Italien erwartet neue Flüchtlingswelle nach Apulien
Veröffentlicht: 29. Februar 2016 Abgelegt unter: Apulien, ricovero rifugiata - Unterbringung von Flüchtlingen | Tags: Adria-Route Hinterlasse einen KommentarItalien erwartet neue Flüchtlingswelle nach Apulien
.
Rom ist alarmiert: 25.000 Menschen, die nach Schließung der mazedonischen Grenze in Griechenland festsitzen, könnten versuchen, über die Adria nach Italien zu gelangen. In der süditalienischen Region Apulien bereitet man sich bereits auf zahlreiche neue Flüchtlinge vor.
[…]
Susanna Bastaroli (Die Presse)
.
.
korrespondierende Beiträge
.
27.02.2016
Migranti, allarme rosso in Puglia. Rischio invasione dalla Grecia
.
Showdown in Idomeni
Veröffentlicht: 29. Februar 2016 Abgelegt unter: Idomeni (griechisch-mazedonische Grenze) | Tags: gewaltbereite Refugees Ein KommentarShowdown in Idomeni
.
Welche Begrifflichkeit wird meist für Aktionen größerer Menschenansammlungen verwendet, die Bahngleise besetzen, den Versuch unternehmen Grenzzäune einzureißen, oder Grenzposten in Handgemenge verwickeln ??
.
Und wie reagieren Sicherheitsbehörden auf solche Provokationen ??
.
.
.
Soweit anhand zahlreicher Beispiele solcher und vergleichbarer Vorkommnisse in Deutschland erinnerlich, fällt die Gegenreaktion meist in Form abgestufter Maßnahmen statt.
.
Im Lichte solcher Erfahrungen sollte eigentlich auch allen Willkommens-Aktivisten aufgehen, dass solche Gegenreaktionen nicht anders ausfallen können, wenn solch potentielle Gewalt von Refugees ausgeht, die der Meinung sind, sie hätten aufgrund der langen und beschwerlichen Reise bspw. aus Afghanistan zum griechisch-mazedonischen Grenzpunkt in Idomeni einen verbrieften Anspruch darauf, ihre Weiterreise ins Milch & Honig-Land zu erzwingen.
.
Sollten also jetzt, nachdem zur Abwehr des provokanten Ansturms Tränengas eingesetzt wurde, Krokodilstränen fließen und mit vorgeschobenen Humanitäts-Argumenten die Finger auf ‚phöse‘ Sicherheitskräfte gerichtet werden, könnte es durchaus hilfreich sein, einen vertrauenswürdigen Therapeuten aufzusuchen.
.
Allerdings bliebe es etwaigen Willkommens-Ethikern, die gerne fremderwirtschaftete Steuergelder vornehmlich zur Befriedigung eigenen Egos verblasen möchten, der Weg offen, mit eigenem Geld im Norden Griechenlands oder elswhere angemessene Flüchtlingsunterkünfte für ausgehungert-traumatisierte Touristen der Kategorie Armutsmigration bereitzustellen.
.
Da man seitens jener Betroffenheits-Rhetoriker jedoch nur in den seltensten Fällen erwarten kann, dass sie die anglo-amerikanische Volksweisheit „put your wallet where your mouth is“ umsetzen, bleibt der Anschauungsunterricht hinsichtlich potentieller Folgen und Wechselwirkungen, ausgelöst durch bitterarme und von jeglicher Darseinfürsorge abgeschnittener Griechen zunächst erspart.
.
Ungeachtet dessen ist allen Flüchtigen humanitäre Hilfe zu gewähren, sofern sie unmittelbar höchst bedrohlichen Angriffen gegen Leib und Leben entkommen konnten.
.
Konkret bedeutet dies aber auch, dass jene Flüchtlingen, die aus -zugegeben- wenig zumutbaren jordanischen, libanesischen oder türkischen Flüchtlingsunterkünften ihre ‚Reise ins Glück“ angetreten haben, also vor Ort nicht von Bomben und/oder militärischer Gewalt bedroht waren, die Weiterreise verwehrt bleiben sollte.
.
Diese Haltung wurzelt nicht in potentieller Fremdenfeindlichkeit oder gar volksnationalen Denkansätzen, sondern schlichtweg in der Überzeugung, dass unser Land nicht in der Lage ist, alles Leid dieser armen Menschen zu schultern, um sich am Ende des Tages inmitten eines selbstverursachten surrealen Alptraums wiederzufinden.
.
Ihr Oeconomicus
.
.
follow-up, 13.04.2016
.
Mazedonien sichert Grenze unter Einsatz von Blendgranaten und Tränengas gegen Flüchtlinge
.
Sicherheitskräfte der Republik Makedonien haben am 13. April 2016 erneut Blendgranaten und Tränengas gegen Flüchtlingen und Migranten an der makedonischen Grenze eingesetzt. An der makedonischen Grenze, beim griechischen Grenzort Idomeni, protestierten etwa Hundert Flüchtlinge und Migranten gegen die Grenzschließung. Dabei rüttelten sie gegen den Grenzzaun, was den Einsatz der Sicherheitskräfte auslöste, da ein weiterer möglicher Grenzdurchbruchsversuch befürchtet wurde.
.
Bereits am 10. April 2016 kam es zu einem gewaltsamen Durchbruchsversuch von etwa 3.000 Flüchtlingen und Migranten an der makedonischen Grenze. Dieser wurde durch die makedonischen Sicherheitskräfte mit dem Einsatz von Blendgranaten und Tränengas verhindert. Dieser Einsatz wurde von griechischer Seite als unverhältnismäßig kritisiert. Im griechischen Grenzort Idomeni befinden sich derzeit noch etwa 11.000 Flüchtlinge und Migranten, die hoffen über die Republik Makedonien nach Westeuropa weiterreisen zu können. Insgesamt befinden sich rund 50.000 Flüchtlinge und Migranten in Griechenland. Für ihr Schicksal muss nach Möglichkeit eine angemessene und menschenwürdige Lösung im Rahmen der Europäischen Union (EU) gefunden werden.
[…]
Pelagon – Nachrichten und Informationen aus und über Makedonien
.
.
Hypostatisch anmutende Durchhalteparolen ohne Plan B
Veröffentlicht: 29. Februar 2016 Abgelegt unter: "Wir schaffen das!", AMs hypostatische Realitäten, Angela Merkel (Bundeskanzlerin 22.11.2005 bis 08.12.2021), Asyl- Integration- und Migrationsdebatten, Asyl-Politik, Immanuel Kant, Merkel-Zitate und mehr, Zitate | Tags: Hypostase 3 Kommentarezur Einstimmung:
.
„Gedanken ohne Inhalt sind leer, Anschauungen ohne Begriffe sind blind.“
.
[Immanuel Kant: AA III, 75]
.
.
Hypostatisch anmutende Durchhalteparolen ohne Plan B
.
Die gelegentlich als autistisch anmutende Schutzpatronin permanenten Rechtsbruchs wahrgenommene Kanzlerin räumte in der mißglückten Anne Will-Wahlshow endlich das ein, was zahlreiche Selbstdenkern schon lange vermuten:
.
„Ich habe keinen Plan B“
.
Damit stellt Sie ihre im Oktober dargelegte Behauptung, einen Plan zu haben, gewissermaßen auf den Kopf.
.
Mit ihrem geheucheltes Verständnis für viele Menschen, die der Meinung sind, die Hohepriesterin politischer Trinität (Legislative, Exekutive, Judikative) habe die Krise längst nicht mehr im Griff wird der schleichende Verlust unseres Wertekanons kaum aufzuhalten sein, solange sich Merkel jeglicher Kursänderung verweigert.
.
Somit könnte sich der Eindruck verstärken, dass die Platzhalterin im Kanzleramt unter chronischer Hypostase leidet, einen Zustand den Immanuel Kant so trefflich als
.
“etwas, was nur in Gedanken existiert, dem man dieselbe Qualität zuschreibt,
die einem wirklichen Gegenstand außerhalb des denkenden Subjekts zukommt”
.
definierte.
.
Wie so oft bleibt Merkel den ultimativen Beleg dafür schuldig, dass nach ihrer Überzeugung fester Glaube in die eigene Unfehlbarkeit Berge versetzen könne.
.
Dem ist nichts hinzuzufügen!
.
Ihr Oeconomicus
.
.