Großbrand im ‚Dschungel‘ von Calais

Großbrand im ‚Dschungel‘ von Calais
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Wenige Stunden nach den Attentaten in Paris, ist im berüchtigten Flüchtlingslager in Calais, das „der Dschungel“ genannt wird, ein Großbrand ausgebrochen. Obwohl starke Winde die Löscharbeiten behinderten, gelang es den Feuerwehrkräften schnell den rund 10.000 qm² großen Brand unter Kontrolle zu kriegen.
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Bislang ist unbekannt, ob der Großbrand im Zusammenhang mit den Attentaten steht. In dem Zeltlager, in dem hauptsächlich junge Männer wohnen, kam es in den letzten Tagen vermehrt zu Zusammenstößen mit der Polizei. Mehrere Flüchtlinge berichteten , dass sie aus dem „Dschungel“ flüchten mussten, weil dort Extremisten die Kontrolle übernommen hätten.
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Verfassungsschutz: Islamisten rekrutieren Flüchtlinge

Verfassungsschutz: Islamisten rekrutieren Flüchtlinge
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„Wir stellen fest, dass Islamisten in Aufnahmeeinrichtungen gezielt Kontakt mit Flüchtlingen aufnehmen“
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sagte der Präsident des Bundesamts für Verfassungsschutz, Hans-Georg Maaßen, den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Auf die Frage, ob sich Terroristen unter die Flüchtlinge mischten, antwortete der Verfassungsschutzpräsident:
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„Es ist möglich, dass mit den Flüchtlingen auch Terroristen kommen, aber wir halten das für weniger wahrscheinlich.“
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Das Interview für die Samstagsausgaben wurde offensichtlich vor den Anschlägen von Paris geführt.
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Radikale Moscheen begriffen den Flüchtlingszustrom „als Chance, Menschen für sich zu rekrutieren“
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sagte Maaßen. Die einen wollten helfen und brächten traditionelle Bekleidung oder den Koran.
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„Die anderen sprechen Flüchtlinge an, um sie in ihr islamistisches Netzwerk einzubinden“
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sagte der Amtsleiter.
[…]
DW
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Anmerkung:
Da wirkt es schon befremdlich, dass gerade eben (19.40h) im ZDF Spezial „Terror in Paris“ unmittelbar nach dem Kurz-Interview mit Thomas de Maizière der Moderator Matthias Fornoff doch glatt behauptet, dass „es bisher keinerlei Hinweise auf Terroristen unter den Flüchtlingen gibt“.
Wie die Betroffenheits-Redaktion der tagesschau meldet „Deutschlands Politiker zeigten sich von den Terroranschlägen erschüttert…“, was einerseits ein Stück weit nachvollziehbar erscheint, andererseits aber doch vorhersehbar gewesen sein sollte.
Bezogen auf daraus abzuleitende Entwicklungen in Deutschland, sollten sich die „trauernden Politschnurgel“ einfach mal fragen, wo sich zigtausende unregistrierte Flüchtlinge aufhalten und warum man offenbar keinerlei Hinweise hinsichtlich deren Identität hat.
Zurück zu den Opfern in Paris, wo es wie meist Menschen wie Du und ich getroffen hat und nicht etwa solche, die in der Regel uns allen die „Suppe erst einbrocken“.
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Ihr Oeconomicus
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Gewerbehalle in Leimen wird zur Notunterkunft für 300 Flüchtlinge

Gewerbehalle in Leimen wird zur Notunterkunft für 300 Flüchtlinge
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In einer ehemaligen Gewerbehalle in der Travemünder Straße in Leimen werden künftig bis zu 300 Asylbewerber und Flüchtlinge untergebracht sein. Das gab das Landratsamt Rhein-Neckar als untere Flüchtlingsaufnahmebehörde gestern bekannt. Auch die Große Kreisstadt wurde über die Pläne erst kurzfristig informiert, so Stadtsprecher Michael Ulrich.
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Einmal mehr wird deutlich:
Die Bevölkerung muss sich daran gewöhnen, künftig immer häufiger vor vollendete Tatsachen gestellt zu werden. Denn die Notunterkunft soll schon Ende nächster Woche in Betrieb genommen werden.
[…]
Rhein-Neckar-Zeitung
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follow-up, 20.11.2015
DRK Leimen und Flüchtlingshilfe Leimen suchen Winter-Herren-Bekleidung
Für die in Leimen untergekommenen Flüchtlinge suchen das DRK Leimen sowie die Leimener Flüchtlingshilfe nach Kleiderspenden.

„Hier werden dringend Herren-Jacken, Schals und Mützen oder auch Handschuhe für Männer, insbesondere in kleineren Größen gebraucht, das wäre bei der jetzt einsetzenden Wetterlage eine enorme Hilfe“

so die DRK-Bereitschaftsleiterin Sandra Bähr.
[…]
LeimenBlog
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Anmerkung:
Wie überall im Land fällt auf, dass sich das einträgliche Geschäftsmodell professioneller Hilfsdienste im wesentlichen auf mehrere Säulen stützt:
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  • dem politischen Diktat, ohne Einbeziehung der Bevölkerung und oft gegen deren Willen bei gleichzeitiger Ignoranz derer Zukunftsängste, Flüchtlinge aufzunehmen und die entstehenden Kosten dem Steuerzahler aufzubürden.
  • dem Engagement ehrenamtlich tätiger Willkommens-Aktivisten, die vielleicht aus Langeweile, wenig ausgeprägtem Selbstwertgefühl, der wohltuenden Erkenntnis „gebraucht“ zu werden ihre Arbeitskraft und Zeit in den Dienst der „guten Sache“ stellen, wobei die gute Sache neben dem Support für so genannte schutzsuchende Flüchtlinge hauptsächlich dort zu verorten ist, wo Dritte in nicht unerheblichem Maße von diesem Hype profitieren.
  • der latenten Bereitschaft der Bevölkerung. mit Geld- und/oder Sachspenden ein „gutes Werk“ zu tun, um sich letztlich damit selbst auf die Schulter klopfen zu können und/oder nach dem Motto „tue Gutes und rede darüber“ eine gewisse Anerkennung des Gutmenschentums zu erfahren.
    In diesem Zusammenhang mag man sie irgendwie an die römisch-katholische Ablass-Lehre des frühen Mittelalters erinnert fühlen, deren Kern nunmehr in einem völlig anderen ‚Kleidchen‘ wieder en vogue zu sein scheint.
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Selbstverständlich bleibt es jedem ehrenwerten Spender selbst überlassen, in welcher Weise das individuell ausgeprägte Helfer-Syndrom zur Geltung kommen soll. Jedoch mag  bei der Bewertung der Spenden- und Hilfsbereitschaft für Flüchtlinge, angesichts ausbleibender oder völlig unzureichender Unterstützung, beispielsweise für einheimische Obdachlose, völlig verarmte Transferleistungsempfänger oder schlichtweg einem Personenkreis, welchem selbstbestimmte und eigenverantwortliche Teilhabe an weiten Teilen des gesellschaftlichen Lebens versagt bleibt, oder Kindern aus verarmten Familien ihrer Bildungschancen beraubt werden, ein ganz fader Geschmack entstehen !
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Rein vorsorglich sei an die Adresse jener, sich in ihrem Gutmenschentum sonnenden Leser/Innen, welche dieses persönliche Meinungsbild nicht nachvollziehen können, der Appell gerichtet, ganz ernsthaft darüber nachzudenken, wie der bedürftige und vielleicht vereinsamte Nachbar aus reinem Herzen erfreut werden kann.
Dabei kommt es nicht auf den vermeintlichen Wert der Gabe an, sondern auf die unerwartete Aufmerksamkeit und wahrhaftige Herzensgüte, welche die Augen des Beschenkten zum Leuchten bringen.
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Ihr Oeconomicus
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Myanmar: Absolute Mehrheit für Aung San Suu Kyis Partei

Myanmar: Absolute Mehrheit für Aung San Suu Kyis Partei
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In Myanmar hat die Partei der Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi die absolute Mehrheit im Parlament erreicht. Das gab die Wahlkommission bekannt. Die bisherige Oppositionspartei Nationale Liga für Demokratie (NLD) hatte den Wahlsieg nach der Abstimmung am Sonntag für sich beansprucht – nun ist das Ergebnis offiziell. Nachdem die Auszählung in etwa 90 Prozent der Wahlkreise abgeschlossen war, erhielt die NLD 348 Sitze der 491 neu zu vergeben Mandate. Ein Viertel der Gesamtheit der Mandate hält sich das Militär reserviert. Mit diesem Ergebnis kann die NLD den nächsten Präsidenten bestimmen.
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Suu Kyi darf laut Verfassung nicht Präsidentin werden da ihre Söhne im Ausland geboren sind. In einem TV-Interview sagte sie jedoch, dass sie de facto die Staats- und Regierungsgeschäfte führen werde. Der Präsident werde “keine Autorität” haben, so Suu Kyi wörtlich.
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Anmerkung:
Diese durchaus erfreuliche Entwicklung sollte weder im Land noch bei der Weltöffentlichkeit dazu führen, dass hinsichtlich des Schicksales der Rohingya, einem Volk ohne Rechte, weiterhin die Augen verschlossen bleiben!
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Ihr Oeconomicus
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Die Rohingya, ein Volk ohne Rechte
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korrespondierende Beiträge
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14.11.2015
Rohingya News: Interview with U Thar Aye about 2015 Election
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08.11.2015
Reicher Nachbar China – die Schattenseiten des Handels
China verkauft im großen Stil seine Billigprodukte nach Myanmar:
elektronische Geräte, Konsumgüter, Motorräder. Von dort kommen Jade und Möbel. Ein riesiges Einkaufszentrum auf chinesischer Seite ist voll davon: In jedem Stockwerk gibt es Betten, Tische, thronartige Stühle – alles aus kostbarem Tropenholz. Vor allem aus burmesischem Palisander – Luxusgut schon in der Kaiserzeit, heute Prestigeware für Neureiche. Eines der Betten kostet 10.000 Euro, manche sind sie noch teurer.
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ARD-Weltspiegel
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Terrorwelle in Frankreich – Hollande verhängt Ausnahmezustand

Terrorwelle in Frankreich – Hollande verhängt Ausnahmezustand
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Die Karte des Terrors
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storybild

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Bei einer beispiellosen Terrorserie in Paris mit mehreren fast zeitgleichen Anschlägen sind mindestens 120 Menschen getötet worden. Mehr als 200 Personen wurden zum Teil schwer verletzt. Die Attentäter schossen am Freitagabend an verschiedenen Orten der französischen Hauptstadt wild um sich und zündeten mehrere Bomben.
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Allein in der Konzerthalle „Bataclan“ richteten sie ein Massaker mit mindestens 80 Toten an. Vier Tote gab es in der Nähe des Stadions Stade de France, wo gerade das Fußball-Länderspiel Deutschland gegen Frankreich stattfand.
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Frankreich befindet sich damit erneut in einem Schockzustand. Die Zeitung „Le Figaro“ titelte: „Krieg mitten in Paris“. Erst vor zehn Monaten hatte ein brutaler Überfall von islamistischen Terroristen auf die Satire-Zeitschrift „Charlie Hebdo“ und einen jüdischen Supermarkt das Land erschüttert.
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Frankreichs Staatspräsident François Hollande rief in einer Fernsehsprache an die Nation den Ausnahmezustand aus. Zugleich sagte er dem Terrorismus „erbarmungslosen“ Kampf an.
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Die Grenzkontrollen wurden verstärkt – auch mit Blick auf den Weltklimagipfel, zu dem Paris Ende des Monats Spitzenpolitiker aus aller Welt erwartet. Entgegen ersten Ankündigungen blieben die Grenzen aber geöffnet.
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N-TV
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update
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Laut dem französischen Innenminister sind aktuell folgende Einsatzkräfte in Paris unterwegs:
Insgesamt 730 Feuerwehrleute
Über 1000 Polizisten sichern die Anschlagsorte und versuchen, in den Strassen Ordnung zu schaffen
Dazu kommen rund 200 Streifenpolizisten
4 Kompanien der nationalen Polizei (300 Mann) befinden sich beim Stade de France
1500 Soldaten wurden aufgeboten
36 Spitäler halten sich für die Verletzten bereit
Die Autobahnen rund um Paris sind abgesichert
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Quelle: BAZ
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Derzeit melden Newsagenturen folgendes Bild – (Stand 01:20h):
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• Die Nachrichten aus dem Konzertsaal Bataclan werden immer düsterer. Zwar ist die Aktion der Polizei offenbar beendet – aber die Zahl der Toten scheint noch deutlich höher, als bisher vermutet. Polizeikreise berichten laut der Agentur AFP, von mehr als 100 toten Menschen.
• Die Terroranschläge von Paris haben sich offenbar auf mindestens sieben Örtlichkeiten verteilt. Das berichten französische Medien unter Berufung auf Ermittlerkreise. In ersten Berichten war von drei Stellen die Rede. Die Konzerthalle Bataclan wurde in der Nacht von der Polizei gestürmt. Dort sollen nach unterschiedlichen Augenzeugenberichten, mindestens zwei, möglicherweise aber bis zu acht Attentäter mit Kalaschnikow willkürlich auf das Publikum eines Konzerts der US-Band „Eagles of Death Metal“ gezielt haben. Die Metro-Linien 3, 5, 8, 9 und 11 wurden geschlossen. Auch der Busverkehr wurde teilweise unterbrochen. Am Samstag sollen alle Schulen und Universitäten in Paris geschlossen bleiben.
• Frankreichs Präsident Francois Hollande hat nach den Anschlägen von Paris am Freitagabend den Ausnahmezustand verhängt. Dabei kündigte er die Schließung der Grenze an.
• Im 10. Arrondissement der Hauptstadt, im Zentrum, fielen Schüsse in einem kambodschanischen Restaurant, viele Menschen starben. Der Angreifer soll eine großkalibrige Waffe eingesetzt haben. Einsatzkräfte sind vor Ort.
• Außerdem läuft offenbar eine Geiselnahme in der Konzerthalle Bataclan im selben Stadtteil. Zunächst fielen dort Schüsse, zur Stunde sollen dort Dutzende Menschen in der Gewalt von Geiselnehmern sein. Die Halle ist offenbar nur wenige Gehminuten von der Redaktion des Satiremagazins „Charlie Hebdo“ entfernt. Die Polizei ist vor Ort. Umliegende Restaurants seien evakuiert worden, berichten Augenzeugen. Bei „France Info“ haben sich allerdings auch Menschen gemeldet, denen die Flucht gelungen sein soll.
• Zudem gab es mehrere Explosionen im Bereich des Stade de France, wo die deutsche Nationalmannschaft gegen Frankreich spielte. Nach einem Bericht von „France Info“ sind bei den Detonationen kurz vor 22 Uhr mehrere Menschen verletzt worden. Die Explosionen waren von den Zuschauern des Freundschaftsspiels deutlich zu hören. Nach dem Abpfiff strömten Hunderte Zuschauer auf das Spielfeld, weil einige Ausgänge gesperrt worden waren. Zunächst brach vereinzelt Panik aus, dann beruhigte sich die Lage. Verkehrsverbindungen in die Innenstadt gibt es aber momentan nicht.
• Der Radiosender Europe 1 berichtet von einer weiteren Schießerei am Einkaufszentrum Les Halles, nahe dem Centre Pompidou im Herzen von Paris.
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Stadt und Polizeipräfektur forderten die Menschen auf, ihre Häuser und Wohnungen nicht zu verlassen. Staatschef François Hollande, Premier Manuel Valls und Innenminister Bernard Cazeneuve sind im Krisenstab im Innenministerium, eine Dringlichkeitssitzung des gesamten Kabinetts wurde einberufen. Auch Premier Manuel Valls sei inzwischen dort.
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US-Behörden gehen offenbar davon aus, dass alle drei Vorfälle miteinander in Zusammenhang stehen, das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters unter Bezug auf Sicherheitskreise. „Das sieht ganz klar nach einer Serie von Anschlägen aus“, wird eine Quelle zitiert.
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Bundeskanzlerin Angela Merkel hat in der Nacht zu Samstag eine kurze Stellungnahme zu den Anschlägen von Paris verbreiten lassen. Darin heißt es:
„Ich bin tief erschüttert von den Nachrichten und Bildern, die uns aus Paris erreichen. Meine Gedanken sind in diesen Stunden bei den Opfern der offensichtlich terroristischen Angriffe, ihren Angehörigen sowie allen Menschen in Paris. Die Bundesregierung steht in Kontakt mit der französischen Regierung und hat ihr die Anteilnahme und Solidarität der Menschen in Deutschland übermittelt.“
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Edition spéciale attentats à Paris

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