Taliban befürwortet Bau der Trans-Afghanistan-Pipeline
Veröffentlicht: 30. August 2021 Abgelegt unter: AFGHANISTAN, ARGENTINIEN, Carlos Bulgheroni (Bridas), CHINA, Gaz-Pipelines, Taliban, TAPI - Turkmenistan-Afghanistan-Pakistan-Indien-Pipeline, Turkmenistan | Tags: UNOCAL Hinterlasse einen KommentarTaliban befürworte Bau der Trans-Afghanistan-Pipeline
Die Taliban haben ihre Bereitschaft bekräftigt, die TAPI-Pipeline (Turkmenistan-Afghanistan-Pakistan-Indien) zu bauen, die turkmenisches Gas exportieren würde, um Zentralasien zu entwickeln.
Dieses Projekt wurde vom argentinischen Ölmogul Carlos Bulgheroni (Bridas) zusammen mit der turkmenischen Regierung in den 90er Jahren ausgearbeitet. Es sollte von der Asiatischen Entwicklungsbank (ADB) finanziert werden. Aber es trat in Konkurrenz zu einem Projekt des Kaliforniers UNOCAL. Nachdem eine Einigung zwischen den beiden Firmen erzielt worden war, fanden in Berlin Verhandlungen zwischen den USA und den Taliban statt, die gegen das vom UN-Sicherheitsrat erstellte Reiseverbot gegen die Taliban verstoßen hatten. Es war das Scheitern dieser Gespräche im Sommer 2001, das den US-Krieg gegen Afghanistan auslöste (und nicht die Attentate vom 11. September 2001).
Der Verhandlungsführer von UNOCAL, Zalmay Khalilzad, hatte zufällig ein Büro in Kandahar (Herat Bazaar Road) neben dem pakistanischen Konsulat und dem Büro von Osama bin Laden. Herr Khalilzad ist Botschafter der Vereinigten Staaten in Afghanistan geworden und später bei den Vereinten Nationen.
Später schlug China vor, das TAPI-Konzept wieder aufzunehmen und es in seine internationalen Projekte zu integrieren. Der Bau begann im Dezember 2015. Pakistan überzeugte die Taliban, die Pipeline sofort nach dem Abzug der Vereinigten Staaten zu unterstützen. Ende Juli 2021 empfing China die Taliban in Peking, um sicherzustellen, dass sie sich an dem Projekt beteiligen würden.
Die Argentinier hatten gute Beziehungen zu den Turkmenen; die Vereinigten Staaten mit den antisowjetischen arabischen Kämpfern; die Chinesen mit den afghanischen Nationalisten.
Präsidentschaftswahlen in Argentinien
Veröffentlicht: 25. Oktober 2015 Abgelegt unter: Bündnis Unidos por una Nueva Alternativa (UNA), Frente para la Victoria (FpV) - peronistische geprägte Regierungspartei, liberal-konservative Koalition Cambiemos, mit Argentinien, Parteien, Präsidentschaftswahlen - 25.10.2015 | Tags: Cristina Fernández de Kirchner, Daniel Scioli, Mauricio Macri, Sergio Massa, Wahlpflicht Hinterlasse einen KommentarDaniel Scioli, dem Gouverneur von Buenos Aires, werden gute Chancen bei der Präsidentschaftswahl eingeräumt.
Santiago Trusso, CC BY-NC-ND 2.0
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Präsidentschaftswahlen in Argentinien
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Nach acht Jahren Amtszeit darf die aktuelle Präsidentin Cristina Fernández de Kirchner nicht mehr antreten, was die heutigen Präsidentschaftswahlen mit sechs angetretenen Parteibündnissen sicher spannend macht.
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Die aussichtsreichsten Kandidaten sind Daniel Scioli von der peronistischen Regierungspartei Frente para la Victoria (FpV) und sein stärkster Mitstreiter, der liberal-konservative Mauricio Macri von der Koalition Cambiemos. Ihnen folgt der Peronist Sergio Massa vom Bündnis Unidos por una Nueva Alternativa (UNA). Alle drei vertreten konservative Haltungen in Sachen Schuldenpolitik, Entwicklungsmodell, innere Sicherheit und bei Themen wie Abtreibung und Drogenlegalisierung.
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Laut Umfragen vom Anfang der Woche werden zwischen 38 und 42 Prozent der rund 32 Millionen wahlberechtigten Argentinier erneut für die Regierungspartei stimmen. Für den Wahlsieg müssen entweder 40 Prozent und ein Vorsprung von 10 Punkten erreicht werden, oder 45 Prozent aller Stimmen.
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amerika21 – Nachrichten und Analysen aus Lateinamerika
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korrespondierende Beiträge
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25.10.2015
Ausgleich für Argentinien
Daniel Scioli ist der aussichtsreichste Kandidat bei der Wahl in Argentinien. Den Aussöhner zwischen rechts und links erwarten schwere Hypotheken aus der Ära Kirchner.
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Michael Stürzenhofecker – Die Zeit
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Wahlen in Argentinien: Scioli Favorit für Kirchner-Nachfolge
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Präsidentschaftswahlen in Argentinien: zweite Runde im November
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follow-up, 26.10.2015
Mitte-Links-Kandidat gewinnt in Argentinien
Bei de Argentinien bekommt Daniel Scioli, Kandidat der Regierungskoalition die Wahl, Stichwahl ist wahrscheinlich.
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Die Zeit
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23.07.2014
Wie China seine Macht in Südamerika vergrößert
Es geht um Rohstoffe, Getreide, Eisenbahnen: China steckt Milliarden in Südamerika.
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Mit Argentinien schloss China jetzt ein Währungstauschabkommen, das der von akuter Devisenknappheit geplagten argentinischen Notenbank Zugriff auf Yuan-Kreditlinien im Wert von 11 Milliarden Dollar eröffnet. Der Umfang des Swapkontingents entspricht ziemlich genau dem Gesamtwert der chinesischen Jahresexporte nach Argentinien, die bisher in Dollar bezahlt wurden.
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Im argentinischen Patagonien finanzieren chinesische Banken mit 4,7 Milliarden Dollar den Bau von zwei Wasserkraftwerken. Den Auftrag sicherte sich der chinesische Baukonzern Gezhouba mit lokalen Partnern.
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Carl Moses – FAZ
Gazprom verhandelt über Erschließung von Gasfeldern in Argentinien
Veröffentlicht: 7. Oktober 2014 Abgelegt unter: Erdöl / Erdgas (crude oil / natural gasoline), Erdgas-Exploration, GAZPROM, Gazprom Marketing & Trading | Tags: Alexej Miller, Debora Giorgi (Industrieministerin) Hinterlasse einen KommentarGazprom verhandelt über Erschließung von Gasfeldern in Argentinien
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Der russische Gaskonzern Gazprom wird möglicherweise Gasfelder in Argentinien erschließen. Darüber verhandelten Gazprom-Vorstandschef Alexej Miller und Argentiniens Industrieministerin Debora Giorgi am Dienstag bei einem internationalen Gasforum in St. Petersburg, wie der Konzern in Moskau mitteilte.
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Die bewiesenen Reserven in Argentinien belaufen sich auf rund 300 Milliarden Kubikmeter Gas und etwa 300 Millionen Tonnen Öl. 2013 wurden in dem lateinamerikanischen Land 35,5 Milliarden Kubikmeter Gas und 30,5 Millionen Tonnen Öl gewonnen, bei einem Inlandsbedarf von entsprechend 48 Milliarden Kubikmeter Gas bzw. 29,4 Millionen Tonnen Öl pro Jahr.
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2013 hatte Gazprom-Tochter Gazprom Marketing & Trading bei einer internationalen Ausschreibung der argentinischen Regierung zur Lieferung von rund einer Million Tonnen LNG in den Jahren 2014-2015 gewonnen.
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Medienberichten zufolge verhandelt Gazprom auch über eine Übernahme von Aktiva der BASF-Tochter Wintershall in Argentinien.
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sputniknews
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The Economic Warfare by IMF
Veröffentlicht: 3. Dezember 2013 Abgelegt unter: ARGENTINIEN, Economic Warfare, John Perkins, Joseph Stiglitz, Knebelverträge | Tags: Bob Chapman, ESM, Henning Klodt, Horst Köhler, Letter of Intent, LOAN FACILITY AGREEMENT, Souveränität Ein KommentarAls Einstimmung zum Themenkomplex:
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“When the IMF arrives in a country, they are interested in only one thing.
How do we make sure the banks and financial institutions are paid?“
[ Joseph E. Stiglitz (Joseph Eugene „Joe“ Stiglitz; * 9. Februar 1943 in Gary, Indiana) ist ein US-amerikanischer Wirtschaftswissenschaftler. Für seine Arbeiten über das Verhältnis von Information und Märkten erhielt er 2001 zusammen mit George A. Akerlof und Michael Spence den Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften. ]
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In dem erkenntnisreichen Beitrag (Zitatquelle) zeichnet der Autor Johann Hari an einigen Beispielen die Aktivitäten des IMF seit Gründung im Jahre 1944 nach und kommt zu folgender Bewertung:
„The IMF itself should be on trial!“
Das hübsch gestrickte Image, als kompetenter Helfer für in Schieflage geratene Staaten tätig zu werden, wird bei genauem Hinsehen zu einer hässlichen Fratze mit schlimmen Details.
In Bedrängnis geratene Staaten werden systematisch ausgeplündert und/oder versklavt, wie man an belegten Beispielen wie Malawi, Peru, Äthiopien, Argentinien, Thailand, Kenia, Sambia, Ungarn, El Salvador und Pakistan erkennen kann.
In Fachkreisen wird im Zusammenhang mit dem IWF der Begriff des „economic warfare“ angeführt. Dieser bedeutet, dass eine aktive Verschuldungspolitik unter anderem durch den IWF durchgeführt wird mit dem Ziel, ganze Länder durch Überschuldung in Abhängigkeit, Not und Armut zu bringen.
Vor allem das Buch von John Perkins „Bekenntnisse eines Economic Hitman“ [Wirtschaftsattentäter] werden diese Praktiken ausgiebig bezeugt. John Perkins war selbst Täter, erkannte aber mit der Zeit, dass er mit der Schuld nicht leben konnte. In seinem Werk zeichnet er eine Politik der Verschuldung ganzer Staaten, die selbst vor Mord an hohen Persönlichkeiten, die dabei nicht mitspielen, nicht zurückschreckt.
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Prominentes Beispiel aus Deutschland war der ehemalige Bundespräsident Horst Köhler, der als Präsident des IWF die Unterschrift über ein Umschuldungsbegehren Argentiniens verweigerte und damit eine Staatskrise in Argentinien auslöste, bei der in Straßenschlachten aufgebrachte Argentinier in Buenos Aires niedergeknüppelt wurden, weil sie ihre Ersparnisse verloren und anschließend im Müll nach Essen suchen mussten.
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Wer sich näher damit beschäftigt, was im Umkreis des IWF tatsächlich abläuft, kommt aus dem Staunen nicht heraus!
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Es lohnt sich also wirklich, und das nicht nur für unsere griechischen Freunde, sich mit der Materie näher zu beschäftigen.
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Die geschilderten Umstände in Malawi und Ungarn erscheinen für Griechenland wie eine Blaupause.
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Extreme Steuerbelastungen, massive Einkommensverluste, Einschränkungen bis hin zur Einstellung von Investitionen im Bereich „public spending“, Einschnitte in der Bildungspolitik und quasi erzwungene Privatisierungsprogramme mit teilweise katastrophalen Folgen für die Lebensverhältnisse der Bevölkerung waren damals und sind heute die Konsequenz der Knechtschaft durch den IMF.
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Solche sog. Strukturanpassungs-Maßnahmen führen sehr oft zu einem Demokratiedefizit und lösen fast zwangsläufig Proteste und Widerstand der betroffenen Bevölkerung aus.
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Das für Banken und andere Finanzinstitutionen überaus segenreiche Handeln des IMF ist im eingangs erwähnten Aufsatz von Johann Hari sehr schön skizziert und verdient weitere Aufmerksamkeit und Recherche.
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vertiefende Dokumente:
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LOAN FACILITY AGREEMENT
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Für alle, die den Knebelvertrag seitens der EU und der Hellenischen Republik noch nicht kennen:
GREECE loan facility agreement – PDF 100 Seiten, englisch
(ursprünglich gesetzter Link im Netz nicht mehr auffindbar, daher mit O-Dokument ersetzt)
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besonders interessanter Auszug:
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aus Seite 16 des PDF-Dokuments:
14. GOVERNING LAW AND JURISDICTION
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(5) The Borrower hereby irrevocably and unconditionally waives all immunity to which it is or may become untitled, in respect of itself or its assets, from legal proceedings in relation of this Agreement, including, without limitation, immunity from suit, judgement or other order, from attachment, arrest or injuction prior to judgement, and from execution and enforcement against its assets to the extent not prohibited by mandatory law.
Hier werden die Griechen verraten und verkauft – congratulation, well done!
PDF, griechische Version [104 Seiten]
Von besonderem Interesse sind die „letter’s of intend“ mit all den hübschen Sparmaßnahmen, welche der IMF von Griechenland fordert, die man schlichtweg als Aufgabe sämtlicher Souveränitätsrechte der Hellenischen Republik bezeichnen kann:
„Letter of Intent“ – vom 6. August 2010 – PDF, englisch [54 Seiten]
„Letter of Intent“ – vom 8. Dezember 2010 – PDF, englisch [62 Seiten]
Die wirklich „harten Auflagen“ sind ab Seite 31 aufgelistet
Auszüge:
„Expenditure cuts
– Wage bill (seasonal bonuses and allowances): at least EUR 400 million;
– Pensions (seasonal bonuses): EUR 500 million;
– Specific reduction in highest pensions: EUR 150 million;
Revenue increases
– VAT: at least EUR 750 million;
– Excises on fuel: at least EUR 250 million;
– Excises on tobacco: at least EUR 250 million;
– Excises on alcohol: at least EUR 50 million;
– Luxury good tax: at least EUR 50 million;
– Incentives to regularise land-use violations yielding at least EUR 150 million and increased amounts in 2012 and 2013;“
Vieles davon erscheint recht unrealistisch, manches abstrus, gelegentlich sogar lustig [bspw. will man allen Ernstes Schmuggler besteuern [siehe Ende Seite 32/oben Seite 33].
Wie man dies praktisch umsetzen will, ist leider nicht erkennbar! Eine wahrhaft köstliche Realsatire!
Die Liste aller veröffentlichten IMF-Dokumente zu Griechenland, beginnend mit einem „background-paper“ vom 03.Oktober 1995 finden sich hier
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Im Magazin Mitbestimmung 12/1999 der Hans-Böckler-Stiftung werden die Krisen- und IMF-Erfahrungen von Thailand und Vietnam nachgezeichnet.
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Stefan Mai, Institut für Wirtschaftspolitik in Köln, ging am 8.Juli 1999 der Frage nach:
Brauchen globale Kapitalmärkte den IWF als Lender of Last Resort?
hier seine Bewertung
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Die vom IWF gesponserte wirtschaftliche Katastrophe in Brasilien
Das internationale Finanzsystem und die Position der Schweiz
Bericht des Bundesrates vom 4. Oktober 1999
Innenansichten des IWF
Der Internationale Währungsfond IWF gilt Kritikern der Globalisierung als der Beelzebub des Weltkapitalismus schlechthin.
Ausgerechnet der ehemalige Chefökonom der Weltbank, Joseph Stiglitz, zeigt in seinem Buch „Die Schatten der Globalisierung“, dass die Kritik berechtigt ist.
zu den Innenansichten
Renner-Institut
Bericht zum Symposium „60 Jahre Bretton Woods – Wege in eine gerechtere Welt“
Symposium vom 19.Juni 2004 – PDF [5 Seiten]
Bretton Woods – Der Jahrhundert-Betrug
The Euro-Debt Crisis: Greece, Portugal, Spain
„The Debts are Unpayable. Once the Lending Stops the Bottom Falls Out.“
diese Meinung vertritt Bob Chapman, globalresearch
Ist die Währungsunion zu retten?
Kernelemente für einen anreizeffizienten Krisenmechanismus
Kann der Europäische Stabilitätsmechanismus Schuldenkrisen wie die in Griechenland und Portugal künftig verhindern?
Eindeutig nicht, denn private Investoren profitieren nach wie vor von den hohen Zinsen der notleidenden Staatsschuldtitel – angemessen an den Ausfallrisiken beteiligt sind sie hingegen nicht.
Wie sollte ein besserer Krisenmechanismus aussehen, der den betroffenen Ländern, den privaten Gläubigern und den Garantieländern der Euro-Zone einen Anreiz bietet, die Schuldenkrisen zu überwinden, und der geeignet ist, die Währungsunion vor dem Zerfall zu retten?
Henning Klodt auf der Suche nach Antworten
Habemus Papam!
Veröffentlicht: 13. März 2013 Abgelegt unter: ARGENTINIEN, Vatikan | Tags: Habemus Papam! Hinterlasse einen KommentarHabemus Papam!
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Papst Franzikus I.
bisher Jorge Mario Kardinal Bergoglio
Bildrechte: CC, Urheber: Aibdescalzo
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Nach dem fünften Wahlgang um 19.07 Uhr stieg aus dem Schornstein der Sixtinischen Kapelle weißer Rauch auf.
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In den nächsten Minuten werden wir wissen, wer der zum neuen Kirchen-Oberhaupt gewählt wurde.
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Stay tuned! … insbesondere hinsichtlich künftiger „Offenbarungen“ aus den Sümpfen des Vatikans!
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Ihr Oecononicus
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Der neue Papst ist Argentinier: Jorge Mario Bergoglio (76)
Franziskus I. nennt sich der neue Papst – und niemand, absolut niemand hatte ihn auf dem Zettel: Jorge Mario Bergoglio (76).
Das wird neue Menschlichkeit in den Vatikan bringen, wer wollte daran zweifeln. Ob das die Argentinier auch so sehen? Man darf gespannt sein.
[…]
uhupardo
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Habemus – was eigentlich?
Einschätzungen von korrektheiten.com
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Porträt des neuen Papstes
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„Ein stiller Intellektueller“
DIE ZEIT, 15.4.2005
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Interview mit Kardinal Jorge Maria Bergoglio von Gianni Valente
20.06.2009
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Abtreibung? Verhütung? – Fakten über Papst Franziskus
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Berichterstattung im Argentinischen Fernsehen:
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