Die drittgrösste Bank Italiens könnte das erste Kreditinstitut seit den neunziger Jahren werden, dem der Staat als Aktionär helfen muss. Sollte das Geldhaus bei der Präsentation der Zahlen für das zweite Quartal am 28. August – wie von Analytikern erwartet – hohe Abschreibungen auf Firmenwerte vornehmen, wäre ein Jahresverlust wohl unvermeidbar.
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Ein im August erlassenes Gesetz schreibt Monte dei Paschi im Falle eines Fehlbetrags vor, vom Staat gezeichnete Anleihen dann nicht mit Zinszahlungen, sondern mit der Ausgabe von Aktien zu bedienen. Brokerhäuser wie Kepler Capital Markets und Crédit Agricole Cheuvreux gehen davon aus, dass Monte dei Paschi im zweiten Quartal nach Abschreibungen einen Nettoverlust von über 1 Mrd. € berichten wird.
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follow-up: 09. September 2013
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Monte Paschi braucht mehr Kapital – Verstaatlichung voraus!
Die EU-Kommission hat dem ältesten Geldhaus der Welt eine hohe Kapitalerhöhung auferlegt, die es überfordern könnte. Sollte das Institut die erforderlichen 2,5 Milliarden Euro nicht bei privaten Investoren einsammeln können, wäre die Regierung gefragt – die der Bank bereits Hilfskredite über 4,1 Milliarden Euro gewährt hat. Analysten halten es für unrealistisch, dass Monte Paschi am Kapitalmarkt die verlangte Summe zusammenbekommt.
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Reuters
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Archiv-Beiträge zu Monte Paschi