„Ja zur Demokratie – Nein zum Staatsstreich“
Veröffentlicht: 31. Juli 2016 Abgelegt unter: Aufruhr/Terror/Staatsmacht, Folgen des niedergeschlagenen Putschversuchs, Pro-Erdogan-Kundgebung in Köln, Türkei Hinterlasse einen Kommentar.
„Ja zur Demokratie – Nein zum Staatsstreich“
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Das von den Veranstaltern der pro-Erdogan-Kundgebung gewählte Motto könnte angesichts vielfältiger „Säuberungsaktionen“ bei so manchen Beobachtern einen zynischen Beigeschmack auslösen.
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Aktuellen Medienberichten zufolge erwartet man zu diesem heftig diskutierten Event mit etwa 50,000 deutlich mehr Teilnehmer, als von den Sicherheitsbehörden angenommen.
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Nach einer Entscheidung des BVerfG wurde die geplante eine Live-Schaltung mit Präsident Erdoğan untersagt, was möglicherweise zu entsprechenden Unmutsbezeugungen seiner Anhänger führen könnte.
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In diesem Zusammenhang ließ der türkische Präsident über seinen Sprecher verlauten, dass dieses Verbot inakzeptabel sei, da man einerseits Demonstrationen der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK zuließe, während man die in Rede stehende „Demokratie-Veranstaltung“ jedoch behindern wolle.
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Da in Köln zeitgleich Gegendemonstrationen stattfinden, sind die rund 2,700 eingesetzten Polizeibeamten nicht zu beneiden.
Bislang scheint nach Polizeiberichten (s.hashtag #koeln3107) die Lage noch ruhig zu sein.
Dem Vernehmen nach soll die Versammlung der rechten pro-NRW-Bewegung aufgelöst werden.
Gottlob war die Organisation der in Deutschland lebenden Kurden so einsichtig, ihre Beteiligung an den Gegenbewegungen abzusagen.
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Bleibt zu hoffen, dass die Veranstaltung auch weiterhin friedlich verläuft und der von manchen kritischen Beobachtern befürchtete „Rausch im Kückücksnest“ ausbleibt.
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Ihr Oeconomicus
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