Luxus-Asyl: Flüchtlingsheim-Neubau provoziert Anwohner

Luxus-Asyl: Flüchtlingsheim-Neubau provoziert Anwohner
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Flüchtlingsheime müssen keine maroden Altimmobilien sein.
Das dachte sich der Oberpfälzer Immobilienentwickler Markus Gildner (s. Peoples Project) und baute sechs Reihenhäuser im mittelfränkischen Eckental (Landkreis: Erlangen-Höchstadt).
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Ein Bauprojekt, das für den Steuerzahler sogar günstiger sei. Jeweils zehn Asylbewerber sollen in den dreistöckigen Neubauten ab Ende des Jahres wohnen. Die zuständigen Behörden waren begeistert von der Idee. Menschenwürdiges Wohnen helfe schließlich bei der Integration.
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Viele Eckentaler aber wollen die neuen Nachbarn nicht haben. Und laufen Sturm.
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korrespondierende Beiträge
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28.09.2015
Container-Alternative
Reihenhäuser für Flüchtlinge
Container sind billig, aber halten nur wenige Jahre. Warum also nicht für Flüchtlinge günstige Häuser bauen, die man Jahrzehnte nutzen kann? Erste Projekte gibt es – doch sie werden angefeindet.
[…]
Richard Haimann – DIE WELT + 398 teilweise spannende Kommentare
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Verbindliche Standards für Erstaufnahmeeinrichtungen in Thüringen

Verbindliche Standards für Erstaufnahmeeinrichtungen in Thüringen
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Kleine Anfrage der Abgeordneten Annette Lehmann (CDU)
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Antwort des Thüringer Ministeriums für Migration, Justiz und Verbraucherschutz
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Die Kleine Anfrage 326 vom 27. Mai 2015 hat folgenden Wortlaut:
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„In der geplanten Erstaufnahmeeinrichtung für Asylsuchende in der ehemaligen Görmar-Kaserne in Mühlhausen sollen rund 900 Flüchtlinge untergebracht werden. Im Sinne einer Willkommenskultur und der menschenwürdigen Unterbringung von Flüchtlingen aus Kriegsgebieten sind Mindestanforderungen unumgänglich.
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Ich frage die Landesregierung:
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1. Gibt es verbindliche Standards für Erstaufnahmeeinrichtungen in Thüringen?
2. Wenn nein, wann ist mit der Erarbeitung bzw. dem Wirksamwerden solcher Standards zu rechnen und wer ist mit der Erarbeitung befasst bzw. wer ist einbezogen?
3. Welche Grundlagen gelten bisher für den Bedarf an Wohn-, Freizeit- und Bildungseinrichtungen in Erstaufnahmeeinrichtungen?
4. Welche konzeptionelle Ausgestaltung, auch im Hinblick auf sprachlich qualifiziertes Beratungs- und Betreuungspersonal, liegt der Unterbringung zugrunde?
5. Plant die Landesregierung infolge der steigenden Zahl an ausländischen Mitbürgern die Benennung eines Thüringer Flüchtlings- und Zuwanderungsbeauftragten?“
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Das Thüringer Ministerium für Migration, Justiz und Verbraucherschutz hat die Kleine Anfrage namens der Landesregierung mit Schreiben vom 9. Juli 2015 wie folgt beantwortet:
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„Zu 1.:
Derzeit gibt es keine verbindlichen Standards für die Erstaufnahmeeinrichtungen in Thüringen. Allerdings wird sowohl länderübergreifend als auch durch das Landesverwaltungsamt an einer Festlegung verbindlicher Standards für Erstaufnahmeeinrichtungen gearbeitet.
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Zu 2.:
Auf die Antwort zu Frage 1 wird verwiesen. Nach Mitteilung des Landesverwaltungsamtes soll eine verbindliche Festlegung spezieller Standards für Landesaufnahmeeinrichtungen in Thüringen zeitnah erfolgen.
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Zu 3.:
Erstaufnahmeeinrichtungen müssen standortbezogenen, flüchtlingsspezifischen, integrationsspezifischen und wirtschaftlichen Anforderungen genügen. Insbesondere die flüchtlings- und integrationsspezifischen Aspekte werden in den bestehenden Landesaufnahmeeinrichtungen in Eisenberg und Suhl Schritt für Schritt umgesetzt. So sind in beiden Aufnahmeeinrichtungen Gebets- und Sozialräumlichkeiten, Kinderspielzimmer und Unterrichtsräumlichkeiten geschaffen worden. Entscheidend ist dabei auch die Größe der Einrichtung.
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Zu 4.:
Qualifizierte Sozialberatung und Sozialbetreuung ist ein Schwerpunkt in den Aufnahmeeinrichtungen. Das Land schließt hierüber Verträge mit anerkannten Trägern. Derzeit sind in den bestehenden Landesaufnahmeeinrichtungen in Eisenberg und Suhl Sozialbetreuer eingesetzt, die Englisch, teilweise Arabisch, Serbisch, Mazedonisch, Französisch, Italienisch und Russisch sprechen.
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Zu 5.:
Mit Beschluss der Thüringer Landesregierung vom 31. März 2015 über die Zuständigkeit der einzelnen Ministerien nach Artikel 76 Abs. 2 Satz 1 der Verfassung des Freistaats Thüringen wurden der Beauftragten für Integration, Migration und Flüchtlinge Zuständigkeiten übertragen, welche den Bereich Flüchtlinge und Migration abdecken. Darüber hinaus hält die Landesregierung einen weiteren Beauftragten für diesen Zuständigkeitsbereich nicht für erforderlich.
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Lauinger, Minister“
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Quelle:
Thüringer Landtag – 6. Wahlperiode – Drucksache 6/872
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Illegaler Elektroschrott: Von Bayern nach Ghana – unser Müll für Afrika

Illegaler Elektroschrott:
Von Bayern nach Ghana – unser Müll für Afrika
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Jedes Jahr landen nach Schätzungen von Ökopol über 150.000 Tonnen deutschen Elektromülls in Afrika und Asien. Dabei ist der Export von Elektroschrott verboten. Im Stadtviertel Agbogbloshie, in Ghanas Hauptstadt Accra, liegt die größte Müllhalde für Elektroschrott in Afrika, einer der verseuchtesten Orte der Welt.
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Die kaputten Geräte auf der gigantischen Müllhalde stammen auch aus Deutschland. Das ist leicht zu erkennen an den deutschen Siegeln, die sie tragen. Wie sind die Geräte nach Afrika gekommen?
Unsere Recherchen in Bayern ergeben:
Neben großen Exporteuren sind es vor allem viele einzelne kleine Händler, die beim Geschäft mit Elektroschrott mitmischen.
[…]
BR
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Anmerkung:
Zuerst entsorgen wir unseren Elektroschrott in Ghana, Nigeria und elsewhere und wundern wir uns dann, dass sich die betroffenen Menschen aufgrund der von uns vergifteten Lebensbedingungen bei uns als Asylbewerber vorstellen.
Hört sich irgendwie etwas verquer an, oder ??
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Ihr Oeconomicus
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korrespondierende Beiträge
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30.08.2015
Studie: Europa versagt bei der Elektroschrott-Entsorgung
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9,5 Millionen Tonnen elektrische und elektronische Geräte landen in Europa jedes Jahr im Müll.
Laut Gesetz müssen Elektroschrott und noch funktionsfähige Geräte gesammelt, fachgerecht entsorgt oder wiederverwertet werden – die Umsetzung aber funktioniert offenbar nicht, wie eine aufwendige Studie jetzt zeigt.
Die Kernfrage der Untersuchung: Wie gut greift die Elektro- und Elektronik-Altgeräte-Richtlinie (WEEE-Richtlinie), die seit 2003 in Europa den Umgang mit dem E-Schrott regelt?
[…]
Nicolai Kwasniewski – SpOn
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15.01.2015
Fragen und Antworten zur Zuwanderung nach Deutschland
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Auszug:
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Was sind sichere Herkunftsstaaten?
Seit 6. November 2014 sind die Staaten Serbien, die EJR Mazedonien sowie Bosnien und Herzegowina neben Ghana und Senegal als sogenannte sichere Herkunftsstaaten im Sinne des Grundgesetzes eingestuft. Die Anträge von Antragstellern aus diesen Ländern lassen sich schneller bearbeiten. Personen, deren Anträge abgelehnt werden, können innerhalb von vier Wochen ab der Antragstellung in ihre Herkunftsländer rückgeführt werden. Nur 0,3 Prozent der Antragsteller aus Serbien, Mazedonien und Bosnien und Herzegowina haben 2014 einen Schutzstatus erhalten.“
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Quelle: Bundesregierung
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08.11.2013
“Schmeiß weg, kauf neu!” – Warum nicht mehr repariert wird
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02.09.2011
Wachstum und Obsoloszenz
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