Schwarze Listen gegen Gewerkschafter

Schwarze Listen gegen Gewerkschafter
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In Großbritannien sind die Beziehungen zwischen Unternehmen und Gewerkschaften von heftigen Auseinandersetzungen geprägt. Vor allem in der Ära Thatcher gerieten die Arbeiternehmervertretungen stark unter Druck. Eine wenig bekannte Strategie in der Auseinandersetzung mit den Gewerkschaften waren „Schwarze Listen“, die seit den 70er Jahren von britischen Unternehmerverbänden geführt wurden.
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Ziel: gewerkschaftlich engagierte Arbeiter zu identifizieren und von den Betrieben fernzuhalten. Etwa 3.000 Namen standen auf diesen Listen, die in Kooperation mit den Geheimdiensten erstellt wurden. Derzeit laufen Gerichtsverfahren zu Klagen auf Entschädigung der betroffenen Arbeiter. Erste Gelder wurden durch die Unternehmen bereits ausgezahlt.
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Julie Kurz – EuropaMagazin [13.03.2016]
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