Schlag gegen Luxemburg – Razzia bei Commerzbank
Veröffentlicht: 24. Februar 2015 Abgelegt unter: Commerzbank | Tags: Geldwäsche, Steuerhinterziehung Hinterlasse einen KommentarSchlag gegen Luxemburg – Razzia bei Commerzbank
.
Die Commerzbank ist wegen Geschäften in Luxemburg ins Visier der Steuerfahnder gerückt, was zu einer Razzia in der Commerzbank-Zentrale in Frankfurt führte.
.
Offenbar stehen Mitarbeiter der Luxemburger Tochter im Verdacht, in großem Maßstab Beihilfe zur Steuerhinterziehung geleistet zu haben.
Wie die Süddeutsche berichtet, sollen die Schwerpunkte der Durchsuchungen das Rheinland, Hessen und Rheinland-Pfalz gewesen sein. Die Staatsanwaltschaft Köln ermittele in mehreren hundert Fällen wegen Steuerhinterziehung und Beihilfe zur Steuerhinterziehung. In einigen Verfahren gehe es auch um den Verdacht der Geldwäsche.
.
Gift im System: Wo die Altlasten der Finanzkrise stecken
Veröffentlicht: 13. August 2014 Abgelegt unter: Commerzbank, LBBW, shadow banking, toxic assets | Tags: Prof. Hans-Peter Burghof, verbriefte Kredite Ein KommentarDie Bilder der Finanzkrise haben sich eingebrannt. Das System steht am Abgrund. Die Weltwirtschaft bricht ein, Millionen verlieren Job und Haus, vor allem in den USA. Banken müssen gerettet werden.
Der Staat, wir Steuerzahler, helfen mit Milliarden. Treibsatz für die Explosion sind komplizierte Finanzprodukte in den Bankbilanzen. Man spricht von giftigen Papieren, Verbriefte Kredite.
Sechs Jahre später: Ist das Zeug jetzt weg?
Prof. Hans-Peter Burghof von der Universität Stuttgart Hohenheim, meint: nicht weg, nur woanders.
Beispiel Commerzbank. In jüngster Zeit hat sie faule Immobilienkredite und Schiffsbeteiligungen verkauft. Letztere gingen für rund 300 Millionen Euro an Oaktree – ein Hedgefonds.
Beispiel Landesbank Baden Württemberg LBBW. Auch Sie verkauft Altlasten aus der Finanzkrise: minderwertige Immobilienkredite. Wert: 4,7 Milliarden Euro. Käufer? Marktbeobachter vermuten die amerikanische Citi-Bank und auch hier Hedgefonds, also Teile der Finanzwelt, die man Schattenbanken nennt.
[…]
plusminus
.
Videobeitrag | 06:33 Min. | Verfügbar bis 13.08.15
.
.
korrespondierende Archiv-Beiträge
.
18,2 Billionen Euro faule Werte vergiften europäische Banken
.
Die Banken und ihre toxischen Papiere
.
von bail-in-Gefahren, toxischen Risiken, “Zündschnur-Verlängerungs-Kaninchen” und Vabanque-Spielern
Commerzbank droht $ 500 Mio Strafe
Veröffentlicht: 8. Juli 2014 Abgelegt unter: Commerzbank | Tags: Handelssanktionen, IRAN, Sudan Hinterlasse einen KommentarEinem Bericht der New York Times zufolge droht der Commerzbank im Zusammenhang mit Iran-Geschäften eine US$ 500 Mio Strafe, da das Land gegen Handelssanktionen der USA verstoßen haben soll.
Um eine Anklage zu vermeiden sollen nach Reuters-Informationen zwischen dem Bankhaus und den US-Behörden bereits Verhandlungen begonnen haben.
Das Institut hat bereits eingeräumt, wegen ihrer Geschäfte mit Iran und Sudan im Visier der US-Behörden zu stehen.
Im Geschäftsbericht 2013 war zu lesen:
„Unter Berücksichtigung dieser Verfahren kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Bank sich hier gegen Zahlung eines nicht unerheblichen Geldbetrages vergleichen wird.“
.
Ihr Oeconomicus
.
.
korrespondierende Beiträge
.
Sanktionsbruch und ein neuer Ablaßhandel: US Justice vs BNP Paribas
.
“Operation Save CS” – Domino-Day voraus ?
.
Großrazzia: Lebensversicherer im Visier der Steuerfahndung
Veröffentlicht: 3. Dezember 2013 Abgelegt unter: Commerzbank | Tags: Lebensversicherungs-Mäntel, Steuerfahndung, Steuertrick Hinterlasse einen KommentarRund 270 Steuerfahnder haben die Geschäftsräume der Commerzbank durchsucht.
Die Ermittlungen richteten sich jedoch „nicht gegen die Bank, sondern gegen einzelne Mitarbeiter eines anderen Finanzdienstleisters„, erklärte ein Commerzbank-Sprecher. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Bochum bestätigte eine Durchsuchung „bei einer deutschen Großbank“ an rund 40 Standorten, an der rund 270 Beamte beteiligt waren.
Die Ermittler der Staatsanwaltschaft und der Düsseldorfer Steuerfahndung sind hinter einer ausländischen Lebensversicherungsgesellschaft her. Sie soll ab 2006 in mehr als 200 Fällen Beihilfe zur Steuerhinterziehung geleistet haben.
Dabei geht es offenbar um einen bis vor einiger Zeit beliebten Steuertrick mit so genannten Lebensversicherungs-Mänteln. Dabei wird ein Vermögensverwaltungsmandat als steuerlich günstigere Lebensversicherung getarnt, um die Kapitalerträge nicht voll versteuern zu müssen.
.
Wie der Trick funktioniert, lässt sich prinzipiell hier nachvollziehen.
.
Die Commerzbank ist nur Zeuge, die Bank und ihre Mitarbeiter werden nach Angaben der Staatsanwaltschaft nicht beschuldigt. Die Bank habe das fragliche Lebensversicherungs-Modell nicht selbst an die Kunden verkauft. Vielmehr seien dort lediglich Depots geführt worden, weshalb die Ermittler in den Räumen des Kreditinstituts Beweismittel vermuten.
.
Frankfurter Allgemeine Zeitung
Die Zeit
Der Spiegel
.
„Größere Einschnitte“ geplant
Veröffentlicht: 17. Januar 2013 Abgelegt unter: Commerzbank, UNTERNEHMEN IM KRISENMODUS | Tags: Stellenabbau Hinterlasse einen KommentarJob-Kahlschlag bei Commerzbank?
.
Der teilverstaatlichten Commerzbank stehen heiße Tarifverhandlungen bevor.
Laut einer Wirtschaftszeitung plant Deutschlands zweitgrößte Bank den Abbau Tausender Stellen. Fast ein Fünftel der Belegschaft könnte es treffen. Die Bank selbst hält sich mit Äußerungen zurück.
teleboerse — Handelsblatt
Die alte Commerzbank ist tot – kann die neue überleben?
Veröffentlicht: 8. November 2012 Abgelegt unter: bad banks, Commerzbank, DEUTSCHLAND - GERMANY, UNTERNEHMEN IM KRISENMODUS | Tags: Martin Blessing Hinterlasse einen KommentarDie alte Commerzbank ist tot – kann die neue überleben?
Der Commerzbank steht das Wasser bis zum Hals. Vorstandschef Martin Blessing hat radikal Geschäftsbereiche verkauft, die nicht rentabel genug waren. Doch das reichte nicht. Jetzt will er auch das Filialgeschäft radikal umbauen und verschlanken – ein Vorbild dabei ist die Internetbank Comdirect .
Die alte Commerzbank ist tot. Doch wird die neue Commerzbank überleben können?
Im nächsten Jahr soll es losgehen: Dann wird in der Konzernzentrale jede einzelne Filiale unter die Lupe genommen und in eine von vier Kategorien eingeteilt. Die höchste wird die sogenannten Flagship-Filiale sein. Hier will Blessing Flagge zeigen und mit mehr als 20 Mitarbeitern das gesamte Angebot liefern.
[…]
THE WALL STREET JOURNAL
Die Pläne im Detail
CAPITAL:
Commerzbank – Nur die halbe Wahrheit
Die Commerzbank legt ihrer neuen Langfriststrategie ein realistisches Wettbewerbsumfeld zugrunde. Die Konsequenzen für die Bank beschönigt der Vorstand aber dennoch.
[…]
Commerzbank wird zu einem Viertel “verstaatlicht”
Veröffentlicht: 8. Januar 2009 Abgelegt unter: bad banks, Commerzbank, DEUTSCHLAND - GERMANY, SoFFin | Tags: Allianz AG, Dresdner Bank, Martin Blessing, SoFFin, stille Einlage, Teilverstaatlichung Hinterlasse einen KommentarCommerzbank wird zu einem Viertel “verstaatlicht”
Im Sommer 2008 hatte Deutschlands zweitgrößtes Institut die Dresdner Bank von der ALLIANZ AG übernommen.