Gründungsparteitag der Alternative für Deutschland
Veröffentlicht: 14. April 2013 Abgelegt unter: Alternative für Deutschland (AfD) | Tags: Gründungsparteitag, Prof. Bernd Lucke 4 KommentareProtestpartei bereit für die Bundestagswahl
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Bernd Lucke auf dem Gründungsparteitag in Berlin. Foto: Lachmann
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Raus aus dem Euro – mit dieser Botschaft tritt die frisch gegründete Partei Alternative für Deutschland zur Bundestagswahl an.
Doch trotz aller Euphorie: Beim ersten Parteitag geht auch die Angst um, dass der Erfolg nur von kurzer Dauer sein könnte.
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weiter bei SZ
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Grundsatzrede von Bernd Lucke – Teil 1
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Anmerkung
Vieles richtig, was Lucke ausführt, allerdings spricht er auch von „ökonomischer Vernunft“ die ich bislang nicht wirklich zu erkennen vermag .. aber vielleicht geht er ja noch dezidiert darauf ein, wo im Parteiprogramm diese ökonomische Vernunft verankert sein könnte.
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Grundsatzrede von Bernd Lucke – Teil 2
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Anmerkung
Nach erstem Eindruck korrekte Ausführungen zum Thema Zypern und gefühlter Veränderung der Rahmenbedingungen des ESM im Zusammenhang mit der Zypern-Hilfe. Kritik an der Enteignung der zypriotischen Kleinsparer. Bundesregierung setzt sich über Recht und Gesetz hinweg. Konditionalsätze. Mehr Demokratie wagen, wie weiland von Willy Brandt postuliert. Noch mehr Konditionalsätze „Hätte man ..“.
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Grundsatzrede von Bernd Lucke – Teil 3
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Anmerkung
weiter mit Konditionalsätzen, allerdings mit berechtigten Fragen .. „hätte die Bundesregierung nicht fragen müssen..“. „Volk muß befragt werden und entscheiden..“ – die AfD will das!
„Wenn ich zu den ökonomischen Aspekten komme, dann fühle ich mich zuhause wie in meinem Wohnzimmer..“
Übernimmt teilweise die Argumentationslinie von Prof. Hankel hinsichtlich der unterschiedlichen Ausprägung der Volkswirtschaften der Euro-Zone.
Geißelt die Täuschung und den Betrug der Bundesregierung. „Wenn der Euro scheitert, dann scheitert doch nicht Europa .. wenn der Euro scheitert, dann scheitert Angela Merkel, dann scheitert die schwarz-gelbe Regierung, dann scheitert die SPD und die Grünen .. na und?“
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Grundsatzrede von Bernd Lucke – Teil 4
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Anmerkung
„Nach der Bundestagswahl kommt der nächste Zahltag!“ – Churchill-Zitat – „Europa zerfällt in einen zahlungsunfähigen Südteil und einen starken Nordteil, der zahlen soll .. nicht das Europa, was ich (Lucke) mit vorstelle“. – „Wenn wir wahre Europäer sind müssen wir den Euro auflösen und die Nibelungentreue aufgeben!“ –
Der Hinweis auf die Währungsentscheidungen anlässlich der Wiedervereinigung erscheint mir unpassend! –
„Ich will Sie nicht mit fachlichen Beiträgen langweilen“ – AHA!
„Es ist nicht richtig, wie Kritiker uns vorwerfen eine Ein-Themen-Partei zu sein – Das Steuerrecht ist ebenso intransparent und undurchschaulich wie die Haftungsgrundlagen zur Euro-Rettung“ – Hinweis aus das Steuerkonzept von Prof. Kirchhoff. Berechtigte Tirade auf Banken, Hedgefonds und unsoziale Politik, unsoziale Strompreise womit erhebliche Subventionen bezahlt werden.
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Grundsatzrede von Bernd Lucke – Teil 5
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Anmerkung
Wenn schon Subventionen, dann zu Lasten des Steueraufkommens – Die Rente ist nicht sicher – Eines ist sicher: Ihre Rente ist NICHT sicher!
Die Alternative für Deutschland wird Antworten zu all den genannten ungerechten und unsozialen Fragen liefern!
„Wir brauchen keine ideologischen Wegweiser, sondern nur unseren gesunden Menschenverstand!“
Aufregung im Saal ab Minute 4.25 bis Minute 5.30!
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Grundsatzrede von Bernd Lucke – Teil 6
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Anmerkung
Entscheidung zum Antritt zur Bundestagswahl per Akklamation getroffen.
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Situationsbericht von Günther Lachmann
Lucke geißelt “Wortbruch bis hin zum politischen Betrug”
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Last but not least einige Ausführungen eines AfD-Verantwortlichen:
“das Parteiprogramm ist so aufzufassen, dass es ein erster Schritt ist für Deutschland, um die Sache erst mal wieder im eigenen Land unter Kontrolle bringen zu können, ohne externe Mächte (soweit das noch möglich ist).
Die ganze Bandbreite der Thematik können wir in dieser heutigen Situation noch nicht dem Wähler vermitteln.”
Tolle Ansage, wie ich finde, die irgendwie an “die Katze im Sack” erinnert.
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Ihr Oconomicus
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Kommentare, Hintergründe, Interviews und Bewertungen zur „Alternative für Deutschland“
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06. März 2013: Tiefe Einblicke in die politische „Alternative für Deutschland“
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16. März 2013: Warum wollen Sie zurück zur D-Mark, Herr Lucke?
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18. März 2013: Mit der nationalen Keule gegen die Alternative für Deutschland
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18. März 2013: Fragen nach der rechten Gesinnung der Anti-Euro-Partei
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19. März 2013: AfD – (K)eine Alternative für Deutschland?
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22. März 2013: Die AfD will den Euro abschaffen. Was wären die Folgen?
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25. März 2013: Hubert Aiwanger fürchtet die Alternative für Deutschland nicht
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26. März 2013: Was die AfD für die anderen Parteien so gefährlich macht
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02. April 2013: Die 10 wichtigsten Fragen und Antworten zur AfD
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06. April 2013: Die 5 wichtigsten Ziele der Alternative für Deutschland
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12. April 2013: Alternative für Deutschland im Zangengriff von NPD und Linken
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13. April 2013: Eine gefährliche Alternative?
Kurz vor der Gründung der neuen Partei „Alternative für Deutschland“ wird massive Kritik an den Euro-Skeptikern laut. Deren politischer Kurs sei gefährlich, so die einhellige Meinung.
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N24
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13. April 2013: Gründer der Alternative für Deutschland im Interview: „Wir wollen Schwarz-Gelb ablösen“
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N-TV
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14. April 2013: Freie Wähler bekennen sich zum “Euro als Qualitätswährung”
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14. April 2013: Tories build secret alliance with Eurosceptics behind Merkel’s back
David Cameron arrived in Germany for talks with Angela Merkel on Friday evening as his Conservative allies planned a secret deal with German Eurosceptics backing his bid to loosen Britain’s European Union membership.
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The Telegraph — Daniel Neun, Radio Utopie
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14. April 2013: Gegen Euro und ESM, aber für mehr Schweiz
Die Euro-Kritiker der neuen Partei „Alternative für Deutschland“ haben ihr Wahlprogramm beschlossen. Auch wenn die AfD nicht auf Stimmenrekorde hoffen kann, hat sie laut Demoskopen das Zeug zum Parteien-Piesacken.
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DW
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14. April 2013: Alternative für Deutschland?
Mit Spannung erwartete das politische Berlin am Wochenende die Neugründung der „Alternative für Deutschland“. Sie haben sich die Kritik an der Euro-Rettungspolitik auf ihre Fahnen geschrieben.
Bernd Lucke ist ein Trickser. Nachdem er die Gemüter der 1300 Gäste im Saal mit seiner aufwühlenden Rede so richtig erhitzt hatte, machte er mit ihnen einen Deal: Erst der Beschluss, dann die Diskussion des Parteiprogramms – Diskussionen über „Kleinigkeiten“ bitte am Ende. Man müsse schließlich ein Signal an die Öffentlichkeit senden, dass nämlich die „Alternative für Deutschland“ einig und geschlossen auftrete. Der Saal folgte dem Vorschlag fast einstimmig. „Jetzt geht’s los“, riefen manche freudig erregt.
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DW
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14. April 2013: AfD wagt weniger Demokratie
An einem einzigen Tag wird die Alternative für Deutschland zu einer richtigen Partei. Mit Vorstand, Satzung und Wahlprogramm. Um schnell voranzukommen unterbindet die Parteitagsregie Debatten. Dabei ist es genau dieses Vorgehen, das die AfD bei der Euro-Rettung anprangert.
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N-TV
Deutschlands Außenhandel erstmals seit 1991 defizitär
Veröffentlicht: 4. Juli 2022 Abgelegt unter: Aussenwirtschaft, ÖKONOMIE - ECONOMICS, Inflation, Innere Sicherheit, John Stuart Mill, Politik + Gesellschaft, Schuldentragfähigkeit, supply chain (Lieferkette/n), sustainable growth - nachhaltiges Wachstum Hinterlasse einen KommentarDeutschlands Außenhandel erstmals seit 1991 defizitär
Bloomberg titelt in seiner Montag-Ausgabe
„Germany Has First Monthly Trade Deficit Since 1991 on Inflation“
Deutsche Verbraucher, Unternehmen und der Staat geben mehr für nach Deutschland eingeführte Waren, Güter und Dienstleistungen aus, als die deutsche Wirtschaft im Ausland an Erlösen erzielte.
Das Defizit summierte sich im Mai des laufenden Jahres auf immerhin rund eine Milliarde Euro. Im Ergebnis des Jahres 2021 führt das Statistische Bundesamt noch einen Außenhandelsüberschuss von 172 Milliarden Euro an.
Die Daten des Statistischen Bundesamts bestätigen dies! Allerdings führt die Statistik im Mai noch einen nominellen Überschuss von 500 Millionen auf. Negativ ist der saisonal bereinigte Wert.
Den Grund sehen die Experten darin, dass inflationsbedingt die Kosten für die laufenden Importe im Mai um 2,7 Prozent gestiegen sind, während die Exporterlöse zugleich um 0,5 Prozent fielen. Für das Letztere dürften insbesondere die Auswirkungen der antirussischen Sanktionen, aber auch die allgemein weltweit schwächelnde Konjunktur, verantwortlich sein.
Die Preise für Importe wie Energie, Nahrungsmittel und von der Industrie verwendete Teile waren im Mai um mehr als 30 Prozent höher als vor einem Jahr, während die Preise für Exporte im selben Zeitraum nur etwa halb so stark stiegen.
Auch wenn die Daten inflationsbereinigt weniger bemerkenswert aussehen, wird der Außenhandel immer noch einen negativen Beitrag zum deutschen Wachstum leisten, das ebenfalls in realen Werten berechnet wird, sagte Oliver Rakau, Wirtschaftswissenschaftler an der Oxford School of Economics in Frankfurt am Main, gegenüber Bloomberg. Angesichts steigender Lebenshaltungskosten und hoher Unsicherheit seien die Aussichten für den Handel „eher düster“, warnte er.
Vorerst kann das Defizit der Außenhandelsbilanz der deutschen Wirtschaft kaum gefährlich werden:
Nach drei Jahrzehnten großer Überschüsse im Außenhandel haben die Unternehmen und Haushalte fast ausnahmslos Ersparnisse angehäuft, die noch Jahre für den Ausgleich eines etwaigen Defizits sorgen können. Ausgeglichen werden kann ein Außenhandelsdefizit zudem durch gesteigerte Investitionen und durch Instrumente der Währungspolitik.
Das echte Risiko liegt hier in der Zahlungsfähigkeit europäischer Schuldner:
Das plötzliche Defizit der deutschen Außenhandelsbilanz kommt nicht den hauptsächlich europäischen Ländern zugute, die zuvor Jahrzehnte lang die Leidtragenden ihres Überschusses waren. Während deutsches Geld nun nach Russland und in andere außereuropäische Länder fließt, bleiben die vor allem südeuropäischen Handelspartner Deutschlands weiter auf ihren Schuldenbergen sitzen.
Die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) sieht in den Zahlen vom Mai Warnzeichen für eine dauerhafte besorgniserregende Entwicklung. „Der Exportabschwung ist eingeläutet“, sagte DIHK-Außenwirtschaftschef Volker Treier der Mainpost. Die Exporteure seien immer weniger in der Lage, die durch Lieferketten bedingten Kosten-steigerungen an internationale Kunden weiterzureichen, die Kunden schauen sich zunehmend nach günstigeren Alternativen um. Außerdem kämen wichtige Importgüter zur notwendigen Weiterverarbeitung häufig nicht an, insbesondere wegen der Corona-Lockdowns in China. Ein Ende der Preissteigerungen und Lieferkettenprobleme ist laut DIHK nicht in Sicht.
Sollte sich die Momentaufnahme zu einer veritablen Tendenz ausweiten, werden sich die politisch verantwortlichen Vollträumer im Zusammenhang mit dem Streben nach immerwährendem wirtschaftlichen Wachstum gut überlegen müssen, wie die vorsätzlich herbeigeführte Zeitenwende den Betroffenen mit all seinen Folgen und Wechsel-wirkungen möglichst konnotativ vermittelt werden kann.
Schon John Stuart Mill prognostizierte im Zusammenhang von fortgesetztem wirtschaftlichen Wachstum starkes Suchtpotential insbesondere bei dem unabweisbaren Verlangen nach dem damit verbundenen Erlebniszustand, dem die Kräfte des Verstandes untergeordnet werden.
Tja und bleibt diese ökonomische Sucht-Droge aus, setzt die Produktion von „Glückshormonen“ wie Serotin und Dopamin mit gravierenden Folgen aus, ggfl. gekennzeichnet durch extreme Angst, Panik, starke Erregung oder wahnhaft veränderte, teils paranoide Wahrnehmungen, befürchtet
Ihr Oeconomicus
korrespondierend
Das Sanierungs- und Abwicklungsgesetz (SAG)
Abyssus abyssum invocat
Schiefergas – Eine alternative Energiequelle ?
Veröffentlicht: 27. August 2014 Abgelegt unter: Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR), fracking / shale gaz | Tags: Ressourcen, Ressourcenschwindel Schiefergas Hinterlasse einen Kommentar.
Schiefergas – Eine alternative Energiequelle ?
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Die Gewinnung von Schiefergas ist in zahlreichen Ländern umstritten.
In einer ersten Folge zum Thema beschreibt die ARTE-Reihe ‚Mit offenen Karten‘ das Verfahren, mit dem dieses „nichtkonventionelle“ Erdgas gefördert wird, sowie die Folgen, die sich daraus für die Erdgasbranche und für die Umwelt ergeben.
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Mit offenen Karten: Schiefergas -Teil 1/2- Eine alternative Energiequelle ?
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Mit offenen Karten: Schiefergas – Teil 2/2 – Eine Energiegeografische Wende
Auf der in diesem Teil gezeigten Karte sieht man die Vorkommen von im Muttergestein verbliebenen Kohlenwasserstoffen, auch etwas ungenau Schiefergas und Schieferöl genannt. Darauf sieht man die Vorkommen mit Ressourcenschätzung (dunkel eingefärbt) und die vermuteten Vorkommen ohne Ressourcenschätzung (hell eingefärbt) der US-Energiebehörde EIA. Weltweit wird bisher nur in den USA in großem Stil Schiefergas gewonnen, und zwar seit etwa 10 Jahren. Man schätzt, dass die USA weltweit über die viertgrößte Menge an technisch gewinnbarem Schiefergas verfügen.
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In Zusammenhang mit Schiefergas sei auf eine Studie der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) aus 2012 hingewiesen, aus der u.a. die weltweit ermittelten technisch gewinnbare Schiefergas-Ressourcen aufgelistet sind (s. Seite 31 – Datenstand 2010).
Demzufolge ergibt sich nachfolgendes Ranking:
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USA – 24 Billionen m³
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Argentinien – 22 Billionen m³
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Mexiko – 19 Billionen m³
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China – 17 Billionen m³
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Südafrika – 14 Billionen m³
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Australien – 11 Billionen m³
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Russland – 10 Billionen m³
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Libyen – 8 Billionen m³
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Algerien – 7 Billionen m³
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Brasilien – 6 Billionen m³
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Polen – 5 Billionen m³
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Frankreich – 5 Billionen m³
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Kanada – 4 Billionen m³
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Norwegen – 2 Billionen m³
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Chile – 1,8 Billionen m³
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Indien – 1,8 Billionen m³
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Paraguay – 1,8 Billionen m³
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Pakistan – 1,4 Billionen m³
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Bolivien – 1,4 Billionen m³
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Deutschland – 1,3 Billionen m³
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Ukraine – 1,2 Billionen m³
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übrige Länder – 9 Billionen m³
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Ihr Oeconomicus