Technikfolgen-Abschätzung: Was bei einem Blackout geschieht
Veröffentlicht: 29. Juli 2015 Abgelegt unter: Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung, Was bei einem Blackout geschieht | Tags: Collingridge-Dilemma, ITAS, Katastrophenbewältigung, KIT - Karlsruher Institut für Technologie, Krisenmanagement, Kritische Infrastrukturen, Legitimationsbeschaffung, Stromausfall Hinterlasse einen KommentarTechnikfolgen-Abschätzung: Was bei einem Blackout geschieht:
Folgen eines langandauernden und großflächigen Stromausfalls
.
INHALT
.
ZUSAMMENFASSUNG
.
I. EINLEITUNG
.
- Verletzbarkeit moderner Gesellschaften
- Stromausfall als Auslöser einer »nationalen Katastrophe«
- Beauftragung, Vorgehen, Aufbau des Berichts
.
II. DAS SYSTEM DES KRISENMANAGEMENTS IN DEUTSCHLAND
.
- Rechtsgrundlagen der Katastrophenbewältigung
- Krisenmanagement in Deutschland: Akteure, Strukturen und Verfahren
.
III. FOLGEN EINES LANGANDAUERNDEN UND GROSSRÄUMIGEN STROMAUSFALLS
.
- 1. Einleitung
- 1.1 Anmerkungen zu den Ursachen eines langandauernden und großräumigen Stromausfalls
- 1.2 Kosten
- 2. Folgenanalysen ausgewählter Sektoren Kritischer Infrastrukturen
- 2.1 Informationstechnik und Telekommunikation
- 2.2 Transport und Verkehr
- 2.3 Wasserversorgung und Abwasserentsorgung
- 2.4 Lebensmittelversorgung
- 2.5 Das Gesundheitswesen
- 2.6 Finanzdienstleistungen
- 2.7 Öffentliche Einrichtungen – Fallbeispiel »Gefängnis«
- 3. Verhaltensbezogene Folgen eines Stromausfalls und ihre Bestimmungsfaktoren
- 3.1 Psychologische Bestimmungsfaktoren
- 3.2 Thesen zu den verhaltensbezogenen Folgen eines langandauernden Stromausfalls
- 3.3 Informations- und Forschungsbedarf
.
IV. VERLETZBARKEIT, BEWÄLTIGUNGSOPTIONEN UND HANDLUNGSBEDARF – SCHLUSSFOLGERUNGEN
.
- Informationstechnik und Telekommunikation
- Transport und Verkehr
- Wasser und Abwasser
- Versorgung mit Lebensmitteln
- Gesundheitswesen
- Finanzdienstleistungen
- Fallbeispiel »Gefängnisse«
- Bereichs- und organisationsübergreifendes Katastrophenmanagement
- Vernetzte Katastrophenbewältigung – ohne Netz
- Krisenkommunikation ohne Strom
- Versorgung mit Treibstoff, Sicherstellung einer robusten Notstromversorgung
- Inselnetze als Option zur Steigerung der Resilienz der Stromversorgung nach einem Stromausfall
- Information und Sensibilisierung der Bevölkerung
- Fazit
.
V. LITERATUR
.
- In Auftrag gegebene Gutachten
- Weitere Literatur
- Internetadressen
.
VI. ANHANG
- Tabellenverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
.
Quelle:
Büro für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag [2010-11 — AB 141]
PDF – [261 Seiten]
.
.
Anmerkung:
Diese Studie ist in einem anderen Format auch als
Bericht des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung (18. Ausschuss) gemäß § 56a der Geschäftsordnung
abrufbar.
Bundestags-Drucksache 17/5672 – 27.04.2011
.
Ihr Oeconomicus
.
.
korrespondierende Beiträge
.
11.03.2015
Schutzziele als Teil des Risikomanagements Kritischer Infrastrukturen
Flächenhafte physische Zerstörung der Stromversorgungsinfrastruktur durch Extremwettereignisse
Julia Mayer und Peter Lauwe – publiziert durch Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe
.
05.07.2013
Szenarienorientierte Grundlagen und innovative Methoden zur Reduzierung des Ausfallrisikos der Stromversorgung unter Berücksichtigung der Auswirkungen auf die Bevölkerung – GRASB
.
30.11.2012
Blackout-Risiko in der Stromversorgung durch systematische Erfassung erkennen und senken
.
20.01.2009
Fließt unser Wasser auch ohne Strom? Maßnahmen eines örtliches Wasserwerkes
.
.
Vertiefende Informationen zum Themenkreis ‚Technikfolgenabschätzung‘
.
Technikfolgenabschätzung
Das Forschungsgebiet der Technikfolgenabschätzung (kurz TA, auch: Technologiefolgenabschätzung oder Technikbewertung) ist ein Teilgebiet der Technikphilosophie und -soziologie. Es entstand in den 1960er Jahren in den USA und verbreitete sich von den 1970er Jahren an in Europa. Die Technikfolgenabschätzung befasst sich mit der Beobachtung und Analyse von Trends in Wissenschaft und Technik und den damit zusammenhängenden gesellschaftlichen Entwicklungen, insbesondere der Abschätzung der Chancen und Risiken. Zudem soll die Technikfolgenabschätzung politische Handlungsempfehlungen oder Richtlinien für die Vermeidung von Risiken und die verbesserte Nutzung der Chancen geben (siehe auch Gefährdung). Damit stellt sie eine konzeptionelle Erweiterung der klassischen Entscheidungstheorie dar.
.
Technikfolgenabschätzung – Wikipedia
.
Inhaltsverzeichnis
-
1 Grundlegende Erläuterungen
.
Der wesentliche Hintergrund ist der, dass Technikanwendungen niemals nur ihr Arbeitsziel erfüllen, sondern darüber hinaus Nebenwirkungen für die natürliche und soziale Umwelt haben (siehe auch: Restrisiko, Grenzrisiko).
.
Ein einfaches Beispiel dafür ist der Autoverkehr: Der Transport erzeugt unerwünschte Verbrennungsprodukte, die in die Atmosphäre abgegeben werden; er belastet die Wohnumwelt durch Lärm; der nötige Straßenbau versiegelt Flächen, beschleunigt den Oberflächenabfluss von Niederschlägen und zerschneidet die Habitate in Flora und Fauna.
.
Ein anderes Beispiel ist die Mobilfunk-Telefonie, bei der elektromagnetische Streufelder entstehen, deren Schädlichkeit noch heute diskutiert wird. Oft sind diese weitergehenden Auswirkungen sehr komplex und nicht auf Anhieb durchschaubar.
.
Zur Technikfolgenabschätzung zählen die separat betrachteten Gebiete der Technikfolgenforschung und der Technikfolgenbewertung. Im Ersteren geht es um die wissenschaftliche Erfassung der Folgen und Nebenwirkungen, diese werden nur wertfrei erfasst und dargestellt. In der Technikfolgenbewertung geht es um die Bewertung der zu erwartenden Folgen. Die Bewertung folgt dabei den Präferenzen, die von den Betroffenen vorgegeben werden.
.
Ein Grundproblem der Technikfolgenabschätzung, das in der täglichen Praxis kreativ und prozedural gelöst wird, ist das sogenannte Collingridge-Dilemma. Es besteht darin, dass Wirkungen nicht leicht vorhergesehen werden können, solange die Technologie noch nicht ausreichend entwickelt und weit verbreitet ist. Das Gestalten und Ändern wird jedoch umso schwieriger, je fester die Technologie verwurzelt ist.
.
In den letzten Jahren sieht sich die Technikfolgenabschätzung genötigt, stärker auf die zunehmenden Partizipationsbestrebungen in der Gesellschaft einzugehen und dafür neue Beteiligungsformen zu entwickeln. Allerdings setzt sie sich durch die pauschale Forderung nach „mehr Partizipation“ gelegentlich auch dem Vorwurf der Legitimationsbeschaffung oder der Ignoranz gegenüber (z. B. von Wissenschaftlern vertretenen) Minderheitspositionen aus.
-
2 Einrichtungen, Netzwerke und Verbände der Technikfolgenabschätzung
-
3 Literatur
-
4 Weblinks
-
5 Einzelnachweise