Gasmengen in europäischen Untertagespeichern


Gasmengen in europäischen Untertagespeichern

Laut Informationen der Gas Infrastructure Europe mit Stand zum 15. Januar 2022 lagen sämtliche Arbeitsgasmengen in europäischen Untertagespeichern um 25 Prozent (um 15,6 Milliarden Kubikmeter) unter dem Wert des letzten Jahres. Momentan wurden bereits 62,6 Prozent der in der Sommerzeit eingespeisten Gasmengen ausgespeichert.

Mittlerweile lagen Arbeitsgasmengen in UGS Europas am 15. Januar 2022 lediglich bei 46,9 Milliarden Kubikmetern und unterschritten somit um 1.091 Milliarden Kubikmeter die historisch niedrigsten Rekordwerte für diese Zeitperiode.

GAZPROM

 

Wie die Publikation Finanzmarkt-Welt unter Bezug auf die aktuellsten Daten (Stand: 29.01.2022) von „Gas Infrastructure Europe“ vermeldet,

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leeren sich die UGS in Deutschland mit rasender Geschwindigkeit.

Waren es vor genau einer Woche (22.01.2022) noch 40,36 Prozent Füllstand, so haben sich die Speicher bis letzten Samstag (also in nur fünf Tagen) auf 37,13 Prozent geleert.

Seit dem 4. Januar sieht man durchgehend deutliche Rückgänge bei der Füllmenge. Offenbar reicht das aus Übersee angelieferte Flüssiggas nicht aus, um die fehlenden Gas-Lieferungen aus Russland auszugleichen. Sonst würden die Speicher sich ja nicht so schnell leeren.

Hinzu kommt, dass es noch eine gewisse Menge an Arbeitsgas benötigt, die ständig in den Lagern verbleiben müssen zur Wahrung eines Mindest-Drucks – also steht in der Realität noch weniger Gas zur Verfügung.

Offenbar hat man bei Habeck und Konsorten den Ernst der Lage weder wahrgenommen noch verinnerlicht.

Noch vor wenigen Tagen sprach der „kompetente“ Minister davon, dass für die Zukunft in Deutschland die Einrichtung einer nationalen Gasreserve denkbar sei, oder auch eine Vorschrift, wie sie Italien kenne – nämlich dass zu einem bestimmten Datum ein gewisser Stand in den Gasspeichern erreicht sein müsse.

Dabei verkennt der ministerielle Sachwalter, dass für die Verbraucher die Versorgungssicherheit und vor Allem das Hier und Jetzt entscheidend sind, von den steigenden Energiepreisen ganz zu schweigen.

Man wäre wohl kaum überrascht, wenn das grüne Kompetenzteam ideologisch korrekt, als „positiven Schmerz“ einordnen würde, der dazu führt, dass man noch schneller die technisch kaum umzusetzende Energiewende -also weg von Öl, Gas & Kohle- noch schneller umsetzen könnte.

Es lässt sich in diesem Zusammenhang vermuten, dass eine bereits erkennbare Versorgungsknappheit dabei keine (wesentliche) Rolle spielen mag.

Wie anders wären die im Zusammenhang mit der sogenannten russischen Aggression gegenüber der Ukraine mehr oder weniger stark ausgeprägten Ansagen der Ampel-Glühwürmchen (Zitat: „Alles liegt auf dem Tisch“ zu bewerten. 

Mutmaßlich werden sich insbesondere die „grünen Mathematiker“ entspannt zurücklehnen und darauf setzen, dass die Amerikanischen Freunde mit ihrem begrenzt verfügbaren „liquified natural Gas“ zu weit überteuerten Preisen entstehende Lieferengpässe schon ausgleichen werden, meint

Ihr Oeconomicus



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