Endstation .. ? Armut, Reichtum, Finanzkrise
Veröffentlicht: 17. Dezember 2012 Abgelegt unter: Armut, Euro- und Finanzkrise | Tags: Armut, Finanzkrise, Gier, Great Depression, Nachhaltigkeit, Reichtum, Zukunftstechnologien Hinterlasse einen KommentarEndstation .. ?
Armut, Reichtum, Finanzkrise
Welcher Zusammenhang besteht zwischen der internationalen Finanzkrise, den zunehmenden Ungleichheiten zwischen Arm und Reich, den Zukunftstechnologien, der nachhaltigen Entwicklung und dem künftigen Schicksal der Menschheit?
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Finanzkrise – Tanz der Geier
ARTE-Doku über die aktuelle Krise/Finanzkrise:
Schattenbanken, Geschäftsbanken, Hedgefonds und Versicherungen, zunehmene Komplexizität von Derivaten, Immobilienkredite.
Unvorstellbar riesige Geldmengen bewegen sich immer schneller um die ganze Welt. Die Gier des Kapitals nach Profit ist riesengroß und unstillbar.
Egal ob Rohstoffe, Immobilien oder undurchschaubar gewordene Finanzinstrumente – die Spekulanten machen auf der Suche nach Profit vor nichts halt.
Wie ist es zu diesem System gekommen und warum können die Staaten es nicht mehr kontrollieren?
Die Antwort scheint nahe zu liegen: Banken haben die Macht übernommen und in den USA ist Goldmann Sachs omnipräsent und viele Personen in Machtpositionen waren oder sind nicht nur in den USA, sondern auch anderswo, z.B. in Europa für diese Bank tätig (Monti, Draghi, usw.). Aber auch von Brüssel aus schreiben die allgegenwärtigen Banken den Staaten ihre Gesetze vor.
Eine Änderung der Lage und der Regelungen ist trotz globaler Finanzkrise nicht in Sicht.
ARTE-Doku über die aktuelle Krise/Finanzkrise:
Schattenbanken, Geschäftsbanken, Hedgefonds und Versicherungen, zunehmene Komplexizität von Derivaten, Immobilienkredite.
Unvorstellbar riesige Geldmengen bewegen sich immer schneller um die ganze Welt. Die Gier des Kapitals nach Profit ist riesengroß und unstillbar.
Egal ob Rohstoffe, Immobilien oder undurchschaubar gewordene Finanzinstrumente – die Spekulanten machen auf der Suche nach Profit vor nichts halt.
Wie ist es zu diesem System gekommen und warum können die Staaten es nicht mehr kontrollieren?
Die Antwort scheint nahe zu liegen: Banken haben die Macht übernommen und in den USA ist Goldmann Sachs omnipräsent und viele Personen in Machtpositionen waren oder sind nicht nur in den USA, sondern auch anderswo, z.B. in Europa für diese Bank tätig (Monti, Draghi, usw.). Aber auch von Brüssel aus schreiben die allgegenwärtigen Banken den Staaten ihre Gesetze vor.
Eine Änderung der Lage und der Regelungen ist trotz globaler Finanzkrise nicht in Sicht.
EU: Jeder vierte Bürger muss mit Armut rechnen
Veröffentlicht: 5. Dezember 2012 Abgelegt unter: Armut, Polit-Zirkus | Tags: Armut, BULGARIEN, Dokumenten-Sammlung: EU, Lettland, RUMÄNIEN, soziale Ausgrenzung 2 KommentareEU: Jeder vierte Bürger muss mit Armut rechnen
In den vergangenen drei Jahren haben sich die Lebensbedingungen in etlichen europäischen Ländern kontinuierlich verschlechtert. Besonders in Ländern wie Bulgarien, Rumänien und Lettland spielen Armut und soziale Ausgrenzung für fast 50 Prozent der Bevölkerung eine Rolle.
DWN
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Anmerkung
Wird Armut gesellschaftsfähig, oder stellt sich diese Frage nur deshalb, weil wir vor dem Kanzleramt nicht Tausende von Demonstranten sehen?
Der Schweizer Pädagoge und Sozialreformer, Johann Heinrich Pestalozzi schrieb in seinem Werk „Der natürliche Schulmeister“:
„Wer die Armut erniedrigt, der erhöht das Unrecht“.
Recht hatte er!
Vielleicht hat man Philipp Rösler dieses Zitat zugetragen, was ihn veranlasst habe könnte, den Armuts- und Reichtumsbericht 2012 der Bundesregierung aufhübschen zu lassen (siehe auch: mündliche Fragestunde am 28.11.2012 im Bundestag – Fragen zum geschönten Armutsbericht – Video-Clip [5:07 Min]).
Ihr Oeconomicus
Wut der griechischen Rentner steigt
Veröffentlicht: 4. Dezember 2012 Abgelegt unter: Altersversorgung, Armut, Giorgos Papandreou, GRIECHENLAND / GREECE, TROIKA | Tags: GRIECHENLAND / GREECE, haircut, Pensionskassen Hinterlasse einen KommentarWut der griechischen Rentner steigt !
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Griechische Rentner müssen im Schnitt mit 850 Euro pro Monat auskommen. Die Sparmaßnahmen der Regierung, etwa die Kürzung der Pensionen, und die jüngsten Steuererhöhungen treffen sie besonders hart. Der Zorn richtet sich aber nicht mehr nur gegen die Politiker in Athen, sondern auch die Pensionskassen und die griechische Notenbank.
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Diese haben – so der Vorwurf von Sparern und Gewerkschaften – auf Druck der Troika den Papandreou pflichtgemäß exekutierte, trotz vieler Warnsignale und Insiderwissens Milliarden verbrannt und die eigenen Rentner noch viel ärmer gemacht.
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Die Pensionskassen – ein zersplittertes System mit rund 200 offiziellen Stellen, die Fonds betreiben – waren bis zuletzt sehr stark im eigenen Land engagiert. Laut Zentralbank-Daten hatten Pensionsfonds Anfang 2012 noch 19 Milliarden Euro in Staatsanleihen und weitere 1,4 Milliarden in T-Bills stecken.
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Im Sommer – also nach dem Schuldenschnitt – waren es zusammen noch 11,1 Milliarden Euro. Knapp zehn Milliarden Euro waren also in kurzer Zeit weg. Das entspricht knapp fünf Prozent der Wirtschaftskraft des Landes im Jahre 2011. Insgesamt hatten beim sogenannten Haircut private Banken, Versicherungen und Fonds Griechenland im März 2012 Forderungen von über 100 Milliarden Euro erlassen.
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Da ausser den „Wolkenkuckucksheimern“ in Berlin und Brüssel sowie beim IWF niemand glauben wird, dass sich Griechenland, wie weiland MÜnchenhausen an den Haaren aus dem Sumpf ziehen wird, ist davon auszugehen, dass es weitere Reform-Runden geben wird, die sich noch spürbarer auf die Höhe der staatlichen Renten auswirken wird.
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Es ist davon auszugehen, dass die griechischen Rentner kein inniges Verhältnis zu Mahatma Gandhi pflegen und daher dessen philosophische Erkenntnis: „Das Geheimnis eines glücklichen Lebens liegt in der Entsagung“ nicht vollumfänglich nachvollziehen können.
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Da man die naheliegende Lösung der hellenischen Tragödie, die Rückkehr zur Drachme, nicht wahrhaben möchte, könnten die Bevölkerung uns insbesondere die Rentner ihre tief empfundene Gram in Energie umzuwandeln und den traditionellen Sirtaki mit einer „wild-side-Variante“ ergänzen und als kulturbereichernde Performance auf dem Sirtaki-Platz zelebrieren. 🙂
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Ob ein solches Tanzspektakel seine Wirkmacht tatsächlich zu entfalten vermag, sei dahingestellt.
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Ihr Oeconomicus
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Gemachte oder systemisch bedingte Armut ?
Veröffentlicht: 28. November 2012 Abgelegt unter: Armut | Tags: Arbeitslosigkeit, Armut, Sozialstaat Hinterlasse einen KommentarGemachte oder systemisch bedingte Armut ?
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Lange Zeit galt Armut in Westeuropa als überwunden; etwas, das aus den Industrieländern ein für allemal verbannt schien. Doch nun kehrt sie mit Schärfe zurück, als Folge der Umbrüche und Umstürze in der Wirtschaftswelt und dem “Umbau” des Sozialstaates.
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Die neoliberalen Reformen, die größere ökonomische Effektivität und größeren Wohlstand bringen sollten, haben viele Menschen in eine existenzielle Sackgasse geführt. Und das nicht nur in sogenannten Problemländern wie zum Beispiel Spanien. Dort ist die Lage besonders bedenklich. Ein Viertel der Bevölkerung ist arbeitslos, Millionen Kinder leben in Armut oder drohen dahin abzusteigen.
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Aber auch im reichen Deutschland, dem europäischen Wirtschaftswunderland, nimmt die Zahl der Armen zu, ebenso wie in Frankreich. Und nichts deutet darauf hin, dass diese Situation sich in absehbarer Zukunft zum Besseren wenden wird. Ganze Bevölkerungsgruppen fühlen sich zunehmend ausgegrenzt. Und die Armut wird “vererbt”.
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Das stellt auch die Gesamtgesellschaft vor ernste Herausforderungen: Denn die Kinder sollten eigentlich die Zukunft sein. Wenn diese aber in den Kreislauf von sozialer Abhängigkeit, Mutlosigkeit und Perspektivlosigkeit geraten, werden sie nicht in der Lage sein, an der Zukunft mitzuwirken.
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Lourdes Picareta beschreibt und analysiert in ihrem Film die Situation in Spanien, Deutschland und Frankreich. Und lässt darin unter anderem Sozialforscher und Politikwissenschaftler zu Wort kommen, die von der “gemachten Armut” sprechen, von einer Entwicklung, die keineswegs natürlich entstanden ist und vermeidbar gewesen wäre.
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SWR Deutschland, 2012, 52 Minuten, Erstausstrahlungstermin: 27.11.2012, 22:11 Uhr, weitere Ausstrahlungstermine: Dienstag, 4. Dezember 2012, 07:00 Uhr, Sonntag, 9. Dezember 2012, 03:00 Uhr jeweils auf Arte TV.
Renten-Fiasko
Veröffentlicht: 12. Oktober 2012 Abgelegt unter: Altersarmut, Armut | Tags: Altersarmut, Arbeitslosigkeit, implizite Verschuldung, Niedriglohnsektor Hinterlasse einen KommentarMillionen droht Altersarmut
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Europa beneidet uns um wirtschaftliche Effizienz und niedrige Arbeitslosenzahlen. Doch diese sind zu großen Teilen der Lohnzurückhaltung und dem Niedriglohnsektor geschuldet – mit fatalen Konsequenzen: Millionen droht Altersarmut.
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Jean Ziegler – UN-Sonderberichterstatter
Veröffentlicht: 24. September 2012 Abgelegt unter: Armut, BEWERTUNGEN ZUM ZEITGESCHEHEN, Buch-Tipps & Literatur-Empfehlungen | Tags: Globalisierung, Hunger, Jean Ziegler Hinterlasse einen KommentarJean Ziegler – UN-Sonderberichterstatter
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Der scharfzüngige Schweizer Soziologe Jean Ziegler ist einer der weltweit profiliertesten Globalisierungskritiker.
In seinem neuen Buch „Wir lassen sie verhungern“ prangert der langjährige UNO-Sonderberichterstatter die Massenvernichtung in der Dritten Welt durch die grenzenlose Gier von „Milliardenzockern“ an und sagt „Hungertod ist Mord“!
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