Die Geschichte der französischen Banken – Eine Tragikomödie

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Die Geschichte der französischen Banken – Eine Tragikomödie
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Trotz einer weltweiten Finanzkrise noch nie dagewesenen Ausmaßes wurden auch Ende 2010 keinerlei wirksame Maßnahmen getroffen, um die Macht der Banken zu beschneiden. Ihre Verluste tragen die Steuerzahler der betroffenen Staaten. Besonders die Franzosen werden kräftig zur Kasse gebeten.
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Wie konnte es soweit kommen?
Die Gründe dafür sind in der Vergangenheit zu suchen: in der wenig bekannten Geschichte der französischen Banken. Die Geschichte der Geldinstitute in Frankreich ist untrennbar mit der politischen und gesellschaftlichen Entwicklung des Landes verbunden.
Wie entstanden die ersten Banken und welche Funktion hatten sie? Warum stehen die Franzosen der Finanzwelt traditionell misstrauisch gegenüber? Welche Beziehung besteht zwischen Staatsmacht und Geld? Wie erlangte das Finanzwesen seine heutige Bedeutung?
Und: Wie könnten die Banken – wenn sie denn wollten – eigentlich dem Gemeinwohl dienen?
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Die Dokumentation spannt den Bogen von der Einführung der Banknoten im Zuge der exorbitanten Verschuldung unter dem Sonnenkönig Ludwig XIV. und der Gründung exklusiver Banken unter Napoleon über den weltweiten Eroberungszug der Kredithäuser um 1900 bis hin zu deren Öffnung für die breite Masse, der Einführung des Euro und der Wirtschaftskrise.
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Einst die ersten ihrer Art in Europa und nur einem exklusiven Kreis zugänglich sind die französischen Banken heute moderne Dienstleistungsunternehmen – und dabei zuweilen in zwielichtige Geschäfte verwickelt:
Hochfrequenzhandel, Steuerflucht und Spekulation mit gigantischen Summen. Eine Reise zu den Ursprüngen unseres komplexen Finanzsystems.
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ARTE TV – 87 spannende Minuten
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Nachdem die Doku bei YT nicht mehr verfügbar ist, nachfolgend die Querverweise zur Alternative als Zweiteiler:
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Teil 1

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Teil 2

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Wer die historische Entwicklung französischer Banken vertiefen möchte, kommt in Andrew Dickson White’s Werk Fiat Money Inflation in France auf seine Kosten.
Freedomain Radio hat dazu drei Video-Sequenzen veröffentlicht:
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Fiat Money In France – Part 1
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Fiat Money In France – Part 2
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Fiat Money In France – Part 3
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Ihr Oeconomicus

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Aus dem Archiv:
Machtspiele: Staaten versus Banken

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korrespondierend:
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Prof. Hankel:
Spekulationsblasen in Geschichte und Gegenwart
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Griechenland-Abenteuer beschert Credit Agricole Rekordverlust

Griechenland-Abenteuer beschert Credit Agricole Rekordverlust
Die französische Credit Agricole muss für ihr Großmachtstreben bitter bezahlen. Die jüngst verkaufte griechische Tochter Emporiki kostete die Bank im dritten Quartal noch einmal Milliarden und machte es zum schlechtesten aller Zeiten.
Handelsblatt

Rekapitalisierung in Griechenland

Rekapitalisierung in Griechenland
Emporiki Bank wird für einen Euro verkauft
Die Leitung der französischen Crédit-Agricole-Gruppe hat sich entschieden, die griechische Tochter Emporiki an die Alpha Bank zu verkaufen. Dadurch wird der Käufer im Konzentrationsprozess des griechischen Bankensystems entschieden verstärkt. Aus der Fusion entsteht ein Institut mit einer Bilanzsumme von 78 Mrd. €.
Bereits im August hatten die griechischen Banken Alpha, Eurobank und National Bank der Crédit Agricole Angebote zur Übernahme der Emporiki Bank unterbreitet. Die Franzosen gaben gestern bekannt, dass sie dem Alpha-Angebot den Vorzug geben und deshalb ausschliesslich mit diesem Institut in Verhandlungen treten würden. Die Übernahmemodalitäten sollen bis Ende Jahr abgeschlossen werden.

NZZ


Debakel in Griechenland: Crédit Agricole leidet

Debakel in Griechenland: Crédit Agricole leidet

Die französische Großbank Crédit Agricole betreibt ihren Rückzug aus dem Griechenland-Geschäft. Der wird allerdings teuer: Um die Problem-Tochter Emporiki loszuwerden, müssen die Franzosen wohl noch mehr Geld als bislang in die Bank pumpen.
Der lang ersehnte Ausstieg aus Griechenland droht für die französische Bank Crédit Agricole zu einem Millionendebakel zu werden. Wie aus verschiedenen, gut unterrichteten Kreisen verlautete, wird Crédit Agricole wohl weitere 600 bis 700 Mio. Euro zahlen müssen, um ihre angeschlagene griechische Bankensparte loszuwerden.
teleboerse

Angst vor Mega-Crash: Mysteriöse Vorgänge bei Morgan Stanley

Angst vor Mega-Crash: Mysteriöse Vorgänge bei Morgan Stanley

Wird Morgan Stanley das nächste Lehman? 40 Top-Manager wollen die Bank verlassen, offiziell wegen Problemen mit der „Technik“. Spekulationen verweisen dagegen auf eine möglicherweise fatale falsche Wette, die die Bank zu Fall bringen könnte.
Analysten glauben, dass eine Implosion von Morgan Stanley auch die Deutsche Bank und die französische Credit Agricole gefährden könnte, weil diese drei Banken besonders vernetzt sind.
Gefährliche Vernetzung der Banken:

Deutsche Wirtschafts Nachrichten | Veröffentlicht: 02.09.12, 01:29 | 22 Kommentare
Dazu:
Business-Insider – und recht spannende Kommentare
Anmerkung
Sehe ich Gespenster, oder werden hier Erinnerungen an die Lehman-Pleite wach?

Ihr Oenonomicus


Crédit Agricole erleidet Gewinneinbruch

Crédit Agricole erleidet Gewinneinbruch

Die Griechenland-Tochter belastet im zweiten Quartal das Geschäft der Crédit Agricole. Die Großbank muss einen Gewinneinbruch um 67 Prozent hinnehmen. Die Franzosen wollen die Tochter losschlagen – bislang erfolglos.
Handelsblatt – 28.08.2012, 07:46