Kataloniens Parlament treibt Trennung von Spanien voran

Kataloniens Parlament treibt Trennung von Spanien voran
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Das Parlament von Katalonien treibt ungeachtet eines jüngsten Vetos des Verfassungsgerichts die Trennung von Spanien voran. Bei einer Abstimmung über eine «einseitige Abspaltung» setzten sich die regierenden separatistischen Parteien am Mittwoch in Barcelona mit 72 zu 11 Stimmen durch.
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Die Zentralregierung teilte mit, man werde das Verfassungsgericht anrufen. Mit einer Klage hatte Madrid bereits im November 2014 ein Unabhängigkeitsreferendum verhindert und danach mehrfach betont, man werde eine Trennung der wirtschaftsstärksten Region unter keinen Umständen zulassen.
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NZZ
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Katalonien macht sich auf den Weg zur Unabhängigkeit

Katalonien macht sich auf den Weg zur Unabhängigkeit
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Seit Jahren arbeitet die Separatistenbewegung in Katalonien an der Ausrufung eines unabhängigen Staates. Mit einer Abstimmung im Regionalparlament von Barcelona rückt dieses Ziel ein großes Stück näher.
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Das katalanische Parlament hat am Montag den Fahrplan zur Unabhängigkeit beschlossen.
72 der 135 Abgeordneten stimmten für eine Resolution, die den Weg zur Ausrufung einer unabhängigen Republik Katalonien innerhalb von 18 Monaten bereitet. Sie war von der Einheitsliste der Separatisten Junts Pel Si (JxS, Gemeinsam für Ja) und der kleineren linksradikalen CUP (Candidatura d’Unitat Popular, Kandidatur der Volkseinheit) eingebracht worden. Beide Gruppen zusammen stellen 72 Abgeordnete.
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korrespondierende Beiträge
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Blog-Kategorie: Katalonien
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Blog-Kategorie: independència de Catalunya
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Wahlsieg der Separatisten bei der regionalen Parlamentswahl in Katalonien

Wahlsieg der Separatisten bei der regionalen Parlamentswahl in Katalonien
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Die Befürworter der Unabhängigkeit haben bei der Regionalwahl in Katalonien die absolute Mehrheit der Sitze im Parlament gewonnen. Die linksradikale Partei CUP nutzte den Sieg der Separatisten, um noch in der Nacht zu zivilem Ungehorsam gegenüber der spanischen Zentralregierung aufzurufen.
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SpOn
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Nach Wahlsieg der Separatisten – Madrid und EU drohen Katalonien mit Konsequenzen
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Hans-Werner Fittkau im Schaltgespräch mit Theo Koll (ZDF-Korrespondent) zu dem Wahlsieg der Separatisten bei der regionalen Parlamentswahl in der nordspanischen Region Katalonien und zur möglichen Abspaltung Kataloniens.
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Mariano Rajoy zur möglichen Abspaltung Kataloniens
Pressekonferenz mit Statement von Spaniens Ministerpräsidenten Mariano Rajoy zu dem Wahlsieg der Separatisten bei der regionalen Parlamentswahl in der nordspanischen Region Katalonien und zur möglichen Abspaltung Kataloniens.
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Eilmeldung aus Katalonien: Brisante Situation in Barcelona

Die Meldungen in Katalonien am heutigen 9. November 2014 überschlagen sich. Es wird gewählt in Katalonien!
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Es haben sich seit den frühen Morgenstunden besonders in Barcelona lange Warteschlangen vor den Wahllokalen gebildet.
Artur Mas bezeichnet heute über das Fernsehen seine Wahlaktion, als einen normalen Akt innerhalb einer Demokratie, jeder Eingriff gegen diese Aktion sei contra Demokratie.
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Ministerpräsident Mariano Rajoy gibt bekannt, das es sich um einen Akt ohne Wichtigkeit und nicht gültig handelt. Morgen reden wir und setzen die Gesetze unserer Demokratie ein. Heute wurden die wichtigsten Akteure dieses 9. Novembers bei der Staatsanwaltschaft angezeigt, natürlich auch Artur Mas.
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Rajoy handelt klug, denn er lässt sie gewähren die Katalanen, die „schwarzen Schafe“ im Land Spanien. Er lässt das Volk „offene Türen“ einrennen und wird gegen die Anstifter dieser Aktion mit allen gesetzlichen Möglichkeiten vorgehen.
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Blog Spanienleben
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follow-up, 09.11.2014 – 23:00h

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Katalonien spricht sich für Unabhängigkeit aus
Bei einer symbolischen Unabhängigkeits-Abstimmung haben sich in der spanischen Region Katalonien die Befragten mehrheitlich für die Unabhängigkeit ausgesprochen. Die Teilnehmer der rund 5,4 Millionen Stimmberechtigten hätten mit „Ja“ gestimmt.
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Epoch Times
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follow-up, 09.11.2014 – 20:00h

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Lange Schlangen vor den Wahllokalen in Katalonien
Hunderttausende Katalanen haben am Sonntag ihre Stimme bei der Volksbefragung über die Unabhängigkeit abgegeben. Die Beteiligung ist höher als erwartet.
Bis 18 Uhr hätten sich mehr als 1,98 Millionen Bürger an der unverbindlichen Befragung beteiligt, teilte Kataloniens Vizeregierungschefin Joana Ortega in Barcelona mit. Das sind mehr, als im Vorfeld erwartet worden waren. 5,5 Millionen Stimmberechtigte hat die wirtschaftsstärkste Region Spaniens. Die Urnen sind noch bis 21 Uhr offen.
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BaZ

Spanische Regierung will Unabhängigkeitsabstimmung Kataloniens mit allen Mitteln verhindern

Die Katalanen wollen 2014 wie Schottland über ihre Unabhängigkeit abstimmen, für Spaniens Regierung steht aber eine Abstimmung „außerhalb“ jeder Diskussion

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Obwohl die spanische Regierung eindeutig erklärt hat, sie werde das geplante Referendum über die Unabhängigkeit Kataloniens verhindern, bereitet die Regionalregierung einen eigenen Zensus für die geplante Abstimmung vor.

„Daran arbeiten wir schon“

sagte die stellvertretende Ministerpräsidentin der Regionalregierung Joana Ortega am Freitag in Barcelona.

Am Vortag hatte Ministerpräsident Artur Mas das Referendum und die Fragen angekündigt, über welche die Bevölkerung in den drei katalanischen Provinzen am 9. November 2014 entscheiden sollen. Das sei genug Zeit, meint Mas, um Spanien einen legalen Rahmen für die Abstimmung zu schaffen.

„Ich werde nicht erlauben, dass eine Volksbefragung stattfindet“

erklärte dagegen der konservative spanische Ministerpräsident Mariano Rajoy am späten Donnerstag auf einer Pressekonferenz mit EU-Ratspräsident Herman van Rompuy in Madrid. Letzterer wich Nachfragen der Journalisten aus und hoffte nur, dass „Spanien ein vereintes und vertrauenswürdiges Land innerhalb unserer Europäischen Union“ bleibe.
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Telepolis

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Brüssel und Madrid gegen katalanische Unabhängigkeit

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Anmerkung
Betrachten man das finanziell untermauerte Engagement gewisser Demokratur-Kämpfer für eine ukrainische, europaverliebte Minderheit, wirkt die machtverliebte Ablehnung des Bürgerwillens in Katalonien -gelinde ausgedrückt- mehr als seltsam!

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Ihr Oeconomicus

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Archiv-Beiträge: Sezessions-Bewegungen

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Barroso’s Geschenk an Katalonien – update: Die Wahl

Barroso’s Geschenk an Katalonien
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Nachdem die Verhandlungen über einen neuen Fiskalpakt mit Rajoy’s Zentralregierung gescheitert sind, finden am 25. November in Katalonien vorgezogene Neuwahlen statt. Ziel des nationalistischen Regierungs-Chef’s Artur Mas ist ein Unabhängigkeits-Referendum im Jahr 2014.
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Rajoy ließ bereits ankündigen, dass ein solches Referendum mit der spanischen Verfassung nicht vereinbar sei und nur der Ministerpräsident das Recht habe, solche Referenden auszurufen.
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Dem Vernehmen nach gewinnen nationalistische und separatistische Strömungen bei den 7,5 Mio Katalanen immer mehr Zustimmung für eine Abspaltung von der Madrider Zentralregierung. Die wirtschaftsstärkste zu zugleich am höchsten verschuldete Region Spaniens soll nach Meinung der politischen Kräfte als autonomes Katalonien sehr viel schneller den Krisenfolgen entwachsen, als dies unter den Vorgaben der Zentralregierung möglich sei.
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Am Rande des 22. Iberoamerikanischen Gipfeltreffens im südspanischen Cadiz stellte Barroso klar, dass eine Region, die sich von einem EU-Mitgliedsstaat trennt, automatisch aufhören würde, Teil der Europäischen Union zu sein. Außerdem würden die Einwohner der betreffenden Region ebenfalls sofort den Status als EU-Bürger verlieren.
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Möglicherweise könnte diese vermeintliche Bedrohungslage die gewünschte Wirkung verfehlen und von den Katalanen als Glücksfall bewertet werden.
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Je länger man seitens der EUROholics am Währungskorsett festhält und die Menschen vorsätzlich einer dauerhaften Perspektivlosigkeit überlässt, um so stärker können sich Sezessionsbewegungen entwickeln. Tendenzen hierzu lassen sich u.a. bereits in Südtirol und Belgien ausmachen.
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François Heisbourg, Sonderberater des Pariser Thinktanks FRS, diagnostiziert in seinem Aufsatz in der außenpolitischen Fachzeitschrift Survival, mit welchem sich das WSJ ausführlich beschäftigt, „Herzversagen“ als Ursache des Zusammenbruchs von Nationenbünden. Darunter versteht er die mangelnde Bereitschaft eines Zentrums, sich mit den Problemen der Peripherie auseinander zu setzen. Langfristig führe dies zum Tod!
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Prof. Dr. Norbert Geng geht in seinem Vortrag „Die EU als Gefahr für Freiheit und Demokratie“ noch etwas weiter und stellt dabei auch deutliche Parallelen zum Verlauf der gescheiterten lateinischen Münz-Union fest.
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Ergänzende Informationen und Link’s
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euronews-Reportage: „Katalonien fordert seine Unabhängigkeit“ – [08:42 Min]
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Stärker allein? Separatisten in Europa – DW-Video [12:05 Min]
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RAI Bozen: Pro und Contra Freiheitsmarsch „Ohne Rom in die Zukunft“

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Welt-online: „Lateinische Münzunion – Schon 1908 tricksten die Griechen beim Geld“
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Prof. Henry Parker Willis: „HISTORY OF THE LATIN MONETARY UNION“ –  University of Chicago, 1901
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follow-up, 24.11.2012, 15:13h
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«Katalonien, ein neuer europäischer Staat» Zwischen Spanien und Frankreich könnte ein neuer, wirtschaftlich starker Staat entstehen – so gross wie Belgien. Vor den Regionalwahlen am Sonntag steigt die Spannung in Katalonien.
Berner ZeitungLeser-Kommentare
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follow-up, 25.11.2012, 21:34h
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KATALONIEN STIMMT FÜR UNABHÄNGIGKEIT – ABER NICHT FÜR CIU
Mit einem deutlichen Votum für die Parteien, die eine Unabhängigkeit Kataloniens mehr oder weniger befürworten, sind die Parlamentswahlen in der autonomen Region Spaniens zu Ende gegangen. Großer Wahlsieger ist die Republikanische Linke (ERC), die den ersten Prognosen des katalanischen Fernsehens TV3 zufolge ihre Präsenz im Parlament mehr als verdoppeln kann und mit 20 bis 23 Sitzen erstmal zweitstärkste Kraft wird. Enttäuschte Gesichter hingegen bei den bürgerlichen Nationalisten der CiU des katalanischen Präsidenten Artur Mas. Statt die erhoffte absolute Mehrheit zu gewinnen, muss Convergència i Unió sogar Verluste hinnehmen und wird 54 bis 57 Abgeordnete in der 135 Sitze zählenden Legislative stellen. […] redglobe
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Catalonia’s president wins votes, but loses seats in Parliament – first exit poll RT.com
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Katalonien: Offenbar Sieg der regierenden Nationalisten tagesschau.de
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Spanien: Wahlsieg für Kataloniens Separatisten
Bei der Parlamentswahl in der spanischen Region haben Parteien, die eine Unabhängigkeit von Madrid fordern, laut Prognosen die meisten Stimmen geholt. Der Parteienblock von Regierungschef Mas erlitt jedoch eine Schlappe.
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Handelsblatt
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Katalanen gegen Mas, aber für Unabhängigkeit
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Angenehmen Sonntag
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Ihr Oeconomicus


Katalonien will bei Unabhängigkeit aus EU austreten

Katalonien will bei Unabhängigkeit aus EU austreten
Die größte Region Spaniens will nicht nur unabhängig werden, sondern schließt auch einen Austritt aus der EU nicht aus. Nach der Regionalwahl am 25. November soll über die Fortführung des Freiheitsprozesses entschieden werden.
[…]
DWN
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Anmerkung
Sollte dieses Vorhaben wirklich gelingen, wäre das ein hübscher schwarzer Schwan für die Hütchenspieler in Brüssel.

Ihr Oeconomicus