Before The Flood – US-Dokumentation mit der die Schaltkreise der Angst bedient werden

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Before The Flood
US-Dokumentation mit der die Schaltkreise der Angst bedient werden
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Before the Flood ist ein US-amerikanischer Dokumentarfilm von Fisher Stevens nach einem Drehbuch von Mark Monroe, der am 9. September 2016 im Rahmen des Toronto International Film Festivals seine Premiere feierte.
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Im Film äußern sich prominente Führer und Politiker, mit denen sich der Schauspieler Leonardo DiCaprio trifft, zu den Folgen des Klimawandels.
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Hierzu gehören der Generalsekretär der Vereinten Nationen Ban Ki-moon, der ehemalige US-Präsident Bill Clinton, sein derzeitiger Amtskollege Barack Obama und sein Außenminister John Kerry, aber auch Papst Franziskus.
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Am 3. Oktober 2016 wurde der Film beim South by South Lawn im Weißen Haus erstmals in den USA gezeigt und am 9. Oktober 2016 im Rahmen des Hamptons International Film Festivals vorgestellt.
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Inhaltsverzeichnis
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  • 1 Handlung
  • 2 Produktion
    • 2.1 Stab und Besetzung
    • 2.2 Dreharbeiten
    • 2.3 Filmmusik
    • 2.4 Marketing und Veröffentlichung

      … Es war DiCaprio wichtig gewesen, dass der Film vor den US-amerikanischen Präsidentschaftswahlen im November 2016 erscheint, und er meinte:
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      „Wer nicht an den Klimawandel glaubt, glaubt nicht an Fakten, an die Wissenschaft oder an empirische Wahrheiten und sollte deshalb meiner Meinung nach kein öffentliches Amt bekleiden dürfen.“

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      Damit spielte er auf den republikanischen US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump an, der den Klimawandel in der Vergangenheit mehrfach als Erfindung bezeichnet hatte …
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      Es war nach Aussage des Regisseurs Fisher Stevens seine Absicht, den Leugnern des Klimawandels aus dem US-amerikanischen Kongress und auch der Bevölkerung, die Wichtigkeit des Pariser Klimaabkommens verständlich zu machen.
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      Am 4. Oktober 2016, dem Tag nach der Premiere des Films im Weißen Haus, stimmte das Europäische Parlament dem Rahmenübereinkommen der Vereinten Nationen über Klimaänderungen (Welt-Klimavertrag) zu, das im Dezember 2015 von der internationalen Staatengemeinschaft beim UN-Gipfel in Paris beschlossen wurde. Ab 7. November 2016 wird die UN-Klimakonferenz in Marrakesch stattfinden …

  • 3 Rezeption
    • 3.1 Kritiken

      Der Film konnte 69 Prozent der Kritiker bei Rotten Tomatoes überzeugen (von 16 Kritikern insgesamt).
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      Adam Chitwood von Collider meint, der Film sei ähnlich einer Studie aufgebaut und zeige, was gerade in der Welt passiert, in der wir Leben, was mit dieser in Zukunft passieren könnte und was man tun kann, den schlimmsten denkbaren Ausgang zu verhindern.
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      Chitwood hebt die hochkarätigen Interviews hervor und vergleicht den Film mit Eine unbequeme Wahrheit.
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      Auf die schlimmste Folge des Klimawandels und der damit verbundenen Erderwärmung nimmt der Film bereits im Titel Bezug, der auf die Sintflut anspielt. Als Before the Flood oder auch Antediluvian wird in der Englischen Sprache in der christlichen und jüdischen Theologie der Zeitraum der Menschheitsgeschichte vor der Sintflut bezeichnet, meint also die vorsintflutliche Zeit.
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      Neben den biblischen Bezugnahmen erinnert John DeFore von The Hollywood Reporter in seiner Kritik zudem nochmals an das zu Beginn des Films verwendete Beschreibung des Tryptichons Der Garten der Lüste von Hieronymus Bosch, die er auch in Mark Monroes Drehbuch wiederfindet, der diese als Rahmen für die Darstellung des rücksichtslosen Umgangs der Menschheit mit den Ressourcen nutzt.

    • 3.2 Auszeichnungen
  • 4 Weblinks
  • 5 Einzelnachweise

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Auch wenn man der Meinung sein kann, dass der Film die Schaltkreise der Angst bedient, so ist er durchaus sehenswert.
Bevor sich der geneigte Leser in die Sichtweisen der Filmemacher entführen lässt, gilt der wohlmeinende Ratschlag:

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Keep your eyes wide open !
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korrespondierende Beiträge
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10.02.2016
Oberste US-Richter stoppen Obamas Klimaschutz-Pläne
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Präsidentschaftswahlen in Moldau ohne eindeutiges Ergebnis – Stichwahl voraus

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Präsidentschaftswahlen in Moldau ohne eindeutiges Ergebnis – Stichwahl voraus
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Bei der ersten Runde der Präsidentschaftswahlen in Moldau hat hat offenbar kein Kandidat die nötige Mehrheit erreicht. Der prorussisch orientierte Igor Dodon liegt mit 48,5 Prozent der Stimmen jedoch vorne.
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Seine größte Konkurrentin, die proeuropäische frühere Weltbank-Ökonomin Maia Sandu erreichte hingegen eine Zustimmung von 38,2 Prozent.
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Das endgültige Ergebnis der ersten Runde soll in den kommenden Tagen bekannt gegeben werden. Als Termin für die Stichwahl ist der 13. November vorgesehen.
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Sollte Dodon bei der Stichwahl als Sieger hervorgehen, darf davon ausgegangen werden, dass die einschlägigen Demokratie-Exporteure nach „bewährtem Muster“ aktiv werden.
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Ihr Oeconomicus
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follow-up, 14.11.2016
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Prorussischer Kandidat zum neuen Präsidenten Moldaus gewählt 
Die frühere Sowjetrepublik Moldau steht vor einem politischen Kurswechsel:
Sieger der Präsidentschaftswahl am Sonntag ist der Sozialist Igor Dodon, der die Hinwendung seines Landes an die EU aufgeben und Moldau wieder enger an Russland binden will.
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Er lag nach Auszählung fast aller Stimmen mit 55,3 Prozent klar vor seiner EU-freundlichen Gegenkandidatin Maia Sandu, die auf 44,7 Prozent kam.
[…]
derStandard
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Ägypten: Die goldenen Zeiten sind längst vorbei

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Ägypten:
Die goldenen Zeiten sind längst vorbei
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Die Wut in Ägypten – sie ist allgegenwärtig wenn auch nicht immer auf den ersten Blick. Die meisten Ägypter lebten schon immer arm, jetzt aber steuere der Staat auf eine Pleite zu, warnen Experten wie Mustafa Kamel Al Sayed, Politikwissenschaftler von der Universität Kairo:
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„Die Regierung hat nicht genügend Geldreserven,
um unsere überlebenswichtigen Importe zu finanzieren.
Wir haben ein kritisches Niveau erreicht.
Die Dollar-Reserven der Zentralbank sind auf einem gefährlichen Tiefststand.
Es ist ernst!“
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Ein Grund:
Die Touristen bleiben aus. Verwaiste ägyptische Tempel und Grabkammern. Wenige Ausländer kommen seit Beginn des Arabischen Frühlings. Noch weniger seit den Anschlägen der Terrormiliz IS auf dem Sinai. Das spüren sie auch auf dem Basar von Kairo.
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Die goldenen Zeiten: längst vorbei.
[…]
Video-Reportage [6:25 Min] von Matthias Ebert, ARD Kairo

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Anmerkung:
Wer Anfang der 1990er Jahre Cairo besucht hat und die Lebensumstände der armen Bevölkerung, die zu Zehntausenden in Pappkartons auf Dächern dahinvegetierend sah, hat die goldenen Zeiten der Stadt nur in den Tophotels der Stadt und dem Lebensstil der Priviligierten erlebt.
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Allerdings:
TukTuks prägten damals nicht das Strassenbild, sondern eher 15-20 jährige Mercedes-Diesel-Taxis mit hohen sechsstelligen Tachoständen, deren Besitzer voller Stolz von deutscher Qualitätsarbeit schwärmten.
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Ihr Oeconomicus
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korrespondierende Beiträge
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04.08.2016
Urlaub in Ägypten: Tourismus-Geschäft im freien Fall
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Erneut schweres Erdbeben in Mittelitalien – Epizentrum nahe Perugia

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Erneut schweres Erdbeben in Mittelitalien – Epizentrum nahe Perugia
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Mittelitalien kommt nicht zur Ruhe. Ein neues Erdbeben der Magnitude 6,5 hat um 7.41 Uhr erneut Panik in den mittelitalienischen Regionen Umbrien und Marken ausgelöst. Das Epizentrum lag in einer Tiefe von zehn Kilometern zwischen dem umbrischen Norcia, der Heimat des Heiligen Benedikt, und der Ortschaft Preci.
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Nach Medienangaben war das Erdbeben von Bozen bis Neapel zu spüren. Der italienische Ministerpräsident Matteo Renzi setzte sich mit dem Zivilschutz in Verbindung, der die Nothilfe in der betroffenen Region koordiniert.
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Aleandro Petrucci, Bürgermeister der Ortschaft Arquata, die bereits am 24. August von einem schweren Erdbeben betroffen war, sagte, dass das ganze Dorf zerstört sei.
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“Arquata gibt es nicht mehr”
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klagte Petrucci.
Auch die vom Erdbeben am Mittwoch schwer beschädigte Kleinstadt Ussita sei komplett zerstört.
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Wallonische und Kanadische Positionsbestimmungen und die Haltung der ‚Münchhausen-Kommission‘

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Wallonische und Kanadische Positionsbestimmungen
und die Haltung der ‚Münchhausen-Kommission‘
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Nach altbekanntem Muster erleben wir eine Welle diskriminierender und antidemokratischer Vorhaltungen gegenüber Wallonien, dessen Parlament und besonders in Richtung des ach so widerborstigen Kontrahenten Paul Maguette.
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Dabei ist der Wallonische MP eigentlich ein Befürworter des Freihandelsabkommens mit Kanada, sofern der Vertrag alle geltenden Sozial-, Umwelt-, Menschenrechts- und Verbraucherschutz-Normen garantiert.
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Ausserdem legen Maguette und das wallonische Parlament ganz im Sinne der CETA-Gegner großen Wert darauf, dass ausschließlich kanadische Unternehmen, die ihren Sitz in Kanada haben und dort ganz real produzieren und wirtschaften, von diesem Abkommen profitieren sollen und dürfen.
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Magnettes Vorbedingungen beinhalten jedoch auch, dass diese nicht verhandelbaren Leitlinien die mißbräuchliche Nutzung des Abkommens durch Multis aus anderen Ländern „durch die Hintertür“ ausschließen.
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Zugegeben, eine solche conditio sine qua non zuverlässig in einem völkerrechtlichen Vertrag gerichtsfest abzubilden, mag eine juristische Herausforderung darstellen, zumal speziell Multis und ihre Helfershelfer erfahrungsgemäß zu kreativen Höchstleistungen fähig sind, wenn die Gier nach prallgefüllten Fleischtöpfen besonders ausgeprägt ist.
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Dies gilt um so mehr, wenn durch nationale Gesetzgebungsverfahren, die im Sinne von Investitionsschutz als kontraproduktiv oder gar diskriminierend wahrgenommen werden, quasi leistungslose Gewinne mittels spezieller Investorengerichtsbarkeit einklagbar werden.
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In diesem Zusammenhang läßt ein Interview mit dem wallonischen Ministerpräsidenten, dessen Inhalt am 24. Oktober in der online-Ausgabe von Libération veröffentlicht wurde, aufhorchen.
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Dort wird Magnette zitiert, der sich sehr zum Mißbehagen von Kommission und deutschsprachigen Wahrheits-Medien erdreistete, den direkten Dialog mit den Kanadiern zu suchen.
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Dabei brachte Magnette zum Ausdruck, dass die Kanadier durchaus gewillt seien, über die bislang als unverrückbare Bedingung propagierte Festlegung auf gesonderte Investoren-Schutzgerichte zu verhandeln, während die EU-Kommission und die offenbar gleichgesinnte Allianz unter den europäischen Regierungen hierauf beharrt.
Auf die Frage des Interviewers Jean Quatremer:
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„Les Canadiens sont-ils prêts à revoir ce mécanisme ?“
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antwortete Magnette:
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„Le Canada est extrêmement vigilant sur cet aspect, car ils ont été les premières victimes de l’Alena [Accord de libre-échange nord-américain = franz. für NAFTA] qui instaurait un tel mécanisme. Il est donc d’accord avec nous. En réalité, c’est un débat purement interne à l’Union.“
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Da bislang die Kanadier das Hauptziel von US-initiierten Investorenklagen waren [Querverweise: siehe jährliche Berichte der UNCTAD] erscheint diese Einlassung durchaus plausibel.
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Im Lichte dieser Betrachtungen muss die lastminute-Absage von Justin Trudeau zum CETA-EU-Gipfel anzureisen als fulminante Blamage der Münchhausen-Kommission, die letztlich auch eine schallende Ohrfeige für Gabriel und seinem eingenordeten Partei-Konvent bedeutet, wahrgenommen werden.
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Leider ist an der Stelle zu vermuten, dass die so vor der Weltöffentlichkeit zutiefst desavouierten Demokratie-Scharlatane neben der Schuldzuweisung an die Adresse des „widerspenstigen“ Magnette nun weitere machtmißbräuchliche Hinterzimmer-Strategien entwerfen, um eigene und fremdbestimmte Ziele doch noch zu verwirklichen.
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Ob dies gelingt, hängt sicher auch vom Ergebnis der POTUS-Wahl und nicht zuletzt von der so künstlerisch verschobenen Wahl des künftigen österreichischen Bundespräsidenten ab.
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Ihr Oeconomicus
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follow-up, 13.00 Uhr
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Einigung bei der CETA-Hängepartie ! – Unterschrieben ist jedoch noch nichts
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Medienberichten zufolge haben sich nach Auskunft des belgischen Regierungschef Charles Michel die Vertreter der belgischen Regionen auf einen gemeinsamen Text geeinigt.
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Um das Abkommen auf den Weg zu bringen, muss Belgien seine Klärungswünsche zu CETA an die Slowakei übergeben, die derzeit den Vorsitz unter den EU-Staaten hat. Dabei ging es zuletzt um ein Zusatzdokument, das erklärt, wie der Vertragstext zu verstehen ist.
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Besagte Zusatzerklärung sieht unter anderem vor, dass die Pläne zum Aufbau eines Investitionsgerichts, die der CETA-Vertrag enthält, dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) zur Prüfung vorgelegt werden.
Auch heißt es, dass CETA keine Folgen für die Gesetzgebung der EU im Zusammenhang mit gentechnisch veränderten Organismen haben dürfe.
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Ausserdem soll das Dokument eine Ausstiegsklausel für die belgischen Regionen enthalten, die sich demnach während der geplanten vorläufigen Anwendung des Freihandelsabkommens zu jeder Zeit „endgültig und dauerhaft“ von CETA verabschieden können.
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Der ausgehandelte CETA-Vertrag selbst sollte nicht verändert werden.
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Seltsamerweise ist bislang noch nichts davon zu lesen, dass das wallonische Parlament ebenfalls ein entsprechendes Votum verabschieden muss und danach erst das eilige technische Prozedere erfolgen kann.
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Zwischenzeitlich bestätigt jedoch die Wirtschaftswoche, dass die belgischen Regionalparlamente der erzielten Vereinbarung noch zustimmen müssen, was offenbar bis Freitag geschehen soll. Allerdings haben bis dahin sicher nicht alle rund 40 regionale und nationale Parlamente das Abkommen gebilligt.
Ergo können der EU-Sommeliers den auch von CETA-Gegnern zwangsfinanzierten Champagner erst am Ende Ratifizierungs-Prozesses kredenzen.
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Last but noch least muss auch Kanada die Zusatzerklärungen und deren Auslegung absegnen.
Erst dann kann das (trilaterale: Canada – EU – USA) Freudenfest beginnen.
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Fazit
Um solch unliebsamen Mummenschanz nicht erneut enstehen zu lassen, darf angenommen werden, dass die uneingeschränkte Gesamtkompetenz für Handelsverträge unter Einbeziehung des (eingenordeten) EU-Parlaments künftig ausschließlich in Brüssel liegen wird.
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Allerdings ist auf diesem Weg eine erhebliche Hürde zu überwinden:
Das europäische Verhandlungssystem wird durch die im Ministerrat und Europäischen Rat versammelten Mitgliedstaaten gebildet, wobei die Abstimmungsregeln von herausragender Bedeutung sind. Oftmals wird die Handlungsfähigkeit der EU durch das Einstimmigkeitsprinzip eingeschränkt.
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Diese Norm entspricht dem Erfordernis des Vetorechts und schützt, im Falle von Dissens und Verletzungen nationaler Interessen, die Autonomie der Mitgliedstaaten. Es ist daher kein Zufall, dass die EU-Politik, wenn sie in die verbliebenen Kernbereiche nationaler Souveränität eingreift, der Zustimmung aller Mitgliedstaaten bedarf und durch Veto schon eines einzigen Staates gestoppt werden kann.
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Wie wir gerade am Beispiel Wallonien erleben konnten, führt dieses für Verhandlungssysteme typische Konsensprinzip auf europäischer Ebene zu komplizierten, langwierigen und sich zum Teil selbst blockierenden Entscheidungsverfahren, einen Prozess, den der renommierte Rechts- und Politikwissenschaftler Prof. Fritz Wilhelm Scharpf als Politikverflechtungsfalle bezeichnet.
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Will man nun dieses komplexe Verhandlungssystem grundlegend ändern, also -wie vielleicht bereits angedacht- die Gesamtkompetenzen zu Handelsverträgen in Brüssel ansiedeln, wird das sonst gern im Lissabon-Vertrag verankerte Instrument der qualifizierte Mehrheitsentscheidung nicht ausreichen, sondern eine Änderung der EU-Verträge erfordern.
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Angesichts der desolaten Vertrauenskrise der EU erscheint eine solche Vorgehensweise wenig aussichtsreich.
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Ihr Oeconomicus
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korrespondierende Beiträge
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FAZ:
Trotz belgischer Einigung: Ceta ist noch nicht gerettet
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28.10.2016
UN rights expert urges States not to sign the ‘flawed’ CETA treaty and put it to referendum

CETA und die öffentliche Daseinsvorsorge

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CETA und die öffentliche Daseinsvorsorge
Ringen um ein wertvolles Gut
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Einer der Punkte, die am Freihandelsabkommen CETA immer wieder kritisiert werden, ist die sogenannte Öffentliche Daseinsvorsorge. Dabei geht es um elementare Dinge wie die Wasserversorgung. Die sei besonders geschützt, sagt die EU-Kommission. Kritiker sehen aber mögliche Schlupflöcher im Vertrag.
[…]
Der Druck ist groß: Noch immer, selbst nach vielen Jahren des Verhandelns, gibt es Kritik an CETA, dem umfassenden Wirtschafts- und Handelsabkommen von EU und Kanada. Eine belgische Region, die Wallonie, hat in den vergangenen Tagen deutlich gemacht, wie hoch umstritten der Freihandel nach wie vor ist. Die Skepsis betrifft eine Vielzahl von Aspekten. Ein Thema, das viele Gegner eint, ist die öffentliche Daseinsvorsorge. Gemeint ist damit scheinbar Selbstverständliches, etwa: die Wasserversorgung.
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Bettina Weiz – DLF
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Anmerkung:
Dankenswerterweise hat die Autorin im Zusammenhang mit diesem hochkomplexen Themenkreis einige bemerkenswerte Akzente, bspw. das (juristische) „Minenfeld“ des Meistbegünstigungsprinzips im Bezug auf die öffentliche Daseinsfürsorge in Freihandelsverträgen, angerissen.
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Hinsichtlich des Managements in der öffentlichen Daseinsfürsorge finden sich ansatzweise ebenfalls einige Bemerkungen zum Spannungsfeld zwischen kommunalem Eigenbetrieb und privatrechtlicher Unternehmensführung, ein Thema, welches im öffentlichen Diskurs sehr viel mehr Beachtung verdient.
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Dies gilt natürlich auch für die Folgen und Wechselwirkungen von vertraglich geregelter Zusammenarbeit zwischen öffentlicher Hand und Unternehmen der Privatwirtschaft in einer Zweckgesellschaft (Stichwort: Public-private-Partnership – PPP) im Zusammenspiel mit Freihandelsabkommen, wobei im Hinblick auf das bereits eifrig verhandelte Dienstleistungsabkommen (TiSA), bestimmt noch vielfältige Fußangeln zu erwarten sind.
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Erfahrungsgemäß wird die Vielzahl der dabei auftretenden Fragen und Sorgen von Politik und Lobbyverbänden heruntergespielt, ein Umstand der alle interessierten Beobachter ermutigen sollte, wachsam zu bleiben und sich intensiv mit diesen Themenkreisen oder Teilaspekten zu beschäftigen und somit der Verantwortung für die Lebensumstände unserer Kinder und Kindeskinder gerecht zu werden.
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Ihr Oeconomicus
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Obamas Transparenz-Loblied und die geschwärzten geschäftlichen Beziehungen von Hillary Clinton

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Obamas Transparenz-Loblied
und die geschwärzten geschäftlichen Beziehungen von Hillary Clinton
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Sehr unauffällig veröffentlichte das State Department seinen Bericht über die Clinton-Mails.
RT hat den Bericht gelesen. Leider steht nichts drin.
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Viel mehr erfährt man durch WikiLeaks:
Die Strategie, ihren Gegner in die Nähe von Wladmir Putin zu rücken, ist älter als die eigentlichen Hacks.
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