Flüchtlingskrise verschärft Wohnungsmarktprobleme

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Flüchtlingskrise verschärft Wohnungsmarktprobleme
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Quelle:
Deutscher Bundestag
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korrespondierende Informationen und Beiträge
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Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit
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15.10.2015
Politik hat wachsende Wohnungsprobleme verschlafen
Jetzt Weichen stellen für zusätzlich 150.000 neue und bezahlbare Wohnungen · Kurzfristige Maßnahmen zur Wohnungsversorgung der Flüchtlinge notwendig · Beschlagnahme ist Option – Kündigung unzulässig
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Deutscher Mieterbund
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15.10.2015
Wohnungsbaugipfel der Baden-Württembergischen Landesregierung
Der Wohnungsmarkt in den Großstädten ist angespannt, Sozialwohnungen sind rar, und jetzt suchen immer mehr Flüchtlinge nach einer dauerhaften Bleibe.
Was tun? Die Landesregierung setzt auf privates Kapital. Was könnte sonst noch helfen?
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Reiner Ruf – Stuttgarter Zeitung
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14.10.2015
Zehntausende Wohnungen dringend gesucht
Vielerorts in Baden-Württemberg ist der Wohnungsmarkt angespannt. Die Landesregierung versucht gegenzusteuern und gibt mehr Geld für die Wohnraumförderung.
Die Aufgabenstellung ist klar:

„Wir müssen alles dafür tun, dass sich die Menschen die Mieten in unserem Land noch leisten können“

hatte Wirtschaftsminister Nils Schmid (SPD) bereits vor dem Wohnungsbaugipfel am Mittwochnachmittag in Stuttgart angekündigt.
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Schwäbische
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25.09.2015
BFW-Interview mit Präsident Andreas Ibel: „Was jetzt zu tun ist!“
Vor dem Hintergrund des Wohnungsmangels stellt die Flüchtlingswelle auch die Immobilienbranche vor große Herausforderungen. BFW-Präsident Andreas Ibel berichtet im Interview, wie die Zusammenarbeit mit den politischen Entscheidungsträgern verläuft und was jetzt zu tun ist.
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bfw-bund
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Zu wenig Investitionen, zu wenig Einnahmen – das Saarland fällt immer weiter zurück

Zu wenig Investitionen, zu wenig Einnahmen – das Saarland fällt immer weiter zurück
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Oskar Lafontaine sieht das Saarland durch Versäumnisse von CDU und SPD im Ländervergleich weiter zurückfallen.
Bei der Aussprache über den Doppelhaushalt 2016/2017 im Landtag erklärte er:

„Die Industrie-und Handelskammer weist darauf hin, dass das Saarland und seine Kommunen bei den Investitionen je Einwohner um 114 Euro je Einwohner unter dem Länderschnitt liegen.

In den letzten zehn Jahren hat sich so eine Investitionslücke von einer Milliarde Euro aufgetan. Und dass im Landeshaushalt die Investitionsausgaben für die drei wichtigsten Bereiche – Verkehr, Hochschulen, Förderung der Wirtschaft – seit 2004 real um über 50 Prozent zurückgegangen sind. Glauben Sie, man könne so im Wettbewerb mit den Bundesländern bestehen?

Wenn CDU und SPD die wesentlichen Probleme bei der Entwicklung des Landes nicht einmal erkennen, wie wollen sie dann regieren? Wenn wir nicht investieren, dann fällt das Land immer weiter zurück!“

Eine Ursache der mangelnden Investitionen sei die mangelhafte Finanzausstattung. Daran sei die CDU im Land nicht unschuldig.

„Seit 1998 hat das Land jährlich 250 Millionen Euro verloren, durch Steuersenkungen für Reiche und Großkonzerne. Und die CDU-geführten Landesregierungen haben dafür im Bundesrat jedes Mal die Hand gehoben. Das bezahlen die Saarländerinnen und Saarländer jetzt mit fehlenden Investitionen in Kindergärten, Schulen und Krankenhäusern. An der Universität bemängelt die IHK an vielen Gebäuden ‚Betonschäden, bröckelnden Putz, mit Netzen abgehängte Balkons, uralte Leitungen, Schimmelbildung und veralteten Brandschutz‘. So verspielen wir die Zukunft unseres Landes.“

Quelle:
Pressemitteilung – Linksfraktion Saarland

Swisttal-Buschhoven: Sportlerheim als vorübergehende Unterkunft

Swisttal-Buschhoven: Sportlerheim als vorübergehende Unterkunft
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Das Sportlerheim Buschhoven am alten Tennenplatz Wiedring soll für die vorübergehende Unterbringung von Flüchtlingen und Asylbewerbern genutzt werden. Das bestätigte Pressesprecher Bernd Kreuer dem GA auf Anfrage.
Demnach hat die Gemeinde beim Rhein-Sieg-Kreis einen Antrag auf Nutzungsänderung gestellt.
„Wir rechnen damit, dass darüber kurzfristig entschieden wird“
so Kreuer.
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Wenn die Genehmigung vorliegt und das Gebäude entsprechend hergerichtet ist, könnten dort bis zu 30 Personen untergebracht werden, bis der Erschließungsträger mit dem Projekt der Umwandlung des Sportplatzes in Wohnbebauung beginnt.
„Wir gehen im Moment davon aus, dass das im März der Fall sein wird“
sagte Kreuer.
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Für die Gemeinde sei das Sportlerheim eine Art Puffer, während nach weiterem Wohnraum gesucht werde, der für die Unterbringung von Flüchtlingen und Asylbewerbern angemietet werden könnte.
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Generalanzeiger
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Untätigkeitsklage eines somalischen Asylbewerbers teilweise erfolgreich

Untätigkeitsklage eines somalischen Asylbewerbers teilweise erfolgreich
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Das Verwaltungsgericht Osnabrück hat heute der Klage eines somalischen Asylbewerbers teilweise stattgegeben und das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) verpflichtet, binnen drei Monaten nach Rechtskraft des Urteils über den Asylantrag zu entscheiden.
Ein „Durchentscheiden“ des Asylantrages in dem Sinne, dass das Gericht selbst (erstmalig) über den Asylantrag des Klägers entscheide, komme aber nicht in Betracht (siehe zum Hintergrund: Presseinformation Nr. 19/2015 vom 07.10.2015).
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Zur Begründung der Entscheidung führte das Gericht aus, die Untätigkeitsklage sei zulässig, weil das BAMF ohne zureichenden Grund nicht in angemessener Frist über das Asylbegehren entschieden habe.
Bei der Frage, ob die behördliche Bearbeitungsdauer angemessen sei, seien die Interessen des Asylbewerbers und des BAMF gegeneinander abzuwägen. Im konkreten Fall des Klägers sei – nach inzwischen 16 Monaten seit Antragstellung – die angemessene Entscheidungsfrist abgelaufen. Die angeführte Überlastung der Behörde stelle sich nicht als lediglich vorübergehende, sondern vielmehr als dauerhafte, seit über 2,5 Jahren anhaltende Überlastung dar. Aus der Statistik des Bundesamtes ergebe sich, dass es insbesondere seit dem Jahr 2012 ständig mehr Asylanträge als Entscheidungen gebe. Die hohen Steigerungen der Asylanträge im laufenden Jahr seien zwar nicht vorhersehbar gewesen, jedoch für den Fall des Klägers nicht von Bedeutung, weil er seinen Antrag bereits im Jahr 2014 gestellt habe.
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Ein „Durchentscheiden“ komme deshalb nicht in Betracht, weil dem Kläger sonst die behördliche Tatsacheninstanz, nämlich das Verfahren vor dem Bundesamt, genommen würde. Auch europarechtliche Vorgaben sähen eine strikte Trennung zwischen dem behördlichen Verfahren und dem gerichtlichen Rechtsschutzverfahren vor.
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Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig und kann binnen eines Monats nach Zustellung mit dem Antrag auf Zulassung der Berufung vor dem Niedersächsischen Oberverwaltungsgericht in Lüneburg angefochten werden.
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Verwaltungsgericht Osnabrück – Presseinformation 20/2015 vom 14.10.2015
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korrespondierende Beiträge
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14.10.2015
Somalier erzwingt Entscheidung über Asyl
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12.10.2015
Asylantrag: Somalier klagt gegen langes Verfahren
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Herausforderung Flüchtlingspolitik: Pressekonferenz mit Gerd Landsberg & Rainer Wendt

Herausforderung Flüchtlingspolitik:
Pressekonferenz mit Gerd Landsberg & Rainer Wendt
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Pressekonferenz von Deutschen Städtetag zum Thema „Herausforderung Flüchtlingspolitik – Sicherheit, Unterbringung, Integration“ mit Gerd Landsberg (Hauptgeschäftsführer Deutscher Städte- und Gemeindebund) und Rainer Wendt (Vorsitzender Deutsche Polizeigewerkschaft)
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Protest gegen Asylbewerberheim in Großsachsenheim

Protest gegen Asylbewerberheim in Großsachsenheim
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Die Ankündigung der Kirchengemeinde Großsachsenheim, ein Grundstück im Gebiet „Zimmerer Pfad“ für die Unterbringung von Flüchtlingen herzugeben, hat im Ortsteil eine bisher ungeahnte Welle des Widerstands ausgelöst. Am Freitag ist eine Infoveranstaltung.
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Bietigheimer Zeitung
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follow-up, 29.10.2015
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Bürgerinitiative möchte Frauenhaus
Die Bürgerinitiative, die sich gegen die geplante Asylbewerberunterkunft im Gebiet „Zimmerer Pfad“ ausspricht, hat nun einen Vorschlag gemacht, mit dem sie leben könnte: ein reines Frauenhaus.
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Bietigheimer Zeitung
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follow-up, 17.10.2015
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Positionen bleiben unversöhnlich
Die gut dreistündige Infoveranstaltung zur geplanten Asylbewerberunterkunft im Großsachsenheimer Gebiet „Zimmerer Pfad“ ist am Freitagabend hitzig verlaufen. Die Positionen blieben unversöhnlich. Ein Kompromiss: Die Gegner sollen intensiv in die weiteren Vorgänge eingebunden werden.
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Bietigheimer Zeitung
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100-Seelen-Dorf nimmt 1.000 Flüchtlinge auf

100-Seelen-Dorf nimmt 1.000 Flüchtlinge auf
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Wer nach Sumte in der Gemeinde Amt Neuhaus fährt, der sieht schnell, dieser Ort ist wirklich klein. Eine Handvoll Häuser und Bauernhöfe, eine winzige Feuerwehr, dann noch eine Straßenkurve und schon liegt Sumte wieder hinter einem. Momentan hat das Minidorf gerade einmal 100 Einwohner. Doch noch im Oktober werden 1.000 Menschen dazukommen. Denn in einem leer stehenden Bürogebäude soll eine Notunterkunft für Flüchtlinge entstehen.
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Sumtes Bürgermeister Christian Fabel fühlt sich überrannt.

„Die Nachricht war erst einmal kaum glaubhaft. 1.000 Flüchtlinge, das macht zehn pro Einwohner – die Stimmung im Ort ist nicht so positiv. Wir wissen nicht, was auf uns zukommt.“

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Lars Gröning – NDR
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korrespondierende Beiträge
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14.10.2015
Spiegel-TV: „Die Kinder haben wahnsinnige Angst“
Bei einer Versammlung sprechen Anwohner über ihre Ängste und Neonazis gehen auf Stimmenfang.
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