OB Trümper: SPD-Parteiaustritt nach Streit über die Flüchtlingspolitik
Veröffentlicht: 15. Oktober 2015 Abgelegt unter: Asyl-/Flüchtlingspolitik, OB Lutz Trümper (SPD-Austritt 15.10.2015), SPD Landesverband Sachsen-Anhalt | Tags: Katring Budde (SPD-Landes- und Fraktionsvorsitz), Parteiaustritt Hinterlasse einen Kommentar
Dr. Lutz Trümper – OB Magdeburg
CC0 1.0 Universal Public Domain Dedication – Author: Bertimd (Bertolt Makiola)
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OB Trümper: SPD-Parteiaustritt nach Streit über die Flüchtlingspolitik
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Magdeburgs Oberbürgermeister Lutz Trümper ist im Streit über die Flüchtlingspolitik aus der SPD ausgetreten.
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Trümper hatte wiederholt darauf hingewiesen, dass Magdeburg und Sachsen-Anhalt mit der Unterbringung der Flüchtlinge überlastet seien. Dem hatte SPD-Landes- und Fraktionschefin Katrin Budde widersprochen.
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Der 60-Jährige will sein Amt auch nach seinem Parteiaustritt weiterführen. Das kündigte er am Abend in Sachsen-Anhalts Landeshauptstadt an. Wie das gehen soll, erläuterte er nicht näher.
Den Eintritt in eine andere Partei schloss er aus: „Ich bleibe ein sozialdemokratischer Mensch.“
Trümper bemängelte, er finde seit einem Jahr für seine Auffassung kein Gehör mehr in der Partei.
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Trümper gehörte der SPD seit 1990 an. Oberbürgermeister von Magdeburg ist er seit 2001. Erst im Frühjahr wurde er für weitere sieben Jahre im Amt bestätigt.
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Magdeburger Volksstimme
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korrespondierende Beiträge
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14.10.2015
Lutz Trümper (Öffentliche Erklärung von Lutz Trümper
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24.09.2015
Unterbringung der Flüchtlinge nach wie vor riesige Herausforderung für Magdeburg
Die Landeshauptstadt Magdeburg sieht sich wie viele Kommunen vor die Aufgabe gestellt, Flüchtlinge aus verschiedenen Krisengebieten der Welt unterzubringen. Derzeit sieht es so aus, als ob die Stadt alle zugewiesenen Flüchtlinge von der Zentralen Aufnahmestelle in Halberstadt im September mit einer Unterkunft versorgen kann. Doch schon im Oktober werden nach aktuellen Prognosen 513 Menschen erwartet.
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Magdeburgs Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper bezieht in diesem Interview Stellung und mahnt, dass weiterhin Wohnungen gebraucht werden. Nicht nur von den hiesigen Wohnungsunternehmen, sondern auch von privaten Haus- und Wohnungseigentümern. Doch auch einzelne Zimmer werden zur Anmietung durch die Stadt in Betracht gezogen. Alles, um Zeltlager oder die Unterbringung in Turnhallen und leer stehenden Einkaufsmärkten weiter zu verhindern.
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